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Kann nicht schlafen: iMessages stören Nachtruhe von AT&T CEO

ChavezDing

Champagner Reinette
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Er tut mir fast Leid.

Wenn ein Unternehmer unfähig ist, auf gewisse Marktentwicklungen entsprechend zu reagieren, hat er an der Spitze nichts mehr zu suchen.
 

MacTobsen

Akerö
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Bin ich eigentlich der einzige Pedant, der sich an der Überschrift stört? Nachtruhe bezieht sich auf Lärm und nicht auf den Schlaf bzw. Probleme damit.

Oder stehen doch wirklich Apple-Mitarbeiter unter dem Fenster von Herrn Stephenson und rufen: "Haha, iMessage wird Euch ruinieren:..!"

Außerdem steht nirgendwo (NY-Times Artikel), dass er iMessage verbieten will oder sonstiges (siehe Vergleiche mit der Filmindustrie), sondern scheint er eben einer solcher Geschäftsleute zu sein, die sich eben Gedanken über ihre Geschäfte machen, um reagieren zu können. Oder habe ich den Satz überlesen, wo er iMessage in die Illegalität treiben will (wieder Filmindustrie)..? Nein, er sagt einfach, Leute die iMessage nutzen, nutzen keine SMS, also müssen wir uns was überlegen.

Und am Ende sagt er ja sogar noch, dass es die richtige Entscheidung war auf Smartphones (iPhone) zu setzen, obwohl allen klar war, dass es die Geschäfte grundlegend verändern würde.
 

Kojak19

Hochzeitsapfel
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Wenn er das wusste und trotzdem nicht reagiert hat, braucht er sich nicht beklagen.
Dann hat er an der Spitze eines Unternehmens nichts verloren.
 

MacTobsen

Akerö
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Wenn er das wusste und trotzdem nicht reagiert hat, braucht er sich nicht beklagen.
Dann hat er an der Spitze eines Unternehmens nichts verloren.

Nochmals, er sagt nur, man liegt nachts wach und überlegt, welches Technologie kann dein Geschäftsmodell als nächstes in Gefahr bringen. Und bringt als Beispiel iMessage. Nirgendwo steht, dass es ihn überrascht hat, nirgendwo steht, dass er nicht vor hat zu reagieren. Es ist einfach eine ganz normale Sache, dass sich ein Chef Gedanken über sein Unternehmen macht. Also genau das, was hier immer gefordert wird. Nirgendwo auch nur ansatzweise einen Ton darüber, dass iMessage unfair, furchtbar oder sonst etwas ist.

Das sind alles Interpretationen der Kommentatoren, die gerne das Bild eines weinenden Geschäftsmannes zeichnen. Ich sehe da nirgendwo einen weinerlichen Unterton oder gar eine Dramaqueen. Er macht sich einfach nur Gedanken, wie Angebote von Dritten (iMessage, WhatsApp) sein Geschäftsmodell beeinflussen, und dass man darauf reagieren muss.

Es sollte wesentlich mehr gelesen und weniger interpretiert werden. Wenn er jetzt natürlich sagt, ab jetzt müssen alle iMessage Nutzer oder ähnliches 50$ im Monat extra zahlen. Dann kann man gerne schimpfen und motzen.
 

JvW

Kaiser Alexander
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Bin ich eigentlich der einzige Pedant, der sich an der Überschrift stört? Nachtruhe bezieht sich auf Lärm und nicht auf den Schlaf bzw. Probleme damit.
Du bist zumindest der einzige Pedant mit unzureichendem Wortschatz, der das in dieser Form kundtut: Nachtruhe bedeutet durchaus (auch) "Schlafen". Wird zwar seltener verwendet, aber auch nur weil irgendwelche Pedanten, die kein Wörterbuch besitzen, da immer meckern.
Was Nachtruhe ganz gewiss nicht aussagt, ist in irgendeiner Form was mit Lärm (der kann sie bestenfalls stören, aber nur als einer von vielen möglichen Faktoren - Heine reichte es beispielsweise, an sein Vaterland zu denken, was angesichts des Kulturverfalls und der Sprachverarmung auch heute noch die Nacht- und Seelenruhe beeinträchtigen kann)

Wenn du an den Redakteuern rummeckern willst, suche dir wenigstens ein Thema, von dem du wenigstens etwas Ahnung hast, ja?
 

flysurfer

Tokyo Rose
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Ach der arme Mann kann nicht schlafen? Ohhhh. :oops:
Wahrscheinlich wird durch den schwächelten Umsatz mit SMS
der Bonus für dieses Jahr wohl nicht so üppig ausfallen.
Wobei, da läßt es sich doch als CEO sicher auch was machen, oder?

Aber mal im ernst: Bei so einen Gehalt, ist man selber schuld wenn man nicht schlafen kann.
--> http://onforb.es/KBLZ30


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MacTobsen

Akerö
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Du bist zumindest der einzige Pedant mit unzureichendem Wortschatz

Erster Fehler von mir - da habe ich den Smiley vergessen, war natürlich nicht so wirklich ernst gemeint. Aber ich habe beim ersten Lesen der Überschrift eben gedacht, dass das iMessage auf seinem iPhone spinnt und ihn die ganze Nacht wach hält und erst im Artikel erfahren, dass es sich eher um eine Störung der Nachtruhe im übertragenen Sinne handelt.

Zu meiner Verteidigung: Natürlich kann man das Wort Nachtruhe auch als "Schlafen" verwenden. Der Alltägliche Gebrauch ist aber eben eher nach der Definition über den Zustand der Ruhe bei den gesellschaftlich akzeptierten Schlafenszeiten und eben dessen Störung (meistens durch Lärm).

Ansonsten wollte ich viel mehr darüber meckern, dass hier (in den Kommentaren) Schlussfolgerungen aus dem englischen Originalartikel gezogen werden, die dieser gar nicht hergibt (und ja von der englischen Sprache habe ich Ahnung) ;)
 

xees

Lambertine
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heul

Ganz so einfach ist das nicht. Alle Operatoren (AT&T, Vodafone, Telefonica usw.) leiden unter dem gleichen Problem: Sie sollen (je nach Land: müssen) die Infrastruktur und Bandbreite zur Verfügung stellen, stehen aber unter permanentem Preisdruck - und das nicht etwa nur durch die Kunden (das wäre freie Marktwirtschaft), sondern auch durch Regierungen (Telekommunikation ist praktisch überall gesetzlich reguliert, siehe z.B. das Festlegen von Einheitenhöchstgrenzen in Europa, der Zwang infrastrukturell schwach vernetzte Gebiete auszubauen um Frequenzen zu erhaltn usw.). Das wäre alles soweit noch kein Problem, wenn denn die Operatoren exklusiv auch die Dienste anbieten könnten, mit denen sich Geld verdienen lässt. Das machen aber Apple, Microsoft, Dropbox, Evernote und Co., die es ohne mobiles Breitband zwar nicht gäbe, an denen aber die Operatoren nichts verdienen.

Wenn sich diese Spirale weiterdreht, wird's bald keine Flatrates mehr geben. Oder keine Operatoren, die welche anbieten könnten. Denn ohne die Infrastruktur, die die schöne neue vernetzte Welt ermöglicht, funktioniert sie nicht. Und das ist sehr, sehr teuer. Also müssen die Operatoren in einer Form an den "kostenlosen" Diensten, die ihre Bandbreite fressen verdienen - sonst können sie sich es irgendwann nicht mehr leisten, Operatoren zu sein.
ich fang gleich an zu heulen, die armen armen Konzerne. Wenn das Geschäftsmodell so negativ wäre wie von dir beschrieben, dann würden diese Firmen doch diese Geschäftszweige durch andere profitablere ersetzen!

Anscheinend hast du vergessen, dass ein ehemaliger Stahlröhrenhersteller ein D2 Netz aufgebaut hat und mit Gewinn an Vodafone verkauft wurde.

Kommunikationsunternehmen weltweit sind immer noch Gelddruckmaschinen für die Investoren. Und Jammern gehört zum Geschäft dazu, das vermehrt das Verständnis bei Politikern und Leuten wie dir, so dass die zukünftigen Gewinne sich nicht schmälern.
 

Scotch

Bittenfelder Apfel
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Wenn das Geschäftsmodell so negativ wäre wie von dir beschrieben, dann würden diese Firmen doch diese Geschäftszweige durch andere profitablere ersetzen!

Das tun sie ja auch. Anscheinend ist es an dir komplett vorbei gegangen, dass es praktisch keine echten Flatrates für mobile Datenübertragung mehr gibt.
 

xees

Lambertine
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Das tun sie ja auch. Anscheinend ist es an dir komplett vorbei gegangen, dass es praktisch keine echten Flatrates für mobile Datenübertragung mehr gibt.

die gab es in Deutschland noch nie wirklich!

In Austria gibt es wenigstens für lau ganz normal 1 GB im Billigtarif, hochgesteigert auf mehrere GB zu bezahlbaren Preisen und neuerdings per Gesetz seit 1. Mai 12 eine Begrenzung der Kosten so dass nie mehr mehrere tausend Euro an Verbrauchsdaten entstehen können.

Ich hab ein dt. Telekom iPhone 300 mb (vertrag läuft noch 1 Jahr und dann auch weg) und ein Österreichisches mit beinhaltetem Auslandsroaming 300 min und 50 mb Daten (könnte mehr sein, aber für meinen bedarf reicht es als 2. Handy), Inland 1000 Minuten + 1000 sms.

