Jailbreak: Was ist das eigentlich oder wozu brauch ich das?

Dennis Stange

Empire
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In letzter Zeit und vor allem nachdem in der letzten Woche plötzlich die iOS 7.1-Beta vor den Entwickler-Türen stand, machen vermehrt Gerüchte und News um einen kommenden Jailbreak die Runde. Für iPhone-Nutzer der ersten Stunde ist das mittlerweile ein alter Hut. Jedoch gibt es, wie vor jedem neuen Befreiungsschlag, Apple-Nutzer, für die das Ganze mit böhmischen Dörfern gleichzusetzen ist. Entweder ist die Begrifflichkeit völlig neu oder bewegt sich in einer Grauzone die es bisher lieber nicht zu betreten galt. Für all jene möchten wir an dieser Stelle etwas Licht ins Dunkle bringen.[PRBREAK][/PRBREAK]

JB.jpg Bild via weblogit.net

Was ist ein Jailbreak?

Unter einem Jailbreak darf man hier wortwörtlich einen Ausbruch aus dem Gefängnis verstehen – Ein Entsagen von den Fesseln des Herstellers, welcher hier bekanntermaßen Apple heißt. Der Konzern aus Cupertino verstand es seit Erscheinen des ersten iPhones seinen Benutzern ein geschlossenes System zur Verfügung zu stellen, gefeit vor Schadsoftware und Zugriffen von außen.

Doch wer das eine will, muss das andere mögen. Einhergehend mit der Sicherheit und einem störungsfreien Betrieb wurde auch die Freiheit aller Nutzer erheblich eingeschränkt. Mag dies in den Anfangsjahren lediglich einem geringen Teil von Hardcore-Usern aufs Gemüt geschlagen sein, so dürften sich seit der dritten Generation des iPhones und aufkeimenden Konkurrenzprodukten aus dem Hause Samsung und HTC deutlich mehr Nutzer angesprochen fühlen. Vor allem Geräte mit Android-Betriebssystem lassen den Nutzern seither weitestgehend Narren-Freiheit im Umgang mit ihren Geräten.

Apple bleibt derweilen seiner Linie treu und bekommt alljährliche Bestätigung durch immer neue Verkaufsrekorde. Doch mit der Zahl der Nutzer stieg auch die Zahl jener, welche sich eben diese Freiheit auch bei Ihrem iPhone oder iPad wünschten, um außerhalb von iTunes und App Store die digitale Medienlandschaft zu erkunden. Die Stunde des Jailbreaks war gekommen – Eine Möglichkeit es der Konkurrenz-Software gleichzutun und sein Gerät der digitalen Welt zu öffnen. Anfangs eines Schattenaseins fristend, wuchs der Jailbreak mit seinen Möglichkeiten und verzeichnete in den kommenden Jahren einen enormen Zuwachs an Anwendern und an Akzeptanz.

Wie funktioniert ein Jailbreak?

Umgangssprachlich ist ein Jailbreak „auf“ einem Gerät. Jedoch ist es vielmehr ein komplexer Prozess, der die Sperren im Inneren der Hard- und Software eines iDevices, welche bisher einen externen Zugriff auf das System verhindert haben, aushebelt. Anfängliche Jailbreaks waren hinreichend schwierig, als dass sie nur von wenigen ausgeführt wurden. Neben schwieriger Durchführung des eigentlichen Befreiungs-Prozesses standen auch damit mögliche Anwendungen noch in den Kinderschuhen.

Jedoch wurde der Prozess schnell benutzerfreundlicher. Man schloss das iPhone an den Computer an, startete eine kleine Anwendung und hatte einige Schritte zu befolgen, wie z.B. den Home-Button und die Stand-By-Taste in bestimmter Reihenfolge, über bestimmte Zeitinterwalle hinweg, zu betätigen. Dieser Prozess wurde dahingehend vereinfacht, dass zum Befreien nur noch das Drücken einer einzigen Schaltfläche auf dem Computer nötig war und man den Rest-Vorgang die nächsten 20-30 Sekunden sich selbst überlassen konnte. Auch eine Variante, für die es nicht einmal nötig war das iPhone mit dem Computer zu verbinden, sondern es stattdessen über das Besuchen einer bestimmten Homepage zu jailbreaken, konnte entwickelt werden.

