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Leichtsinnig auf Betrug reingefallen, Apple hilft nicht

Orkati

Golden Delicious
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Hallo zusammen,
ich möchte hier einen Thread teilen, den ich in den Apple Communities erstellt habe.
Ich bin durch meine eigene Leichtsinnigkeit / Blödheit auf einen Betrug reingefallen und bin aktuell entsetzt wie Apple damit umgeht.
Der Fall ist von der Beweislage sehr eindeutig, trotzdem möchte Apple nicht helfen und den Betrügern weiter Zugriff auf meine Apple ID gewähren, während ich maximal meine 3 Geräte zurücksetzen könnte, also alle gekauften Apps und Health Daten verliere:
https://communities.apple.com/de/thread/254923628

Ich teile das Thema hier aus 3 Gründen:
- um andere zu warnen, nicht so dumm zu sein wie ich und auf Betrüger reinzufallen
- um andere zu warnen, wie Apple mit Kunden umgeht
- mit einer kleinen Hoffnung, dass es hier im Forum jmd, gibt, der doch noch einen guten Tipp hat, wie ich meine Apple-ID zurückbekommen könnte, sei es auch nur ein guter Tipp für einen Anwalt, der sich mit Apple auskennt.

VG,
Sebastian
 

rotr

Jonathan
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Guten Morgen,

Positiv ist, dass du deinen Fehler selbst bemerkst. Apple kann da nichts für. Die halten sich an Ihre Vorgaben. Ärgerlich, ist aber so.

Die Beweislage ist wirklich eindeutig: du hast leichtsinnig deine Daten weitergegeben und das dann noch mittels 2FA bestätigt/genehmigt.

Aus meiner persönlichen Sicht kann dir hier auf die Schnelle kein Anwalt helfen, da du „fahrlässig“ und verantwortungslos gehandelt hast.

BG,
rotr
 

Odin.666

Spätblühender Taffetapfe
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Du hast schon diverse Antworten bekommen von andere Communities und auch hier wird kaum jemanden dir weiterhelfen.
 
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Misto

Châtaigne du Léman
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Kriminell war doch lediglich, dass Du kein Geld gesehen hast.

Aber deine Account-Daten hast Du doch nach eigenen Angaben freiwillig, willentlich und mit Bestätigung durch die 2FA weitergegeben. Da kann man ja nicht mehr von einem Identitätsklau sprechen.

Natürlich macht da Apple nichts, nur weil Du dich da meldest. So einfach auf Zuruf darf das Apple tatsächlich nicht. Da könnte ja jeder kommen.

Das musst Du wenn mit einem Anwalt und einer Klage gegen Apple durchziehen. Nur dann kann Apple möglicherweise von einem Gericht dazu gezwungen werden, bspw. die ID komplett zu sperren und/oder eine IP-Adresse herauszugeben, mit der die AppleID verwendet wird. Erfolgsaussichten? Gering, wenn dein Gegenüber mit VPN arbeitet. Ich gehe mal davon aus, dass Du selbst auch nur die Nicknamen deiner Kontrahenten kennst, keine Klarnamen?

So etwas macht man doch einfach nicht...
 
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dtp

Roter Winterstettiner
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Ich darf mal einen Beitrag von dir aus dem verlinkten Forum zitieren:

2023-06-28_07h47_57.png

Ich kann dir nur raten, sofort deinen Arbeitgeber zu informieren. Ansonsten stellt das ein zusätzliches grob fahrlässiges Verhalten von dir dar, das ggf. sogar zu einer Kündigung führen könnte. Je nachdem, was du alles mit deinem Account bei deinem Arbeitgeber machen kannst, bietest du quasi Fremden einen mehr oder weniger offenen Zugang in das Firmennetzwerk. Das muss umgehend verhindert werden. Hier zählt wirklich jede Sekunde.

Und ja, ich würde mir eine neue Apple-ID zulegen und die alte vorerst (wahrscheinlich sogar für immer) abschreiben. Aktuell kannst du mit deinen Geräten ja eh nichts anfangen.

