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Jailbreak: Piraterie-Portal "Hackulous" macht dicht

Martin Wendel

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Die Betreiber hinter der in der Softwarepiraterie-Szene beliebten Cydia-Repository "Hackulous" haben auf ihrer Webseite bekannt gegeben, dass sie ihren Dienst einstellen. Bekanntheit erlangte die Quelle vor allem durch ein Programm, welches es erlaubt hat, illegale Kopien von Apps aus dem App Store zu laden und auf iOS-Geräten zu installieren. Mit der Bekanntgabe der Schließung wirft ein großer (wenn nicht sogar der größte) Player in der Jailbreak-Piraterieszene das Handtuch.[PRBREAK][/PRBREAK]

hackulous_closed.jpg Als Grund der Schließung wird von Hackulous der Stillstand in der eigenen Community angeführt. Die Foren seien zu einer Geisterstadt geworden, woran auch eine aufopfernde Moderation nichts ändern konnte, so die offizielle Mitteilung. Von verschiedenen Branchenmedien, wie iPhone-Ticker.de oder apfeleimer.de, wird diese Entwicklung durchaus begrüßt. Der Tenor bei den beiden Portalen: Die Jailbreak-Szene sei ein negatives Vorurteil ärmer und die Schließung von Hackulous sei ein Schritt in die richtige Richtung.

Kommentar:

Auch wenn durch das Verschwinden von Hackulous vorerst ein kleines Vakuum in der iOS-Piraterieszene entsteht, wird es vermutlich nicht lange dauern, bis dieses wieder gefüllt sein wird. Die Nachfrage nach derartigen Angeboten scheint zu groß, als dass die Schließung von Hackulous einen langfristigen Effekt auf illegal heruntergeladene Apps haben wird. Es wird Zeit, dass Apple selbst tätig wird und ein zuverlässiges und sicheres System bietet, bei dem die Entwickler auf den Kopierschutz vertrauen können.

Von Beispielen wie dem Multiplayer-Spiel "Battle Dungeon", bei dem die Entwickler festgestellt haben, dass 90 Prozent der Installationen Schwarzkopien sind, hört man immer öfter. Der Nachteil, der sich daraus für alle Nutzer ergibt: Serverkosten bei Multiplayer-Spielen können etwa durch Softwarepiraterie mit den reinen Einnahmen aus den App Store-Verkäufen oft nicht mehr gedeckt werden und die von so vielen gehassten In-App-Käufe werden, da sie nicht oder nur schwer umgehbar sind, von Entwicklern immer häufiger eingesetzt. Dass sich Nutzer von illegal heruntergeladenen Apps damit ins eigene Bein schießen, ist vielen vermutlich gar nicht bewusst.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:

Applefreak^2

Himbeerapfel von Holowaus
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Ich wäre froh, wenn ich keinen Jailbreak mehr bräuchte und Apple einfach eine Unterkategorie mit Apps, die in das System eingreifen dürfen, einführt. Von mir aus auch gerne mit den daraus resultieren Risiken, eventuell mit einer kleinen Warnung oder so. Eine Art PRO Modus für Leute, die sich mehr mit der Materie beschäftigen und die daraus entstehenden Möglichkeiten sinnvoll und risikolos nutzen könnten.

Apps wie Activator oder SBSettings sind mir einfach zu wichtig geworden...
 

Forces

Angelner Borsdorfer
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ist wie mit dem herunterladen von Filmen!

Alle beschweren sich das es keine oder nur noch wenige gute Filme und Serien gibt, woran das wohl liegt wenn die Einnahmen fehlen um eine Serie in die 2,3,4,... Staffel zu tragen?

Also wenn ich eine Sache will bin ich auch bereit dafür zu bezahlen, Punkt aus die Maus. Raubkopierer sind Kriminelle und nichts anderes, vergleichbar mit Al Capone, Bonnie und Clyde, der Maifia... oder die deutsche GEZ.
Mit Raubkopierer meine ich selbstverständlich auch die die diese Apps zum Download bereitstellen nicht nur die die sie herunterladen.
 