Die Jailbreaks der letzten Generation waren demnach ein Kinderspiel und tatsächlich lächerlich einfach durchzuführen. Eine Anleitung zur aktuellen Durchführung eines Jailbreaks für ältere Geräte und Software-Versionen findet man in der Regel nach kurzer Suche im Internet oder in einschlägigen Foren. Ein Jailbreak-Tool ist immer kostenlos! Man sollte also nicht auf dubiosen Seiten dafür bezahlen.

Was kommt nach dem Jailbreak?

Hat mein sein iPhone oder iPad nun der Befreiungsprozedur unterzogen, so gibt es nicht nur Veränderungen im Dateisystem. Auch geben die Tool-Entwickler allen Jailbreak-Nutzern eine verwendbare Oberfläche. Gibt es seit dem ersten iPhone mehrere einzelne Hacker oder auch Gruppen welche solch ein Befreiungswerkzeug kreiert haben, so hat sich lediglich das Programm Cydia als nutzbare Oberfläche für Folge-Anwendungen eines Jailbreaks durchgesetzt. Auch wenn es anfangs ein bis zwei alternative Plattformen gab, so ist Cydia die am weitesten entwickelte und am besten auf den End-Nutzer zugeschnittene, um alle Vorzüge eines befreiten iOS auszunutzen.

cydia-logo.png Hat man einen Jailbreak durchgeführt wird heutzutage, in der Regel nach einem Neustart des Geräts, ein neues Icon auf dem Bildschirm auftauchen. Das Cydia genannte und von Jay Freeman aka Saurik entwickelte Programm stellt hier ein Pendant zu dem schon vorhandenen App Store dar. Denn ähnlich wie in Apples virtuellem Einkaufsladen könnt ihr auch hier aus einer Vielzahl von Programmen auswählen, welche von zahlreichen Entwicklern eigens für euer iDevice geschrieben wurden. Hier tummeln sich unzählige sogenannte Apps, Themes, Tweaks, Tools, Mods und Bugfixes, welche man im App Store vergebens suchen würde. So findet ihr von wichtigen Zusatzdiensten, über Designveränderungen, bis hin zu unnötigem Spielereien unzählige Möglichkeiten, euer iPhone oder iPad zu verändern oder zu ver(schlimm)bessern. Einmal ausgesucht, installiert Cydia das Programm automatisch auf eurem Gerät und hält euch mit der Aktualität auf dem Laufenden.

Da wir hier von einem Marktplatz sprechen, welcher keiner Autorität unterliegt und als Schnittstelle zu bekannten, wie auch unbekannten Quellen aus dem Internet dient, sei an dieser Stelle Vorsicht geboten. Neben vielen nützlichen Dingen ist es nun auch möglich, euer Gerät schädlicher Software und unausgereiften Entwicklungen, welche euer System unnötig verlangsamen oder Bugs hervorrufen können, auszusetzen. Man sollte sich hier in einschlägigen Foren belesen um vertrauenswürdige Quellen herauszufiltern, welche man seiner Liste bedenkenlos hinzufügen kann. Populäre Erweiterungen, wie auch bereits in Cydia vorinstallierte Quellen, sind hingegen meist von bekannten Größen der Szene selbst entwickelt worden und einem gewissen Ehrenkodex unterliegend, bis zu einem bestimmten Grad als sicher einzustufen.

Konkret hatte man durch einen Jailbreak nun die Möglichkeit, Dinge wie ein Notification-Center, eine Schnellstartleiste für WLAN und Bluetooth, Bilder in der Kontakte-App oder ganz individuelle Designs seinem Gerät hinzuzufügen. Man konnte in der Vergangenheit immer wieder feststellen wie Apple an vielen Ideen der Jailbreak-Szene Interesse zeigte und diese in zukünftigen iOS-Versionen, zu Gunsten aller Anwender, auch umsetzte. So haben viele Schlüssel-Anwendungen aus dem Cydia-Store in den letzten Jahren auch ihren Weg auf das offizielle iOS gefunden und führten meist zu nachhaltigen Verbesserungen von Apples mobilem Betriebssystem. Daraus resultiert jedoch auch die immer größer werdende Frage nach dem Nutzen von kommenden Jailbreak-Generationen.

cydia programme.jpg
Bild via iphone-ticker.de

Wozu benötige ich einen Jailbreak?

