Leistungsunterschiede aktuelle Macs

[mteepee]

Hi,

ich eiere hier noch mit meinem iMac Late 2009 rum und muss mir jetzt mal einen neuen bestellen.
Ich habe mir die aktuellen Modelle mal angeschaut und frage mich, ob der Leistungsunterschied zwischen den beiden spürbar ist, wenn man wie ich keine Filme schneidet (das auch nicht vorhat) sondern "nur" Bildbearbeitung mit Capture One Pro macht (Bilddateigrößen ca. 50mb).

• 3,0 GHz 6‑Core Prozessor (Turbo Boost bis zu 4,1 GHz)
  
  
• 3,1 GHz 6‑Core Prozessor (Turbo Boost bis zu 4,3 GHz)
  

Wie ist der Unterschied beim Prozessor - überhaupt spürbar?
Wie ist der Unterschied der Performance zwischen 16MB RAM und 32MB RAM?

Letzte Frage:
Kann der Mac Mini mithalten?

Alle Performance Überlegungen beziehen sich bei mir darauf, dass ich einfach zügig arbeiten will wenn ich Bilder bearbeite - Capture One Pro und ein bisschen Affinity Photo. Ich schreibe Mails und surfe. Mehr eigentlich nicht.

Welche Erfahrungen könnt ihr mit mir teilen?
Danke und Grüße
Marco

 

[Macbeatnik]

Der Unterschied dürfte messbar aber für den Anwender vermutlich nicht spürbar sein.
Der RAM dürfte seine Stärken ausspielen, wenn du entweder diverse Programme offen hast und damit auch parallel arbeitest oder auch bei Einsatz von virtuellen Maschinen oder sehr grossen Dateigrössen bei Musik-, Bild- oder auch Videobearbeitung.
Der Mini kann nicht mithalten, zumal er auch eine mickerige Grafikkarte hat.

 

[w.b]

Hallo.

Den Mac mini gibt es auch mit 6‑Core i7 (3,2 GHz, Turbo Boost bis zu 4,6 GHz).
Wenn allerdings die Grafik gefordert ist, schwächelt er, da er nur die Prozessor-interne Grafik (Intel UHD Graphics 630) hat. Hängt von der Software ab, ob das relevant ist. Kann ich bei Capture One Pro nicht beurteilen. Der Rest ist sicher kein Problem.

Gruß Wolfgang

 

[errorlog]

Grundsätzlich braucht es entsprechende Software um die Multicore Performance auszuspielen. Dummerweise haben gegenwärtig die Mehrkernprozessoren eine geringere Singlecoreperformance, als die "einfachen" Prozessoren.

Beim Surfen oder ähnlichen Dingen ist es in erster Linie die Singlecorperformance und die Plattengeschwindigkeit, die einen Rechner "snappy" macht, also das Gefühl für Geschwindigkeit vermittelt.

Die meisten Multicoresysteme werden dann halt auch noch dynamisch getaktet, um den Wärmehaushalt in den Griff zu bekommen.

Deshalb kann so ein "Bolide" im täglichen Leben auch mal gefühlt langsamer sein, als ein "einfacher" Rechner.

Man muss also schon überlegen, wofür der Rechner genutzt wird.

Auf jeden Fall kann der Mac Mini mit Deinen Beispielen in der Praxis nicht mal ansatzweise mithalten, auch wenn die Benchmarks etwas anderes behaupten.

 

[marcozingel]

Hallo.

Den Mac mini gibt es auch mit 6‑Core i7 (3,2 GHz, Turbo Boost bis zu 4,6 GHz).
Wenn allerdings die Grafik gefordert ist, schwächelt er, da er nur die Prozessor-interne Grafik (Intel UHD Graphics 630) hat. Hängt von der Software ab, ob das relevant ist. Kann ich bei Capture One Pro nicht beurteilen. Der Rest ist sicher kein Problem.