Aber anscheinend hat dich dein Job dazu gebracht nur noch Branchenintern zu denken und neutrale Positionen nicht zuzulassen.
 

julesdarules

Querina
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Ganz so einfach ist das nicht. Alle Operatoren (AT&T, Vodafone, Telefonica usw.) leiden unter dem gleichen Problem: Sie sollen (je nach Land: müssen) die Infrastruktur und Bandbreite zur Verfügung stellen, stehen aber unter permanentem Preisdruck - und das nicht etwa nur durch die Kunden (das wäre freie Marktwirtschaft), sondern auch durch Regierungen (Telekommunikation ist praktisch überall gesetzlich reguliert, siehe z.B. das Festlegen von Einheitenhöchstgrenzen in Europa, der Zwang infrastrukturell schwach vernetzte Gebiete auszubauen um Frequenzen zu erhaltn usw.). Das wäre alles soweit noch kein Problem, wenn denn die Operatoren exklusiv auch die Dienste anbieten könnten, mit denen sich Geld verdienen lässt. Das machen aber Apple, Microsoft, Dropbox, Evernote und Co., die es ohne mobiles Breitband zwar nicht gäbe, an denen aber die Operatoren nichts verdienen.

Wenn sich diese Spirale weiterdreht, wird's bald keine Flatrates mehr geben. Oder keine Operatoren, die welche anbieten könnten. Denn ohne die Infrastruktur, die die schöne neue vernetzte Welt ermöglicht, funktioniert sie nicht. Und das ist sehr, sehr teuer. Also müssen die Operatoren in einer Form an den "kostenlosen" Diensten, die ihre Bandbreite fressen verdienen - sonst können sie sich es irgendwann nicht mehr leisten, Operatoren zu sein.

Das Unternehmen hatte im ersten Quartal nen Gewinn von fast 4 Milliarden Dollar. Sollen sie sich halt nen neues Geschäftsmodell ausdenken wenn das alte wegen technischem Fortschritt wegbricht. Eigentlich peinlich wie man CEO werden kann wenn man so nen Bockmist erzählt... Achja und wegen Bandbreite 60000 Whatsapp Nachrichten versendet nach Statistik 30 MB Traffic verursacht....
 

Scotch

Bittenfelder Apfel
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@xees: "Ich will überall Breitbandzugang für wenig Geld" ist eine verständliche, aber keine neutrale Position. Aber diese Diskussion ist müssig: Wie überall muss (Dienst)Leistung bezahlt werden. Wenn deine Position korrekt ist, gibt es weiterhin fallende Preise für steigende Bandbreite und Volumina. Falls nicht, dann sehen wir weiterhin Operatoren sterben bis irgendwann eine Telekom 2.0 entsteht - Vodafone ist auf dem besten Weg. Und dann haben wir über Breitbandgebühren die gleichen Diskussionen wie über Spritpreise, oder wie weiland über Minutenpreise. Die Älteren werden sich erinnern.

@julesdarules: EBITDA ist immer noch nicht das gleiche wie Gewinn. Sich mittels EBITDA den Gewinn klein zu rechnen um Steuern zu sparen ist nur ein möglicher Bilanzierungstrick. Wenn gerade die jährliches Aktionärsversammlung ansteht greifen da u.U. ganz andere Mechanismen.
 

Niedi

deaktivierter Benutzer
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Wieso wird kein Sammelkonto eingerichtet um all die armen Kommunikationsanbieter mit freiwilligen Spenden zu versorgen? Wäre sicher eine brauchbare Hilfe für die Unternehmer! ;) Jedoch die CH Anbieter sollten aus diesem Fonds nichts erhalten da in der Schweiz nach wie vor unverschämte Preise verlangt werden.
 

Fat_Toni

Roter Stettiner
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Der arme Mann.. Er tut mir direkt Leid. :-[

Was er an der Spitze eines Telekommunikationskonzerns zu suchen hat, ist mir aber doch ein Rätsel. Im war bewusst dass das iPhone alles verändern wird. Trotzdem hat er sich nichts neues einfallen lassen, wie sein Unternehmen zu Geld kommt. Komisch irgendwie, und jetzt beklagt er sich nicht schlafen zu können. Wie so einer CEO wird ist mir schleierhaft.

Wie schon in dem Thread einer geschrieben hat, gerade in der Technik kann man sich nicht darauf verlassen, dass man jahrelang mit derselben Technik überlebt. Irgendwann hat alles ein Ende. Oder verwendet jetzt noch einer von euch ne Floppy Disk? Oder nicht doch lieber einen Micro USB Stick mit 32GB?

Wenn alle Menschen so "denken" würden wie Herr Stephenson würden wir wohl noch mit Keulen in der Hand herumlaufen...