Ist man zufrieden mit seinem iPhone oder iPad, heißt die Antwort wohl: Gar nicht! Vermisst man jedoch die ein oder andere Finesse könnte man außerhalb der Apple-Mauern tatsächlich fündig werden. Für fast jeden Individualisierungswunsch seines iDevices gibt es ein Tool das diesen möglich macht. Zu Zeiten, in denen ein iPhone noch aus einem schwarzen Hintergrund mit ein paar Bildchen davor – den offiziellen Apps –bestand und ansonsten gerade einmal mit einer Hand voll an Einstellungsmöglichkeiten aufwarten konnte, war das Interesse an einem Jailbreak wesentlich höher.

Hier hat Apple über die Jahre dazugelernt und eine Menge an Features, welche es jedoch schon lange auf gejailbreakten Geräten gab, nachgereicht. So scheint es heute auf den ersten Blick schwer noch etwas Nützliches zu finden, was eine Verbesserung hervorbringt. Nach etwas Recherche dürfte dennoch für fast jeden etwas dabei sein um seinem täglichen Begleiter etwas Neues mit auf den Weg zu geben. Hier gilt es lediglich Nutzen und Aufwand eines Jailbreaks abzuwägen. Wer sich hier vorher Gedanken macht was konkret er von diesem Prozess erwartet, und welche Zusatzfunktionen er nutzen möchte, fällt sicher die bessere Entscheidung.

Ist ein Jailbreak mit jedem Gerät möglich?

Nein! Die Möglichkeit des Jailbreaks ist in der Regel immer abhängig von der Hardware, also dem Gerät selbst, und der darauf installierten Software. So ist ein Jailbreak der aktuellen iOS-Version und des iPhone 5s derzeit (noch) nicht möglich. Nach Erscheinen von iOS 7.1 rechnet man jedoch mit einem Durchbruch und neuen Tools von Seiten der Entwickler-Szene. Es ist letztlich ein jährliches Katz- und Maus-Spiel. Bringt die Szene ein neues Jailbreak-Tool heraus, hinter dem – soviel sei gesagt – eine Menge Arbeit steht, wird Apple mit dem nächsten Major-Update seiner mobilen Software oder dem Erscheinen einer neuen Geräte-Generation etwaige Sicherheitslücken wieder schließen und ein vorhandenes Jailbreak-Tool vor verschlossene Türen stellen. Es gibt jedoch noch frühere Geräte-Versionen bzw. Geräte-Software-Kombinationen, welche auch derzeit ohne Probleme gejailbreakt werden können.

Zudem muss man in Zusammenhang mit den möglichen Geräten und iOS-Versionen, welche sich für einen Jailbreak eignen, zwischen einem tethered und einem untethered Jailbreak unterscheiden. Der untethered Jailbreak ist die vollendete Version der Befreiung welche dauerhaft ist, so lange das Gerät nicht von einer neuen iOS-Version, welche keinen Jailbreak mehr zulässt, geupdated wird. In diesem Fall haben die Entwickler eine Möglichkeit gefunden den Boot-Loader zu ersetzen oder zu täuschen um einen Jailbreak haltbar zu machen. Das Gerät führt quasi bei jedem Neustart einen eigenständigen Jailbreak durch. Im Falle des tethered Jailbreak ist dieser nur aufgrund einer Lücke im Kernel, welcher folglich gepached wird durchzuführen und verfällt nach dem ersten Ausschalten des Geräts. Hier muss die Prozedur des Jailbreaks bei jedem Neustart oder einem leerem Akku erneut durchgeführt werden, auch da ein normales Booten in diesem Zustand nicht mehr möglich ist. Daher ist diese Version möglichst nicht zu verwenden und nur für Entwickler oder hartgesottene Neugierige zu gebrauchen. Ein dritte semi-tethered Variante beschreibt einen Zustand in dem das iPhone oder iPad nach einem Neustart zwar booten kann, aber keinen Zugriff auf Cydia oder dadurch hinzugefügte Programme mehr hat.

Zur Beantwortung der Frage nach potentiell jailbreakbaren Geräten darf auch der Apple TV nicht vergessen werden. Die Set-Top-Box, welche euch Apple-Feeling auf das heimische TV-Gerät bringt, kann bisweilen bis zur zweiten Version (Apple TV 2) entfesselt werden. Hier sucht man allerding vergebens nach benutzerfreundlicher Software à la Cydia, was das Installieren von Fremd-Software zu einem sehr steinigen Weg werden lässt.

Folgen des Jailbreaks?

Ein Jailbreak ist entgegen vieler Meinungen nicht illegal. Da der Jailbreak an sich nur euer eigenes Device betrifft und keinerlei Anwendungen installiert, welche strafbar wären, ist er es auch nicht. Anders kann es sich mit Programmen verhalten, welche durch ihn eingespielt werden können. So sind Anwendungen zur Veränderung eures iPhones oder iPads solange nicht illegal, so lange sie keine Datenschutzrichtlinien, Urheberrechte oder dergleichen verletzen.