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rootie

Filippas Apfel
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Ich wäre froh, wenn ich keinen Jailbreak mehr bräuchte und Apple einfach eine Unterkategorie mit Apps, die in das System eingreifen dürfen, einführt. Von mir aus auch gerne mit den daraus resultieren Risiken, eventuell mit einer kleinen Warnung oder so. Eine Art PRO Modus für Leute, die sich mehr mit der Materie beschäftigen und die daraus entstehenden Möglichkeiten sinnvoll und risikolos nutzen könnten.

Apps wie Activator oder SBSettings sind mir einfach zu wichtig geworden...

Und damit das über die Jahre mühsam aufgebaute Ökosystem zerstören? Ich war auch begeisterter Jailbreaker. Ab iOS 5 habe ich es aufgegeben, weils mir einfach zu blöd war, ewig auf einen Jailbreak zu warten. Ich kann inzwischen auch gut ohne InfiniDock, etc. leben. Ich weiß gar nicht, was Ihr alle mit diesem mit Werbung vollgestopften SBSettings habt. Ich muss doch nicht täglich mein WLAN aus- und einschalten oder sonstige Sachen tun. Die Einstellungen-App mache ich eigentlich nur noch auf wenn ich den Flugmodus brauche. Und das habe ich auch auf 2 Klicks ohne Jailbreak.
 
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mrains

Pomme Etrangle
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Entschuldigt, aber den Kommentar finde ich zum Teil unsubstantiiert.

Was soll es denn bringen, wenn Apple da eingreift? Wer einen Jailbreak dazu nutzt, um Raubkopien zu installieren, hätte die App im Regelfall sonst gar nicht gekauft oder genutzt. Bei Battle Dungeon wären dann vielleicht nicht 90% weniger Spieler, aber gut und gerne 75%. Die Entwickler würden daran gemessen letztlich auch nur einen "marginalen" Umsatzzuwachs durch stärkere Sicherheitsmechanismen verzeichnen...

Und die "Szene" ist sicherlich kein allzu großer Grund für den Anstieg von In-App-Käufen, sondern eher der Umstand, dass sich damit gerade im Gaming-Bereich jede Menge Geld scheffeln lässt. Das ist das typische "Browsergame-Prinzip"...

Wer eine sehr gute App zu einem fairen Preis anbietet, wird dafür auch entsprechend entlohnt werden...Aber Raubkopierer sind keine potenziellen Kunden, die man mit mehr Kopierschutz "bekehrt"...
 
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Pechente

Spartan
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@mrains: Sehe ich genau so! Ich hatte selbst mal das im Artikel nicht genannte Programm (;)) installiert und dann einige, vor allem teurere Apps ausprobiert und die die ich behalten wollte anschließend gekauft.

Das Klügste was Apple machen kann um Piraterie zu unterbinden, ist einen Demo-Modus einzuführen. Aber bitte keinen "3 Tage die App nutzen dann ist Sense"-Modus sondern sowas wie z.B. eine Stunde oder drei Stunden Nutzungszeit der App und danach kommt die Aufforderung zum Kauf oder der Deinstallation. Und klar geht sowas im Grunde schon via In-App-Purchases, aber ein Demo-Modell nach meinem Entwurf, was systemweit integriert wäre, würde mehr Devs anstacheln, das auch für ihre App zuzulassen.
 

mpabsw

Doppelter Prinzenapfel
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Also ich kann mir absolut nicht vorstellen, das irgend einer sagt:"Wenn ich´s nicht klauen kann, kauf ich´s eben!" Augenwischerei! Die Idee mit dem Demomodus würde m.b.M.n. in die richtige Richtung gehen. Voller Funktionsumfang, eine Stunde Haltbarkeit. Das lässt Zeit zum Testen oder eben für eine "einmalige" Anwendung. Für den Jailbreak bin ich mittlerweile auch zu bequem geworden, weil mir das Telefon genug Möglichkeiten bietet. Bei der ATV sehe ich das (im Moment?) noch anders, weil mir persönlich manche Funktionen einfach noch fehlen. (Bluetooth-Tastatur, abspielen von Medien aus freigegebenen Ordnern ohne Macbook u.s.w.)
 

Balkenende

Manks Küchenapfel
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Ich bin sprachlos über das, was hier zum Teil wieder geschrieben wird.

Wer Geld und Mühe in die Entwicklung von Software steckt, soll und darf darüber entscheiden, wer das nutzen soll - und nicht mit mangelndem Unrechtsbewusstsein ausgestattete User, die "keinen Schaden" darin erkennen können, wenn sie gegen den Willen der Entwickler Softwarepiraterie betreiben.

