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Kongress: Neues Gesetzespaket könnte vorinstallierte Apps verbieten

Jan Gruber

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Jan Gruber
In den USA müssen sich die großen Techkonzerne - Google, Facebook, Apple und Co - schon seit einiger Zeit einer Reihe von Anhörungen stellen. Diese Woche verabschiedet der Kongress in den USA eine Reihe von Maßnahmen, die auch für Apple einschneidend sein könnten. Das Ende von vorinstallierten Apps zeichnet sich ab.

Die Gesetze deuten einige klare Entscheidungen an, deren Auslegung wird dann aber sicher Sache der Gerichte werden. So dürfen Plattformen mit mehr als 600 Milliarden Dollar Börsenwert künftig keine eigenen Lösungen mehr bevorzugen. Die Auslegung bleibt damit offen, es könnte aber das Ende aller vorinstallierten Apps auf Smartphones bedeuten. Neu sind solche Entscheidungen nicht, bisher wurde aber nur vor fast zwei Jahrzehnten eine Entscheidung gegen Microsoft und den Internet Explorer getroffen.
Gesetzespaket für Datentransfer und mehr


Zudem müssen Plattformen Wege anbieten, um ihre Daten zu anderen Anbietern mitzunehmen. So soll der Lock-In-Effekt von großen Ökosystemen weitgehend vermieden werden. Staatsanwälte sollen größere finanzielle Mittel und mehr Kompetenzen erhalten, um gegen wettbewerbswidriges Verhalten vorzugehen.

Noch ist nichts entschieden - eine Abstimmung im Senat steht aus. Dementsprechend werden alle großen Techkonzerne ihre Lobby-Arbeit verstärken, wir dürfen mit einem heißen Sommer rechnen. Aus unserer Sicht ist besonders der neue Ansatz zur marktbeherrschenden Stellung interessant. Bisher wurde dies klar an Marktanteil gemessen - so musste das iPhone von Apple im Vergleich zu Google und Android klar zurückstecken. Anhand der neuen Börsenwert-Regel sähe dies völlig anders aus.

Via WSJ

Den Artikel im Magazin lesen.
 
Zuletzt bearbeitet:

Thaddäus

Golden Noble
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Da war doch schonmal was mit Microsoft und dem vorinstallierten Internet Explorer. Den mussten sie soweit ich weiss auch rausnehmen und optional anbieten. Und heute? Tja, Edge ist immer vorinstalliert.
 

Mitglied 105235

Gast
Der Internet Explorer war trotzdem vorinstalliert, nur wurde halt keine Verknüpft auf den Desktop etc. abgelegt und es wurde wenn ein anderer Browser da ausgewählt wurde halt dieser runtergeladen und installiert.

BTW wird das auch im Artikel kurz erwähnt 😉
Neu sind solche Entscheidungen nicht, bisher wurde aber nur vor fast zwei Jahrzehnten eine Entscheidung gegen Microsoft und den Internet Explorer getroffen.
 

Mitglied 241549

Gast
Das ist eine Geschichte die nicht nur Apple betreffen würde, sondern auch MS, Android und viele mehr... im Prinzip würde dies sogar den Appstore betreffen inkl. aller Funktionen ... Blank Screen Quasi ein funktionsloser Briefbeschwerer wäre das Ergebnis...
Das ist genau das Problem, wenn Ahnungslosigkeit auf Macht trifft….
 