Ob du im Android-Lager mit einem derartigen Verhalten (es war nicht nur fahrlässig, sondern sogar grob fahrlässig, deine Account-Daten samt 2FA-Code herauszugeben) besser aufgestellt bist als bei Apple, wage ich ehrlich gesagt zu bezweifeln.
 

StillMacUser

Jerseymac
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Typische "Pest" der heutigen Zeit: "...Ich habe Scheiße gebaut und jetzt ist der Hersteller / der liebe Gott / die da oben / die Politik / meine Frau / ... schuld und irgend jemand muß mir doch aus der Scheiße helfen können...! Gut, dann eben per Anwalt...."
Mannomann, steh zu deinem Fehler, lerne und gut is - but stop spamming!
 

Orkati

Golden Delicious
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Danke für die Antworten.
Ihr habt alle recht, es ist zu 100% mein Fehler und total dumm. Leider sind Menschen manchmal so leichtsinnig. Insbesondere, wenn sie sich vermeintlich sicher fühlen wegen vorhandener Hardware.
Ich will nicht beschönigen oder trollen. Wenn es mir passieren kann, kann es vielleicht sehr wenigen anderen hier auch passieren. Wenn ich nur einem anderen potentiellem Geschädigtem von so einer Dummheit abhalten kann, hat der Thread etwas gebracht.
Euer klaren Antworten haben mir auf jeden Fall die Gewissheit gebracht, dass ich meine private Apple-ID und meine Daten abschreiben muss und den Gang zum Arbeitgeber antreten muss :(
 

SomeUser

Ingol
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Hallo zusammen,
ich möchte hier einen Thread teilen, den ich in den Apple Communities erstellt habe.
Ich bin durch meine eigene Leichtsinnigkeit / Blödheit auf einen Betrug reingefallen und bin aktuell entsetzt wie Apple damit umgeht.
Der Fall ist von der Beweislage sehr eindeutig, trotzdem möchte Apple nicht helfen und den Betrügern weiter Zugriff auf meine Apple ID gewähren, während ich maximal meine 3 Geräte zurücksetzen könnte, also alle gekauften Apps und Health Daten verliere:
https://communities.apple.com/de/thread/254923628

Ich teile das Thema hier aus 3 Gründen:
- um andere zu warnen, nicht so dumm zu sein wie ich und auf Betrüger reinzufallen
- um andere zu warnen, wie Apple mit Kunden umgeht
- mit einer kleinen Hoffnung, dass es hier im Forum jmd, gibt, der doch noch einen guten Tipp hat, wie ich meine Apple-ID zurückbekommen könnte, sei es auch nur ein guter Tipp für einen Anwalt, der sich mit Apple auskennt.

VG,
Sebastian


Ähm, nein.
Aus Apples Sicht ist das Verhalten vollkommen richtig und nachvollziehbar. Irgendwelche Screenshots können ebenso manipuliert/gefälscht sein, wie es auch sein kann, dass jemand einfach einen Rucksack geklaut hat, in dem halt drei Geräte drin waren und die Person deswegen Zugriff auf die anderen Geräte hat. Klingt "unwahrscheinlich"? Mag sein, aber es geht nicht um Wahrscheinlichkeit, sondern um Rechtssicherheit für Apple. Und wie heißt es so schön: Man hat auch schon Pferde kotzen sehen.

Im Gegenteil würde ein anderes Verhalten, als das welches Apple gerade zeigt, das System nur löchrig und anfällig für Betrügereien machen.

Ab davon: DU hast FREIWLLIG deine Daten aus der Hand gegeben. Da ist niemand anders Schuld, schon gar nicht Apple. Jetzt in der Apple-Community, hier oder wahrscheinlich noch in anderen Foren zum zu blöken, mag für dich ein "Luftablassen" darstellen und Wasser auf die Mühlen von "Apple-Hatern" sein - faktisch stellst du dich aber nur selbst ins Abseits:
Du handelst grob fahrlässig, bzw. sogar vorsätzlich, und versuchst dann im Nachgang einen sicheren Prozess zu kritisieren, der nicht geeignet ist, dein Fehlverhalten zu korrigieren. Das ist aber nicht Apples Schuld, sondern dein Pech.

