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iPhone-Hardware-Chef Mark Papermaster verlässt Apple

alex6655

Transparent von Croncels
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Rausgeschmissen wegen Unfähigkeit.......
 

jomi

Kleiner Weinapfel
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@alex6655: Wir wissen nicht, warum Mark Papermaster nicht mehr bei Apple arbeitet. Wenn du es weißt, würden wir sehr gerne an deinem Wissen teilhaben — wenn nicht, solltest du solche Kommentare unterlassen.

Wir können uns sicherlich einige Sachen dazu denken, aber wir wissen es nur eins: Dass es nicht so einfach ist, wie es vielleicht aussieht. Selbst der sonst bestens informierte John Gruber berichtet, dass er nicht viel über diese Angelegenheit weiß.
Aber er erzählt auch, dass die externe Antenne seit mehr als zwei Jahren in Planung war, also schon bevor Papermaster bei Apple anfing. Ihm die Schuld alleine in die Schuhe zu schieben ist also Unsinn.
 

Nick1991

Kaiser Wilhelm
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Tja, was soll man dazu sagen:

Bekannt war schon seit langen, dass Apple kurz nach dem bekanntwerden des Antennenproblems neue Antennentechniker gesucht hat. Mittlerweile haben auch Apple-Jünger akzeptiert, dass jene Probleme leider real sind.

Einerseits muss dieses Debakel Opfer fordern, andererseits hat Apple bis dato immer noch keine adäquate Lösung offeriert - kostenlose Bumper sind doch wohl ein schlechter Scherz ?! Zuerst suggeriert man, es handelt sich um ein Softwareproblem etc., dann gewährt man Einsicht und zieht andere Hersteller mit in den Strudel. Meiner Meinung nach absolut inakzeptabel.
 

jomi

Kleiner Weinapfel
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Mittlerweile haben auch Apple-Jünger
Eine solche Wortwahl sendet immer das Zeichen aus, dass du gar kein Interesse an einer inhaltlichen Diskussion hast. Falls dem so ist, verschwende ich mit diesem Beitrag gerade meine Zeit; falls nicht, wäre es gut wenn du in Zukunft darauf verzichtet.

Einerseits muss dieses Debakel Opfer fordern, andererseits hat Apple bis dato immer noch keine adäquate Lösung offeriert - kostenlose Bumper sind doch wohl ein schlechter Scherz ?! Zuerst suggeriert man, es handelt sich um ein Softwareproblem etc., dann gewährt man Einsicht und zieht andere Hersteller mit in den Strudel. Meiner Meinung nach absolut inakzeptabel.

Apple hat nie behauptet, dass es sich um ein reines Softwareproblem handelt. Sie haben nur gesagt, dass sie bei der Untersuchung des Sachverhalts festgestellt haben, dass in der bisherigen Software ein Fehler war, der die Schwankungen größer dargestellt hat.
Was Apple falsch gemacht hat ist, dass sie sich um das Wort "Kompromiss" gedrückt haben.
"Diese externe Antenne bietet im Allgemeinen einen besseren und zuverlässigeren Empfang, ist eleganter und lässt mehr Platz für den Akku. Engineering bedeutet aber immer, dass man Kompromisse machen muss, dass alle Vorteile auch ihren Preis haben. In diesem Fall besteht der Kompromiss darin, dass der Empfang in bestimmten Situationen stärker vom Nutzer beeinflusst wird."
Wenn sie ausdrücklich sowas (oder etwas ähnliches) gesagt hätten, wäre diese ganze Kritik hinfällig.

