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Jobs: Kein Blu-Ray für Macs

SilentCry

deaktivierter Benutzer
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So, ich habe mal die 2 Euro investiert und das hier angesehen:
Und nach der Lektüre muss ich folgenden Aussagen zu 100% zustimmen:

Nein. Die BluRay macht alle Bemühungen in Richtung DRM-freier Content komplett zunichte und versetzt den Kunden wieder zurück ins tiefste digitale DRM-Mittelalter.

Da ist nur die Frage, ob man seine Seele verkaufen sollte, weil man auf Werbeversprechen hereingefallen ist. Also ich mache den Quatsch nicht mit.

...b) weil man mit eingebautem BR-Support am Ende der Verlierer im Kampf um die digitalen Rechte ist.
... Hier wurden die feuchten Träume der Contentindustrie Realität.

Mir gefällt ja besonders das hier aus dem Mac-TV-Beitrag: "Jede BD enthält eine kleine Datenbank mit den gesperrten Lizenznummern (Anm.: Für Player, bzw. Komponenenten der Wiedergabekette) ... die dann das Wiedergabesystem deaktiviert."
Man muss sich das vorstellen. Ein Wiedergabesystem, das bis zum Tag X gelaufen ist kann u.U. ab dem Tag X+1 neu erscheinende BDs nicht mehr wieder geben weil das AACSA (Advanced Access Content System Administrator)-Konsortium _beschließt_ dass die Lizenz, mit der irgendeine Komponente der Wiedergabekette (Player, TV, Kabel, ...) verfallen ist.

Das ist beileibe nicht der einzige Wahnsinn hinter dieser contentfaschistoiden Technik aber definitiv ein Punkt an dem einem regelrecht die Spucke weg bleibt. Bei solchen Erkenntnissen keimt in mir der Wunsch, das ganze Verwertungsrecht grundlegend zu reformieren:
" §1, Absatz1: 6 Monate ab Erstveröffentlichung besteht der Verwertungsschutz, ab dann geht jeder Content für den nicht kommerziellen (privaten)Gebrauch ins Volkseigentum über, dieses umfasst u.A. ungehinderte Nutzung und beliebige Kopien.
Absatz 2: Technische Maßnahmen, die die Verwendung dieses Volkseigentums behindern oder verhindern sind illegal und müssen unterbleiben oder ggf. auf Kosten des ursprünglichen Rechteinhabers unverzüglich beseitigt werden.
Absatz 3: Erfolgt die Entfernung der Behinderung nicht unverzüglich steht jedem, der durch die Maßnahmen in der Nutzung seiner Rechte behindert wird, eine Entschädigung vom 100-fachen des Wertes zu, den der Inhalt vor Umwidmung als Volkseigentum für den ursprünglichen Rechteinhaber hatte.";
Ende.

(Und OT:
Bananebieger schrieb:
Genauso bei eBooks: Die kommen mir erst ins Haus, wenn sie DRM-frei sind.
sehe ich übrigens genau so. Das eBook soll das BESSERE Buch für den KONSUMENTEN sein, nicht das verfallsträchtigere.)
 
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apple-byte

Stahls Winterprinz
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So, ich habe mal die 2 Euro investiert und das hier angesehen:

Finde ich gut, dass Du das gemacht hast. Hinweis: der linke Moderator war zum ersten Mal dabei (mittlerweile nicht mehr). Bin schon ein paar Jahre Mac-TV Zuschauer und kann es nur empfehlen, da man aus vielen Teilbereichen etwas lernt / sich leicht informieren kann.

Mir gefällt ja besonders das hier aus dem Mac-TV-Beitrag: "Jede BD enthält eine kleine Datenbank mit den gesperrten Lizenznummern (Anm.: Für Player, bzw. Komponenenten der Wiedergabekette) ... die dann das Wiedergabesystem deaktiviert."
Man muss sich das vorstellen. Ein Wiedergabesystem, das bis zum Tag X gelaufen ist kann u.U. ab dem Tag X+1 neu erscheinende BDs nicht mehr wieder geben weil das AACSA (Advanced Access Content System Administrator)-Konsortium _beschließt_ dass die Lizenz, mit der irgendeine Komponente der Wiedergabekette (Player, TV, Kabel, ...) verfallen ist.

