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Und jährlich grüßt das Murmeltier. Dieser Gedanke kommt dem Leser, wenn er gestern den neuesten Apple-Verriss des Hajo Schumachers auf Spiegel Online liest. Bereits vor einem Jahr machte der Autor seinem Ärger über Apple auf der bekannten Newsplattform Luft. Bereits vor einem Jahr kommentierte der damalige Chefredakteur von apfeltalk.de Christian Blum den auch damals schon völlig überzogenen Artikel. Und jährlich grüßt das Murmeltier.[PRBREAK][/PRBREAK]
Auch dieses Jahr findet der Autor wieder unlösbare Probleme. Es ist nicht möglich, seine Apple-Geräte zu synchronisieren, ohne alle Kontaktdaten vierfach zu haben, so Schumacher. Wir halten das für ein Gerücht und möchten außerdem hinzusetzen, dass dank der iCloud ein Synchronisieren von Kontaktdaten inzwischen eigentlich auch überflüssig ist. Dazu erfindet Schumacher auch einfach Probleme, die bei keinem Kunden existieren können. Laut ihm gibt es bei Apple keine anderen Browser als Safari und keine anderen Präsentationsprogramme als „Pages“. An dieser Stelle wollen wir Herrn Schumacher darauf hinweisen, dass sowohl für iOS als auch für den Mac eine Vielzahl von Browsern und Präsentationprogrammen zur Verfügung stehen, Pages jedoch leider ein Textverarbeitungsprogramm ist.
Natürlich ist nicht alles immer problemfrei, an jedem Produkt gibt es etwas zu kritisieren, wo viele Funktionen sind, sind auch viele Fehler. Der allgemeine Konsens unter Menschen, die regelmäßig Apple-Produkte nutzen, ist jedoch, dass die Fehler/Nutzen-Relation bei Apple-Produkten weit besser ausfällt, als bei Produkten aus Redmond oder denen von der großen Suchmaschine. Probleme, wie die oben beschriebenen, eignen sich nicht dazu, Apple-Nutzern den Spiegel vorzuhalten. Sie schaffen jedoch ein wohlig warmes Gefühl im Gemüt derer, die aus Prinzip niemals ein Gerät mit dem abgebissenen Apfel berühren würden.
Und das ist ihr gutes Recht. Wer Apple-Produkte gekauft hat, hat Prioritäten gesetzt, die nicht jedermann so setzen würde. Man hat einen unangenehm hohen Preis gezahlt und in Kauf genommen, dass man in Zukunft in vielerlei Hinsicht nicht mehr die Möglichkeit haben wird, aus dem Apple-Ökosystem auszubrechen, entweder weil die eigene Bequemlichkeit dem entgegensteht (Stichwort: iTunes) oder weil es schlicht keine andere Möglichkeit gibt (Stichwort: App Store). Man hat dies getan, weil man ein ultraschlankes Notebook haben wollte, weil man Zugriff auf einen übersichtlichen und mit einer großen Auswahl versehenen App Store haben wollte, weil man ein bombensicheres System haben wollte, weil man einfach nicht mehr von Abstürzen und anderen Softwarefehlern geplagt werden wollte. Diese oder andere persönlichen Prioritäten haben zur Entscheidung für oder gegen Apple geführt. Meistens bereut man sie nicht. Noch heute habe ich manchmal Alpträume von Windows-Fehlermeldungen, die ich minutenlang anstarren konnte, ohne zu wissen, was sie von mir wollten.
[PAGE]Das ganz persönliche Problem Schumachers und was wir damit zu tun haben[/PAGE]
Doch den Vergleich zieht Schumacher nicht mal. Er macht sich nicht die Mühe, Apple als ein Produkt darzustellen, welches schlechter ist als andere. Apple ist einfach nur ganz objektiv ohne Vergleichsrahmen schlecht. Etwas anderes kann Schumacher auch gar nicht feststellen, nach eigenen Angaben hat er nie einen anderen Rechner besessen als einen iMac. Stattdessen wird der Vergleich mit der guten, alten Zeit bemüht. Das dem Autor nicht auffällt, in was für eine lächerliche Klischeeebene er sich begibt, wenn er schreibt, „Früher suchte man ein Fachgeschäft auf, wenn mit dem neuen Elektrogerät was nicht klappte. Ein Fachmann löste das Problem, bisweilen kam er nach Feierabend sogar persönlich vorbei - Stammkunden-Service halt“ ist bezeichnend.