Gruß Wolfgang

Ab wann ist es eigentlich sinnvoll eine externe Grafikkarte wie eine Blackmagicdesign eGPU Pro einzusetzen, was natürlich alles exorbitant verteuert...

 

[errorlog]

Ab wann ist es eigentlich sinnvoll eine externe Grafikkarte wie eine Blackmagicdesign eGPU Pro einzusetzen

Leider werden in der Werbung nie die Nachteile genannt: Sleepmode funktioniert nicht mehr, die Abwärme eine 6 Core I7 kann mit einem Minilüfter nicht "leise" abgeführt werden etc.

Man sollte diese auch sehen.

 

[marcozingel]

Eigentlich soll ja eine externe eGPU für auch akustische Entlastung des Mac sorgen

 

[w.b]

Hallo.

Ab wann ist es eigentlich sinnvoll eine externe Grafikkarte wie eine Blackmagicdesign eGPU Pro einzusetzen, was natürlich alles exorbitant verteuert...

Wenn dir der Mac mini (der das MacBook ...) zu lahm wird und es an der (nicht vorhandenen) Grafikkarte hängt ...

Ich mache Bildbearbeitung, Grafik und Layout und habe mit dem Mac mini keine Probleme. Würde ich mehr Sachen machen, die eine potente Grafikkarte erfordern, wäre meine Entscheidung vielleicht anders und in Richtung iMac ausgefallen.

Grundsätzlich kommt der Mac mini aus meiner Sicht vor allem dann in Frage, wenn man mit dem iMac-Display nicht arbeiten möchte, weil spiegelnd oder zu klein oder ... und nicht die Power eines Mac Pro baucht.

Gruß Wolfgang

 

[w.b]

Hallo.

Grundsätzlich braucht es entsprechende Software um die Multicore Performance auszuspielen. Dummerweise haben gegenwärtig die Mehrkernprozessoren eine geringere Singlecoreperformance, als die "einfachen" Prozessoren.

Was ist für dich ein „einfacher“ Prozessor?

Beim Surfen oder ähnlichen Dingen ist es in erster Linie die Singlecorperformance und die Plattengeschwindigkeit, die einen Rechner "snappy" macht, also das Gefühl für Geschwindigkeit vermittelt.

Die meisten Multicoresysteme werden dann halt auch noch dynamisch getaktet, um den Wärmehaushalt in den Griff zu bekommen.

Deshalb kann so ein "Bolide" im täglichen Leben auch mal gefühlt langsamer sein, als ein "einfacher" Rechner.

Gibt es deswegen nicht den Turbo Boost?

Man muss also schon überlegen, wofür der Rechner genutzt wird.

Auf jeden Fall kann der Mac Mini mit Deinen Beispielen in der Praxis nicht mal ansatzweise mithalten, auch wenn die Benchmarks etwas anderes behaupten.

Warum ist das beim Mac mini aus deiner Sicht so?


Gruß Wolfgang

 

[errorlog]

OK hab mich blöd ausgedrückt, ein "einfacher Prozessor" ist für mich die "kleinste" verfügbare CPU des jeweiligen Gerätes. - Also die Einstiegskonfiguration.

Das mit dem Turboboost funktioniert leider auch temperaturabhängig. Hab schon Erfahrungsberichte gelesen, in denen berichtet wird, dass bei erwärmter CPU der Turboboost nicht mehr auf den vollen Takt schaltet.

Einige CPU und GPU Kombinationen im Highendbereich funktionieren dann nicht mehr unter allen Bedingungen so wie erwartet.

Dafür gibt es auch hier im Forum Beispiele. Es ist natürlcih schwer das zu generalisieren, aber "viel hilft viel" ist nicht immer die richtige Taktik.

Wenn man nicht rendert und damit die Rechenleistung einer Mehrkern CPU nutzt, macht so ein Prozessor (und damit der Mehrpreis) keinen Sinn.