Vor allem die Frage, ob dann
- OS X nicht mehr bootet
- der Mac gesperrt werden soll
- "nur" das Blu-ray Laufwerk nicht mehr funktioniert

Ich hab da lieber meinen 100 Euro Player, den ich bei Defekt je nach Garantie umtausche oder ersetze.
 

SilentCry

deaktivierter Benutzer
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Da das ganze Contentmanagement ja per Chip im Mac und im Betriebssystem abgesichert werden muss, wenn ich die Jungs richtig verstanden habe, wäre durchaus möglich, dass der ganze Mac Alteisen wird. Vielleicht mag AACSA ja irgendwann kein OS X auf dem der VLC installiert ist oder MPlayer... und sperrt dann den Rechner?
Nein, wahrlich muss ich sagen ist das keine Technologie die *ich* im Mac haben _möchte_. Ich kann ja grundsätzlich Menschen verstehen, die in allgemeiner Unwissenheit (bis vor knapp 45 Minuten hatte ich mich auch noch nicht genug mit BD beschäftigt) diese Technik in der Umgebung sehen und sich fragen, warum Apple das nicht verbaut, aber *ich* zumindest verstehe jetzt, warum man das NICHT unbedingt haben will.

In einem reinen Player, ja meinetwegen. Wie du sagst, wenn das 150-Euro-Trumm gesperrt wird, so what, Kiste raus, neue ran. (Obwohl, wenn diese Amokläufer den 2.000-Euro TFT-TV als "gesperrt" markieren könnte sich die innere Ruhe in das knirschende Geräusch aneinander reibender Gallensteine verwandeln... irgendwie ist mit diesem Digitalen Restriktions-Management immer die Büchse der Pandora weit geöffnet, egal wie man es dreht. Es hilft nichts, DRM ist einfach schlich und ergreifend rein böse. Es gibt nur eine Alternative zu DRM und die heißt "kein DRM".)
 

manromen

Riesenboiken
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Da das ganze Contentmanagement ja per Chip im Mac und im Betriebssystem abgesichert werden muss, wenn ich die Jungs richtig verstanden habe, wäre durchaus möglich, dass der ganze Mac Alteisen wird. Vielleicht mag AACSA ja irgendwann kein OS X auf dem der VLC installiert ist oder MPlayer... und sperrt dann den Rechner?

Also bei Microsoft ist es so, dass jede Abspielsoftware einen Linzenzcode hat. D.h. wenn oben genanntes passiert, funktioniert nur die Software nicht mehr. D.h. man kann sich einen andere Blu-Ray Player Software kaufen und gut ist.

Also dass ein Mac deswegen zum "Alteisen" wird ... :cool:

Das Einzige was mir derzeit fehlt ist eine Software, mit der ich meine Blu-Ray's abspielen kann.
Ich brauch ja nicht mal ein Laufwerk (ich habe ja ein externes).

Und Microsoft beweist ja, dass es auf meinem System Hardwareseitig funktioniert.

PS: Und dass ein Chip benötigt wird der intern irgendetwas abspeichert ... da hat mir Windows ja auf meinem System schon das Gegenteil bewiesen, oder hat der MacMini so was ? Wohl kaum :cool:
 

_linx_

Kleiner Weinapfel
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[...] Ich meine, es ist sicherlich kein Nachteil es zu haben, aber daraus ein Drama zu machen verstehe ich nicht. Ich habe noch niemals eine BR benutzt und vermisse diese auch nicht. [..]

Ich habe BR glatt vergessen, zum Glück gibt es Apfeltalk, dass mich ab und an an überflüssige Techniken erinnert ^^
 

apple-byte

Stahls Winterprinz
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Also bei Microsoft ist es so, dass jede Abspielsoftware einen Linzenzcode hat. D.h. wenn oben genanntes passiert, funktioniert nur die Software nicht mehr. D.h. man kann sich einen andere Blu-Ray Player Software kaufen und gut ist .

