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Die Themen
- Vorstellung des neuen Journals "Anwendungen & Windows"
- Wichtige Updates der Woche
- Software der Woche: "Yojimbo!"
- Windowsinstallation verkleinern
- Warum gibt es für OS X weniger Spiele?

Vorstellung des Journals “Windows & Anwendungen“
Liebe Apfeltalker!
Ich kann direkt ankündigen, dass Artikel in “eigener Sache“ nicht die Regel sein sollen. Ich wollte dennoch mein Journal kurz vorstellen, damit alle eine ungefähre Vorstellung davon haben, um was es eigentlich geht. Wie der Titel vermuten lässt, wird das immer am Dienstag erscheinende Journal die Themengebiete “Windows & Anwendungn“ abdecken, wobei es dabei um OS X - Anwendungssoftware geht. Das mag sinnlich nicht sonderlich eng zusammenhängen, was ich mal kategorisch auch nicht verneinen möchte. Das war eine kompetenzbezogene Entscheidung, also werde ich ab sofort dienstags über beides berichten. Nun kurz zum Inhalt: Ich werde wöchentlich entscheidende Updates kurz zusammenfassen, eine “Software der Woche“ krönen, einen Tipp zum Umgang mit Windows geben und zuzüglich variable Inhalte veröffentlichen (Interviews, Gewinnspiele, Specials, etc.). Mein Name ist Felix Rieseberg, ich bin begeisterter Macuser und Nachwuchsjournalist. Ich habe zwar mein ganzes Leben mit Windows gearbeitet, jedoch vor zwei Jahren endgültig die “Nerven verloren“ und bin zum Appleufer gewechselt. Ich hoffe allen, die die Vorzüge von OS X genießen, mit spannenden Programmen den Alltag zu bereichern und allen, die an Windows nicht vorbeikommen, den Alltag zu erleichtern. Ich bin gerade am Anfang an (konstruktiver) Kritik sehr interessiert, ich würde mich also über Kommentare sehr freuen!
Danke für euer Vertrauen
Felix Rieseberg


iTunes 7.1.1
Die neue Version 7.1.1 behebt lediglich kleinere Fehler, die in der Version 7.1 entstanden sind und kann ohne Bedenken installiert werden. Das Update ist über Apples “Software-Aktualisierung“ erhältlich.
Cocktail 3.7.5
Das beliebte Systempflegetool Cocktail behebt in der Version 3.7.5 Kompatibilitätsprobleme, die mit Mac OS X 10.4.9 entstanden sind. Des weiteren wurde eine neue Routine eingeführt, die Dateirechte in den Ordnern "/private/tmp" und "/Library/Application Support" überprüft und gegebenenfalls repariert. Fehler sind nicht bekannt. Download
Timbuktu 8.6
Das kostengünstige Fernwartungstool Timbuktu ist mit der Version 8.6 Universial Binary und verfügt über eine Reihe an Verbesserungen. Das Update ist für Besitzer einer 8.x - Version kostenlos und dringend empfehlenswert. Download
1Passwd 2.3.8
Die neue Version 2.3.8 des leistungsstarken Passwortmanager 1Passwd verfügt über zusätzliche Unterstützung der Programme Camino 1.1, NetNewsWire 3 und DEVONagent 2.1. Des weiteren wurde der Passwortgenerator verbessert und mehrere Fehler behoben. Das Update ist empfehlenswert. Download
CUPS 1.2.9
Der UNIX-Druckertreiber ist ein wichtiger Daemon für IPP. Die neue Version 1.2.9 behebt eine Reihe an Fehlern und sollte installiert werden, wenn man über IPP druckt. Download
iAltertU 0.23b
Die kostenlose Software iAlertU versucht, ein Applenotebook softwareseitig vor Diebstahl zu schützen und im Notfall wieder zu lokalisieren. Die neue Version 0.23b behebt zwar lediglich einen Bug in der Passwortabfrage, sollte jedoch unbedingt installiert werden, da das Passwort das Herzstück der Funktionalität ist. Download