Doch das Leben des Hajo Schumachers ist hart. Verzweifelt versucht er von seiner Apple-Sucht loszukommen. Richtig gelesen: Er befindet sich nach eigenen Angaben in einem Detoxprogramm. Sein iPhone hat er bereits aufgegeben, muss seine E-Mails jetzt in Cafés checken, über Android hat er nie nachgedacht. Jetzt sind auch die Rechner und iPods seiner Familie dran. Auch das iPad, das Schumacher besitzt, obwohl es noch vor einem Jahr Hauptbestandteil seiner Hasstirade gegen Apple war, wird demnächst dran glauben müssen.
Eigentlich geht es hier jedoch nicht um die persönlichen Probleme des Herrn Schumachers , eigentlich geht es um alles, um Demokratie, Rechtsstaat, Freiheit, Menschenrechte. Wir müssen Schumacher dankbar sein, dass er uns darauf hingewiesen hat, was wir mit unserer vermeintlich simplen Kaufentscheidung alles anrichten. Wir unterstützen das „totalitäre System iTunes“: Apple ist genauso schlimm wie Kim Jong Il. Wenn Bücher aus dem Store verbannt werden, steht das auf einer Stufe mit den Reaktionen auf Mohammed-Karrikaturen und der versuchten Programmbeeinflussung bei den Öffentlich-Rechtlichen durch einen bayrischen Parteisprecher. Das Apple tatsächlich weder ein Staat noch ein Monopolist ist, bei Büchern nicht mal auf den eigenen Geräten, wird konsequent ausgeblendet.
Und so stellt sich der Autor die Frage: Warum akzeptieren wir ein totalitäres System wie iTunes, obwohl wir so viel Wert auf Freiheit und Individualität legen, wenn doch die Werte Luthers und Kants auf dem Spiel stehen? Wenn es nicht nur darum geht, ob ich unterwegs Flash brauche oder nicht, sondern ob ich mich der totalitären Unterdrückung hingebe oder nicht? Und die Frage stellt sich tatsächlich: Warum akzeptiert Schumacher das?
Ich glaube, hier kommt der Punkt, an dem Herr Schumacher bei der Lektüre dieses Textes etwas lernen kann. Es hat ihm wohl noch niemand gesagt, aber tatsächlich zwingt ihn keiner dazu, Apple-Produkte zu nutzen. Er kann Musik auch digital über Amazon kaufen, meistens sogar günstiger. Er kann Android und Windows nutzen, so wie es nach den aktuellsten Zahlen auch die allermeisten Anderen tun. Doch „Facebook und Google und Amazon tun nicht wirklich viel, um sich sympathisch zu machen“. Wieder ein Hinweis darauf, dass hier Apple völlig ohne Referenzrahmen aus der reinen Sucht nach den Klicks niedergemacht werden soll - und die Nutzer gleich mit.
[PAGE]Wogegen wir uns wehren und warum Herr Schumacher nichts zu sagen hat[/PAGE]
Denn wir sind nach Schumacher vergleichbar mit den Anhängern von Opus Dei, wollen, wie bereits im vorjährigen Artikel dargestellt, alle nur in einen exklusiven Club mit teurer Eintrittskarte, den Schumacher wegen anscheinend süchtigmachender Wirkung nur schwerfällig verlassen kann. Und deswegen bezichtigen wir Sie, Herr Schumacher, nicht der Gotteslästerung, sondern schlichtweg der Beleidigung. Wir lassen uns nicht als treudoofe Klubschafe darstellen, die die Werte der Demokratie aufs Spiel setzen, weil sie zu viel Geld haben. Nicht, weil wir einfach eine Kaufentscheidung getroffen haben, mit der wir sehr zufrieden sind.