Und kostenlose Bumper… ja, ob die so eine gute Idee waren weiß ich auch nicht.
Aber in den Tagen vor der Pressekonferenz haben so viele Leute kostenlose Bumper gefordert… stell dir mal den Aufschrei vor, den es gegeben hätte, wenn sie die nicht geboten hätten…
 
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AppleWorm²

Freiherr von Berlepsch
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Es wurde bestimmt nach der Methode die man meint das Apple sie anwendet aus der Firma geleitet und zwar wenn bei Apple jemand gefeuert wird soll die Person bis abends bleiben den Tiswch räumen und wird dann spät abends von Sicherheitspersonal aus der Firma geleitet. Ich glaube nicht das er freiwillig gegangen ist:)
 

Nick1991

Kaiser Wilhelm
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Entschuldigung wegen meiner Ausdrucksweise, damit wollte ich niemanden provozieren.

Würde das Unternehmen keine kostenlosen Bumper anbieten, gäbe es vermutlich tatsächlich einen größeren Aufschrei. Bezüglich des "Softwareproblems": Was ich sagen möchte, ist, dass Apple meiner Meinung nach vergeblich versuchte, den Leuten einzureden, dass es sich hierbei um einen Softwarefehler handelt. Eventuell liege ich damit aber auch vollkommen falsch ;)
Mir ist selbstverständlich klar, dass Apple nie behauptet hat, es liege nur an der Software, doch ich beziehe mich hier auf jenes, was Apple den Menschen einreden wollte. Das E-Mail, in dem stand, Diverses würde am Iphone falsch angezeigt werden, war die 1. Reaktion von Apple auf das Antennenproblem.
 

jomi

Kleiner Weinapfel
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@AppleWorm²: Falls du mehr weißt als wir, hören wir dir sehr gerne zu. ;) Falls du allerdings genau wie wir keine Ahnung hast…

Mir ist selbstverständlich klar, dass Apple nie behauptet hat, es liege nur an der Software, doch ich beziehe mich hier auf jenes, was Apple den Menschen einreden wollte. Das E-Mail, in dem stand, Diverses würde am Iphone falsch angezeigt werden, war die 1. Reaktion von Apple auf das Antennenproblem.

Es war auf jeden Fall ziemlich verwirrend, dass Steves anfängliche Reaktion deutlich anders als die offizielle Reaktion von Apple war, da hast du völlig Recht. Und da wohl wenige Leute zwischen "Steves persönliche Reaktion" und "Apples offizielle Reaktion" unterscheiden, war die Kommunikation sehr ungeschickt.

Steve hat ja in den Q&As nach der Pressekonferenz selbst gesagt, dass in letzter Zeit sehr viele seiner Mails an die Öffentlichkeit gedrungen sind. Einerseits ist das natürlich erfreulich für uns, andererseits ist es für Apple nicht gut, eine so unklare PR-Nachricht auszustrahlen. Mal schauen, ob er seine Lehren daraus zieht und seine Mails in Zukunft rarer werden…
 

MacbookPro@Olli

London Pepping
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Eine solche Wortwahl sendet immer das Zeichen aus, dass du gar kein Interesse an einer inhaltlichen Diskussion hast. Falls dem so ist, verschwende ich mit diesem Beitrag gerade meine Zeit; falls nicht, wäre es gut wenn du in Zukunft darauf verzichtet.

Ich hätte mich selber sogar zeitweise als Apple-Jünger bezeichnet, was bitte ist daran schlimm? Er redet nich von Fanboy oder in abfälliger Weise, er redet von Leuten, die Apple-Produkte einfach toll finden ;)
 

Mitglied 82689

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Bleibt also festzuhalten, dass Apple auch Fehler macht und wir nicht wissen wer wen "gegangen" hat. Es ist doch immer wieder schön zu sehen, dass wir alle nur Menschen nicht 'Übermenschen' sind. :-D
 