KURZVORSTELLUNG Der moderne Computer ist neben diversen medialen Funktionen nicht nur ein „Digital Hub“, sondern nach wie vor das Arbeitstier Nummer 1. Die Software dieser Woche, „Yojimbo!“, soll den arbeitenden Menschen unterstützen und wie eine Monstersammlung an PostIt-Notes funktionieren. Viele von uns werden das Problem kennen, dass sie sich einer Vielzahl an knappen Informationen gegenübergestellt sehen, die eine möglichst effiziente und idealerweise zeitsparende Katalogisierung erfordern. An dieser Stelle setzt „Yojimbo!“ ein - in einer intuitiven und von typischen OS X - Anwendungen gewohnten Bedienungsoberfläche hat der Benutzer die Gelegenheit, verschiedenste Dateien in Ordnern und nach Tags zu sortieren.

REVIEW Es gibt drei wesentliche Bestandteile, die „Yojimbo!“ von anderen Katalogisierungsanwendungen absetzt: Zum einen verfügt „Yojimbo!“ über die Möglichkeit, Informationen und Passwörter mit einem für den Privatgebrauch vollkommen ausreichenden AES-256-Schlüssel zu verschlüsseln. Sämtliche Daten können anschließend mittels eines Masterpasswortes entschlüsselt werden, wobei immer nur die gewünschte Information entschlüsselt wird.
Des weiteren verfügt „Yojimbo!“ über zwei wesentliche Mechanismen, um die Effizienz zu steigern und Informationen möglichst schnell zu katalogisieren. Wesentlicher Bestandteil ist das „Drop Dock“, das sich an eine beliebige Seite des Bildschirmrandes setzt. Internetaddressen, Bilder, Texte - sämtliche Daten und Informationen können einfach in den entsprechenden Order abgelegt werden. Um das Katalogisieren von einfachen Textschnipseln zu vereinfachen, verfügt „Yojimbo!“ über ein „Quick Input Panel“. Mittels eines Hotkeys wird ein Popup angezeigt, in welchem man schnell Texte, Favoriten, Passwörter oder Seriennummern eingeben kann. Das Prinzip erinnert stark an „Spotlight“ und ermöglicht ein Katalogisieren, ohne die gerade aktuelle Anwendung in den Hintergrund zu bringen.
Die letzte große Stärke von „Yojimbo!“ ist die Möglichkeit, ganze Webarchive in den Katalog aufzunehmen. Webarchive sind gespeicherte Webseiten, die nur eine einzige Datei beinhalten. Sie sind quasi der digitale Ausdruck und können eine Seite auch ohne Internet anzeigen. Via „Quick Input Panel“ kann man „Yojimbo!“ eine Internetadresse mitteilen, das Programm erstellt dann automatisch ein Archiv und legt es in den gewünschten Ordner und versieht es mit den gewünschten Tags.

FAZIT Im Großen und Ganzen ist „Yojimbo!“ im Prinzip ein digitales Notizbuch, dass über alle Stärken des digitalen Lebens verfügt. Das Programm erhält den Titel „Software der Woche“, da es im Mac-typischen Sinne eine schöne Optik mit starker Effizienz vereint. Das Programm ist zwar nur in Englisch erhältlich, jedoch stellt das mit grundlegendsten Kenntnissen kein Problem dar. Das Programm ist im Onlineshop von „BareBones Software“ erhältlich und kostet aktuell rund 30€*(39$). Eine Demo ist unter gleicher Adresse verfügbar.