Das glaube ich erst, wenn ich das selbst gesehen habe oder ein Fachmagazin das so bestätigt.

Das Einzige was mir derzeit fehlt ist eine Software, mit der ich meine Blu-Ray's abspielen kann.
Ich brauch ja nicht mal ein Laufwerk (ich habe ja ein externes).

Wenn nur ein Software Player fehlen würde, dann gebe es den längst. Warum gibt es ihn nicht? Weil Apple die geforderten Schutzmechanismen bisher nicht in die Hardware und das OS eingebaut hat. Bis dahin dürfte kein Software Hersteller von der DRM-Organisation die Lizenzschlüsselpakete erhalten. Wenn Blu-ray irgendwann von Apple integriert werden sollte, dann wirst Du Dir einen neuen Mac kaufen müssen, da alle an der Wiedergabe beteiliegten Hardwarekomponenten (Laufwerk, Kabel, Mainboard, Monitor) die Lizenzschlüsselmechanismen unterstützen müssen. Eine reine Softwarelösung dürfte nicht funktionieren. Zumindestens gilt dies für gekaufte Blu-ray Filme.

Etwas anderes sind selbstgebrannte Blu-rays oder welche ohne DRM. Diese dürften mit einem Softwareplayer auch unter OS X laufen.

So habe ich die Sachlage jedenfalls verstanden.

Und Microsoft beweist ja, dass es auf meinem System Hardwareseitig funktioniert.

MS wird die Anforderungen halt erfüllen - genauso wie der PC-Hersteller. MS ist halt ein Fan von DRM - Steve Jobs nicht (siehe offener Brief an die Plattenfirmen)
 

SilentCry

deaktivierter Benutzer
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Also, wenn man nach einer halben Stunde "Lernen" schon von "Verstehen" sprechen darf (ich berufe mich auf das Recht zum Irrtum) habe ich das so verstanden, dass eine BD in einer sogenannten Wiedergabekette abgespielt wird. In dieser Kette sind alle Elemente von Software über die Hardware bis hin zum Bildausgabegerät inkl. sogar der Kabel zertifiziert. Jede Komponenten muss also zertifiziert sein.

Wie genau das gehen soll habe ich mir nicht angesehen. Ob es im Moment reine SW-Lösungen gibt weil auf diese DRM-Mechanismen noch kein besonderer Wert gelegt wird oder ob es Playersoftware gibt, die das umgehen (noch), weiß ich nicht. Vorstellen könnte ich mir gut, dass die Contentausbeuter derzeit noch halbgare Lösungen zulassen damit sich dieses Gift verbreitet. Nachdem man ja die Kette jederzeit mit einer einzigen BD lahm legen kann muss man sich ja nicht fürchten, dass Abspielgeräte verfügbar bleiben, die das DRM-Modell auf Dauer aushebeln.

Das ist der Stand der Dinge wie ich ihn derzeit verstehe.
 

Retrax

Schweizer Orangenapfel
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dass eine BD in einer sogenannten Wiedergabekette abgespielt wird. In dieser Kette sind alle Elemente von Software über die Hardware bis hin zum Bildausgabegerät inkl. sogar der Kabel zertifiziert. Jede Komponenten muss also zertifiziert sein.

So ist es mir auch bekannt, was dann aber doch gerade auf dem hoch diversifizierenden PC-Sektor, in welchem die Hardware im günstigsten Fall wohlwollend aufeinander abgestimmt ist, das abspielen von BluRays zu einem reinen Glücksspiel werden lässt wenn man nicht explizit beim Einkauf darauf achtet dass sämtliche Bestandteile der Wiedergabekette bis hin zu den Kabeln BluRay-zertifiziert sind... Damit ist doch der gemeine PC-User schlicht überfordert wenn er sich jetzt einfach ein externes BluRay-Laufwerk zu seinem Win7 System dazu kauft...

oder?
 

Retrax

Schweizer Orangenapfel
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Nicht alle PC-User sind gemein, es gibt zum Glück auch noch einige freundliche User aus der Windows-Welt. ;)

gemein von "allgemein" und daher im Sinne von "gewöhnlich". War keine Abwertung, nur eine Feststellung dass das zusammensuchen zertifizierter Komponenten schon eine Überforderung darstellen kann.
 

