- Registriert
- 24.01.06
- Beiträge
- 5.589

Die Themen
- Wichtige Updates der Woche
- Software der Woche: "TextMate"
- Gewinnspiel: "TextMate"
- Die Windows Registry oder "Warum wird mein Windows alt?"


UNO 1.5
Die meisten Macnutzer halten die unterschiedlichen Designs des GUI von Mac OS X für einen Vorteil. Wem jedoch die Unterschiede nicht gefallen, oder wer ledglich mal etwas neues ausprobieren möchte, kann UNO eine Chance gebeen. Die neue Version ist ein sogenanntes "Major Update" und beinhaltet neben einem Update auf iTunes 7.1 und OS X 10.4.9 ein komplett neues Inerface. Download Freeware
AdiumX 1.0.2
Der wohl ungeschlagen beste Mulitmessenger Adium hat bereits sein zweites Miniupdate seit der Version 1.0 erhalten. Die Version ist erst am Sonntag veröffentlich worden, jedoch ist die Maccommunity eigentlich keine groben Schnitzer in Adiumupdates gewohnt, weshalb der Download sinnvoll ist. Download Freeware
iPhoto Library Manager 3.2.5
Das beliebte Tool ist in der Lage, verschiedene iPhoto - Libraries zu verwalten und gegebenenfalls miteinander zu vereinen. In der neuen Version wurden einige Fehler bereinigt, das kostenlose Update ist für alle Nutzer empfehlenswert. Download Shareware, eingeschränkte Funktion
Wii Transfer 2.2.1
Als Exot in der Updateliste ist “Wii Transfer” in der Lage, eine Vielzahl an Medien mit der Nintendo Wii - Konsole auszutauschen. In der neuen Version wurde eine Vielzahl an Fehlern bereinigt, das Update ist für alle Besitzer kostenfrei. Download Shareware, eingeschränkte Funktion
Awaken 3.1.2
“Awaken” umfunktioniert den Mac zu einem Wecker, der zur richtigen Zeit aufsteht und schon einmal ein Lied anstimmt (via iTunes). Die neue Version bereinigt kleinere Fehler mit 10.4.9 und ist ohne bekannte Komplikationen. Download Shareware, eingeschränkte Funktion
Comic Life 1.3.2
Der witziger Comiceditor, der auch auf allen Macs mit iSight mit ausgeliefert wird, ist in der neuen Version von vielen Fehlern befreit und außerdem schon für OS X Leopard gerüstet. Das Update ist für alle bestehenden Besitzer kostenlos. Download Kommerziell
VisualHub 1.32
Der schnelle & simple Videokonverter, der als kostenpflichtige Version aus dem praktischen iSquint hervorging, hat erneut einige Verbesserungen erhalten und ist schon Apple TV - kompatibel. Das Update ist für bestehende Besitzer kostenlos und empfehlenswert. Download
Shareware, eingeschränkte Funktion


KURZVORSTELLUNG Man kann eigentlich nicht wirklich von einem Mangel an Texteditoren sprechen. Wenn ein Texteditor 39€*kosten soll, muss er schon einiges zu bieten haben. Macromates “TextMate” ist weitaus mehr als ein gewöhnlicher Texteditor, auch wenn das Hauptfenster so simpel wie nur irgendwie möglich gehalten ist. Es ist schwer zusammenzufassen, was “TextMate” im Alltagsleben leisten kann - sämtliche Möglichkeiten, Text zu verarbeiten, werden voll ausgeschöpft: Neben üblichem Schnickschnack wie Suchen & Ersetzen in ganzen Projekten, individueller Syntaxeinfärbung und Tabs hat “TextMate” die besondere Fähigkeit, in so genannten “Bundles” den Code bzw. Text direkt weiterzuverarbeiten. So können aus Flash AS direkt ein Flashfilme kompiliert, Apache Konfigurationsdateien direkt ausprobiert und Blogeinträge direkt via XMLRPC veröffentlich werden - um nur drei Beispiele aus 34 mitgelieferten “Bundles” zu nennen - und die können auch noch in einem komfortablen Editor erweitert werden.