Ob sie potentielle Kunden wären oder nicht ist völlig unerheblich.

Schon deswegen ist es begrüßenswert, wenn die JB-Quellen dieser Art versiegen.
 

Martin Wendel

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@ mrains: Bitte Klick doch auch auf den Link zu Battle Dungeon. So wie du schreibst, ist es eben nunmal nicht. Aufgrund der zahlreichen Schwarzkopierer waren die Serverkosten im Vergleich zu den Einnahmen viel zu hoch. Und der Mythos "gute Apps werden danach gekauft" zieht leider nicht.
 

Reservist

Stahls Winterprinz
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Das Klügste was Apple machen kann um Piraterie zu unterbinden, ist einen Demo-Modus einzuführen.


Das wäre grundsätzlich schon ganz praktisch, würde aber nichts bringen. Demos, Beta-Tests etc gibt es auch im PC-Bereich und unterbindet Piraterie gar nicht.
 

kelevra

Stahls Winterprinz
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Ich sehe das wie Balkenende. Die ganze Geschwätz man hätte die Software ja gekauft, wenn sie gut wäre. Völliger Schwachsinn. Man klaut die App, weil es geht.

Ebenfalls die Rede, man verursache keinen Schaden, da man die App sonst eh nicht gekauft hätte dient nur dazu sich sein kriminelles Handeln schön zu reden. Wenn man eine Software nutzt und dafür nicht bezahlt hat ist das schlicht und ergreifend falsch und illegal.

Im AppStore gibt es von vielen Apps Liteversionen. Sicherlich ist das System ausbaufähig. Aber kein Grund sich Software illegal zu laden. Ich bin daher froh, dass eine solche Quelle dicht macht.

Zum Thema Jailbreak: den habe ich auf meinem ersten iPod touch benutzt um zu sehen was möglich ist. Habe aber schnell feststellen müssen, dass die ganzen Features die man sich nachinstalliert gerne das System mit der Zeit verlangsamen. Einschöner Nebeneffekt der Nailbreakszene ist, dass sich Apple das ein oder andere Feature abgeschaut und ins iOS integriert hat. Allerdings versuche ich auch zu verstehen, wozu man sein Bluetooth oder WLAN ständig ein und ausschalten muss? Das hat doch nichts mit Komfort zu tun?!

Mir wäre es lieber, wenn das WLAN per GeoFencing gesteuert wird und dann aktiviert wird, wenn ich mich in der Nähe von vespeicherten APs befinde.
 
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BedrockEater

Weigelts Zinszahler (Rotfranch)
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Ich wäre froh, wenn ich keinen Jailbreak mehr bräuchte und Apple einfach eine Unterkategorie mit Apps, die in das System eingreifen dürfen, einführt. Von mir aus auch gerne mit den daraus resultieren Risiken, eventuell mit einer kleinen Warnung oder so. Eine Art PRO Modus für Leute, die sich mehr mit der Materie beschäftigen und die daraus entstehenden Möglichkeiten sinnvoll und risikolos nutzen könnten.


Daumen-hoch



Mir wäre es lieber, wenn das WLAN per GeoFencing gesteuert wird und dann aktiviert wird, wenn ich mich in der Nähe von vespeicherten APs befinde.
Das ist doch mit Sicherheit mit einem Jailbreak machbar ;')
 

Bananenbieger

Golden Noble
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Wer Geld und Mühe in die Entwicklung von Software steckt, soll und darf darüber entscheiden, wer das nutzen soll [...]
Dann darf man sich aber auch nicht wundern, wenn man kein Geld verdient!

Das Problem liegt nicht in der Piraterie, sondern eher daran, dass bestimmte Leute meinen, dass man Marktmechanismen komplett ignorieren kann. Wenn man kein Geld mit Software macht, dann liegt das zu 99% nicht der Piraterie begründet. Dämmt man die Piraterie ein, so kann es u.U. dazu führen, dass man unter dem Strich weniger Geld verdient, da virale Effekte durch Piraterie ausbleiben. Viele App-Entwickler berichten auch über vollelastische Preiseffekte, d.h. dass sie in etwa gleich viel Umsatz erhalten, wenn sie den Preis niedrig oder hoch ansetzen, da sich dann die Absatzzahlen entsprechend anpassen.
 

kelevra

Stahls Winterprinz
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@BedrockEater
Na ich hoffe das geht auch ohne JB. Immerhin nutzt die Erinnerungen App ja diese Technik, sie ist also verfügbar.

