• Apfeltalk ändert einen Teil seiner Allgemeinen Geschäftsbedingungen (AGB), das Löschen von Useraccounts betreffend.
    Näheres könnt Ihr hier nachlesen: AGB-Änderung
  • Wir haben den Frühjahrsputz beendet, Ihr auch? Welches Foto zu dem Thema hat Euch dann am Besten gefallen? Hier geht es lang zur Abstimmung --> Klick

[Logic] Logic - zwei Fragen zur Bedienbarkeit

Debalier

Ingrid Marie
Registriert
17.01.11
Beiträge
267
Hallo zusammen,

nach meinen ersten projekten mit GB überlege ich, auf logic umzusteigen. ich gehe mal davon aus, dass die generellen bedienwerkzeuge von express & pro dieselben sind (?) zwei fragen, die mich interessieren:

1. folgendes szenanrio: ich habe auf EINER spur zwei oder mehr geschnittene clips der selben aufnahme, möchte jedoch jeden clip mit anderen einstellungen, effekten etc. versehen, zum beispiel refrain 1 mit hall, refrain 2 mit delay, refrain 3 mit anderen eq-einstellungen & lautstärken als nr.1.
ist dies möglich? - in GB kann man effekte nur jeweils der ganzen spur zuordnen. ich kenne es vom videoschnitt, dass man parameter auf einen teilabschnitt der spur legen kann, die man beliebig faden kann (z.bsp. farbe auf schwarzweiss per crossfade innerhalb einer spur).

2. ich habe festgestellt, dass ich bei in einem song, der aus zwei "haupt"teilen besteht, recht unterschiedliche lautstärken habe, weil z. bsp. der gesang im selben take von flüstern bis schreien stattfindet, was im endeffekt an manchen stellen im mix zu leise oder zu laut sein kann. gibt es dafür in den spuren sowie in der mastersektion "vermittlungs"möglichkeiten, also das anheben oder absenken der lautstärke in einem dynamikbereich, den man festlegen kann?

vielen dank, Andreas
 

villharmonic

Friedberger Bohnapfel
Registriert
15.10.09
Beiträge
533
zu 1:
Du musst in Logic nicht "Spuren sparen". Die (bei mir) typische Aufgabe ist ein Gitarrist, der Rhythmus und ein Solo spielt. Das kommt immer auf unterschiedliche Spuren. Man kann in Logic - wie übrigens auch in Garageband - den Bypass eines Effekts automatisieren. Das trägt aber nur zur Unübersichtlichkeit eines Projekts bei. Du müsstest alle Effekte von Anfang an in der Spur insertieren. Dann könntest Du sie per Bypass an- oder ausschalten.

zu 2:
Das lässt sich in Logic schön über Busse managen. Auf einem Bus werden alle zusammengehörigen Kanäle zusammen gemischt. Bestes Beispiel ist Schlagzeug - alle Drumspuren werden statt direkt auf den Main-Out auf einen Bus gelegt. Dieser Bus ist dann ein Kanal im Logic-Mischpult und so kann sehr bequem die Lautstärke des gesamten Schlagzeugs verändert werden. Wenn man alle Signale sinnvoll auf Bussen zusammenfasst, kontrolliert man einen Song über 5 Fader anstatt über 30.

Auch den Main-Out kann man automatisieren (wie in Garageband).

Wenn die Lautstärkeunterschiede aber zu groß sind, solltest Du Dein Mix-Konzept hinterfragen.

Clemens
 

Debalier

Ingrid Marie
Registriert
17.01.11
Beiträge
267
danke vielmals - dass ich keine spuren sparen MUSS, weiss ich - mir geht es eher um die übersichtlichkeit. da ich auf ´nem macbook arbeite, ist der platz sehr schnell begrenzt, so dass ich einen take, der vielleicht am ende des songs nur ein paar sekunden lang ist, gern auf eine schon vorhandene spur legen würde, die am anfang des songs nur ein paar takte belegt.

plus - eine durchgehende aufnahme, die für einen bestimmten abschnitt mit veränderten einstellungen belegt ist, auf einer spur belassen zu können & per crossfade übergänge zu schaffen, fände ich sehr sinnvoll. geht das nicht?

