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Jon Lord verschieden

keine Ahnung

Winterbanana
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Nein, das meinte ich nicht.
Bei Bourrée denke ich an Jethro Tull...

Ja, daran habe ich auch gedacht, aber auch daran, dass sie einer (Lauten-) Suite von Bach entstammt (BWV 996). Nur die Interpretation mit punktierten Noten ist von Jethro Tull.

@ apfelfrischling: Ja. Wobei oft verkannt wird, dass diese Tänze (ebenso wie die Musikinstrumente) aus der Volksmusik den Weg in die höfische Gesellschaft genommen haben. Die Bourrée wird heute noch - wie andere Tänze auch - gerne in Zentralfrankreich getanzt, als Bourrée á deux temps (2/4-Takt) oder im 3/4-Takt, immer mit Auftakt (ab Haute Auvergne und weiter südlich im 3/8-Takt). Die Trance, die sie sie bei einer durchtanzten Nacht hervorruft, verstärkt durch das rhythmische Geräusch der Füße auf dem Tanzboden (ursprünglich mit Holzschuhen), muss man erlebt haben, am besten mit etwas vin rouge.

Bei Deep Purple hingegen bietet sich zur Verstärkung des Genusses eher eine Prise Cannabis an.
 
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Hangkünstler

Zwiebelapfel
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Es muß wohl 1974 oder 1975 gewesen sein.
Ich hörte eine Radiosendung (Musikbox). Der Moderator (Gotthard Rieger) sagte, daß er von den Bandmitgliedern von Deep Purple aufgefordert wurde, ein Fußballspiel (zum aufwärmen) vor dem Konzert zu organisieren. Die ersten 10 die jetzt anrufen würden, hätten die Chance....

Also, ich rufe an und komme durch :)

Am nächsten Tag: um 15 Uhr ab auf die "Schmelz" (eine Sportstätte in Wien). Es war allgemein bekannt, daß man dort keine Stoppelschuhe verwenden durfte (Rasenschonung). Für dieses Match wurde aber eine Ausnahme gemacht. Als Jon Lord, Ritchie Blackmore und David Coverdale in die Umkleidekabine kamen, wurde mir ehrlich gesagt anders. Das waren so richtige Rocker, sahen ziemlich "brutal" aus. Aber total freundlich und nett. Von den 10 Anrufern durfte jeder einmal für 10 Minuten ins Spiel, um danach eine backstage Karte ausgehändigt zu bekommen. Gotthard Rieger stand im Tor.

Die Karte ist leider verschwunden, die tolle Erinnerung an das Spiele und das Konzert am Abend in der Wiener Stadthalle habe ich noch immer.
 

keine Ahnung

Winterbanana
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Eine wunderbare Erfahrung. Ich hätte die Bandmitglieder auch gerne persönlich kennen gelernt. Nur der Ritchie Blackmore scheint im Umgang etwas schwierig zu sein. Jetzt sind es hier schon zwei, die persönlichen Kontakt hatten. Erstaunlich.
 

Genuine-G

Fairs Vortrefflicher
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Ich hatte 1996 die Ehre, Jon Lord kennenzulernen bzw. ihn zu treffen. :cool: Mein Gott war ich da noch jung... :-[

Jon Lord 1996.jpg
 
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keine Ahnung

Winterbanana
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Inzwischen habe ich mir wieder einige Musikstücke angehört und ein paar Videos angesehen. Welch ein begnadeter Musiker mit weitem musikalischem Horizont! Schade, dass die wirklich gute Musik später kaum erinnert wird. Und kein Radiosender kann sich mehr erlauben etwas zu spielen, was nicht in die "Hits" des jeweiligen Jahrzehnts passt. Bei manchen Musiken habe ich mir gewünscht, dass die Halle in Montreux nie gebrannt hätte... Seltsam um Jemanden zu trauern, dem man nie begegnet ist.
 

tiny

Westfälischer Gülderling
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Dieses "Massentrauer" (Lady Di, verstorbene Politiker etc.) wird vom System ganz bewußt unterstützt, um die Massen von der Wahrheit abzuhalten. Wenn zB in Afrika tausende Kinder an Unterernährung verrecken, wird eben nicht getrauert.

Ich kann um Jon Lord nicht trauern, obwohl er so ein begnadetere Musiker gewesen ist. Und sicher auch sympathisch (sonst hätte er ja nicht so eine schöne Musik machen können). Aber Trauer? Ich kann trauern, wenn jemand aus der Familie stirbt, wenn Freunde sterben, manche Bekannte. Aber da habe ich auch nur mehr Mitgefühl mit den Hinterbliebenen.
 