RedCloud

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Ich bin hier der Foren-Kasper, bitte nicht alles so ernst nehmen! ;)
 

karolherbst

Danziger Kant
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Jetzt merke ich erst wie böse BluRay doch eigentlich ist. Davor fand ichs nur größtenteils nutzlos, jetzt ist es für mich wie der Teufel auf Erden (naja nicht ganz, gibt schlimmeres). Trotzdem habe ich gegen das Medium an sich nichts einzuwenden (worauf auch die Argumentation vieler hier gestützt wurde). Ein optisches Medium mit viel Platz kann ja ganz praktisch sein, irgendwie. Jedoch ist DRM was ganz ganz ganz ganz ... ganz böses.
 

Keef

Gestreifter Böhmischer Borsdorfer
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Und die Filme aus dem iTunes Store sind nicht mit einem Kopierschutz versehen oder an eine bestimmte Software gebunden?
Die Frage stelle ich aus rein informativen Gründen, da mir Filme aus dem Store im Verhältnis zu einem physikalischen Datenträger (DVD/BD) als überteuert erscheinen.
 

karolherbst

Danziger Kant
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BluRay hat einen Schutz , der überprüft, ob zum Beispiel dein Abspielgerät dafür lizensiert wurde den Inhalt der BluRay Disc abzuspielen. Die im iTunes gekauften Filme sind nur an deinen Account gebunden und dürfen überall dort abgespielt werden, wo dein Account freigeschaltet ist.
 

karolherbst

Danziger Kant
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QuickTime Player doch auch oder (somit alle auf QT basierende Software)? Aber solange dies freie Software bleibt, ist dagegen nicht so viel einzuwenden.
 

jomi

Kleiner Weinapfel
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Und "Kuck halt youtube" ist eine Frechheit, wenn man nach BluRay fragt. Denkt er etwa, wir sehen da keinen Unterschied??

Du siehst einen. Aber normale User nicht. Normale User sind die, die das Prinzip hinter Disk Images nicht verstanden haben. Es sind die, die nach dem Druckerkauf erstmal bei dir anrufen, und dich bitten den Drucker einzurichten. Es sind die, die sich nicht trauen würden, im Terminal "ls" einzugeben. usw…
Und für eben diese normalen User ist auch HD nur irgendein Feature: Sie wissen dass es das gibt und dass es toll ist, also wollen sie es. Und dann ist YouTube genausogut wie BluRay.

Wie gesagt: Es gibt Leute, die den Unterschied sehen, denen der Unterschied wichtig ist. Aber das ist eine kleine Minderheit, für die große Mehrheit der Menschen reicht Steve's Mail völlig aus.
(Wobei man andererseits — durchaus berechtigt — argumentieren könnte, dass diese Person alleine dadurch, dass sie sich per Mail an Steve Jobs wendet, die Zugehörigkeit zur kleinen Minderheit bewiesen hat.)

Das ist alles gar nicht böse gemeint. Es kann und braucht sich nicht jeder mit Computern auskennen, dafür können diese Menschen dann vielleicht Gedichte schreiben, Häuser bauen, BWL, Medizin, … was ich alles nicht kann.

Ergänzung 1: Bei diversen Leute, die hier kommentiert haben, hatte ich den Eindruck, dass sie sich von Steve's Mail persönlich angegriffen fühlten. Denkt bitte daran, dass Steve euch nicht kennt, nie kennen wird und diese Mail auch nicht an euch ging. Ich habe nichts dagegen, wenn ihr BR wollt, aber bitte nehmt euch die Sache nicht so sehr zu Herzen, das tut Keinem gut.

Ergänzung 2: Angesichts der DRM-Belastung des BR-Formates wundert es mich fast, dass die FSF noch keine Lobgesänge auf Apple verfasst hat… ;)
 

apple-byte

Stahls Winterprinz
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Meine Frau dachte gestern bei einer SWR Doku, dass es HD wäre. In meiner Verwandschaft ist das Vielen egal - Hauptsache ein ordentliches Bild.