Jedoch sind auch Programme zugänglich, welche eben diese verletzen können. Hier gilt es also vorher abzuwägen welche Zusatzfunktionen man nutzen möchte. Das Installieren nicht autorisierter Software kann zudem zu einem temporären Leistungsverlust des Geräts führen, indem sie den Akku stärker belastet oder das System ausbremst, wodurch euer iPhone langsamer wird. Anzuraten ist sich behutsam in die Materie einzuarbeiten, um etwaigen Leistungsverlusten oder Total-Ausfällen vorzubeugen. Folge eines aktiven Jailbreaks, und erheblicher Nachteil ist bisweilen zudem der Garantieverlust seitens Apple. Ein Glücksumstand, dass selbige uns die Wiederherstellungsfunktion eines iPhones oder iPads zur Verfügung stellen, wodurch ein früherer Jailbreak rückgängig zu machen und quasi nicht mehr nachzuvollziehen ist.

Fazit:

Abzuwägen, ob ein Jailbreak nun sinnvoll ist oder nicht, bleibt schließlich jedem selbst überlassen. Interessante Materie für die, die sich dafür interessieren und Apples Mikrokosmos ein wenig entrücken möchten ist es allemal. Ob der Stellenwert eines kommenden Jailbreaks denselben wie die Früheren haben wird, bleibt jedoch abzuwarten. Wir halten Euch auf dem Laufenden.

Ihr seid gefragt: Habt ihr euer iPhone oder iPad schon einmal gejailbreakt? Habt ihr vor eure iDevices von den Fesseln zu befreien sobald eine neue Möglichkeit gegeben ist? Was haltet ihr von einem Jailbreak und/oder Apples geschlossener Software-Politik?
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:

MacbookPro@Olli

London Pepping
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Wow, schön, dass hier jemand einen so großen Artikel für Anfänger schreibt! Vielleicht sollte man den aber besser veröffentlichen, wenn es grad einen frischen Jailbreak für die aktuelle iOS-Version gibt. ;) Jetzt wird wohl kaum ein Anfänger mit Jailbreaken beginnen, da er dafür erst mal ein Device auf < 6.1.3 haben müsste, was wohl zu 99% nur Personen haben, deren Devices bereits jailbroken sind.
 

smoe

Roter Winterkalvill
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Zu iOS3-Zeiten war mein Gerät immer mit Jailbreak. Damals gab es noch viele kleine Helferlein aus Cydia die für mich elementare Funktionen wie Mail/Kalender im Lockscreen oder Hintergrundprozesse nachgerüstet haben. Ebenso einige nette Spielereien wie Kontaktbilder, Wallpaper ect.

Aber mit jeder neuen iOS Version ist der Jailbreak für mich weniger wichtig geworden. Seit iOS5 bin ich ohne JB unterwegs. Ich schaue es mir immer mal wieder an, stelle aber jedesmal fest, dass alles was Cydia noch bietet nur noch Spielereien sind.

Der JB war ja immer ein Tauschgeschäft. Man gibt ein Stück Sicherheit auf und hinkt außerdem in Sachen iOS-Updates hinterher, gewinnt dafür zusätzliche Funktionalität. Früher hat sich der Tausch imho total gelohnt, heute sehe ich es anders, man verliert heute mehr als man gewinnt. Imho ist der JB nur noch für Bastler interessant. Und natürlich für die Raubkopierer, aber das ist nochmal eine eigene Geschichte.
 

Pit.Klein

Ingrid Marie
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... stelle aber jedesmal fest, dass alles was Cydia noch bietet nur noch Spielereien sind.

Adhoc ein halbes Dutzend Gegenbeispiel: "iBlacklist" verhindert unerwünschte Anrufe, ein Feature, das in anderen Smartphone-OS-Varianten seit langer Zeit implementiert ist. Weshalb nicht in iOS? "Activator" belegt Buttons und Gesten mit beliebigen Aktionen. "IconRenamer" lässt das Umbennen von Apps zu. "Infinidock" erlaubt beliebig viele Apps im scrollbaren Dock. "Haptic Pro" rüstet haptisches Feedback nach. "My3G" hebt alle Download-Beschränkungen über 3G auf. "iRealSMS" ist ein Segen für SMS- und iMessage-Nutzer. "Unrestrict Premium" hebelt Restriktionen bei der AV-Ausgabe auf. Nur mit "MailRules" lässt sich der interne Mail-Client sinnvoll nutzen. "Gridlock" erlaubt es, App-Icons beliebig zu plazieren, auch mit Abständen. Ich könnte noch lange weitermachen...