Kommen wir zu Schumachers größtem Problem, welches gleichzeitig zeigt, wie wenig recherchiert, sachlich begründet oder überhaupt objektiv der veröffentlichte Artikel ist. Nach der oben zitierten E-Mail unterhielt sich Schumacher nach eigenen Angaben mehrere Stunden lang über E-Mail mit Samir A. Mit den Antworten war er natürlicherweise nicht zufrieden. Außerdem bemerkt selbst Schumacher einen gewissen „nigerianischen Buddy-Sound“.
Dumm nur, dass Apple wahrscheinlich nichts dafür kann. Die verwendete Adresse wurde schon mehrfach für Phishing-Attacken ausgenutzt, der exakte Text bei der Verbraucherstelle NRW als nicht vom vermeintlichen Absender stammend aufgeführt. Es braucht keine journalistischen Meisterleistungen, um das herauszufinden. Zu solchen ist Herr Schumacher in Sachen Apple wohl auch nicht fähig.
Was bleibt? Letztlich ist Schumachers Artikel eine Selbstkritik. In einer Art öffentlichem Therapieschreiben möchte er sich von seiner Apple-Sucht befreien. Dabei schließt er von sich selbst auf Andere. Doch haben nicht alle Apple-Nutzer die Geräte gekauft, um cool zu sein. Nicht alle wollen eine Sucht befriedigen. Nicht alle Apple-Nutzer sind so naiv, dass sie jede Mail, auf der Apple drauf steht, ernst nehmen.
Von: iTunes Store Support do_not_reply@ apple.com
Mit dieser E-Mail beginnt der Text. Mit dieser E-Mail beginnt die Tortur des Lesers, aber auch die ganz persönliche Tortur des Hajo Schumachers. Bereits letztes Jahr regte er sich über Dinge auf, die die meisten Apple-Nutzer nicht so wirklich nachvollziehen konnten. Angeblich konnte er mit seinem iPhone nicht telefonieren, einen gemeinsamen Kalender mit Kollegen nicht problemfrei führen. Dass Apple wohl kaum Spitzenreiter in Sachen Kundenzufriedenheit sein dürfte, wenn alle Kunden diese Probleme hätten, ignoriert Schumacher gekonnt.Betreff: Informationen zu Ihren Abonnements
Sehr geehrte iTunes Kundin, sehr geehrter iTunes Kunde,
unseren Aufzeichnungen zufolge haben Sie 1 Abonnement(s) abgeschlossen. Apple iTunes freut sich, Sie als Kunden zu begrüßen.
Der Preis für Ihr/Ihre Abonnement(s) kann sich bei der automatischen Verlängerung aufgrund schwankender Wechselkurse verteuern. Sie können von Ihrem Gerät aus den Preis Ihrer Abonnements überprüfen und Ihren Account verwalten. Gehen Sie dazu im App Store auf "Account" und wählen Sie "Abos verwalten" aus.
Wenn Sie Hilfe benötigen, finden Sie detaillierte Anweisungen unter http.//support.apple.com/kb/HT4098?viewlocale=de_DE.
Mit freundlichen Grüßen Samir A.
Auch dieses Jahr findet der Autor wieder unlösbare Probleme. Es ist nicht möglich, seine Apple-Geräte zu synchronisieren, ohne alle Kontaktdaten vierfach zu haben, so Schumacher. Wir halten das für ein Gerücht und möchten außerdem hinzusetzen, dass dank der iCloud ein Synchronisieren von Kontaktdaten inzwischen eigentlich auch überflüssig ist. Dazu erfindet Schumacher auch einfach Probleme, die bei keinem Kunden existieren können. Laut ihm gibt es bei Apple keine anderen Browser als Safari und keine anderen Präsentationsprogramme als „Pages“. An dieser Stelle wollen wir Herrn Schumacher darauf hinweisen, dass sowohl für iOS als auch für den Mac eine Vielzahl von Browsern und Präsentationprogrammen zur Verfügung stehen, Pages jedoch leider ein Textverarbeitungsprogramm ist.
