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Kommentar: Die Bedenkenträger machen kurz Pause

Breznsemmel

Apfel der Erkenntnis
Registriert
04.07.08
Beiträge
722
"Ist der erste Dominostein damit endlich angestoßen? Leider noch nicht."

Was heißt denn hier leider? Zum Glück muß es heißen! Nur Bares ist Wahres!
 

iStationär

Russet-Nonpareil
Registriert
11.04.10
Beiträge
3.764
Ich würde das einheitliche bargeldlose Bezahlen begrüßen.
Ich hasse Kleingeld, denn ist schwer, fast nichts wert und die Hände stinken danach fürchterlich. Die EC Karte ist bis dato natürlich die beste Art (für mich) zu zahlen. Den ein oder anderen Schein hat man ja immer aber das Kleingeld kommt nur in die Hosentasche und wird irgendwann mal zusammengezählt und dann zwangsverwendet.

Bargeld soll ja nicht verschwinden aber beim Einkaufen mit diesen häßlichen Summen wäre es schon ganz nett kurz: das Smartphone zücken und das wars.
 

raffi17

Jamba
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31.07.07
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59
Ich benutze eigentlich fast immer ein komplett marktübergreifendes Zahlungsmittel.
Bargeld !!!
Ich brauche keinen Pin, kein Handyempfang... cool ne !!!

Aber nennt mich ruhig altmodisch.
 

oktolyt

Auralia
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30.10.07
Beiträge
196
Also ich bezahle am liebsten immernoch mit Bargeld.
Große Summen natürlich auch mit EC-Karte, aber generell mag ich es ganz gerne, wenn ich 'erfahre', dass ich da grad Geld ausgebe.
Eine Pin eingeben, in einer App den "Bestätigen"-Button 'drücken'...auch wenn der Preis dabeisteht - das ist für mich nicht das Gleiche.
Die Scheine und Münzen in den Händen haben und abzuzählen...das vermittelt mir ein ganz anderes Gefühl. Ich erfasse den Wert des Geldes, das ich gerade im Begriff bin wegzugeben besser, als wenn das alles elektronisch und damit quasi virtuell abläuft.
Und ich weiß gemeinhin vorher, was ich ausgeben kann, also welche Summe ich mitführe.
Was den positiven Nebeneffekt hat, dass ich schon beim Beladen des Wagens darauf achte, was rein kommt.

Bei allem Triumph der modernen Technik über das so unfassbar antiquierte Bargeld ist das nämlich auch ein Beweggrund der (bisher beiden) Einzelhändler: Sie wollen nicht, dass der Kunde seine Einkäufe (vielleicht nur auf das, was er braucht und weshalb er in den Laden gekommen ist) beschränkt weil er weiß, dass er eben nur x EUR dabei hat.
Mit der Sicherheit, dass man an der Kasse auf jeden Fall zahlen kann (Kontoguthaben/Bonität/Dispo vorausgesetzt) kauft es sich viel unbeschwerter ein.

Aus dem gleichen Grund hantieren zum Beispiel auch Spielplattformen und jüngst sogar Amazon so gerne mit Kunstwährungen. Einmal gekauft, spendiert der Nutzer seine virtuellen Credits/Points/Coins/wasauchimmer leichtfertiger als 'echtes' Geld. Weil der unmittelbare Bezug zu ebendiesem fehlt.


Ich persönlich werde also diese App-Bezahlmöglichkeiten im Einzelhandel nie nutzen. Auch nicht, wenn es dann wirklich mal EIN System geben mag und man nicht für jeden Laden eine eigene App braucht.
Und das hat auch nichts mit Bedenkenträgerei zu tun. Nicht alles, was technisch geht muss auch gemacht werden. Aus den verschiedensten Gründen. Siehe oben.


In anderen Bereichen bin ich wiederum diesem technischen Fortschritt gegenüber sehr empfänglich.
Ich benutze beispielsweise die RMV-App und kaufe meine Fahrscheine für den ÖPNV damit.
Ich kenne hier den Fahrpreis und kann auch nicht verleitet werden, mehr auszugeben als ich will. Das ist ja schlechterdings nicht möglich. Außerdem habe ich dann wieder einen überflüssigen Papierfetzen weniger, der am Ende ja doch nur in den Müll fliegt.
 

pumpkin

Gelbe Schleswiger Reinette
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01.11.04
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1.767
Dank für den guten Beitrag, oktolyt.

Bei mir kommt noch hinzu, dass ich gar nicht möchte, dass - wer auch immer - weiss, wann, wofür und wo ich wieviel Geld ausgegeben habe. Manch einer mag es ja dann lieben mit passender Werbung konfrontiert und zugemüllt zu werden, aber mir erspare ich das lieber. Deswegen kommt mir auch dieser PayBack Mist nicht ins Haus. Und mit EC Karte zahle ich nur, wenn es mal wirklich nicht anders geht.

Über Datenschutz mag manch einer lächeln und es nicht allzu ernst nehmen, aber mir ist das in unserer heutigen, sehr technisierten Zeit mit dem ganzen sozialen Netzwerkquatsch, wirklich wichtig geworden.
 

Tyrone

James Grieve
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09.09.11
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137
Persönlich finde ich den Hype um das Bezahlen mit dem (Smart)Phone etwas überbewertet. Wozu noch einen Zahlweg aufmachen, der im Endeffekt nur uns - den Konsumenten - Kosten verursacht. Reicht es nicht schon, beim Geldautomaten Spesen zahlen zu müssen damit man an sein EIGENES Geld kommt ?

Ganz abgesehen davon - wenn man den Leuten zusieht, wie unbeholfen sie mit Karte bezahlen, was soll man dann von den Telefonzahlern erwarten ?

Wenigstens EINEN angenehmen Nebeneffekt hätte das dann doch: die Leute müssten wenigstens zum Bezahlen das Telefon aus dem Gesicht nehmen und würden dann für wenige Sekunden aufhören, ihre hochgradig nicht interessierte Umgebung mit ihren zweifellos hochinteressanten Telefonaten zu beschallen.

Und : ist euch schon mal aufgefallen, dass die meisten offenbar so wenig Zugang zu Bargeld haben, dass sie sogar die 1,50 für die Wurstsemmel mit Kreditkarte begleichen müssen ? Man sollte sich prüfend fragen, wie weit man gekommen ist.