Mein Rat wäre also eher: Ich würde diese Threads eher versuchen zu löschen oder durch ein: "Habe meinen Fehler eingesehen"-Beitrag zu ergänzen.
 
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Misto

Châtaigne du Léman
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Typische "Pest" der heutigen Zeit: "...Ich habe Scheiße gebaut und jetzt ist der Hersteller / der liebe Gott / die da oben / die Politik / meine Frau / ... schuld und irgend jemand muß mir doch aus der Scheiße helfen können...! Gut, dann eben per Anwalt...."
Mannomann, steh zu deinem Fehler, lerne und gut is - but stop spamming!
Alles richtig.

Trotzdem würde ich alles daran setzen, dass Apple zumindest den Account komplett stillegt. Je nach dem, welche Daten darauf sind. Kreditkarte hinterlegt etc. Das geht halt letztendlich nur per Anwalt und nicht per Zuruf.

Erst recht, wenn wie oben schon vom Kollegen @dtp geschrieben, das ein Firmenhandy ist und da eventuell auch noch Firmendaten drauf sind. Dann ist Not am Mann.

Beschimpfungen helfen da niemandem weiter.
 
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SomeUser

Ingol
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Alles richtig.

Trotzdem würde ich alles daran setzen, dass Apple zumindest den Account komplett stillegt. Je nach dem, welche Daten darauf sind. Kreditkarte hinterlegt etc. Das geht halt letztendlich nur per Anwalt und nicht per Zuruf.

Erst recht, wenn wie oben schon vom Kollegen @dtp geschrieben, das ein Firmenhandy ist und da eventuell auch noch Firmendaten drauf sind. Dann ist Not am Mann.

Beschimpfungen helfen da niemandem weiter.

Er hat niemanden beschimpft.
 

Sequoia

Swiss flyer
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Alles richtig.

Trotzdem würde ich alles daran setzen, dass Apple zumindest den Account komplett stillegt. Je nach dem, welche Daten darauf sind. Kreditkarte hinterlegt etc. Das geht halt letztendlich nur per Anwalt und nicht per Zuruf.

Erst recht, wenn wie oben schon vom Kollegen @dtp geschrieben, das ein Firmenhandy ist und da eventuell auch noch Firmendaten drauf sind. Dann ist Not am Mann.

Beschimpfungen helfen da niemandem weiter.
Und das sollte Apple auch in so einem Fall machen:
wie es auch sein kann, dass jemand einfach einen Rucksack geklaut hat, in dem halt drei Geräte drin waren und die Person deswegen Zugriff auf die anderen Geräte hat. Klingt "unwahrscheinlich"?
?
 

Nathea

Admin
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Mod-Info:

Da die Aussage "Apple beschützt Kriminelle" im ehemaligen Threadtitel unter Umständen rechtliche Schritte - gegen Apfeltalk ebenso wie gegen den Threadstarter - nach sich ziehen könnte und nach Lektüre des Beitrags auch keinen Bestand hat, habe ich den Titel auf die tatsächlich beschriebene Situation angepasst.

Nicht Apple ist hier kritikwürdig!

Mag sein, dass man sich wünschen könnte, sie wären kooperativer, das kann man aber bei der Sachlage ganz sicher nicht erwarten.
 

dtp

Roter Winterstettiner
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Trotzdem würde ich alles daran setzen, dass Apple zumindest den Account komplett stillegt.

Das ist gar nicht so einfach. Ich hatte mal versucht, eine von mir vor Jahren versehentlich angelegte Apple ID löschen zu lassen. Das ging erstens nur mit Zugriff auf diese ID (hatte ich) und zweitens auch nur, wenn die ID eine gewisse Zeit lang nach dem Antrag nicht benutzt wurde. Zudem durften keine Verknüpfungen mehr zu aktuellen Geräten oder Diensten vorhanden sein. Ich habe zusammen mit dem Apple-Support mehrere Anläufe benötigt, bis die Apple ID endlich gelöscht war. Die darüber gekauften Apps waren natürlich verloren.