Natürlich ist nicht alles immer problemfrei, an jedem Produkt gibt es etwas zu kritisieren, wo viele Funktionen sind, sind auch viele Fehler. Der allgemeine Konsens unter Menschen, die regelmäßig Apple-Produkte nutzen, ist jedoch, dass die Fehler/Nutzen-Relation bei Apple-Produkten weit besser ausfällt, als bei Produkten aus Redmond oder denen von der großen Suchmaschine. Probleme, wie die oben beschriebenen, eignen sich nicht dazu, Apple-Nutzern den Spiegel vorzuhalten. Sie schaffen jedoch ein wohlig warmes Gefühl im Gemüt derer, die aus Prinzip niemals ein Gerät mit dem abgebissenen Apfel berühren würden.
Und das ist ihr gutes Recht. Wer Apple-Produkte gekauft hat, hat Prioritäten gesetzt, die nicht jedermann so setzen würde. Man hat einen unangenehm hohen Preis gezahlt und in Kauf genommen, dass man in Zukunft in vielerlei Hinsicht nicht mehr die Möglichkeit haben wird, aus dem Apple-Ökosystem auszubrechen, entweder weil die eigene Bequemlichkeit dem entgegensteht (Stichwort: iTunes) oder weil es schlicht keine andere Möglichkeit gibt (Stichwort: App Store). Man hat dies getan, weil man ein ultraschlankes Notebook haben wollte, weil man Zugriff auf einen übersichtlichen und mit einer großen Auswahl versehenen App Store haben wollte, weil man ein bombensicheres System haben wollte, weil man einfach nicht mehr von Abstürzen und anderen Softwarefehlern geplagt werden wollte. Diese oder andere persönlichen Prioritäten haben zur Entscheidung für oder gegen Apple geführt. Meistens bereut man sie nicht. Noch heute habe ich manchmal Alpträume von Windows-Fehlermeldungen, die ich minutenlang anstarren konnte, ohne zu wissen, was sie von mir wollten.
[PAGE]Das ganz persönliche Problem Schumachers und was wir damit zu tun haben[/PAGE]
Doch den Vergleich zieht Schumacher nicht mal. Er macht sich nicht die Mühe, Apple als ein Produkt darzustellen, welches schlechter ist als andere. Apple ist einfach nur ganz objektiv ohne Vergleichsrahmen schlecht. Etwas anderes kann Schumacher auch gar nicht feststellen, nach eigenen Angaben hat er nie einen anderen Rechner besessen als einen iMac. Stattdessen wird der Vergleich mit der guten, alten Zeit bemüht. Das dem Autor nicht auffällt, in was für eine lächerliche Klischeeebene er sich begibt, wenn er schreibt, „Früher suchte man ein Fachgeschäft auf, wenn mit dem neuen Elektrogerät was nicht klappte. Ein Fachmann löste das Problem, bisweilen kam er nach Feierabend sogar persönlich vorbei - Stammkunden-Service halt“ ist bezeichnend.
Doch das Leben des Hajo Schumachers ist hart. Verzweifelt versucht er von seiner Apple-Sucht loszukommen. Richtig gelesen: Er befindet sich nach eigenen Angaben in einem Detoxprogramm. Sein iPhone hat er bereits aufgegeben, muss seine E-Mails jetzt in Cafés checken, über Android hat er nie nachgedacht. Jetzt sind auch die Rechner und iPods seiner Familie dran. Auch das iPad, das Schumacher besitzt, obwohl es noch vor einem Jahr Hauptbestandteil seiner Hasstirade gegen Apple war, wird demnächst dran glauben müssen.
Eigentlich geht es hier jedoch nicht um die persönlichen Probleme des Herrn Schumachers , eigentlich geht es um alles, um Demokratie, Rechtsstaat, Freiheit, Menschenrechte. Wir müssen Schumacher dankbar sein, dass er uns darauf hingewiesen hat, was wir mit unserer vermeintlich simplen Kaufentscheidung alles anrichten. Wir unterstützen das „totalitäre System iTunes“: Apple ist genauso schlimm wie Kim Jong Il. Wenn Bücher aus dem Store verbannt werden, steht das auf einer Stufe mit den Reaktionen auf Mohammed-Karrikaturen und der versuchten Programmbeeinflussung bei den Öffentlich-Rechtlichen durch einen bayrischen Parteisprecher. Das Apple tatsächlich weder ein Staat noch ein Monopolist ist, bei Büchern nicht mal auf den eigenen Geräten, wird konsequent ausgeblendet.