"wie übrigens auch in Garageband - den Bypass eines Effekts automatisieren." - den bypass (ausser den an-aus-knopf) bzw. ein timing eines effekts habe ich nicht gefunden. bei "automation für spur hinzufügen" kann ich zwar einen effekt auswählen, sehe aber keine bearbeitungsmöglichkeiten bzw. nichts, was die automation bewirkt. (denn sinn erfasse ich nicht ganz, denn der effekt liegt ja zu meinem leid eh automatisch auf der ganzen spur. ;).

ciao, Andreas
 
Zuletzt bearbeitet:

villharmonic

Friedberger Bohnapfel
Registriert
15.10.09
Beiträge
533
Jo - mein Fehler. Die Garageband-Plugins unterstützen das Automatisieren des Bypass nicht - ich was da eher externe Effekte gewohnt. (Mit denen klappts auch in GB)
In Logic funktioniert das auch so, dass man einen Effekt für einen gewissen Zeitraum an und ausschalten kann - das ist der Bypass.

Was die Übersichtlichkeit angeht - in Logic kannst Du Spuren "verstecken" und wieder auftauchen lassen (Hide-Button) oder Spuren in Ordner zusammenfassen.
Ausserdem gibt es Screensets mit speicherbarem Zoomfaktor, der Zoomfaktor ist vertikal und horizontal individuell wählbar etc.

Clemens
 

Debalier

Ingrid Marie
Registriert
17.01.11
Beiträge
267
danke, damit kann ich schon mal etwas anfangen.
 

appahappa

Ingrid Marie
Registriert
28.03.07
Beiträge
273
Effekte auf einzelne Regionen auf einer Spur anwenden geht nicht. Ich wüsste auch keine DAW, wo das möglich ist. Aber man kann alle Effekte bzw. einzelne Parameter eines Effektes automatisieren.

Die meisten DAWs bilden ja einen Mischpult nach und da werden Effekte auch als Inserts für den ganzen Kanalzug gesetzt.
 

Debalier

Ingrid Marie
Registriert
17.01.11
Beiträge
267
Effekte auf einzelne Regionen auf einer Spur anwenden geht nicht. Ich wüsste auch keine DAW, wo das möglich ist. Aber man kann alle Effekte bzw. einzelne Parameter eines Effektes automatisieren.

Die meisten DAWs bilden ja einen Mischpult nach und da werden Effekte auch als Inserts für den ganzen Kanalzug gesetzt.


zu der vermutung / schlussfolgerung bin ich auch gekommen. ich kenne mich mit prof. daw´s nicht aus, aber es erscheint mir nachvollziehbar. kurioserweise hat mir ein logic-supporter bei apple erzählt, es würde funktionieren... (?) whatever, es muss wohl sowieso ein zweiter bildschirm her.
 

appahappa

Ingrid Marie
Registriert
28.03.07
Beiträge
273
zu der vermutung / schlussfolgerung bin ich auch gekommen. ich kenne mich mit prof. daw´s nicht aus, aber es erscheint mir nachvollziehbar. kurioserweise hat mir ein logic-supporter bei apple erzählt, es würde funktionieren... (?) whatever, es muss wohl sowieso ein zweiter bildschirm her.

Das einzige was man machen könnte, was dem etwas näher kommt was du brauchst ist folgendes: Du hast eine Spur mit mehrere Regionen. Du willst bestimmte Effekte nur auf die erste Region anwenden. Du fügst alle Effekte als Inserts ein und "bounst" (rechte Maustaste -> Bounce in Place) diese Region. Dann kannst du die neue Region auf die Spur zurück schieben und die Inserts wieder rausnehmen. Nachteil ist aber, dass dann die Effekte fest sind, man kann sie dann nur zurücknehmen, wenn man die Region aus der Bin noch mal einfügt. Aber das ist echt zu umständlich, ich würde an deiner Stelle besser mit mehreren Spuren arbeiten. Ich mixe auch ab und zu auf meinem 13" MacBook, klappt eigentlich auch ganz gut. Musst dir nur dir nur die wichtigsten Tastenkombinationen für Zoom uzw. merken.
 

villharmonic

Friedberger Bohnapfel
Registriert
15.10.09
Beiträge
533
Das einzige was man machen könnte,
... wäre (wie oben bereits erwähnt) die Bypass-Automation. Die funktioniert in Logic mit allen Plugins.

