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Komplette Druckdatei als TIFF?

konradtönz

Süssreinette (Aargauer Herrenapfel)
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Hallo allerseits.

Mein Vater möchte einen Flyer drucken lassen. Sein Drucker möchte die Datei im TIFF-Format mit 300 dpi Auflösung zugeschickt haben.

Mir kommt die ganze Sache sehr seltsam, bzw. in Bezug auf den Drucker sehr dubios vor. Es handelt sich um eine Datei mit Schrift und Fotos. Meines Wissens werden TIFF-Dateien im Druck doch nur für Bilder, Illustrationen oder ähnliches verwendet. Der Drucker hat auch keine Angaben zum Farbprofil (CMYK) gemacht. Täusche ich mich oder arbeitet dieser Typ vollkommen unprofessionell?

Ich wünsche euch einen schönen Abend.
 

Schomo

Zehendlieber
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Bischen komisch hört sich das schon an. Der Drucker will wahrscheinlich irgendwelche Postscript Fehler vermeiden. Hat Schiss das ein Font Stress macht. Normal ist das in jedem Falle nicht. Mal davon abgesehen, dass dein Tiff wenn es DIN 4 ist recht gross wird. Un das Tiff Farbprofil kann er ja dann ändern. Oder er ist zu Faul dir ne Jobotion zu machen. Gründe gibt es da viele, aber keine gscheiten, dann hat er halt die Arbeit.

Gruß Schomo
 

konradtönz

Süssreinette (Aargauer Herrenapfel)
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Erst einmal vielen Dank Schomo.

Wie sieht es denn bei diesem Vorgehen in Bezug auf die Qualität des Druckergebnisses aus? Kann dabei überhaupt etwas Vernünftiges rauskommen?
 

jensche

Korbinians Apfel
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anstatt ein Tiff welches sehr gross und komprimiert ist, machst du aus dem 300dpi tif ein jpg mit hoher Qualität..... da sparst du extrem viel platz.
 

Schomo

Zehendlieber
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Genau Jensche, jpg ist die richtige Alternative. Ich persönlich benutze nur noch jpg, weil ich mit Tiffs in Quark oft ärger hatte. Wichtig ist bei jpg: baseline Standard, beste Qualität (sonst gibt es Artefakte), dann kann nix schiefgehen.

Gruß Schomo
 

konradtönz

Süssreinette (Aargauer Herrenapfel)
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Vielleicht bin ich ja auch nicht up-to-date, aber ich kenne es so, dass eine professionell zu druckende Datei als QuarkXPress oder InDesign-Datei geliefert wird. Besagter Drucker hat aber offenbar weder das eine noch das andere Programm.
 

Schomo

Zehendlieber
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Wahrscheinlich druckt er es mit LaTex ;) Grunzzzzz

Gruß Schomo
 

Tommi

Kaiserapfel
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Ja, wie du gesagt hast. InDesign oder Quark oder auch Freehand. Da kann man auch nen Flyer aufbauen. Also du kannst auch von einem Tiff gut drucken. Dann sollte es aber wenigstens 600 dpi wegen der Schrift haben. Besser sind 1200dpi und auch Überfüllung. Also die Druckerei da würd ich gerne mal kennen lernen. o_O
 

Schomo

Zehendlieber
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1200 dpi bei nem Flyer ist wohl ein bischen mit Kanonen auf Spatzen geschossen. Aber du wirst lachen, es gibt noch viele Drucker die mit den dubiosesten Programmen arbeiten. Aus dem Argument, dass es für sie funktioniert. Drucker ist nicht Drucker, wahrscheinlich ist der so billig, dass den keiner dumpen kann.

Ich persönlich hab mich nach längeren Kämpfen drauf eingeschossen .ps Dateien zu erzeugen, hauptsächlich mit Quark (grosse Drucksachen) und manchmal mit Illustrator (Logos, Visitenkarten...). Und wird dufte destilliert mit den joboptions vom Drucker, dann bin ich sicher, das alles funtioniert.

Gruß Schomo
 

konradtönz

Süssreinette (Aargauer Herrenapfel)
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Na dann habe ich was dazugelernt. Vielen Dank an euch.
 

jensche

Korbinians Apfel
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Also grundsätzlich muss ich sagen wäre das Ideale schon ein HiRes PDF....