Und so stellt sich der Autor die Frage: Warum akzeptieren wir ein totalitäres System wie iTunes, obwohl wir so viel Wert auf Freiheit und Individualität legen, wenn doch die Werte Luthers und Kants auf dem Spiel stehen? Wenn es nicht nur darum geht, ob ich unterwegs Flash brauche oder nicht, sondern ob ich mich der totalitären Unterdrückung hingebe oder nicht? Und die Frage stellt sich tatsächlich: Warum akzeptiert Schumacher das?
Ich glaube, hier kommt der Punkt, an dem Herr Schumacher bei der Lektüre dieses Textes etwas lernen kann. Es hat ihm wohl noch niemand gesagt, aber tatsächlich zwingt ihn keiner dazu, Apple-Produkte zu nutzen. Er kann Musik auch digital über Amazon kaufen, meistens sogar günstiger. Er kann Android und Windows nutzen, so wie es nach den aktuellsten Zahlen auch die allermeisten Anderen tun. Doch „Facebook und Google und Amazon tun nicht wirklich viel, um sich sympathisch zu machen“. Wieder ein Hinweis darauf, dass hier Apple völlig ohne Referenzrahmen aus der reinen Sucht nach den Klicks niedergemacht werden soll - und die Nutzer gleich mit.
[PAGE]Wogegen wir uns wehren und warum Herr Schumacher nichts zu sagen hat[/PAGE]
Denn wir sind nach Schumacher vergleichbar mit den Anhängern von Opus Dei, wollen, wie bereits im vorjährigen Artikel dargestellt, alle nur in einen exklusiven Club mit teurer Eintrittskarte, den Schumacher wegen anscheinend süchtigmachender Wirkung nur schwerfällig verlassen kann. Und deswegen bezichtigen wir Sie, Herr Schumacher, nicht der Gotteslästerung, sondern schlichtweg der Beleidigung. Wir lassen uns nicht als treudoofe Klubschafe darstellen, die die Werte der Demokratie aufs Spiel setzen, weil sie zu viel Geld haben. Nicht, weil wir einfach eine Kaufentscheidung getroffen haben, mit der wir sehr zufrieden sind.
Kommen wir zu Schumachers größtem Problem, welches gleichzeitig zeigt, wie wenig recherchiert, sachlich begründet oder überhaupt objektiv der veröffentlichte Artikel ist. Nach der oben zitierten E-Mail unterhielt sich Schumacher nach eigenen Angaben mehrere Stunden lang über E-Mail mit Samir A. Mit den Antworten war er natürlicherweise nicht zufrieden. Außerdem bemerkt selbst Schumacher einen gewissen „nigerianischen Buddy-Sound“.
Dumm nur, dass Apple wahrscheinlich nichts dafür kann. Die verwendete Adresse wurde schon mehrfach für Phishing-Attacken ausgenutzt, der exakte Text bei der Verbraucherstelle NRW als nicht vom vermeintlichen Absender stammend aufgeführt. Es braucht keine journalistischen Meisterleistungen, um das herauszufinden. Zu solchen ist Herr Schumacher in Sachen Apple wohl auch nicht fähig.
Was bleibt? Letztlich ist Schumachers Artikel eine Selbstkritik. In einer Art öffentlichem Therapieschreiben möchte er sich von seiner Apple-Sucht befreien. Dabei schließt er von sich selbst auf Andere. Doch haben nicht alle Apple-Nutzer die Geräte gekauft, um cool zu sein. Nicht alle wollen eine Sucht befriedigen. Nicht alle Apple-Nutzer sind so naiv, dass sie jede Mail, auf der Apple drauf steht, ernst nehmen.
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