MichaNbg

Bittenfelder Apfel
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Das ist eine Geschichte die nicht nur Apple betreffen würde, sondern auch MS, Android und viele mehr... im Prinzip würde dies sogar den Appstore betreffen inkl. aller Funktionen ... Blank Screen Quasi ein funktionsloser Briefbeschwerer wäre das Ergebnis...
Das ist genau das Problem, wenn Ahnungslosigkeit auf Macht trifft….
Überfällig. Kein vorinstalliertes Apple Music mehr. Anwender kann sich entscheiden, welchen Cloud Service er für seine Daten (auch iPhone Backups) nutzen möchte. Kein Zwang zu Apple Fotos, wenn man zuverlässig Fotos in die Cloud schieben möchte, weil Apple background tasks nur für sich selbst erlaubt usw. usw. usw.


wenn sich zu viel Marktmacht in einer Hand sammelt, muss eingegriffen werden. Auch das gehört zu einer „freien Marktwirtschaft“. Sonst ist sie bald nicht mehr frei.
 

paul.mbp

Sternapfel
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... Blank Screen Quasi ein funktionsloser Briefbeschwerer wäre das Ergebnis...

Der Screen wäre so „blank“ wie ein AppScreen eines iPhones das man wiederherstellt. Bei dem werden innerhalb des Prozesses der Wiederherstellung all die Apps aus dem AppStore nachgeladen die man vorher drauf hatte.

Solch ein „Setup“ von Apps könnte Apple im AppStore anbieten. Als Paket für zum Beispiel für StandardApps.

Im Rahmen der Einrichtung des iPhones wird der Nutzer dann gefragt: Möchten Sie empfohlene StandardApps installieren?

Lieschen Müller kann auf „Ja“ klicken
John Jailbreak klickt auf „Nein“

Somit hat der User die Wahl und alle können zufrieden sein.

Und Hey, Apple könnte damit sogar direkt noch Geld verdienen indem gefragt wird:

Welches App-Setup wollen Sie installieren?
Standard Setup für 0€
PRO Setup für 9.99€ mtl
PRO MAX Setup für 19.99€ mtl

Und dann packt man ein paar AboDienste für iCloud oder eben populäre Apps ins Paket.

Ich könnt mir sogar vorstellen das man Dritten ermöglicht solche App-Pakete zu schnüren… für „iPad only“ hätte ich direkt ne Idee welche Apps ich in ein InstallationsPaket packen würde um es dann Interessenten anzubieten.
 

dtp

Roter Winterstettiner
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Kann man ja leicht umgehen, indem nicht mehr börsennotiert ist. ;)
 

Mure77

Golden Noble
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Überfällig. Kein vorinstalliertes Apple Music mehr. Anwender kann sich entscheiden, welchen Cloud Service er für seine Daten (auch iPhone Backups) nutzen möchte. Kein Zwang zu Apple Fotos, wenn man zuverlässig Fotos in die Cloud schieben möchte, weil Apple background tasks nur für sich selbst erlaubt usw. usw. usw.


wenn sich zu viel Marktmacht in einer Hand sammelt, muss eingegriffen werden. Auch das gehört zu einer „freien Marktwirtschaft“. Sonst ist sie bald nicht mehr frei.

War nie frei und wird sie auch nie sein. Den Begriff hat man mal erfunden, damit man denkt das ist alles frei, offen und vor allem fair. Im Endeffekt führte das alles zu mehr Transparenz und hier haben die Großen jedweder Branche halt das meiste Spielgeld.

Ich finde auch nicht alles gut was Apple macht. Es gibt zwei brauchbare Anbieter und man könnte zu Google wechseln, sprich Samsung und wie sie alle heißen.
Einige Dinge gehören reguliert, ich will alles einstellen können, dass das iPhone genau das macht was ich will und genau das nicht macht was ich nicht will.
Die 30% „Maklergebühr“ ist zu hoch.

Keiner wird gezwungen Apple zu kaufen, wenn vorinstallierte Apps drauf sind dann lösche ich diese einfach innerhalb von ein paar Sekunden und gut ist. Was man ändern muss ist, dass man alle Apps, die man nicht haben möchte, löschen kann. Nicht nur vom Homebildschirm entfernen sondern komplett.

Unterm Strich habe ich mich allerdings damit arrangiert, denn was nützt die ganze Aufregung? Wenn es irgendwann anders ist dann ist es irgendwann anders. Nach und nach brachte Apple die ganzen tollen Produkte raus und nun kommt hier langsam auch so eine Art Aktionismus auf, was alles geändert werden muss oder sollte.