Walli

Blutapfel
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Was Apple falsch gemacht hat ist, dass sie sich um das Wort "Kompromiss" gedrückt haben.
"Diese externe Antenne bietet im Allgemeinen einen besseren und zuverlässigeren Empfang, ist eleganter und lässt mehr Platz für den Akku. Engineering bedeutet aber immer, dass man Kompromisse machen muss, dass alle Vorteile auch ihren Preis haben. In diesem Fall besteht der Kompromiss darin, dass der Empfang in bestimmten Situationen stärker vom Nutzer beeinflusst wird."
Wenn sie ausdrücklich sowas (oder etwas ähnliches) gesagt hätten, wäre diese ganze Kritik hinfällig.
Ja, das habe ich mir - aus Ingenieursicht - auch gedacht. Allerdings weiß man nie, wie so etwas bei den Kunden ankommt, die nichts über die Abläufe in der Produktentwicklung wissen und am liebsten noch 3 weitere Kameras, doppelt so viel Speicher und dabei ein schmaleres Gehäuse für unter 200 Euro Kaufpreis haben möchten. Die Medienabteilung von Apple weiß schon, was sie macht, da bin ich mir sicher. Ich sehe die aktuelle Antenne auch als Kompromiss, und halte die ganze Death-Grip-Hysterie auch für eine von den Medien gepushte Hetzkampagne. Natürlich wäre es zu begrüßen, wenn Apple in der nächsten Revision ein besseres Design präsentieren kann, aber das Problem scheint ja nicht so schlimm zu sein wie anfangs behauptet und Apple ist ja weiß Gott auch nicht der einzige Anbieter. Jedenfalls kann ich niemanden verstehen, der sich nach der Sache noch ein iPhone kauft und sich dann über den Empfang beschwert. Selbst Schuld!

Woher wollen hier eigentlich einige wissen, warum der Mann die Firma verlassen hat? Ich denke mir, dass es strategisch ziemlich ungünstig für Apple ist, dass dies gerade jetzt passiert. Entweder medienwirksam direkt rausschmeissen und Besserung geloben oder im Stillen gehen lassen, wenn Gras über die Sache gewachsen ist. Ich vermute fast, dass er wirklich freiwillig die Biege gemacht hat weil sein 'Baby' so stark in die Kritik geraten ist. Eventuell kommt das dicke Ding in der Angelegenheit iPhone 4 ja auch noch. Wer weiß?
 
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jomi

Kleiner Weinapfel
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Ich hätte mich selber sogar zeitweise als Apple-Jünger bezeichnet, was bitte ist daran schlimm? Er redet nich von Fanboy oder in abfälliger Weise, er redet von Leuten, die Apple-Produkte einfach toll finden ;)

Wenn du dich selbst so bezeichnest, habe ich kein Problem damit. Kritisch wird es, wenn jemand andere Leute, die nicht seiner Meinung sind, so bezeichnet. Wenn beispielsweise jemand sagt "Mittlerweile haben auch Apple-Jünger akzeptiert" (Sorry @Nick1991, dass ich so sehr drauf rumhacke…) dann schwingt darin mit, dass er die anderen für irrationale Fanatiker hält, sie also gar nicht als ernsthafte Diskussionspartner anerkennt — was eine rationale Unterhaltung schwer möglich macht.
Leider werden solche Begriffe so häufig benutzt, dass inzwischen auch Leute, die das ausdrücklich nicht implizieren wollen, sie benutzen. Eine umgekehrte Euphemismus-Tretmühle sozusagen…

@Walli: Du hast natürlich in allen Punkten Recht!
Woher wollen hier eigentlich einige wissen, warum der Mann die Firma verlassen hat?
Tja, das frage ich mich auch die ganze Zeit schon…
Wie es aussieht, haben die Leute allesamt keine Ahnung — genau wie ich — und haben sich auf die falsche Antwortmöglichkeit versteift. Das Wall Street Journal schreibt nämlich jetzt, dass es hauptsächlich daran lag, dass Mark Papermaster mit Apples Firmenkultur nicht zurechtgekommen ist.
Vielleicht lernen ja einige daraus, dass sie in Zukunft einfach zugeben können, dass sie etwas nicht wissen… (Das ist in solchen Situationen wirklich keine Schande sondern viel eher ein Zeichen von Stärke!)
 