Der Mini ist im Prinzip ein Notebook ohne Display und Akku. Egal, was Apple dem Teil auf dem Papier an Leistung attestiert, das System kommt inzwischen an seine Grenzen. Das Teil hat nur einen Minilüfter, der wird die Wärme nicht dauerhaft und leise los. Die Chipsatzgrafik passt leistungsmäßig bei Desktopanwendungen nicht mehr zu den verfügbaren CPUs.

Eine externe GPU hat zu viele Nachteile, um eine ernstzunehmende Alternative zu sein.

Allein der nicht nutzbare Sleepmode wäre für mich ein Argument einen IMac als "bessere" Alternative zu sehen.

Es fehlt einfach ein Mini Pro im Produktportfolio.

Minis werden inzwischen zu Tausenden in Rechenzentren eingesetzt. Da passen sie meiner Meinung nach besser hin. Klick

So richtig easy ist der Neukauf im Moment nicht. Gibt viel zu beachten.

 

[w.b]

Guten Abend.

Vielleicht hilft das weiter bei der Entscheidungsfindung:

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Gruß Wolfgang

 

[errorlog]

Also, nicht dass meine Beiträge als Gemecker rüber kommen. Das sollen sie absolut nicht sein. Die Videos sagen leider nichts zum Geräusch des Minis unter Last beim täglichen Arbeiten aus.

Das würde mich wirklich interessieren. Ich habe leider nur viel zu kurz am aktuellen Mini gesessen und "rumgespielt". Ansonsten habe ich nur max. 2012er oder noch ältere Minis. Das ist kein Maßstab. Obwohl mein I7 Mini schon deutlich hörbar pustet, wenn er was zu tun bekommt.

Ich mag auch das aktuelle IMac Display. Aber da gehen anscheinend die Meinungen auseinander. Hab ab und zu einen aktuellen IMac 27 für Wartung und Updates da. Mich macht das Display richtig neidisch. Die CPU- und GPU-Leistung würde ich nicht mal ausnutzen.

Ich finde es gut, wenn jemand so detailiert, wie im Video seine Entscheidungen begründet, und die Welt dran teilhaben lässt.

Ist mir lieber, jemand zu erleben, der damit auch arbeitet und nicht nur irgendwelche synthetischen Benchmarks laufen lässt.

Man gewöhnt sich halt schnell an die absolute Stille beim Arbeiten.

 

[w.b]

Hallo.

Nicht, dass das falsch angekommen ist: Das bin nicht ich im Video ...

Die Videos zeigen erst einmal, dass der Mac mini die Prozessorleistung auch dauerhaft abliefern kann und nicht heruntertaktet. Daher sehe ich in Sachen Performance durchaus auf dem Niveau der entsprechenden iMacs. Wenn man keine Software nutzt, die von einer Grafikkarte profitiert.

Im ersten Video sagt der gute Mann was zum Lärm, aber ich denke, so etwas ist schwer rüber zu bringen. Was ich so gelesen habe, ist der Mac mini mit i3 kaum zu vernehmen, auch unter Last. Dazu kann ich aber aus eigener Anhörung nichts zu sagen, weil ich den i7 habe.
Beim i7 läuft der Lüfter unter Last recht schnell hoch, ist aber – mein Empfinden – nicht unangenehm laut. Bei meiner üblichen Arbeit wie Bildbearbeitung oder Layouten mit QuarkXpress ist er nicht zu hören. Das fordert den Mac mini nicht sonderlich.

Für mich war das Display tatsächlich einer der Gründe für den Mac mini und gegen einen iMac. Und wenn man einen display-losen Mac haben möchte, gibt es bei Apple ja nicht allzu viele Optionen. Das soll den Mac mini nicht als Notlösung darstellen. Für mich passte er genau zu meinen Wünschen und Anforderungen.

Der Threadstarter hat sich lange nicht gemeldet ...

Gruß Wolfgang