Druckplatten werden mit durchschnittlich 2400dpi belichtet... darum ist es von Vorteil wegen der Schrift usw.....
 

pi26

Adams Parmäne
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Hallo,

typisch ist dieses Vorgehen bei die Risograph-Druckern - solche Geräte sind mit 300-600 DPI am Markt. Halbwegs brauchbare Qualität ergeben aber allenfalls kantengeglättete Umrechnungen von 300 DPI - einigermassen ausreichend dann für nicht allzu feinen Schriften bis ca. 10 Punkt-Grösse. Besser wären aber kantengeglättete 600er-Tiffs.

Jedenfalls würde ich - falls das Endausgabegerät wirklich nur 300 DPI unterstützt - ein 600er Tiff (erstellt z.B. ab PDF) nachträglich 300 heruntersamplen, was eine gewissen Kantenglättung mit sich bringt.
Von JPEG rate ich als "Reproduktionsformat" ab - ein LZW-komprimiertes TIFF ist im Gegensatz dazu verlustfrei und komprimiert meist auch ca. 1:3-4...


mfg pi26
 

Schomo

Zehendlieber
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Komischerweise hatte ich noch nie Probleme mit JPEGs. Bei mir gab es immer nur Probleme mit TIFFs. Vor allem mit LZW Komprimierung kamen die Probleme, und alle Drucker mit denen ich gearbeitet habe rieten mir dann von LZW Kompression ab. Viele Win Grafiker arbeiten erstaunlicherweise mit LZW. Ich sichere immer ohne Kompression.

Gruß Schomo
 

jensche

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eigentlich braucht man heute, wie der Speicher so billig ist, die LZW nicht mehr. Es ist eine verlustfreie Komprimierung welche ein paar Megas bringen. jpg. kannst du gut benutzen, wenn du diese mit hoher Qualität abspeicherst. Ich arbeite in einer Agentur mit direkter Anbindung an eine Druckerei.... und klar das Bildformat nr.1 ist klar tiff. Jpgs laden wir z.b. von Bilddatenbanken runter...da wird ein 4.8MB jpg schnell ein 50 MB tif mit 300dpi.... Grundsätzlich benutzen wir in Xpress und Indesign tiffs für Bilder und EPS für Vektor grafiken....
 

jesfro

deaktivierter Benutzer
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pdf! das ist das sicherste. schriften sind schriften, vektoren sind vektoren und pixelbilder sind pixelbilder. farbprofile sind dabei. das alles ist dann eine geschlossene datei, die vom drucker in keiner weise verändert werden kann. der satz kann nicht zerschossen werden. darüber hinaus sind die dateien auch noch gescheit komprimiert und für den versand via e-mail geeignet. sollte die lithoanstalt noch keine keine pdfs rippen können, können sie ja selbst in ps ein tiff daraus machen.

im idealfall x1 oder x3 pdfs schreiben. aus indesign oder auch photoshop...
eventuell beim drucker oder der lithobude deren bevorzugten einstellungen für den pdf-export abfragen.
 

pi26

Adams Parmäne
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Schomo schrieb:
Komischerweise hatte ich noch nie Probleme mit JPEGs. Bei mir gab es immer nur Probleme mit TIFFs. Vor allem mit LZW Komprimierung kamen die Probleme, und alle Drucker mit denen ich gearbeitet habe rieten mir dann von LZW Kompression ab. Viele Win Grafiker arbeiten erstaunlicherweise mit LZW. Ich sichere immer ohne Kompression.

Gruß Schomo


Schon richtig. Normalerweise hast du mit JPEG fast nie Probleme. Wenn aber wie im speziellen Fall auf einem relativ niederaugelösten Druckgerät eine vermutlich gemischte Strich- und Halbtonvorlage trotzdem halbwegs herauskommen soll würde ich es nicht riskieren. Erstens solltest man nämlich an sich die PDF-Rendering mit Kantenglättung für Schriften und andere Vektorgrafik durchführen (dabei entstehen dann 50%-Halbtöne dorthin wo eigentlich Treppen wären). Liegen nun z.B. Schriften die so geglättet wurden in Rasterflächen auch so um die 50% kann JPEG durch seine relative Lockerheit der Tonwertverteilung innerhalb seiner typischen 8X8-Zellen schon eine Qualitätsverschlechterung mit sich bringen.
Wie gesagt nur als Reproduktionstechnik würde ich es vorsichtshalber unterlassen, obwohl selten wirklich ein Problem auftreten wird.

mfg pi26
 

jensche

Korbinians Apfel
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genau wichtig sind die Spezifikationen.... PDF ist nicht gleich PDF und HiRes PDF auch nicht....