Mein iPhone 5 mit iOS6-Jailbreak ist bei weitem effizienter, schneller, unkomplizierter und besser als mein iPhone 5S ohne Jailbreak mit iOS7.

Und wenn ich mir Android 4.3 auf meinem Samsung-Smartphone anschaue, dann müsste Apple eigentlich schamrot anlaufen: Dort sind derart viele nützliche Features für Vielnutzer und Power-User ab Werk eingebaut, dass iOS wie ein Kinderspielzeug wirkt...
 

smoe

Roter Winterkalvill
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IconRenamer, Infinidock, GridLock und HapticPro sind für mich zB Inbegriffe von Spielerei. Über des Rest lasst sich evtl streiten.

Klar gibt es immer den ein oder anderen Sonderfall, der sich nur per JB lösen lässt, aber das werden eben immer weniger.
 

Kaizer

Stechapfel
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Irgendwann war mit das mit meinem 3GS zu doof und selbst ein Jailbreak bot mir nicht die Möglichkeiten, die ich mir von einem Mobiltelefon erhoffte - also holte ich mir ein Samsung S3 und genieße seitdem alle Freiheiten der Welt :)

Bevor jemand also sein iPhone jailbreaked, weil ihm gewisse Funktionen fehlen, sollte er es lieber verkaufen und zu einem Android-Handy greifen. Aussehen ist nicht alles.
 

Pit.Klein

Ingrid Marie
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IconRenamer, Infinidock, GridLock und HapticPro sind für mich zB Inbegriffe von Spielerei
Für Android waren diese Features offenbar sehr wichtig. Sie sind alle implementiert. Von "Spielerei" kann ich da nichts entdecken. Und was den von Dir zitierten "Rest" betrifft: Kann man z.B. über "iBlacklist" wirklich streiten? Ich meine: Nein. Ist es zu fassen, dass es acht Jahre nach Einführung des iPhones noch immer nicht möglich ist, bestimmte Telefonnummern - beispielsweise von Callcentern - zu sperren?

Klar gibt es immer den ein oder anderen Sonderfall, der sich nur per JB lösen lässt, aber das werden eben immer weniger.
Leider nein. iOS7 ist für mich ein krachender Flop. Ein bisschen Kosmetik hier, ein paar ganz wenige neue, seit Jahren überfällige Features dort. Die wichtigsten fehlen weiterhin. Einen Jailbreak halte ich mehr denn je für dringend notwendig.

also holte ich mir ein Samsung S3 und genieße seitdem alle Freiheiten der Welt ... sollte er es lieber verkaufen und zu einem Android-Handy greifen. Aussehen ist nicht alles.
Kann ich unterschreiben. So habe ich das auch gemacht... allerdings die iPhones behalten - noch. :)
 

staettler

Juwel aus Kirchwerder
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Habt ihr echt so viele Probleme mit Anrufern? Nach 13 Jahren Mobiltelefon hatte ich das noch nicht einmal.

Auch keine der anderen genannten Funktionen hab ich je vermisst. Aber schön das die, die es brauchen ab und an die Gelegenheit haben, es nachzurüsten.
 

maytz

James Grieve
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Tissi

Aargauer Weinapfel
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Super toller Artikel! Ich bin seit dem iPhone 3G in der iPhone Welt und hatte bei meinem ersten auch noch mit diesen Zusatz SIM Unlock Teilen zu tun. Die man unter die SIM mit in den Schacht einlegen müsste. Dafür musste mal eine Ecke an der SIM abschneiden. Dazu kam dann noch der jailbreak. Das war teilweise echt ein Akt.

Dagegen was die Lösung über jailbreakmy.com glaub ich hieß das echt Ultra simpel. War glaub ich iOS 4.
Dann hab ich das aber einfach sein lassen. Hatte immer das Gefühl, das das iPhone mit Jailbreak schlechter läuft oder mehr Akku braucht oder so.
Die Apps die ich unbedingt haben wollte und auch brauchte hab ich dann eben gekauft. Deswegen bin ich auch ohne Jailbreak und iOS 7 Super zufrieden.