@Bananenbieger
Das würde ich so paushal nicht sagen. Immerhin gibt es genug Beispiele, speziell auf der Androidplattform, wo Apps fast ausschließlich als Raubkopie gezogen weden, obwohl sie nur 1$ kosten. Es ist nicht der Preis oder irgendwelches DRM, was die Leute zwingt sich die Software zu klauen, sondern einfach nur die Möglichkeit.

Ich würde nicht soweit gehen, dass der Entwickler mir in die Nutzungsweise einer Software reinpfuscht. So hat es Balkenende sicherlich nicht gemeint. Es ist aber gutes Recht des Entwicklers, raubkopierte Versionen auszusperren.
 

Bananenbieger

Golden Noble
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Immerhin gibt es genug Beispiele, speziell auf der Androidplattform, wo Apps fast ausschließlich als Raubkopie gezogen weden, obwohl sie nur 1$ kosten. Es ist nicht der Preis oder irgendwelches DRM, was die Leute zwingt sich die Software zu klauen, sondern einfach nur die Möglichkeit.
Genau das ist der Grund, warum so viele Apps zu erst für iOS herauskommen: Da sind die Nutzer deutlich eher bereit, sich eine App zu kaufen - Nicht zuletzt deshalb, weil iOS-Geräte auch eher von einkommensstärkeren Schichten gekauft werden, während Android auch stark in den sehr einkommensschwachen Schichten vertreten ist, da viele Low-End-Geräte mit Android verkauft werden.

Dass es Leute gibt, die sich Apps kostenlos besorgen, weil sie es eben können, ist dabei das geringste Problem, denn damit erreichen gute Apps schnell eine hohe Marktdurchdringung, was sehr wichtig für die Generierung von Umsatz ist.
 

rootie

Filippas Apfel
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@ mrains: Bitte Klick doch auch auf den Link zu Battle Dungeon. So wie du schreibst, ist es eben nunmal nicht. Aufgrund der zahlreichen Schwarzkopierer waren die Serverkosten im Vergleich zu den Einnahmen viel zu hoch. Und der Mythos "gute Apps werden danach gekauft" zieht leider nicht.

Eins kann ich nicht verstehen. Wieso machen die keine serverseitigen Prüfungen? Letztendlich ist es ja sowas wie WoW. Ohne gültigen Key kommt man nirgendwo hin. Und eine Kopie der Installations-CD hilft nix.
 

nevermind13

Bismarckapfel
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Raubkopien jeglicher Art können nicht gut sein. Ich nutze daher (neben meinem OS, das ich entweder mit dem Rechner oder als OEM gekauft habe) fast nur Freeware oder OpenSource.

Gut, bei Office geht kaum ein Weg an Microsoft vorbei, wenn man es beruflich braucht, aber hey, meine 3 Lizenzen von Office 2007 haben knapp 90 Euro gekostet und die 2010er-Version über meinen Arbeitgeber (Einzelplatzlizenz) sogar noch weniger. Das hat mich erstaunt, aber für Behörden und Schulen scheinen da die Preise sehr fair zu sein.

Als Videoplayer nutze ich den VLC, für Bilder IrfanView/Gimp, für PDF den "freien" Acrobat Reader bzw. FreePDF mit Ghostscript, Audacity zum Audioschnitt (nur einfache Sachen) etc. pp.

Auch unter MacOS gibt es super Software, die legal frei erhältlich ist.

Unter Android das gleiche, vieles an guter Software ist frei und legal zu bekommen. Die "Apps", die es so halt nicht gibt, muss man halt kaufen.

Egal aus welchen Beweggründen jemand "raubkopiert", es gibt viele Möglichkeiten das zu umgehen. Schulen und Universitäten bieten oft Software verdammt günstig an (sofern die entsprechenden Verträge vorhanden sind), z.B. kenne ich Schüler, die das volle Officepaket für 15 Euro bekommen. Sogar von Adobe (Kreativbereich) gibt es solche guten Angebote. Und wer später aus beruflichen Gründen auf solche Programme angewiesen ist muss sie halt kaufen. Dafür gibt es hoffentlich dann einen guten Support.