Ich mache das nicht, sondern lege einzelne Spuren an.
Ich habe nur einen 17"Monitor mit 1280x1024 Pixeln und komme bestens damit klar.
Zoom-Tastenkombi's, Screensets und die Hide-Funktion machen's möglich.

Clemens
 

ElasticAudio

Idared
Registriert
26.09.10
Beiträge
24
Debalier schrieb:
ich kenne es vom videoschnitt, dass man parameter auf einen teilabschnitt der spur legen kann, die man beliebig faden kann (z.bsp. farbe auf schwarzweiss per crossfade innerhalb einer spur).
appahappa schrieb:
Effekte auf einzelne Regionen auf einer Spur anwenden geht nicht. Ich wüsste auch keine DAW, wo das möglich ist. Aber man kann alle Effekte bzw. einzelne Parameter eines Effektes automatisieren.
Diese Arbeitsweise nennt sich "Objektorientierte Bearbeitung" und ist bei gewöhnlichen DAW's keine Standardtechnik.
Folgende Musikprogramme beherrschen diese Funktion:
realtime > MAGIX Samplitude, MAGIX Sequoia (Leider bietet MAGIX ihre Produkte nur für Windows Systeme an.)
offline > MOTU Digital Performer, ProTools, Reaper, Cubase, Nuendo.
Wie o.g. muss man grundsätzlich jedoch bei dieser Arbeitsweise zwischen realtime und offline processing unterscheiden. Während Samplitude und Sequoia die Effekte pro Objekt in Echtzeit berechnen können (non destructive bzw. realtime) werden bei anderen DAW's die Effekte direkt auf das Objekt angewendet und gerendert (destructive bzw. offline).
 

LosDosos

Golden Delicious
Registriert
17.10.08
Beiträge
8
Ich verstehe nicht, wieso zu 2. nicht einfach der Einsatz eines Kompressors empfohlen wurde.
Dabei handelt es sich um Basiswissen.

Zu 1. wie schon erwähnt, eine Automation des Bypass ist die beste Lösung.
 

Debalier

Ingrid Marie
Registriert
17.01.11
Beiträge
267
ja, ich habe mich mal an ebenjenen "gewagt" & ein wenig mit den hebelchen herumexperimentiert. ich vermute, es ist ne sache der steten erfahrung, gute mittelwege mit gerätschaften wie eq & kompressor herauszufinden.

danke, Andreas
 

deloco

Weißer Winterkalvill
Registriert
14.11.07
Beiträge
3.505
Hm… Die Antworten hier sind wirklich etwas kurios… LosDosos erkennt das schon richtig…

Also zunächst mal zu 1.) In der Audioproduktion arbeitet man eigentlich immer non-destructive, also ohne rendern von Effekten etc., sondern mit Live-gerechneten Plug-Ins. Diese legst du als Send/Return oder Inserts an. Die Effelte lassen sich in jeder DAW automatisieren, wie eigentlich das gesamte Mischpult. Das bringt uns zu 2.) auch das könntest du Automatisieren, aber genau dafür wurde der "Kompressor" entwickelt.
Ich empfehle dir mal TweakHeadz zu durchforsten, da dir einige Audio-Grundlagen zu fehlen scheinen, denn wenn man nicht weiß was man wie erledigen kann, arbeitet man einfach unnötig komplex…
 

Debalier

Ingrid Marie
Registriert
17.01.11
Beiträge
267
richtig, mir fehlen einige grundlagen - ebenso leider ein flüssiges englisch... ich habe das web schon nach ähnlichem auf deutsch durchforstet, bisher recht erfolglos... trotzdem - danke für den tip!