Die meisten Macuser, die sich zusätzlich zu OS X noch ein Windows installieren, wollen kein Allwettersystem, sondern lediglich eine Umgebung, die in der Lage ist, Windowsprogramme zu öffnen. Viele fragen sich daher schnell, ob man nicht deutlich Festplattenplatz einsparen kann. Ja, das kann man. Ich werde nun kurz die wichtigsten Stellen anreißen, an denen Windows mit Festplattenspeicher doch allzu großzügig war. Diese Anleitung wurde für Windows XP geschrieben und ist für Windows Vista nur eingeschränkt gültig. Wer jedoch nur ein Minimalsystem sucht, ist mit Windows XP ohnehin günstiger und besser bedient, da Windows Vista je nach Installationstyp bis zu 10 GB belegen kann.
1) SOFTWARE DISTRIBUTION (500Mb) Aus irgendeinem Grund behält Windows die Installationsdateien seiner Updates auch nach der erfolgreichen Installation. Sie können getrost gelöscht werden, da sie selbst beim Deinstallieren von Updates nicht genutzt werden. Es können unter Umständen Berechtigungskonflikte auftreten, die jedoch keine weitere Bedeutung haben. Alles was nicht von selbst in den Papierkorb wandert, kann getrost mit dem Freewareprogramm “Unlocker“ gelöscht werden. Adresse: “C:\Windows\SoftwareDistribution\Download\*.*“
2) RUHEZUSTAND (Abhängig vom RAM) Ähnlich wie Mac OS X verfügt Windows XP über eine Ruhezustandsfunktion, in der der gesamte Arbeitsspeicher temporär auf die Festplatte geschrieben wird. Sollte man nun 1 GB RAM haben, benötigt dieser Ruhezustand 1GB Festplattenspeicher. Der Ruhezustand kann deaktiviert werden: “Start - Systemsteuerung - Energieoptionen - Ruhezustand“.
3) DLL-CACHE (500Mb) Windows XP speichert alle essentiellen Bibliotheken und Treiber in diesem Ordner als Backup. Sollte
eine wichtige Systemdatei beschädigt, verändert oder gelöscht werden, kann sie aus diesem Ordner wiederhergestellt werden. Ist sie nicht verfügbar, wird die Windows XP - CD verlangt. Dieser Ordner ist also nicht vollkommen sinnlos, macht jedoch auf einem Macbook mit frischer XP-Installation stolze 435Mb aus. Der Ordner ist versteckt und muss direkt über die Adressleiste des Explorers eingegeben werden. Adresse: “C:\Windows\system32\dllcache\“
4) NTUNINSTALL (50Mb) Für den Fall, dass ein Update wieder deinstalliert werden soll, hält Windows XP Deinstallationsprogramme und Informationen bereit. Es empfiehlt sich jedoch nicht, Updates von Windows XP wieder zu entfernen, weshalb man diese Ordner getrost löschen kann. Sie sind versteckt und als “System“ gekennzeichnet, weshalb man zunächst unter “Extras - Ordneroptionen - Ansicht“ die Optionen “Geschützte Systemdateien ausblenden“ deaktivieren und unter “Versteckte Dateien und Ordner“ “Alle Dateien und Ordner anzeigen“ aktivieren muss. Adresse: “C:\Windows\$ntuninstall*“
5) PNF-DATEIEN (30Mb) Windows XP speichert eine Schattenkopie jeder einzelner *.EXE - Datei, die seit der Installation ausgeführt wurde. Diese Funktion ist relativ sinnlos - man kann diesen Ordner getrost immer mal wieder löschen, wenn man oft Programme nur einmal ausprobiert. Adresse: "C:\Windows\Prefetch\"
6) AUSLAGERUNGSDATEI (Abhängig vom RAM) Ähnlich wie bei allen anderen Systemen verfügt Windows über eine Art Arbeitsspeicher auf der Festplatte. In der Standardeintellung wird dieser automatisch erstellt und hat eine Größe, die etwa dem 1,5 - 2-fachen der RAM-Größe entspricht. Man kann diese Größe jedoch getrost auf etwa 1 - 1,5 GB reduzieren. Die entsprechende Einstellung findet man unter “Start - Systemsteuerung - System - Erweitert - Systemleistung - Erweitert - Virtueller Arbeitsspeicher - Ändern“.
7) SYSTEMWIEDERHERSTELLUNG (1500Mb) Windows XP verfügt über eine Funktion, um das System nach einer Installation wieder in den Ursprungszustand vor der Installation eines gewissen Programms zurückzusetzen. In der Regel ist das System jedoch nach so einer Wiederherstellung stark träge und sollte ohnehin neu installiert werden, wenn man das System mit Bordmitteln nicht wieder retten kann. In der Standardseinstellung belegt die Systemwiederherstellung 12% des Festplattenspeichers. Man kann sie in folgender Einstellung deaktivieren: “Start - Systemsteuerung - System - Systemwiederherstellung“


Wie nie zuvor wird Apples OS X im direkten Vergleich mit Mircrosofts Windows gesehen. Das liegt zum einen an der verdächtig starken Ähnlichkeit zwischen OS X und Microsofts jüngstem Betriebsystem Vista, dessen Innovationen für Applenutzer zum Teil Alltagshandwerk sind. Gleichzeitig strömen jedoch immer mehr alteingesessene Windowsnutzer zum Mac, da sich mit BootCamp ein Schleudersitz aufgetan hat, der den Verzweifeltem in Notfall zurück in die „alte Welt“ von Windows versetzt. Das Ergebnis ist eine Vielzahl an Macnutzern, die direkt vergleichen - was ist besser, was schlechter? Welches Programm läuft unter welchem System besser? Gerade für Spieler treten in dieser Hinsicht viele Fragen auf: Welche Spiele sind für OS X erhältlich? Sind diese viel teurer? Gibt es Vor- oder Nachteile? In diesem Artikel werden wir die Frage klären, in wie weit der Mac für Spieler ideal ist.
Für viele Computernutzer, gerade jüngeren Alters, war einer der Hauptgründe gegen den Mac und für Windows das breite Angebot an Spielen. „Für den Mac gibt es doch gar keine Spiele“, lautete häufig die Devise.
Wenn man sich diese Frage stellt, muss man ehrlicherweise zugeben, dass der OS X nicht das ideale Spielesystem ist. Das hat zwei Gründe: Zum einen ist der Mac an sich als Computer durchaus ein Monster - allerdings ist die Hardwareausstattung nicht an die Proportionen eines Spielecomputers angepasst. Zum Preis eines Mac Minis oder eines iMacs sind in der PC-Welt deutlich stärkere Grafikkarten üblich. Gleichzeitig vermisst man bei allen Macs - mit Ausnahme des für Spieler oft zu teuren Mac Pro - eine vernünftige Erweiterbarkeit. Was sich für viele Macanwender auszeichnend durch perfektes Zusammenspiel und Qualität als Pluspunkt erweist, ist für den Spieler ein Nachteil - denn viele Spiele erwarten Hardware, die seit maximal zwei Jahren auf dem Markt ist.
Des weiteren sind zwar die meisten Spiele durchaus für den Mac erhältlich, wenn auch die Produktpalette der Spiele mit HL2-Enginge (Half-Life 1&2, Counter-Strike (Source), Day of Defeat (Source) ) oft vermisst wird - alle anderen „Großen“ Spiele sind käuflich: Quake, Doom, Die Sims 2, Call of Duty - nichts vermisst man wirklich. Leider sind diese Spiele jedoch oft deutlich teurer. So kostet die PC-Version von Call of Duty 2 bei Amazon rund 32 Euro, während die Macversion im gleichen Lieferumfang mit 45 Euro deutlich teurer ist. Das hat zwei Gründe: Zum einen werden viele Spiele nativ für Windows programmiert (häufig unter Einsatz der windowseigenen 3D-Technik DirectX), so dass die Spiele anschließend noch kostenaufwändig für den Mac portiert werden müssen. Zum anderen ist die Abnahmerate der Macversionen deutlich kleiner als die der PC-Versionen, so dass die zusätzlichen Kosten auf eine kleinere Kundengruppe aufgeteilt werden muss.
Doch: Hoffnung ist in Sicht, zumindest für alle Nutzer eines Intelmacs. Denn wie bereits die Möglichkeit, Windows zu betreiben vermuten lässt, ist die x86-Prozessurarchitektur ein starker Schritt, der den iMac zu einem prinzipiell “vollkommen normalen“ PC werden lässt. Entscheidende Unterschiede, wie z.B. der Gebrauch des neuartigen EFI-Firmware Interface anstatt eines BIOS, sind für den Spieleprogrammierer uninteressant. Wir können also hoffen, das der Mac nicht nur für Spieler interessant wird, die ihre Spiele dann unter Windows betreiben, sondern auch der stark verminderte Portierungsaufwand mehr Entwickler zu einer OS X - Version bewegt.
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