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Kalifornische Gesetzgeber fordern strengere Regulierung autonomer Fahrzeuge

Michael Reimann

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Michael Reimann
In Kalifornien wächst die Besorgnis über die Sicherheit autonomer Fahrzeuge. Nach mehreren Unfällen, die selbstfahrende Taxis von General Motors und Alphabet betrafen, fordern Gesetzgeber und Gewerkschaften des Bundesstaates eine strengere Gesetzgebung. Ein besonderes Augenmerk liegt auf autonomen Lastkraftwagen ohne menschliche Fahrer.

Regulierung autonomer Fahrzeuge​


Zwei Gesetzesentwürfe stehen im Mittelpunkt der aktuellen Diskussionen. Einer der Entwürfe, eingebracht von Senator Dave Cortese, zielt darauf ab, Städten mehr Kontrolle über die Genehmigung autonomer Fahrzeuge (AVs) und die Durchsetzung damit verbundener Gesetze zu geben. Derzeit liegt die Genehmigungsbefugnis ausschließlich bei staatlichen Regulierungsbehörden. Ein weiterer Entwurf verlangt, dass bei selbstfahrenden Fahrzeugen, die mehr als 10.001 Pfund wiegen, ein ausgebildeter menschlicher Fahrer:innen hinter dem Steuer sitzen muss. Dies würde auch kommerzielle LKW einschließen.

Reaktionen und Widerstände​


Die jüngsten Vorfälle, darunter ein von Menschen während des Chinesischen Neujahrsfestes in Brand gesetztes Robotaxi von Waymo und ein Unfall, bei dem ein Waymo-Fahrzeug einen Radfahrer an einer Kreuzung erfasste, haben die öffentliche Meinung gegenüber autonomer Fahrzeuge stark beeinflusst. Die Teamsters-Gewerkschaft, eine der größten Amerikas, unterstützt beide Gesetzesvorhaben und betont die Sicherheitsrisiken und potenziellen Arbeitsplatzverluste durch die Einführung von AVs.

Die Vorfälle werfen ein Schlaglicht auf die Herausforderungen und Risiken, die mit der Einführung autonomer Fahrtechnologien verbunden sind. Kritiker:innen argumentieren, dass die Technologie noch nicht ausgereift ist und große Technologieunternehmen nicht sich selbst überlassen werden können, wenn es um die Regulierung ihrer Produkte geht. Unternehmen wie Waymo und Cruise, die zu Alphabet bzw. General Motors gehören, stehen besonders im Fokus der öffentlichen und politischen Debatte.

Ausblick und staatliche Regulation​


Kalifornien steht vor der Herausforderung, die Innovation zu fördern und gleichzeitig die Sicherheit der Bürger:innen zu gewährleisten. Während einige Bundesstaaten wie Texas und Arkansas das Testen und den Betrieb selbstfahrender LKW erlauben, arbeitet Kalifornien an Vorschriften, die dies ermöglichen sollen. Die neu eingeführten Gesetzesentwürfe könnten diesen Prozess jedoch verzögern.

Die jüngsten Entwicklungen zeigen, dass die Debatte um autonome Fahrzeuge in Kalifornien an einem kritischen Punkt angelangt ist. Die kommenden Monate werden zeigen, wie der Bundesstaat die Balance zwischen technologischem Fortschritt und Sicherheitsbedenken findet.

Quelle: Reuters

Apfeltalk hat ein Waymo-Taxi in San Francisco ausprobiert

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voyager

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Das sollte nicht nur Kalifornien machen, auch hierzulande gehört hierzu mehr reguliert. Der Tesla Autopilot war ja auch schon für viele Unfälle "verantwortlich" (bzw der Nicht-Fahrer hinterm Steuer) , da er einfach anderes macht, egal ob surfen, dösen, mit der Apple Vision Pro spielen,... Marktreif ist das System noch lange nicht.
 

dtp

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Mir ist irgendwie immer noch nicht klar, warum man das autonome Fahren nicht zunächst auf die Schiene bringt. Da gibt es so viele Probleme, die man bei einem freien Spurwechsel hat, gar nicht. Aber vielleicht ist es auch nur an mir vorbei gegangen.
 

voyager

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Mir ist irgendwie immer noch nicht klar, warum man das autonome Fahren nicht zunächst auf die Schiene bringt. Da gibt es so viele Probleme, die man bei einem freien Spurwechsel hat, gar nicht. Aber vielleicht ist es auch nur an mir vorbei gegangen.
Bei U Bahnen wird das ja schon vereinzelt gemacht. Auf der Schiene müsste man halt da noch viel umbauen, da teilweise noch (auf "langsamen" Strecken ) mit Lichtsignalen gearbeitet wird. Hier müsste man zuerst auf komplett digitale Signalgebung umstellen. Langsam = bis ca 150kmh. erst darüber (also ieL ICE Strecken) muss die Zugbeeinflussung/Signalisierung digital erfolgen.
 

dtp

Roter Winterstettiner
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Auf der Schiene müsste man halt da noch viel umbauen, da teilweise noch (auf "langsamen" Strecken ) mit Lichtsignalen gearbeitet wird.

Also wenn ein autonom fahrendes Fahrzeug eine Ampel erkennen kann, dann sollte das für einen autonom fahrenden Zug auch mit Licht- und Formsignalen möglich sein.
 
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voyager

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Also wenn ein autonom fahrendes Fahrzeug eine Ampel erkennen kann, dann sollte das für einen autonom fahrenden Zug auch mit Licht- und Formsignalen möglich sein.
du brauchst aber quasi eine 100%ige Zuverlässigkeit. die halt kein PKW aktuell bietet. Es geht halt nicht um 2-4 Menschenleben wie beim Auto, sondern um paar hundert Menschenleben pro Zug.

Da ist die digitale Umrüstung sicher der zuverlässigere und sichere Weg.