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Kurz notiert: Neues Dateigrößenlimit bei iCloud Drive

Jan Gruber

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Apple versucht den Anwender zur Nutzung von iCloud Drive zu motivieren. Spätestens seit der letztjährigen WWDC ist dieser Schritt mehr als offensichtlich. Dort wurde im Rahmen von macOS Sierra auch der neue geteilte Desktop sowie der synchronisierte Dokumente-Ordner vorgestellt. Jetzt gibt es eine kleine Änderungen beim Dateigrößenlimit, die vor allem für Nutzer mit größeren Mediendateien wichtig sein könnte.



Bisher unterstütze Apple nur Dateien mit maximal 15 GB Größe, was in manchen Anwendungsfällen, beispielsweise im Umfang mit großen 4K Videos oder Blu-Rays, durchaus problematisch sein konnte. Jetzt hat Apple die maximale Dateigröße deutlich angehoben - auf 50 GB.
US Supportdokumente bereits aktualisiert


Das es sich um eine absichtliche Anpassung handelt wird spätestens beim Studium der englischen Support Dokumente klar. Hier hat Apple bereits die neue Größe integriert, eine Anpassung der deutschen Einträge ist zum Zeitpunkt der Veröffentlichung dieses Artikels noch nicht erfolgt.

What types of files can I store in iCloud Drive?


You can store any type of file in iCloud Drive, as long as it's less than 50GB in size and you don't exceed your iCloud storage limit. That means you can keep all of your work documents, school projects, presentations, and more up to date across all of your devices. Learn more about managing your iCloud storage
 

muffy

Kleiner Weinapfel
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Die Erhöhung des Limits ist sicher nett, aber iCloud Drive hat auch noch viele andere Baustellen, die es hinter Dropbox, OneDrive und Google Drive zurückfallen lassen (z. B. Freigabe-Management)

Ich persönlich würde iCloud Drive wohl erst dann zur Ablage meiner sensiblen Dokumente nutzen, wenn Apple seine beiden Rechenzentren in der Europäischen Union eröffnet hat und zusichert, dass die Daten von europäischen Nutzern auch wirklich nur in der EU gespeichert werden. Außerdem würde ich noch mindestens ein Jahr bis Mai 2018 warten, da erst ab dann die neue EU-Datenschutz-Grundverordnung in Kraft dritt.
Zudem muss in den USA ein klares und eindeutiges Urteil zum Rechtsstreit zwischen Google und den US-Behörden bzw. Microsoft und den US-Behörden vorliegen, welches bestätigt, dass US-Konzerne, welche Zugriff auf im Ausland gelagerte Kundendaten haben, nicht gezwungen werden können, diese Daten an US-Behörden weiterzugeben.
Apple könnte natürlich auch noch einen Schritt weiter gehen und eine Kooperation mit nationalen Anbietern eingehen, wie es Microsoft z. B. mit der Deutschen Telekom handhabt. Dort werden die Daten treuhänderisch in Rechnenzentren der Deutschen Telekom auf deutschem Boden verwaltet und Microsoft hat keinen direkten Zugriff auf die Daten. Eine vorbildliche Lösung, der Apple gern nacheifern darf.
Falls das erwähnte Urteil negativ in den USA ausfällt, besteht ja vielleicht sogar eine echte Chance, dass sich Apple vielleicht auch zu so einer Treuhandlösung hinreißen lässt.
 

marcozingel

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Ich finde die Cloud immer noch zu träge und von Zeit zu Zeit werden dort in der Cloud auch nicht alle Fotos angezeigt.
(ich habe einen Glasfaseranschluß).
 

Sequoia

Swiss flyer
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Ich nutze zwar die 1TB iCloud uneingeschränkt, aber ein Freigabemanagement wie bei Dropbox wäre einfach super.
So bin ich, da ich viel bereitstellen muss, noch immer auf eine zweite cloud angewiesen.
 