hgo22001

Klarapfel
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Hallo,
Fakt ist, dass Apple unabhängig von dieser unsäglichen Antennengeschichte anscheinend ein Problem mit der allgemeinen Produktqualität hat. Dies führt natürlich in den Medien zu entsprechenden Reaktionen, sicherlich auch zu vielen unqualifizierten Äußerungen, die aus Neid, Unkenntnis der Sachlage und Sensationsgeschreie führen. Andererseits ist Apple eine Firma, die wie keine andere unser Leben in den letzten 25 Jahren geprägt hat wie keine zweite und dies wahrscheinlich auch in Zukunft tun wird. Dies führt natürlich auch dazu, dass sich der Fokus wie eine Lupe auf jedes neue Produkt gelegt wird und jeder nach Fehlern sucht. Ich denke, dass das Problem durch eine bessere Qualitätssicherung während der Produktentwicklung gelöst werden kann und wird.

Grüsse
Horst
 

MBSoft

Oberösterreichischer Brünerling
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....ehrlich, ich muss mir doch nur dann Gedanken machen, wenn ICH persönlich Probleme damit habe. Seit Verkaufsstart besitze ich ein iPhone 4, wohne ca. 40 km von Hamburg entfernt auf dem platten Land und kann natürlich den "Todesgriff" an meinem Gerät nachvollziehen. Jeder, der behauptet, es wären nur manche Geräte betroffen und ihres nicht....soll mal in den AppleStore nach HH fahren. Sämtliche Vorführgeräte haben eine SIM drin und nach dem Abschalten des WiFi kann man bei jedem der Geräte eine angestoßene Datenübertragung zum Stehen bringen, oder aber den Empfang auf Edge oder gar ganz abwürgen. Soweit klar.
Aber: Was bedeutet das für mich im täglichen Gebrauch? Nachdem das 4er mein 3tes iPhone ist kann ich ganz gut beurteilen, wie der Empfang an immer wieder aufgesuchten Orten ist. Zum direkten Vergleich habe ich auch das 3G meiner Frau. Ergebnis: Realistisch betrachtet habe ich an einigen Orten Empfang (Supermarkt-Kühlabteilung/Industriehalle etc) in denen mein 3GS/3G keinen mehr hatten. Auch ein Telefonat/Datenübertragung ist mit dem 4er möglich. Mit den anderen iPhone ging hier nichts. ALLERDINGS: Man darf das 4er tatsächlich nicht fest in der Hand halten und ich habe mir (da ein Bumper nicht gewünscht ist) eine HAltung angewöhnt, bei der es keine Probleme gibt. In allen anderen Situationen kann ich das Teil halten, wie ich will. Ob ein paar Balken verschwinden, oder nicht ist mir wurscht. Solange es funktioniert! Bisher hatte ich zwei Verbindungsabbrüche, beide Male während der Fahrt durch ein Waldgebiet, was eh verboten ist :p.

Für mich überwiegen die Vorteile des 4er gegenüber seinen Vorgängern allemal. Als Techniker ist mir auch klar, dass das 4er in dieser Form und Größe nicht anders zu produzieren ist. Antenne nach innen=Akku kleiner/Gehäuse größer.
Ich kann mit dem Gerät sehr gut leben und bin zufrieden. Ein verblendeter "Fanboy" bin ich deshalb aber noch lange nicht! Mein 3GS habe ich wegen Gehäuserissen etc. 3x im Store getauscht..
Trotzdem ist die Geschichte natürlich ein Desaster, ähnlich der Elchtest-Geschichte der A-Klasse...was haben sich alle gefreut, dass die Karre umfällt......:innocent:
 

Mitglied 49260

Gast
Nein, sicherlich hat das nichts mit der Antennenproblematik zu tun. Mark hat Steve seine iFlakes vom iBreakfast-Tisch geklaut und jetzt ist der Steve übelst pöööööööhse.

