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IPTV (deutsch: Internet-Protokoll-Fernsehen) ist seit Langem ein Schlagwort im Internet. Mit dem Begriff wird die Technik bezeichnet, die eine digitale Übertragung von breitbandigen Anwendungen, wie Fernsehprogrammen und Filmen, über ein digitales Datennetz ermöglicht. Im Begriff IPTV versteckt sich in Form der ersten beiden Buchstaben auch das Internet Protocol
(Abkürzung: IP).
Live-Streams gibt es abertausende im Internet. Aber eine gute Qualität bekommt man kaum hin; es sei denn man verfügt über eine sehr schnelle Internetverbindung und einen sehr guten Streamserver. Grund dafür ist die Tatsache, dass der Stream die kompletten Daten von einem Server abruft. Die Technik von IPTV arbeitet dagegen anders: Unmittelbar von dem Server kommen immer nur wenige Daten, denn das Netzwerk der angemeldete Mitglieder tauscht die benötigten Daten untereinander aus. Kurz gesagt: Je mehr angemeldete Mitglieder, desto schneller und besser läuft der kontinuierliche Stream auf dem PC/Mac.
Dank dieser Technologie haben sich verschiedene Projekte im Internet entwickelt. Der Urvater aller IPTV-Programme ist wohl Joost. Entwickelt wird dieses Programm von den Erfindern von Skype und Kazaa. Doch Konkurrenz gibt es auch schon reichlich: Sie nennen sich Zattoo, Miro, Babelgum oder Hulu. Auch der erste Fernsehsender schwimmt mit auf der Welle: BBC stellt in Großbritannien (und auch nur dort abrufbar) den "iPlayer" . NBC Universal bietet dagegen Hulu.
Dieser Helper-Beitrag beinhaltet eine kleine Übersicht über diverse IPTV-Programme. Für weitere IPTV-Programme oder Erweiterungen steht mein PN-Postfach offen. Ebenso steht ein Thread im Bereich Apfeltalk Intern bereit für euer Feedback (Klick mich!).
Bei Joost (gesprochen wie "juiced") handelt es sich um ein TV-Portal. Dank einer guten Menüführung kann man schnell alle Funktionen auswendig lernen bzw. weiß wo was liegt. Joost möchte das Fernsehen an den Computerbildschirm bringen und das mit hoher Qualität und vielen Sendern. Man kann so alles anschauen ohne einen Sendeplan zu führen oder zu kennen. Kostenfaktor? Null. Joost finanziert sich komplett durch Werbung, die zwischen den Sendungen abläuft.
Joost wurde im Frühjahr 2006 von Niklas Zennstrøm and Janus Friis (arbeitet jetzt bei Ebay) unter dem Codenamen "The Venice Project" als erste Betaversion veröffentlicht. Seit Mai wurde die Aktion "Now for Friend" eingeläutet, die es erlaubt, unbegrenzte neue Nutzer einzuladen. Damit war der Durchbruch gelungen. Heute schauen ca. 500.000 User das Fernsehprogramm von Joost an.
Am Anfang besaß Joost nur archivierte Videos, d.h. Joost streamte keine Inhalte, sondern zeigt bereits gespeicherte Videos. Seit einige Wochen stellt Joost allerdings auch einige Live-Inhalte bereit.
Joost wird von Warner Bros., Viacom, Paramount Pictures, MTV, VH1, Endemol und CBS unterstützt. Während Joost mit den Firmen Verträge aushandelt, können die Mitglieder bereits jetzt die Chatfunktion (jeder Kanal besitzt seinen eigenen Chat) nutzen, RSS-Feeds aus dem Internet abonnieren und ihren Instant Messenger (zur Zeit Jabber) integrieren.
Ein gut besuchtes Forum steht für weiteres Feedback bzw. bei Problemen offen. Auch eine Übersicht aller Kanäle kann auf der offizielle Webseite eingesehen werden.
Links:
Joost
Übersicht aller Kanäle
Querlink:
Review: Joost
Der Joost-Konkurrent setzt zwar auf die P2P-Streaming-Technik, zeigt aber ausschließlich Live-Streams an. Mitglieder haben, im Gegensatz zu Joost, so keine Eingriffsmöglichkeit, können aber getrost den Fernsehen ausschalten und am PC/Mac das TV-Geschehen verfolgen. Der Stream kann allerdings nur mit der Zattoo-Software angezeigt werden. Zudem ist der Stream nicht ganz live: Um bis zu 20 Sekunden kann der Stream dem echten Fernsehenstream "hinterherrennen", häufig wird aber nur von Verzögerungen von ca. 3 Sekunden berichtet.
Zattoo - das ist japanisch und bedeutet nichts anderes als "Menschenmenge".
Während in der Schweiz Zattoo seinen Mitgliedern dutzende europäische Kanäle als Stream anbietet, müssen deutsche Anwender sich mit DSF, Das Vierte, Tele 5, DMAX und neuerdings ARD und ZDF zufrieden geben. Doch weltweit ist die Auswahl schon heute groß. Das Team von Zattoo möchte in Zukunft weitere Verträge abschließen, damit der Anwender zukünftig mehr Auswahl hat.
Außerdem plant Zattoo, ähnlich wie es Joost anbietet, eine Suchfunktion und einen Chat, der die Mitglieder näher zusammenbringen und die Attraktivität gegenüber normalem TV erhöhen soll.
Links:
Zattoo
Zattoo Blog
Übersicht aller Sender
Querlink:
Diskussionsthread: Zattoo
Miro, der bislang als "Democracy Player" bezeichnet wurde, ist im Grunde genommen kein InternetTV-Programm. Das Programm setzt sich aus verschiedene Applikationen zusammen: Einem BitTorrent-Client, einem übersichtlichen Medien-Manager und einem RSS-Reader, der auch Video-Feeds abonnieren kann - man kann so anstatt mehrerer unterschiedlicher Programmen ganz einfach "nur" Miro verwenden.
Miro ist spanisch und bedeutet übersetzt "Ich sehe".
So kann aus ca. 3000 Channels der Anwender selber entscheiden, welche Videos heruntergeladen werden. Auch der Download von YouTube-Video ist möglich.
Das Open Source-Programm unterstützt die Formate AVI, H.264, Flash, MPEG, Quicktime, DivX sowie HD-Videos. Der Medienmanager zeigt die Video übersichtlich an und kann auf Wunsch Wiedergabelisten und Kategorien verwalten. Miro ist, kurz gesagt, für Videos in etwa das, was iTunes für die Musik ist.
Auf der übersichtlichen Webseite finden sich ein Forum, ein Developer Center für tägliche Nightly-Versionen sowie ausführliche Erklärungen in Form eines Screencasts, wie Miro in seiner Handhabung funktioniert.
Links:
Miro
Mit Babelgum ging der dritte Konkurrent ins IPTV-Rennen an den Start. Seit Juni 2007 können sich die Anwender die Software herunterladen und den Inhalt von Babelgum testen. Zuvor war der Zugang der Software nur für wenige Beta-Tester möglich.
Der große Unterschied zu Joost ist der Inhalt: So stellen beispielsweise Teilnehmer von Online-Film-Festivals ihre Filme zur Verfügung. Desweiteren setzt das Team gezielt auf exklusive Inhalte von Filmemachern und freien Produzenten.
Babelgum kann durch ein systemfreundliches User-Interface überzeugen. Ein Tagging-System erleichtert die Suche nach einzelnen Sendungen. Allerdings können Mitglieder keine Tags selbst anlegen. Das Babelgum-Team ist für die Tag-Definition verantwortlich. Videos, die sich auf der Festplatte des Anwenders befinden, können in die Software integriert und auf dem eigenen Rechner angeschaut werden. Zudem besitzt Babelgum gute Sortierfunktionen. Eine tolles Feature für Filmsammler.
Instant-Messaging, Chat oder RSS-Funktionen, wie bei Joost, sucht man allerdings vergeblich. Das Streamen der Inhalte verläuft ohne große Probleme. Mit guter Videoqualität und kaum vorhandenen Ausfällen kann Babelgum gegenüber Joost punkten. Lange Ladezeiten (wie teilweise beim Konkurrenten) gibt es nicht.
Links:
Babelgum
Blinkx ist eigentlich eine große Video-Such-Engine, die weltweit aktiv ist. Im offiziellen IPTV-Client bbtv lassen sich diese Video anschließend anschauen. Allerdings bietet der Client einige interessante Eigenschaften: Auf Wunsch zeigt er Informationen zu den Darstellern des Films. Versteckt ist diese Funktion unten rechts auf den Pfeil "Show Hidden Icons". Die Informationen sind verlinkt mit Google und Wikipedia. Auch ein Sprung zu einem bestimmten Dialog im Film ist möglich.
Der Client selbst bietet alle Grundfunktionen an, die heutzutage an Bord jedes Videoabspielprogrammes sind: Pause, Lautstärke, Vollbild, Vorwärts-Rückwärts-Pfeile und eine Zeitleiste - alles dabei. Im direkten Vergleich zu Babelgum oder Joost kann der bbtv-Client vom handling her allerdings nicht mithalten.
Die Videos kommen hauptsächlich aus den Bereichen Entertainment, Lifestyle, News, Sport und allgemeine Dokumentationen. Auch einige HD-Trailer zu Filmen sind dabei. bbtv benutzt zum Streamen die P2P-Technik. Eine Möglichkeit, um die Videos herunterzuladen, ist nicht vorhanden. Zudem ist der Traffic verschlüsselt und mit einem DRM-Sigel geschützt.
Eine Windows-Version des Client steht zum Download bereit. Eine OS X-Version ist bislang noch nicht vorhanden.
Links:
blinkx
bbtv-Client
Mit Hulu geht der erste Fernsehsender an den Start: Rupert Murdochs News Corporation und NBC Universal leiten das Projekt. Ungefähr 50 Anbieter aus TV und Filmgeschäfte stellen ihr Material für Hulu bereit. Alle Filme und Serien sind dank Werbefinanzierung kostenlos und komplett legal. Aktuelle Serien, wie American Dad, Dr. House, Heroes, Simpsons, Family Guy, Prison Break oder Monk, sind bereits in Hulu vorhanden.
Hulu bietet über 100 Filme und 250 Serien an, die aber leider aus lizenzrechtlichen Gründen ausschließlich in Amerika abgespielt werden. Das Portal prüft die IP-Adresse des Computers und sperrt so automatisch alle Nicht-US-Bürger. Über verschiedene Proxy-Einstellungen sollte dennoch der Zugang möglich sein.
Hulu setzt auf einen Flash-Player, mit dem sich die Videos direkt im heimischen Browser anschauen lassen. In Verbindung mit dem neuen Adobe Flash-Player ist auch HD-Streaming möglich. Und das Ergebnis überzeugt wirklich: 1280x720 Bildpunkte ist möglich. Das spricht für sich.
Links:
Hulu
Hulu Blog
Um Livestation funktionstüchtig zu machen, braucht man das .NET-Framework 2-Paket und Silverlight. Man erkennt schon an den Vorausetzungen: Livestation läuft nur auf Windows-PCs. Eine Version für Mac OS X ist zur Zeit nicht vorhanden. Laut den Entwicklern soll eine spezielle Version für OS X folgen.
Livestation ist auf die Nachrichtendienste spezialisiert. Dazu gehören: Al Jazeera, BBC World, Bloomberg Television, EuroNews und France 24. Zwei Radiosender sind ebenfalls am Bord: BBC Radio 4 und BBC World Service.
Wie die meisten IPTV-Programme benützt auch Livestation das P2P-System. Beendet man allerdings Livestation, schaltet sich das Programm nicht komplett aus. Um weiteren Mitgliedern im Netzwerk einen flüssigen Stream garantieren zu können, versorgt Livestation das P2P-Netz weiterhin mit Daten. Erst durch einen Klick auf das Systemtray oben rechts kann das Programm endgültig geschlossen werden.
Im direkten Vergleich zu Joost, Babelgum oder Zattoo bietet Livestation wenig Inhalt. Das Team von Livestation verspricht zukünftig noch mehr Nachrichtensender. Die Qualität ist gut, ähnlich wie Joost.
Links:
Livestation
Nachdem stage6 von DivX geschlossen wurde, hofften viele Anwender, veoh sei eine gute Alternative. Man wolle kein YouTube-Klon mit mieser Qualität. Doch heute kann man durchatmen: veoh überzeugt.
veoh besitzt die üblichen Funktionen, die jedes weltbekannte Videoportal besitzt: Tags-Funktion, integrierter Player zum Abspielen, RSS-Feeds für die Ankündigung neuer Clips und eine Kindersicherung für Clips, die erst ab 18 Jahre zugänglich sind. Social Networking ist heute das Schlagwort: Bei veoh können sich Freunde einladen und untereinander Videos teilen. Hinterlegt man in seinem Profil Schlagworte zum eigenen Filmgeschmack, so stellt veoh personalisierte Videoclips zur Verfügung.
Zusätzlich bietet veoh auch einen kostenlosen Player, der als Programm unterhalb des Betriebssystems funktioniert. Damit lassen sich die Videos bequem herunterladen, verwalten und wiedergeben. Der Player kann auch Videos von andere Videoportale abspielen: CBS, NBC, YouTube, MySpace, Google, Yahoo und viele andere. Wie für ein IPTV-Dienst üblich, arbeitet auch veoh mit der P2P-Technik.
Links:
veoh
veohTV
veohPlayer
Neben den oben gepostene Möglichkeiten gibt es noch weitere Möglichkeiten TV zu schauen, allerdings zum Teil nicht Live. Seien es spezielle Serien, die kostenlos im Internet einsehbar sind oder Portale, die gegen eine kleine Gebühr Serien nachliefern. Der Mitmachthread " Free TV im Internet - Wo schaut ihr?" fasst weitere Möglichkeiten zusammen.
Querlink:
Free TV im Internet - Wo schaut ihr?
(Abkürzung: IP).
Live-Streams gibt es abertausende im Internet. Aber eine gute Qualität bekommt man kaum hin; es sei denn man verfügt über eine sehr schnelle Internetverbindung und einen sehr guten Streamserver. Grund dafür ist die Tatsache, dass der Stream die kompletten Daten von einem Server abruft. Die Technik von IPTV arbeitet dagegen anders: Unmittelbar von dem Server kommen immer nur wenige Daten, denn das Netzwerk der angemeldete Mitglieder tauscht die benötigten Daten untereinander aus. Kurz gesagt: Je mehr angemeldete Mitglieder, desto schneller und besser läuft der kontinuierliche Stream auf dem PC/Mac.
Dank dieser Technologie haben sich verschiedene Projekte im Internet entwickelt. Der Urvater aller IPTV-Programme ist wohl Joost. Entwickelt wird dieses Programm von den Erfindern von Skype und Kazaa. Doch Konkurrenz gibt es auch schon reichlich: Sie nennen sich Zattoo, Miro, Babelgum oder Hulu. Auch der erste Fernsehsender schwimmt mit auf der Welle: BBC stellt in Großbritannien (und auch nur dort abrufbar) den "iPlayer" . NBC Universal bietet dagegen Hulu.
Dieser Helper-Beitrag beinhaltet eine kleine Übersicht über diverse IPTV-Programme. Für weitere IPTV-Programme oder Erweiterungen steht mein PN-Postfach offen. Ebenso steht ein Thread im Bereich Apfeltalk Intern bereit für euer Feedback (Klick mich!).
Skype, Kazaa und nun das IPTV-Programm Joost
Bei Joost (gesprochen wie "juiced") handelt es sich um ein TV-Portal. Dank einer guten Menüführung kann man schnell alle Funktionen auswendig lernen bzw. weiß wo was liegt. Joost möchte das Fernsehen an den Computerbildschirm bringen und das mit hoher Qualität und vielen Sendern. Man kann so alles anschauen ohne einen Sendeplan zu führen oder zu kennen. Kostenfaktor? Null. Joost finanziert sich komplett durch Werbung, die zwischen den Sendungen abläuft.
[yt]3IcwG0jUFxU[/yt]
Der "Werbespot" von Joost
Der "Werbespot" von Joost
Joost wurde im Frühjahr 2006 von Niklas Zennstrøm and Janus Friis (arbeitet jetzt bei Ebay) unter dem Codenamen "The Venice Project" als erste Betaversion veröffentlicht. Seit Mai wurde die Aktion "Now for Friend" eingeläutet, die es erlaubt, unbegrenzte neue Nutzer einzuladen. Damit war der Durchbruch gelungen. Heute schauen ca. 500.000 User das Fernsehprogramm von Joost an.
Am Anfang besaß Joost nur archivierte Videos, d.h. Joost streamte keine Inhalte, sondern zeigt bereits gespeicherte Videos. Seit einige Wochen stellt Joost allerdings auch einige Live-Inhalte bereit.
Joost wird von Warner Bros., Viacom, Paramount Pictures, MTV, VH1, Endemol und CBS unterstützt. Während Joost mit den Firmen Verträge aushandelt, können die Mitglieder bereits jetzt die Chatfunktion (jeder Kanal besitzt seinen eigenen Chat) nutzen, RSS-Feeds aus dem Internet abonnieren und ihren Instant Messenger (zur Zeit Jabber) integrieren.
Ein gut besuchtes Forum steht für weiteres Feedback bzw. bei Problemen offen. Auch eine Übersicht aller Kanäle kann auf der offizielle Webseite eingesehen werden.
Links:
Joost
Übersicht aller Kanäle
Querlink:
Review: Joost
Zattoo - IPTV mit dem gewissen Aha!-Effekt
Der Joost-Konkurrent setzt zwar auf die P2P-Streaming-Technik, zeigt aber ausschließlich Live-Streams an. Mitglieder haben, im Gegensatz zu Joost, so keine Eingriffsmöglichkeit, können aber getrost den Fernsehen ausschalten und am PC/Mac das TV-Geschehen verfolgen. Der Stream kann allerdings nur mit der Zattoo-Software angezeigt werden. Zudem ist der Stream nicht ganz live: Um bis zu 20 Sekunden kann der Stream dem echten Fernsehenstream "hinterherrennen", häufig wird aber nur von Verzögerungen von ca. 3 Sekunden berichtet.
Zattoo - das ist japanisch und bedeutet nichts anderes als "Menschenmenge".
Während in der Schweiz Zattoo seinen Mitgliedern dutzende europäische Kanäle als Stream anbietet, müssen deutsche Anwender sich mit DSF, Das Vierte, Tele 5, DMAX und neuerdings ARD und ZDF zufrieden geben. Doch weltweit ist die Auswahl schon heute groß. Das Team von Zattoo möchte in Zukunft weitere Verträge abschließen, damit der Anwender zukünftig mehr Auswahl hat.
Außerdem plant Zattoo, ähnlich wie es Joost anbietet, eine Suchfunktion und einen Chat, der die Mitglieder näher zusammenbringen und die Attraktivität gegenüber normalem TV erhöhen soll.
Links:
Zattoo
Zattoo Blog
Übersicht aller Sender
Querlink:
Diskussionsthread: Zattoo
DivX/HD-Video + Medienmanager + YouTube = Miro
Miro, der bislang als "Democracy Player" bezeichnet wurde, ist im Grunde genommen kein InternetTV-Programm. Das Programm setzt sich aus verschiedene Applikationen zusammen: Einem BitTorrent-Client, einem übersichtlichen Medien-Manager und einem RSS-Reader, der auch Video-Feeds abonnieren kann - man kann so anstatt mehrerer unterschiedlicher Programmen ganz einfach "nur" Miro verwenden.
Miro ist spanisch und bedeutet übersetzt "Ich sehe".
So kann aus ca. 3000 Channels der Anwender selber entscheiden, welche Videos heruntergeladen werden. Auch der Download von YouTube-Video ist möglich.
Das Open Source-Programm unterstützt die Formate AVI, H.264, Flash, MPEG, Quicktime, DivX sowie HD-Videos. Der Medienmanager zeigt die Video übersichtlich an und kann auf Wunsch Wiedergabelisten und Kategorien verwalten. Miro ist, kurz gesagt, für Videos in etwa das, was iTunes für die Musik ist.
Auf der übersichtlichen Webseite finden sich ein Forum, ein Developer Center für tägliche Nightly-Versionen sowie ausführliche Erklärungen in Form eines Screencasts, wie Miro in seiner Handhabung funktioniert.
Links:
Miro
Babelgum: Free.Interaktiv.AlternaTiVe
Mit Babelgum ging der dritte Konkurrent ins IPTV-Rennen an den Start. Seit Juni 2007 können sich die Anwender die Software herunterladen und den Inhalt von Babelgum testen. Zuvor war der Zugang der Software nur für wenige Beta-Tester möglich.
Der große Unterschied zu Joost ist der Inhalt: So stellen beispielsweise Teilnehmer von Online-Film-Festivals ihre Filme zur Verfügung. Desweiteren setzt das Team gezielt auf exklusive Inhalte von Filmemachern und freien Produzenten.
Babelgum kann durch ein systemfreundliches User-Interface überzeugen. Ein Tagging-System erleichtert die Suche nach einzelnen Sendungen. Allerdings können Mitglieder keine Tags selbst anlegen. Das Babelgum-Team ist für die Tag-Definition verantwortlich. Videos, die sich auf der Festplatte des Anwenders befinden, können in die Software integriert und auf dem eigenen Rechner angeschaut werden. Zudem besitzt Babelgum gute Sortierfunktionen. Eine tolles Feature für Filmsammler.
Instant-Messaging, Chat oder RSS-Funktionen, wie bei Joost, sucht man allerdings vergeblich. Das Streamen der Inhalte verläuft ohne große Probleme. Mit guter Videoqualität und kaum vorhandenen Ausfällen kann Babelgum gegenüber Joost punkten. Lange Ladezeiten (wie teilweise beim Konkurrenten) gibt es nicht.
Links:
Babelgum
bbtv: Der Browser-IPTV
Blinkx ist eigentlich eine große Video-Such-Engine, die weltweit aktiv ist. Im offiziellen IPTV-Client bbtv lassen sich diese Video anschließend anschauen. Allerdings bietet der Client einige interessante Eigenschaften: Auf Wunsch zeigt er Informationen zu den Darstellern des Films. Versteckt ist diese Funktion unten rechts auf den Pfeil "Show Hidden Icons". Die Informationen sind verlinkt mit Google und Wikipedia. Auch ein Sprung zu einem bestimmten Dialog im Film ist möglich.
Der Client selbst bietet alle Grundfunktionen an, die heutzutage an Bord jedes Videoabspielprogrammes sind: Pause, Lautstärke, Vollbild, Vorwärts-Rückwärts-Pfeile und eine Zeitleiste - alles dabei. Im direkten Vergleich zu Babelgum oder Joost kann der bbtv-Client vom handling her allerdings nicht mithalten.
Die Videos kommen hauptsächlich aus den Bereichen Entertainment, Lifestyle, News, Sport und allgemeine Dokumentationen. Auch einige HD-Trailer zu Filmen sind dabei. bbtv benutzt zum Streamen die P2P-Technik. Eine Möglichkeit, um die Videos herunterzuladen, ist nicht vorhanden. Zudem ist der Traffic verschlüsselt und mit einem DRM-Sigel geschützt.
Eine Windows-Version des Client steht zum Download bereit. Eine OS X-Version ist bislang noch nicht vorhanden.
Links:
blinkx
bbtv-Client
Hulu: Das klassische Fernsehen schlägt zurück
Mit Hulu geht der erste Fernsehsender an den Start: Rupert Murdochs News Corporation und NBC Universal leiten das Projekt. Ungefähr 50 Anbieter aus TV und Filmgeschäfte stellen ihr Material für Hulu bereit. Alle Filme und Serien sind dank Werbefinanzierung kostenlos und komplett legal. Aktuelle Serien, wie American Dad, Dr. House, Heroes, Simpsons, Family Guy, Prison Break oder Monk, sind bereits in Hulu vorhanden.
Hulu bietet über 100 Filme und 250 Serien an, die aber leider aus lizenzrechtlichen Gründen ausschließlich in Amerika abgespielt werden. Das Portal prüft die IP-Adresse des Computers und sperrt so automatisch alle Nicht-US-Bürger. Über verschiedene Proxy-Einstellungen sollte dennoch der Zugang möglich sein.
Hulu setzt auf einen Flash-Player, mit dem sich die Videos direkt im heimischen Browser anschauen lassen. In Verbindung mit dem neuen Adobe Flash-Player ist auch HD-Streaming möglich. Und das Ergebnis überzeugt wirklich: 1280x720 Bildpunkte ist möglich. Das spricht für sich.
Links:
Hulu
Hulu Blog
Livestation: Schwerpunkt News
Um Livestation funktionstüchtig zu machen, braucht man das .NET-Framework 2-Paket und Silverlight. Man erkennt schon an den Vorausetzungen: Livestation läuft nur auf Windows-PCs. Eine Version für Mac OS X ist zur Zeit nicht vorhanden. Laut den Entwicklern soll eine spezielle Version für OS X folgen.
Livestation ist auf die Nachrichtendienste spezialisiert. Dazu gehören: Al Jazeera, BBC World, Bloomberg Television, EuroNews und France 24. Zwei Radiosender sind ebenfalls am Bord: BBC Radio 4 und BBC World Service.
Wie die meisten IPTV-Programme benützt auch Livestation das P2P-System. Beendet man allerdings Livestation, schaltet sich das Programm nicht komplett aus. Um weiteren Mitgliedern im Netzwerk einen flüssigen Stream garantieren zu können, versorgt Livestation das P2P-Netz weiterhin mit Daten. Erst durch einen Klick auf das Systemtray oben rechts kann das Programm endgültig geschlossen werden.
Im direkten Vergleich zu Joost, Babelgum oder Zattoo bietet Livestation wenig Inhalt. Das Team von Livestation verspricht zukünftig noch mehr Nachrichtensender. Die Qualität ist gut, ähnlich wie Joost.
Links:
Livestation
Veoh - YouTube mit Kinogefühl
Nachdem stage6 von DivX geschlossen wurde, hofften viele Anwender, veoh sei eine gute Alternative. Man wolle kein YouTube-Klon mit mieser Qualität. Doch heute kann man durchatmen: veoh überzeugt.
veoh besitzt die üblichen Funktionen, die jedes weltbekannte Videoportal besitzt: Tags-Funktion, integrierter Player zum Abspielen, RSS-Feeds für die Ankündigung neuer Clips und eine Kindersicherung für Clips, die erst ab 18 Jahre zugänglich sind. Social Networking ist heute das Schlagwort: Bei veoh können sich Freunde einladen und untereinander Videos teilen. Hinterlegt man in seinem Profil Schlagworte zum eigenen Filmgeschmack, so stellt veoh personalisierte Videoclips zur Verfügung.
Zusätzlich bietet veoh auch einen kostenlosen Player, der als Programm unterhalb des Betriebssystems funktioniert. Damit lassen sich die Videos bequem herunterladen, verwalten und wiedergeben. Der Player kann auch Videos von andere Videoportale abspielen: CBS, NBC, YouTube, MySpace, Google, Yahoo und viele andere. Wie für ein IPTV-Dienst üblich, arbeitet auch veoh mit der P2P-Technik.
Links:
veoh
veohTV
veohPlayer
Weitere Möglichkeiten? - Hier schauen
Neben den oben gepostene Möglichkeiten gibt es noch weitere Möglichkeiten TV zu schauen, allerdings zum Teil nicht Live. Seien es spezielle Serien, die kostenlos im Internet einsehbar sind oder Portale, die gegen eine kleine Gebühr Serien nachliefern. Der Mitmachthread " Free TV im Internet - Wo schaut ihr?" fasst weitere Möglichkeiten zusammen.
Querlink:
Free TV im Internet - Wo schaut ihr?
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