Jan Gruber

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Ich helfe mir da mit iDroplinks - hatten wir auch mal im Apfeltalk Live
https://www.apfeltalk.de/magazin/2016/06/02/apfeltalk-live-123-apps-apps-apps-fuer-reise-und-icloud-3-6-19-uhr/

Aber direkt integriert, wie bei Dropbox, wäre natürlich schöner
 

Sequoia

Swiss flyer
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Hoppla. Vielen Dank! Die App kannte ich gar nicht. Gerade gekauft und hoffe, sie erfüllt meine Erwartungen!
 

Adelar3x

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Ich helfe mir da mit iDroplinks - hatten wir auch mal im Apfeltalk Live
https://www.apfeltalk.de/magazin/20...s-apps-apps-fuer-reise-und-icloud-3-6-19-uhr/

Aber direkt integriert, wie bei Dropbox, wäre natürlich schöner
Geht es euch hierbei um die ganzen Ordner? Weil man kann ja auch in der iCloud befindliche Dateien per ShareSheet als Email versenden. Wobei da dann natürlich nicht die ganze Datei sondern ein Download-Link versandt wird...
 

Dareonsky

Pomme au Mors
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@muffy so lange die Dateien in egal welcher Cloud nicht verschlüsselt gelagert werden, ist jegliche Art einer Gedanke nur annähernd von Sicherheit und Vertraulichkeit ein Witz.
Fazit: Tue ich etwas in die Cloud muss ich mir darüber im Klaren sein, dass beinah jeder diese Dateien auf irgendeine Art und Weise ansehen kann.
 

Fresh_Prince

Kantil Sinap
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Das ist nett von Apple, jedoch sollten sie vielleicht wirklich mal die kostenfreie Kapazität von 5 auf vielleicht 15 GB erhöhen. Das würde ich für sinnvoller erachten. Genug Abos für mehr Speicher würden sie dann mit Sicherheit trotzdem verkaufen.
 
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muffy

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@muffy so lange die Dateien in egal welcher Cloud nicht verschlüsselt gelagert werden, ist jegliche Art einer Gedanke nur annähernd von Sicherheit und Vertraulichkeit ein Witz.
Fazit: Tue ich etwas in die Cloud muss ich mir darüber im Klaren sein, dass beinah jeder diese Dateien auf irgendeine Art und Weise ansehen kann.
Da gebe ich dir Recht. Ich habe ehrlich gesagt bei iCloud etwas den Überblick verloren. Hatte Apple nicht mal bei der Verschlüsselung von iCloud nachgebessert, sodass es nun selbst Apple nicht mehr an die Daten heran kommt? Oder galt dies nur für das iCloud Backup, den iCloud Schlüsselbund und die Daten aus HealthKit? Ich bin mir zumindest ziemlich sicher, dass mittlerweile zumindest das iCloud Backup, der iCloud Schlüsselbund und HealthKit verschlüsselt werden.
 
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Dareonsky

Pomme au Mors
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Da gebe ich dir Recht. Ich habe ehrlich gesagt bei iCloud etwas den Überblick verloren. Hatte Apple nicht mal bei der Verschlüsselung von iCloud nachgebessert, sodass es nun selbst Apple nicht mehr an die Daten heran kommt? Oder galt dies nur für das iCloud Backup, den iCloud Schlüsselbund und die Daten aus HealthKit? Ich bin mir zumindest ziemlich sicher, dass mittlerweile zumindest das iCloud Backup, der iCloud Schlüsselbund und HealthKit verschlüsselt werden.
Das Übertragen der Daten zur iCloud ist verschlüsselt. Die "Lagerung" der "normalen" Dateien und Daten is nicht verschlüsselt. Die letzten drei Arten der von dir genannten Daten sind, glaube ich (Schlüsselbund auf jeden Fall), verschlüsselt.
 