Wow! Schaut mal raus! Überall grinsende und fliegende rosa Elefanten...
:p
 

HotblackDesiato

Zuccalmaglios Renette
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262
Vielleicht lernen ja einige daraus, dass sie in Zukunft einfach zugeben können, dass sie etwas nicht wissen… (Das ist in solchen Situationen wirklich keine Schande sondern viel eher ein Zeichen von Stärke!)
Dann solltest du dich auch nicht auf den Artikel aus dem Wall Street Journal versteifen. Da "weiß" nämlich auch keiner etwas. Wer oder was sind "Several people familiar with Mr. Papermaster's situation"? Freunde, Kollegen, der Hausmeister oder doch nur Wichtigtuer, die sich jetzt zu Wort melden? Ich sehe in dem Artikel aufgrund fehlender Quellenangabe nicht mehr Aussagekraft als in jedem einzelnen Post hier. Nicht umsonst sichert sich der Journalist mit "Exactly how much the problems with the iPhone 4 played in Mr. Papermaster's exit is unclear." lieber ab.

Was hinter den Kulissen abläuft, wissen wir doch alle nicht. Eigentlich ist es uns Kunden doch auch egal. Wichtig für uns ist, dass Apple so langsam wieder zu einer alten Stärke derer Produkte zurückkommt, die in letzter Zeit doch arg in Vergessenheit geraten ist: Qualität. Qualität, die sich von den Mitbewerbern unterscheidet und vor allem Qualität, die den Preis der Produkte rechtfertigt. Mit welcher Personalbesetzung sie das hinbekommen, ist mir eigentlich schnuppe.
 

Walli

Blutapfel
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Fakt ist, dass Apple unabhängig von dieser unsäglichen Antennengeschichte anscheinend ein Problem mit der allgemeinen Produktqualität hat.
Wo ist das Fakt? Irgendwie fehlt mir hier immer eine ungefärbte Studie, die die Produktqualität mit anderen Herstellern ins Verhältnis setzt. Ich habe den Eindruck, dass viele Leute in der Hinsicht einfach nur einen sehr auf Apple begrenzten Wahrnehmungsradius haben. Wenn Apple 'explodierende' Akkus verbaut, dann ist das direkt in aller Munde, macht Dell etwas ähnliches, dann ist es bloß ein unbedeutendes von vielen Geräten und allenfalls eine Randnotiz wert. Im Endeffekt tauchen viele Probleme nur im Promillebereich der verkauften Geräte auf und meist haben Zulieferer da Mist gebaut. Ich habe auch schon fehlerhafte Apple-Produkte gehabt, aber aus meiner Sicht sind die Probleme nicht häufiger als bei anderen Herstellern und werden auch i.d.R. anstandslos vom Service behoben.
 

jomi

Kleiner Weinapfel
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Dann solltest du dich auch nicht auf den Artikel aus dem Wall Street Journal versteifen. Da "weiß" nämlich auch keiner etwas. Wer oder was sind "Several people familiar with Mr. Papermaster's situation"? Freunde, Kollegen, der Hausmeister oder doch nur Wichtigtuer, die sich jetzt zu Wort melden? Ich sehe in dem Artikel aufgrund fehlender Quellenangabe nicht mehr Aussagekraft als in jedem einzelnen Post hier. Nicht umsonst sichert sich der Journalist mit "Exactly how much the problems with the iPhone 4 played in Mr. Papermaster's exit is unclear." lieber ab.

"People familiar with the situation" ist in solchen Fällen die Standardfloskel, wenn der Journalist gebeten wird, keine Namen zu nennen. Das heißt aber nicht zwingend, dass die Quellen unzuverlässig sind.
Das WSJ hat nicht umsonst einen sehr guten Ruf und stellt den üblicherweise nicht durch schlechte Recherche auf's Spiel. Es berichtet zwar seltener über Apple und hat im Gegensatz zu den Gerüchteseiten auch fast nie Scoops, dafür ist es aber eine äußerst zuverlässige Quelle, wenn sie tatsächlich was schreiben.