Ich würde zwar nicht den ersten Stein werfen, aber in der heutigen Zeit ist Software nicht mehr so teuer wie früher (außer Spezialprogramme) und wer die paar Euro für die "Apps" nicht hat: das ist dann echt traurig. Ein Demomodus in allen "Apps" wäre dann schon eine tolle Sache.
 

Tool90

Doppelter Prinzenapfel
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Seit es Software gibt, gibt es auch Raubkopien. Seit es Datenträger gibt, gibt es Kopierte Medien. Egal ob Serien, Musik, Filme.

Aber warum kopieren Leute Software? Ich finde Software-Schmieden hier einen falschen Weg. Beispiel Microsoft Office, warum gibt es nur ein Paket mit Word, Excel und Powerpoint? Der Home-User braucht oft nur Word, warum gibt es das nicht einzeln? OpenOffice sehe ich nicht als Alternative. Nun erklärt mal einem ALG2 Empfänger, warum er sich 3 Produkte kaufen muss, wenn er doch nur eins braucht um seine Bewerbungen zu schreiben. Er wird sich die Suite kopieren... Apple zeigt hier mit Pages für 16€ das es möglich ist.

Anstatt den User bei Spielen mit Online-Aktivierung zu nerven und immer mehr Kopierschütze einzubauen, was alles Geld kostet, sollte es doch möglich sein auf das alles zu verzichten und die Spiele nur Online, als Download ohne Plattform für 20-25€ anzubieten. Die Verkaufszahlen würden steigen, weil Spiele endlich für jeden erschwinglich wären. Ganz nebenbei wäre es gut für die Umwelt.

Wer für Apps keine 2-3€ Übrig hat, den verstehe ich nicht. Vor allem, wenn man bedenkt was ein Endgerät kostet. Da werden die letzten Euros für ein, unverhältnismäßig teures, iPhone aus der Spardose gekratzt und die Programmierer, die das Handy erst zum Smartphone machen, schauen in die Röhre. Ich kann das absolut nicht nachvollziehen.
Wahrscheinlich spielt die Sparmentalität, die ausgelöst ist von steigenden Kosten und stagnierenden Löhnen, zu einem Drang, an allem zu Sparen was irgendwie möglich ist. Da bietet sich die Software, als "nicht-physisch-vorhandenes-Gut" natürlich an.

Ich begrüße die Schließung des Portals und hoffe das keine neue Community zustande kommt, die stark genug ist so etwas wieder voran zu treiben.
 

kelevra

Stahls Winterprinz
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Tool90, Deine Frage, warum Apps, die es für ein paar Euro gibt kopiert werden ist leicht zu beantworten. Weil sie dann nichts kosten. Da kommt der Sammler im Smartphonenutzer durch und man kann bekanntlich nicht genug Apps haben. Ich glaube nicht, dass es reine Sparsmakeit oder ein "sich-nicht-leisten-können" ist. Es ist wohl eher Gier. Daher zieht auch das Argument, Office würde nicht so oft raubkpiert werden, wenn man die Pakete günstiger in einzelteilen erwerben könnte nicht. Egal wie günstig du es machst: Umsonst ist noch zu teuer.

Ich kenne das noch aus Zieten von VCD/SVCD. Da gab es Leute, die haben Spindelweise Filme geladen und gebrannt und 90% davon nie angeschaut. Absoluter Wahnsinn.
 

sohamandra

Elstar
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Ich denke um das Geldverdienen bei Apple brauchen wir uns alle keine Gedanken oder Sorgen zu machen.

Warum kauft jemand ein Produkt von Apple (in diesem Fall jetzt ein iPhone) um es dann gleich "aufzubrechen" und zu verändern ? Das bedeutet doch nur, dass er mit dem Gerät eigentlich nicht zufrieden sein kann - also kaufe ich es doch auch nicht !

Ich kaufe mir doch auch nicht einen Audi und baue einen Opelmotor rein nur weil es mir passt oder weil ich es eventuell kann.

Bei der Schließung des Portals stimme ich @Tool90 voll zu.