REVIEW Es gibt relativ wenig über “TextMate” zu sagen, geschweige denn überhaupt zu kritisieren. Alles, was man hätte falsch machen können, haben die Programmierer von Macromates nicht nur richtig gemacht - Sie haben zusätzlich komplette Workflows für eine Vielzahl an Problemen bereitgestellt. Bevor ich jedoch auf die “Bundles” näher eingehe, möchte ich kurz die auf die kleinen Details eingehen, die “TextMate” zum Titel “Software der Woche” verholfen haben.
Ein wichtiger Bestandteil von “TextMate” ist der Projektmanager, welcher in einer intuitiven Art und Weise eine schnelle Übersicht über alle Dateien liefert, die zu einem Projekt gehören. Diese können selbstverständlich in Ordnern katalogisiert werden. Dazu gehören nicht nur Textdateien, es können sämtliche Dateitypen katalogisiert werden - wobei der Dateibrowser über eine Funktion verfügt, unsichtbare Dateien anzuzeigen, was gerade Systemprogrammierern und -konfiguratoren gefallen könnte.
Ein weiteres nettes Detail ist die Vielzahl an Templates, die “TextMate” zur Verfügung stellt. Vertreten sind nicht nur verschiedene HTML-Standards, sondern auch Actionscriptklassen, verschiedene Blogging-Markup-Sprachen sowie verschiedene Programmiersprachen. Neben wichtigen Standards, die eine entsprechender Code beinhalten sollte, setzt “TextMate” die Syntaxfärbung direkt entsprechend. Des weiteren werden Tags automatisch als “Gruppe” erkannt und können minimiert werden.
Ebenfalls von Bedeutung ist die Tatsache, dass “TextMate” eine Art Intelligenter Texteditor ist: Macuser sind das Drag&Drop-Prinzip gewohnt, jedoch konnte bis jetzt kein Editor dieses praktische Prinzip in ausgereifter Funktion umsetzen. “TextMate” ist da ganz anders - wenn z.B. die Syntax auf HTML gesetzt ist, kann man ein Bild einfach an die entsprechende Stelle im Code “ziehen” und “TextMate” fügt automatisch ein entsprechendes Tag mit Attributen ein. Das intelligente Prinzip geht sogar so weit, dass "TextMate" im Code relevante Stellen von obligatorischen Zeilen unterscheiden kann und z.B. in Objective-C per TAB durch die relevanten Stellen springt. Wenn man eine relevante Stelle, z.B. einen ID-Namen verändert, wird der automatisch in allen anderen Funktionen mit geändert. Diese Funktion gilt für praktisch alle standardisierten Text- bzw. Codesorten!
Ein weiteres Beispiel: "TextMate" ist einer der wenigen Ediotoren, der per API aus jeder Cocoaapplikation heraus bedient werden kann. Im Klartext: Man schreibt seinen Blogeintrag im Eingabefeld von Wordpress, markiert den bereits geschriebenen Text und sendet ihn per Shortcut automatisch an "TextMate". Wenn man den Text anschließend fertig bearbeitet und gespeichert hat, wird der Text auch automatisch im Browserfenster aktualisiert.
Ich werde mein bereits angeführtes HTML-Bespiel weiterführen, um die Genialität der “Bundles” zu verdeutlichen: Nehmen wir an, ich schreibe gerade ein HTML-Dokument. Es gibt immer einige Dinge, die immer wieder auftreten, bislang jedoch nicht von einem Editor übernommen wurden. Ich habe z.B. einen bestimmten Firmennamen, oder ein Wort, das ich gerne mit einer Seite verlinken möchte. Nehmen wir an, ich schreibe “Apple”. Nun wähle ich Apple aus, und aktiviere im HTML-Bundle die Funktion “Automatisch unter Google nachschlagen und mit Ergebnis verlinken”. Klingt praktisch, was? Des weiteren kann man mit dem HTML-Bundle die Dokumentation für diverse HTML-Tags anzeigen lassen, das Dokument automatisch bei W3C überprüfen, es automatisch von Syntaxfehlern korrigieren oder als Vorschau in einem Browser öffnen lassen. Ist bereits ein Browser geöffnet, kann ich auch an alle Browser den Befehl senden, die Seite neu zu laden. Man kann unmöglich alle Möglichkeiten, die sich mit “TextMate” bieten, aufzählen, ich hoffe jedoch, dass man an diesem Beispiel sehen kann, wie durchdacht das Programm ist.
Ich kann leider unmöglich alle Funktionen von TextMate anreißen, ohne den Rahmen nicht vollkommen zu sprengen. Noch nicht erwähnt währen dann die unzähligen Bundles, die von Hobbyentwicklern als Plugin heruntergeladen werden können - oder die Möglichkeiten, die der integrierte Bundleeditor liefert. Man kann zusammenfassend sagen, dass "TextMate" die Wahl für alle ist, die mit Code oder sonst standardisiertem Text zu tun haben.