Wenn einem das alles so auf die Nerven geht dann wechselt man ins andere Lager und schaut ob man dort zufriedener wird.

Den eigenen Gebrauch überprüfen, das was ich machen will klappt, Geräte sind Mittel zum Zweck, alles gut.

Gibt es ein Problem meldet man sich bei Apple, gibt es eine Lösung - ja - alles gut.
Nein? Das heißt es warten.

Gibt es die Lösung bei Samsung sprich Google? Nein? Dann heißt es warten. Ja? Dann wechselt man.

Ja, es gibt Dinge die Apple nicht richtig macht, keine Frage. Nur sollte man sich selbst nicht den Spaß an den Geräten nehmen/ verderben lassen weil irgendwas nicht so läuft wie man das mag oder gerne hätte. Oder weil andere einem erklären was nicht gut ist.
 

Jan Gruber

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Eigentlich find ich das an sich richtig, auf der anderen Seite ist so ein nacktes Telefon auch mies. Ob die dann auch so ne blöde Auswahl-Geschichte machen müssen? Notes App drauf - wenn man sie auf macht kriegt man Alternativen vorgeschlagen - Evernote, OneNote und irgendwelche anderen großen - und wenn man sich dafür entscheidet verschwindet das Notes Icon?! Das Problem ist halt, dass so „goldene Käfige“ immer sehr angenehm sind ;)
 

MichaNbg

Bittenfelder Apfel
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Wenn man keinen Spaß an den Geräten hat, kauft man sie nicht. Dass man Spaß an den Geräten hat, sieht man daran, dass man jedes Jahr vierstellige Summen dafür ausgibt. Das heißt aber eben noch lange nicht, dass da alles stimmt, alles gut ist. Dass es in die richtige Richtung läuft. Man kann Spaß an macOS und iOS haben und trotzdem wissen, dass hier einiges aus der Balance geraten ist, das korrigiert werden muss. Auch um sich selbst langfristig einen Gefallen zu tun. Es ist noch nie passiert, dass große Marktballungen langfristig zum Wohle des Verbrauchers waren.

that's all.



Wie schon ein paar mal gesagt, es ist eigentlich ganz einfach:
- Alle Schnittstellen müssen vollumfänglich dokumentiert und accessible sein. Es darf keine Funktionen im Betriebssystem geben, die Apple für Endkunden Produkte und Services verwendet, die Konkurrenten vorenthalten werden. Das durfte Microsoft aus guten Gründen nicht. Das sollte auch Apple nicht dürfen.

- Wahl des Zahlungsdienstleister in den Apps muss dem Anbieter überlassen werden. Hier muss ein Wettbewerb der Konditionen (Provision, Sicherheit, Service) für Verbraucher und Anbieter herrschen.

- Appstore Prüfungen müssen transparent und vergleichbar sein. Blackbox, die nur allzu häufig zum Schutz der eigenen Services diente, darf es nicht mehr geben. Das ist kein geheimes Militärgericht (welche wieder ein Thema für sich sind...).
 

Mitglied 241549

Gast
Überfällig. Kein vorinstalliertes Apple Music mehr. Anwender kann sich entscheiden, welchen Cloud Service er für seine Daten (auch iPhone Backups) nutzen möchte.

kannst du nicht weil nichts installiert werden kann da es nichts darauf gibt auch keine App um etwas zu installieren...

kein Browser, keinen Appstore
kein Terminal..
nix Nada auch keine Telefon App...

ich habe mich beim Kauf meiner iDevices bewusst darauf eingelassen es zu akzeptieren am Angebot seitens Apple zu partizipieren sonst hätte ich mich für ein Androiddevice entschieden oder mir mir eine Windowskonfiguration geschossen.

es ist ein Unding seitens der Regulierer die Welt zu Tode Regulieren zu wollen...

Das haben schon bei der leidigen IE Entscheidung bei Microsoft so richtig in den Dreck gegriffen und gebracht hat es gar nichts... der IE wurde zwar den Ottos vorenthalten aber in der Büros wurde das damalige State off the Art Browser Tool weiterhin vorinstalliert weil es gar nciht anders ging und die IT drauf ausgellet war... dieser IE in der aktuell letzten Versionen lief in manchen Infrastrukturen bis ins heurige Jahr ohne Probleme..

Ich muss gestehen, dass ich mir fast wünschen würde, dass Apple als Innovator die Bremse ziehen würde und sagen würde "Ihr wollt nicht... Ihr bekommt nicht" und sich vom lokalen Markt nimmt wie es die Amis im Prinzip auch mit HUAWEI gemacht hatten...

vollkommener Irrsinn das ganze und in diesem Fall würde es MS mit Windows 11 im speziellen ganz besonders hart treffen da dies alleine mit Teams als Komplettsystem vermartet als AIO vertrieben wird ohne einer einzelnen Zeile in den Werbetexten zum Thema Datenschutz und Sicherheit...

viel Spaß mit der neuen aktuellen Visionären Ansicht zum thema Regulierung..😂
 
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MichaNbg

Bittenfelder Apfel
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kannst du nicht weil nichts installiert werden kann da es nichts darauf gibt auch keine App um etwas zu installieren...

kein Browser, keinen Appstore
kein Terminal..
nix Nada auch keine Telefon App...
äh. ja. genau. so ist das gemeint 🥴

es ist ein Unding seitens der Regulierer die Welt zu Tode Regulieren zu wollen...
schreibst du, während du deinen Internetanbieter oder Stromlieferanten frei wählen kannst 🤷‍♂️
Aber Regulierung ist soooo böse....



Gilt im übrigen auch für Microsoft. Bin ein Teams Fan. Sehe es aber kritisch, dass es einfach in die M365 Lizenz reingenommen wurde und jetzt auch fest im OS verankert werden soll. Auch wenn es nur das "baby teams" ist.
 

Mitglied 241549

Gast
schreibst du, während du deinen Internetanbieter oder Stromlieferanten frei wählen kannst 🤷‍♂️
Aber Regulierung ist soooo böse....

ja kann ich, ebenso könnte ich mir ein anderes OS aussuchen... es muss nicht alles zu Tode reguliert werden... passt mir IOS nicht gehe ich zu Android oder oder oder.. selbiges gilt auch für die Entwickler... bist du nicht damit zufrieden, suche dir einen anderen Hafen.. als privater schaut die Sache so oder so easy aus... bin ich ab der Pengsion nicht mehr darauf angewiesen
, switch ich zu Linux, was aktuell seit einem Jahr durchgezogen wird... auch dort gibt es aktuell die Bestrebung den Anwender in Infrastrukturen zu bewegen... Flatpack und Snap und auch dort ist das Raunen zu vernehmen und das in einer FOS Infrastruktur ... das geht ja gar nicht weil die Religion komplett ad absurdum geführt wird wie eben auch das Unding von Kommerzieller Software unter Linux?? Das Weltbild gerät in wanken.. :p
wo ich aber zu 100% dafür bin, dass in der Infrastruktur die Entwickler gleichgestellt werden sollten, sprich keine Zuckerl für die Großen und nun haben wir das Dilemma und der kleine ??

Regulieren ... was dabei rauskommt zeigt uns die DSGVO und die Cookie Situation.. sie wollten das für uns beste und nun ??... ein Witz würd ich sagen..😂
 
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Mitglied 241549

Gast
na das ist ja nicht das Ende des Irrsinns...der Quasi Plattformübergreifende Appstore inkl. zentrale Datensammelfunktion.. als Plattformübergreifende Schnittstelle zum Austausch für alles... Jesus und Maria... wer dort am Schalter sitz ist dann der Brain Bug...