Macbeatnik

Golden Noble
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Die Tausende von Kinder sind anonym, wenn man daraus 1 Kind bekannt machen würde, würde das Mitgefühl diesem Kind gelten, den anderen nicht, wenn man in wahrsten Sinne des wortes dem Kind einen Namen gibt, dann ist Mitgefühl oder auch Trauer da.
Eisbären im Zoo oder zoowarter sterben recht häufig, die Anteilnahme in der Bevölkerung ist da recht mau, erst wenn man einen Knut oder seinen Ziehvater zum medienobjekt macht, dann ist auf einmal in weiten Kreisen Mitgefühl da.
Bei Musikern oder Politikern ist es eben ähnlich, sie stehen im Fokus der Medien, werden häufig genannt und dementsprechend ist dann auch Trauer in weiteren Kreisen gegeben.
Warum auch nicht?
Und bei John Lord kann ich sagen, die Musik von Deep Purple hat mich sehr lange begleitet, da ist schon eine gewisse Bindung gegeben.
 

tiny

Westfälischer Gülderling
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Es stört mich in keiner Weise, wenn jemand Fremder betrauert wird. Jede wie sie will.
Es ist für mich lediglich - wie oben ausgeführt - ein Teil des "Verblödungsprogrammes für die Massen" der Mächtigen, ausgeführt über die Medien.

*um gleich vorzubeugen: das "Verblödungsprogrammes" bezieht sich nicht auf die hier Postenden. Es soll sich niemand angegriffen oder beleidigt fühlen!
 

DBertelsbeck

Tiefenblüte
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Und wenn ich ihn persönlich kannte, sieht alles wieder anders aus?
 

Frau Hempel

Aargauer Weinapfel
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Dieses "Massentrauer" (Lady Di, verstorbene Politiker etc.) wird vom System ganz bewußt unterstützt, um die Massen von der Wahrheit abzuhalten. Wenn zB in Afrika tausende Kinder an Unterernährung verrecken, wird eben nicht getrauert.
Ich kann in diesem Thread weder Massentrauer um Lady Di noch um verstorbene Politiker erkennen. Hier denken ein paar Leute an einen hervorragenden Musiker und finden es traurig, dass er gestorben ist.

Es wäre mir persönlich befremdlich vorgekommen, in einem Jon Lord-Thread die verhungerten afrikanischen Kinder zu betrauern.
 
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keine Ahnung

Winterbanana
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Soweit es mich betrifft, bin ich von den Medien und ihren Manipulationen recht unbeeindruckt. Besonders weil ich weder TV noch Radio besitze. Hätte ich den Thread von DBertelsbeck nicht gesehen, womöglich wäre mir der Tod von Jon Lord entgangen. Was ich im Anschluss darüber gelesen habe, war kein Medienhype sondern eher ein sachlicher musikalischer Rückblick.

Wie so oft kann man auch hier Alles Mögliche in einen Topf werfen. Ständig passieren vom Menschen verursachte schlimme Dinge in der Welt, gegen die jeder Einzelne mehr oder weniger, manchmal auch überhaupt nichts tun kann. Will man das Alles auf einmal schultern, kann man sich gleich die Kugel geben. Keine Musik dürfte mehr entstehen, kein Tanz und kein Gedicht. Man müsste den Vögeln das Singen verbieten.

Trauer entsteht aus Verlust, nicht zwingend abhängig von persönlichen Bindungen. Wenn jemand geht, der mich geprägt und begleitet hat, schriftstellerisch, philosophisch oder auch musikalisch, dann darf sich auch Trauer einstellen, ganz legitim, denn ich verliere in diesem Fall auch etwas.

Leider ist es nach meiner Erfahrung nur zu häufig so, dass diejenigen, die lauthals das Elend in der Welt anprangern am wenigsten dagegen tun. Und bei all dem Elend wird - zum Glück - weiter gute Musik geschaffen werden, die prägt und vielleicht auch ein wenig verändern kann. Nur bei einem selbst und damit auch nach außen.

Deshalb mag ich keine moralinsaure Reden über das Elend der Welt wo es nicht hingehört.
 

DBertelsbeck

Tiefenblüte
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Schade, dass ich Dir kein Karma geben kann, Frau Hempel;)
Und Dir auch nicht, keine Ahnung
 

Genuine-G

Fairs Vortrefflicher
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Für mein Empfinden gibt es auch nochmal einen signifikanten Unterschied zwischen "traurig sein" und "Trauer".

Trauer ist für mich ein extrem schwerwiegendes Gefühl, das ich nur im Zusammenhang mit mir persönlich nahestehenden Personen empfinde. Im Fall von Jon Lord wäre es wahrscheinlich zuviel des Guten, von Trauer zu reden. Allerdings stimmt es mich durchaus ein wenig traurig, dass eine prominente Persönlichkeit, die einen unbestreitbar bedeutenden Beitrag zur musikalischen Historie geleistet hat, nun nicht mehr da ist.
 

Balkenende

Manks Küchenapfel
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--> und ich kann DB zur zeit keins geben o_O

Erledigst Du das gleich mit?

Sarabande im Hintergrund.