Da der TO keinen Zugriff mehr auf seine Apple ID hat, sehe ich daher keine Chance, sie gelöscht zu bekommen. Selbst, wenn Apple wollte, ginge das nicht.
 

Orkati

Golden Delicious
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Die Beweislage ist wirklich eindeutig: du hast leichtsinnig deine Daten weitergegeben und das dann noch mittels 2FA bestätigt/genehmigt.

Aus meiner persönlichen Sicht kann dir hier auf die Schnelle kein Anwalt helfen, da du „fahrlässig“ und verantwortungslos gehandelt hast.
Leider vollkommen richtig.
Solch ein fahrlässiges und verantwortungsloses Verhalten ändert allerdings nichts am Eigentum.
Vergleichbar wäre es, wenn ich meine Kreditkarte inklusive PIN einer windigen Person als „Sicherheit“ für ein anderes Geschäft übergeben würde und diese sich damit aus dem Staub macht.
Ist auch fahrlässig, blöd und leichtsinnig, trotzdem ist das Kreditkartenkonto noch mein „Eigentum“ und ich kann die Karte/PIN mit meinen persönlichen Daten bei der Bank sperren lassen.

Man sollte den Fall natürlich nachweisen können, was ich mit Anzeige bei der Polizei, Beweisen und Staatsanwaltschaft-Ermittlungsverfahren sowie der Apple-ID Historie hier kann.
An meiner Blödheit ändert das alles nichts und war mir definitiv eine Lehre.
 

dtp

Roter Winterstettiner
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Du kannst aber eine Kreditkarte bzw. das dazugehörige Konto nicht mit der Apple ID vergleichen. Es sind beides ganz unterschiedliche Anwendungsfälle. Und wie gesagt, selbst wenn du weiterhin Zugriff auf deine Apple ID hättest, könntest du sie nicht so einfach löschen lassen. Ein Sperren würde dir vermutlich nicht viel bringen, wenn der Betrüger weiterhin seinerseits die Sperre wieder aufheben könnte. Wie sollte Apple da unterscheiden, wer gerade Zugriff auf das Konto hat?
 

Orkati

Golden Delicious
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Wie sollte Apple da unterscheiden, wer gerade Zugriff auf das Konto hat?
Wenn man eine Apple-ID als handelbares Gut ansieht ist das problematisch, dann muss man belegen können, dass man sie nicht verkauft hat (was ich kann).
Ansonsten recht einfach mit einer Kombination aus persönlichen Daten, im Besitz befindlichen verbundenen Geräten, hinterlegten Kreditkartenabrechnungen etc.
 

dtp

Roter Winterstettiner
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Ansonsten recht einfach mit einer Kombination aus persönlichen Daten, im Besitz befindlichen verbundenen Geräten, hinterlegten Kreditkartenabrechnungen etc.

Der Betrüger wird ja sicherlich nicht so blöd sein, die entwendete Apple ID mit seinen Daten anzureichern. Und er könnte problemlos ein neues Gerät auf die Apple ID anmelden. Das könntest ja auch du als rechtmäßiger Eigentümer tun.

Nimm es hin, wie es ist. Du wirst deine Apple ID abschreiben müssen. Und die Staatsanwaltschaft hat das Verfahren ja nicht ohne Grund eingestellt.
 
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Orkati

Golden Delicious
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Nicht die persönlichen Daten des Betrügers sondern meine. Die sind ja mit der Apple ID verknüpft. Anmeldedaten etc kann Apple auch einsehen, so dass kürzlich angemeldete Geräte nach so einer Beschwerde einfach auszuschließen sind.
Ich finde den Vergleich mit Kreditkarte und hinterlegten Konto recht passend. Kg

Das die Täter nicht ermittelt werden können war mir immer klar, die Anzeige habe ich gemacht, damit ich einen offiziellen Beleg mit Beweisprüfung habe, dass es sich um Betrug handelt.
Selbst das Einsehen, dass die Apple-ID verloren ist, reicht ja leider nicht da ich Geräte nicht einfach entkoppelt bekomme.