FAZIT Macromates “TextMate” ist der bislang beste Texteditor auf dem Markt, auch wenn er mit 39€ relativ teuer ist. Den Titel “Software der Woche” verdient er dennoch, da seine Funktionen das Macerlebnis in exemplarischer Art und Weise zelebrieren, die den Preis nicht nur rechtfertigen, sondern auch zur umbedingten Kaufempfehlung für alle machen, die im Alltag mit Code zu tun haben.



In Kooperation mit Macromates werde ich eine Lizenz von “TextMate” verlosen. Eine eMail mit dem Titel “Software der Woche” sowie Name, Adresse und Telefonnummer an die Adresse “[email protected]” ist ausreichend, um teilzunehmen.
Die Verlosung steht allen Lesern offen, eine Mitgliedschaft bei Apfeltalk ist nicht notwendig. Die Daten werden nicht an Dritte weitergegeben und sind lediglich notwendig, um Macromates die Daten des neuen Besitzers von “TextMate” zukommen zu lassen. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen, die Teilnahme von AT-Mitarbeitern aus moralischen Gründen nicht erlaubt. Einsendeschluss ist Montag, der 2. April um 00:01. Der Gewinner wird anschließend am Tag danach in der nächsten Ausgabe vom Journal “Anwendungssoftware & Windows” bekanntgegeben.


Viele Macnutzer haben von dem Phänomen “format c:” gehört, viele Windowsnutzer es am eigenen Leib erfahren: Eine Windowsinstallation altert. Das System wird mit der Zeit und den Installationen träge, behäbig und empfindlicher. Ein wichtiger Punkt in diesem Alterungsprozess ist die Registry, eine riesige Datenbank, die als Konfigurationszentrum des Systems gelten kann. Die Registry war ursprünglich ein großer Schritt nach vorne, da alle Programme auch auf die Konfigurationen anderer Programme zugreifen konnten - des weiteren hat das Lesen und Beschreiben einer indexierten Datenbank deutliche Geschwindigkeitsvorteile gegenüber XML/INI-Konfigurationstextdateien.
Jedoch ist die Stärke auch gleichzeitig die Schwäche: Nahezu jedes Programm, das unter Windows gestartet wird, hinterlässt deutliche Spuren in der Registry, die auch nach einer Installation oft zumindest teilweise vorhanden sind. Mit der Zeit lagert sich also ein riesiger Haufen an reinem Datenmüll in der Datenbank ab, der jedoch weiterhin mit indexiert und rotiert wird - alle Programme leiden dann unter den Geschwindigkeitseinbußen, die die behäbige Datenbank ausrichtet. Dies ist im Prinzip kein Fehler von Windows - würden alle Programme vernünftig an die Registry angepasst, würde sich der Datenmüll nicht anlagern.
Es ist für den normalen Benutzer nicht weiter von Bedeutung, wie genau die Registry funktioniert. Man sollte sich jedoch an den Gedanken gewöhnen, die Registry hin und wieder zu entrümpeln. Das ist zwar generell von Hand möglich, jedoch aufgrund der Größe praktisch unmöglich. Wer sich einfach nur mal dafür interessiert, wie diese Datenbank aussieht, kann unter “Start - Ausführen - regedit” den Windowseigenen Editor samt Registry bestaunen. Wer jedoch ernsthaft an Optimierung denkt, kommt an Optimierungstools nicht vorbei. Für diese doch recht spezielle Aufgabe gibt es eine Vielzahl an Freeware und auch kostenpflichtigen Programmen, für den normalen Hausgebrauch empfehlen sich jedoch zwei verschiedene Programme. Für die etwas besser betuchten unter den Lesern empfehlen sich die “JV14 Powertools”, welche zwar in einer berühmten Qualität Systempflege betreiben, jedoch auch leider mit 29,95$ zu Buche schlagen. Wer sein Windows nicht allzu exzessiv quält, kommt jedoch auch bestimmt mit der Freewarelösung “RegCleaner” aus. “RegCleaner” stammt ebenfalls wie die “JV16 Powetools” vom Systempflegeguru Jouni Vuorio, hat jedoch einen deutlich kleineren Funktionsumfang und arbeitet nicht ganz so zügig wie sein größerer Bruder und kostenpflichtiger Nachfolger. Dennoch stellt das Programm praktisch alle anderen Freewarelösungen in den Schatten und sollte für den normalen Hausgebrauch vollkommen ausreichend sein.
Download RegCleaner - Homepage jv16 Powerools

Zuletzt bearbeitet: