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[10.7 Lion] Komprimierte Datei genau so groß wie das Original

Frankman0811

James Grieve
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Ich wollte heute von meinem iMac November 2011 einen Ordner mit Fotos per Mail verschicken. Die Dateigröße betrug 15 MB. Um die Datenmenge zu verkleinern habe ich die Datei komprimiert (rechte Maustaste / Datei komprimieren ) Die so generierte ZipDatei war zu meinem Erstaunen 14,8 MB groß. Habe ich etwas falsch gemacht oder ist die Vorgehensweise eine andere um größere Daten zu versenden?

Gruss von der Küste
 

MacAlzenau

Golden Noble
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Was erwartest du? Die Fotos waren doch sicher jpeg-Dateien, also ein komprimiertes Format, da bringt erneutes Komprimieren bestenfalls minimale Verkleinerungen.
Zum Versenden großer Datenmengen sollte man eher Online-Speicher benutzen wie z.B. Dropbox, Strato HiDrive, und manche Mailprovider bieten auch ähnliche Möglichkeiten.. Datei hochladen und dem Empfänger einen Link schicken.
Beim Mailversand nehmen die Dateigrößen nämlich unter Umständen nochmal zu, weil Mail von der Codierung her nur für reinen Text entwickelt wurde.
 

MACaerer

Roter Herbstkalvill
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Ich nehme an das sind Bilder im jpeg-Format. JPEG verwendet alle möglichen verlustfreien und verlustbehafteten Kompressions-Algorithmen und u. a. dieselben sie auch in zip und Konsorten verwendet werden. Daher bringt komprimieren von jpeg-Bildern in der Regel nichts.

Edit: Oha, doppelt gemoppelt.

MACaerer
 

Frankman0811

James Grieve
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Danke für die schnellen und umfassenden Antworten. Ich wusste nicht, dass jpeg Dateien schon komprimiert sind. Wieder etwas dazugelernt
Gruss von der Küste
 

ImperatoR

Roter Astrachan
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Ich wusste nicht, dass jpeg Dateien schon komprimiert sind.

Die sind sogar ganz massiv komprimiert. Kurz zum besseren Verständnis:

Ein unkomprimiertes Bild liegt z.B. als drei Matrizen vor, wo für jedes Pixel der Helligkeitswert der Grundfarben in Form einer Zahl gespeichert wird. Umso mehr Bit die Zahl hat, desto mehr Speicherplatz wird benötigt; z.B. eine 8-Bit Zahl kann den Wertebereich von 0 bis 255 abdecken. Und bei einem Bild mit 3000 mal 3000 Pixel braucht man also drei 3000x3000 Matrizen.

Das o.g. kann man z.B. via ZIP sehr gut komprimieren, besonders wenn sehr viel wiederholende Areale im Bild vorkommen. TIFF und PNG machen das so.

JPEG macht das relativ Schlau. Dort wird das Bild in eine Matrix mit Graustufen abgespeichert, eine Matrix mit dem Unterschied zwischen Blau/Gelb und eine weitere Matrix mit dem Unterschied zwischen Rot/Türkis. Aber das wäre ja erstmal gleich groß!? Der Trick ist jetzt aber, die zwei Matrizen mit den Unterschieden herunter-zu-skalieren z.B. statt 3*3000x3000 eben auf 3000x3000 + 2*1500x1500. Später rechnet (Interpolation) der Bildbetrachter wieder die Matrizen hoch. Et voila.

Und dann kann der JPEG-Container zusätzlich auch noch ein Komprimationsverfahren wie es z.B. TIFF o.ä. anwenden, dann hat eine weitere Komprimation kaum einen Effekt.

Mal grob erklärt. Ich hoffe, dass man das etwas verstehen kann! :)
 

Ergebnis

Uelzener Rambour
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10.04.11
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370
Der qualitätsbewusste Fotograf hat unkomprimierte RAW-Dateien gespeichert. Diese sind regelmäßig mehrfach größer als das zugehörige JPEG. Mit der Kompression sind nämlich auch immer kleine Qualitätsverluste verbunden.