Und ich bin ziemlich sicher das alle Apps die ich habe auch nur das mähen was sie sollen. Bei den Jailbreak Apps oder Tools bin ich mir da nicht ganz sicher, ob die nicht irgendwelche 'bösen' Sachen mache die ich gar nicht will.
 

GunBound

Rote Sternrenette
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"Activator" belegt Buttons und Gesten mit beliebigen Aktionen. "IconRenamer" lässt das Umbennen von Apps zu. "Infinidock" erlaubt beliebig viele Apps im scrollbaren Dock.

(…)

Und wenn ich mir Android 4.3 auf meinem Samsung-Smartphone anschaue, dann müsste Apple eigentlich schamrot anlaufen: Dort sind derart viele nützliche Features für Vielnutzer und Power-User ab Werk eingebaut, dass iOS wie ein Kinderspielzeug wirkt…
Klar doch, das sind alles die Funktionen schlechthin! Ich wollte schon immer mal das Programm "Fotos" umbenennen, weil es mir zu unintuitiv schien! Jetzt hol ich mir gleich ein Samsung-Plastik-Handy…
 

forenwalter

Echter Boikenapfel
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Wie sieht es den mit der Garantieleistung aus wenn das iPhone mit *Jailbreak* behandelt wurde, hauptsächlich wenn es einem Telecomunikation Provider zugeordnet ist ?

o_O
 

paulchen61

Elstar
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Klar doch, das sind alles die Funktionen schlechthin! Ich wollte schon immer mal das Programm "Fotos" umbenennen, weil es mir zu unintuitiv schien! Jetzt hol ich mir gleich ein Samsung-Plastik-Handy…

... und dann gehe ich an meinen Windows PC und benenne die Svchost.exe um ... ;)

Aber lassen wir das, es ist doch jedem selbst überlassen was er mit seinem iPhone macht und was für ihn wichtig erscheint.

Seit OS5 habe ich keinen JB mehr aufgespielt. Ich kann mit meinem iPhone alles das machen, wozu ich es mir einmal angeschafft habe, als da wäre: telefonieren (ja, dazu kann man es nutzen), SMS, kurz ins Netz, Mails checken, im Buch weiter schmökern und ab und an ein kleines Spiel. Ach ja, selbst den Kalender nutze ich und bin`s zufrieden.

Ich bin der Meinung, dass die meisten User mit den von Apple bereit bereitgestellten Funktionen zufrieden sein könnten. Aber da ist ja der Trieb, immer wieder etwas Neues haben zu müssen. Man könnte ja, wenn man nur wollte... :-D
 

Microsaft

Blutapfel
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Ich für meinen Teil sehe den Jailbreak auch als immer unwichtiger an.
XBMC auf dem iPad sowie Kalendereinträge und Erinnerungen auf dem Lockscreen des iPhones sind für mich die 2 Dinge, die mir "ab Werk" fehlen.
Auf die ganzen Spielereien habe ich keine Lust mehr...
 

flash77

Dülmener Rosenapfel
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Ich hatte meine iOS Devices noch nie gejailbreaked... hab da nie einen Sinn drin gesehen - die wichtigen Funktionen wurden dann ja eh von Apple übernommen!
 

johnnybpunkt

Strauwalds neue Goldparmäne
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f.lux für’s iPad vermisse ich schon seit iOS7...
 

crackout

Salvatico di Campascio
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Ich hatte meine iOS Devices noch nie gejailbreaked... hab da nie einen Sinn drin gesehen - die wichtigen Funktionen wurden dann ja eh von Apple übernommen!

Ja, mit ein paar Jährchen Verspätung. Und dann eher schlecht als Recht.
Und von einer vernünftigen Gestensteuerung (Activator & Zephyr) fehlt nachwievor jede Spur.
 

siaccarino

Johannes Böttner
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Mit iOS 7 habe ich das erste Mal kein Jailbreak Bedürfnis mehr - mir war vor allem der schnelle Zugang zu den Settings wichtig. Und Adblock - aber mit Mercury und iCab gibts ja gute Browser mit Adblocking.
 

Maxmx

Empire
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Wie sieht es den mit der Garantieleistung aus wenn das iPhone mit *Jailbreak* behandelt wurde, hauptsächlich wenn es einem Telecomunikation Provider zugeordnet ist ?

o_O

Wenn man sein iOS Device wiederherstellt, sind ja alle Inhalte gelöscht und das System "leer" installiert - folglich ist dann auch ein Jailbreak spurlos verschwunden.