muffy

Kleiner Weinapfel
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Das Übertragen der Daten zur iCloud ist verschlüsselt. Die "Lagerung" der "normalen" Dateien und Daten is nicht verschlüsselt. Die letzten drei Arten der von dir genannten Daten sind, glaube ich (Schlüsselbund auf jeden Fall), verschlüsselt.
Danke, Dareonsky. Ich hab mich zwischenzeitlich auch noch mal kurz informiert. Demnach ist es so, dass sowohl der gesamte übertragene Datenverkehr als auch alle gespeicherten Daten verschlüsselt sind (nachzulesen hier). Apple besitzt allerdings einen Master Key und hat somit Zugriff auf die Daten. Das gilt leider auch für iCloud Backup und die Daten in HealthKit. Die einzigen Daten, auf die auch Apple keinen Zugriff hat, sind in der Tat der iCloud Schlüsselbund sowie die Informationen von Touch ID.
Nach Apples Streit mit dem FBI wurde aber im letzten Jahr bekannt, dass Apple wohl daran arbeitet, dass zukünftig auch Apple nicht mehr an die Daten in iCloud heran kommt (nachzulesen z. B. hier). Eine Lösung des Problems scheint also auf Apples Do-To-Liste zu stehen. Allerdings ist die Umsetzung wohl nicht so einfach, da nach einer Implementierung gesucht wird, welche die Nutzerfreundlichkeit nicht einschränkt.
Auf dem Weg dahin hat Apple mit iOS 9.3 zumindest den Zugriff auf das iCloud Backup nun auch im Rahmen der Zwei-Faktor-Authentifizierung mit einem zusätzlichen Passwort-Schutz versehen. Der verhindert aber natürlich nicht, dass Apple weiterhin mit dem Master Key Zugriff auf das iCloud Backup hat, sondern verstärkt nur noch mal den Schutz vor einem Zugriff durch Dritte.

Im Allgemeinen ist es schon interessant, wie der Nutzer hier hinters Licht geführt wird. Der Nutzer geht davon aus, dass seine Daten verschlüsselt und damit geschützt sind, aber eine Verschlüsselung, welche problemlos umgangen werden kann, ist de facto ja gar keine Verschlüsselung. Man stelle sich mal vor, wenn der Master Key mal in falsche Hände gerät bzw. im Internet auftaucht.
 

Dareonsky

Pomme au Mors
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... Im Allgemeinen ist es schon interessant, wie der Nutzer hier hinters Licht geführt wird. Der Nutzer geht davon aus, dass seine Daten verschlüsselt und damit geschützt sind, aber eine Verschlüsselung, welche problemlos umgangen werden kann, ist de facto ja gar keine Verschlüsselung. Man stelle sich mal vor, wenn der Master Key mal in falsche Hände gerät bzw. im Internet auftaucht.

Danke für das Info.
Zum Zitat. Ja, es stimmt zwar, dass es immer noch möglich ist den MasterKey zu missbrauchen oder zu klauen, allerdings ist mit key die Sicherheitsstufe für den User wesentlich höher als z.B. bei Dropbox.
Man kann natürlich auch selbst für die Verschlüsselung sorgen mit diversen Lösungen oder wenn man selbst fundiert ist. Dies ist aber etwas umständlich für den Otto Normalverbraucher.
 

muffy

Kleiner Weinapfel
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Man kann natürlich auch selbst für die Verschlüsselung sorgen mit diversen Lösungen oder wenn man selbst fundiert ist. Dies ist aber etwas umständlich für den Otto Normalverbraucher.
Ja, das stimmt natürlich. Vor allem für iCloud Drive. Abseits davon ist das aber kaum möglich, wenn man noch andere Dienste von iCloud nutzen will. Wer also z. B. Apples iCloud Fotomediathek nutzen will, hat kaum eine Möglichkeit seine Fotos entsprechend selbst zu verschlüsseln und sie trotzdem auf den Servern von Apple zu speichern.