Den zweiten Absatz hingegen kann ich so unterschreiben. Dazu kommt, dass ein Großteil der harten Arbeit von Personen gemacht wird, die keiner von uns kennt oder jemals kennen wird. Die Senior Vice Presidents setzen zwar Rahmenbedingungen und Arbeitsklima — wodurch sie sehr viel Einfluss nehmen können — aber ihnen einzelne Sachen vorzuwerfen ist nicht immer sinnvoll…
 

hgo22001

Klarapfel
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Hallo,

der Fakt ist der, dass hier im Forum mit jeder Produktvorstellung von Apple klagen von mangelhaften Displays etc. aufgegriffen werden. Hinzu kommen Probleme mit ausgelieferten MBP's etc. Ich will hier auf gar keinen Fall Apple verteufeln, ich selbst habe bisher nur die besten Erfahrungen gemacht aber ich finde, dass die Produktqualität durchaus in ein Verhältnis zum Preis gestellt werden muß. Und hier versagt meiner Meinung nach der Vergleich mit Dell oder vergleichbaren Anbietern. Wenn ich bei Dell einen Laptop für 400,00 € kaufe, kann ich nicht das gleiche Produkt erwarten, als wenn ich einen MBP für 1.500,00 € erwerbe oder liege ich da so falsch?
Ich denke, dass Apple entweder ein Problem mit der eigenen Produktqualitätsüberwachung während der Entwicklung hat oder aber die Überwachung der Lieferanten ist nicht ausreichend. Beides ist eindeutig Apple anzulasten und muß besser werden.
Sicherlich ist der Service von Apple vorbildlich, keine Frage. Allerdings kann man als Hersteller schon im Vorfeld eine Menge tun, damit ein Servicefall erst gar nicht auftritt. Für viele Hersteller ist dies leider eine Kostenfrage geworden: Es ist vielfach billiger, die Produkte erst im Nachgang zu optimieren, nachdem die Rückläufer durch den Service kommen bevor man viel Zeit und Geld in die Produktqualität investiert. Problem hierbei ist, dass meistens der Ruf eines Herstellers darunter leidet und dies muß Apple auf jeden Fall vermeiden.

Außerdem wird hier Apple sehr oft mit anderen Herstellern verglichen, nach dem Motto, die anderen sind auch nicht besser.
Meine Frage dazu: Wenn das Haus meines Nachbarn brennt, muß meines dann auch brennen????
Ich denke, nein wenn ich entsprechend vorsorge.

Grüße

Horst
 

jomi

Kleiner Weinapfel
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der Fakt ist der, dass hier im Forum mit jeder Produktvorstellung von Apple klagen von mangelhaften Displays etc. aufgegriffen werden.

Das ist allerdings nicht sehr aussagekräftig, denn wenn man gerade einen neuen iMac gekauft hat, mit dessen Display es keine Probleme gibt, wird man nicht sofort ins Forum gehen und ausführlich darüber schreiben…

Dazu kommt, dass (vermutlich) sehr viel mehr Apple-Nutzer in entsprechenden Foren angemeldet sind als Nutzer anderer Computer.

Letzlich müsste man noch in Betracht ziehen, dass Mac und iPhone etwa alle 2-3 Jahre ihre Verkaufszahlen verdoppeln. Wenn sich innerhalb von diesem Zeitraum die Anzahl der Beschwerden verdoppelt, heißt das also nicht, dass die Produktqualität nachgelassen hat, es heißt dass sie gleichgut geblieben ist…

Während Apple also durchaus manche Fehler macht, ist es für uns sehr schwer möglich einzuschätzen, ob die Fehlerquoten tatsächlich zunehmen. Daher würde ich pauschale Aussagen wie "Apples Produktqualität lässt nach" oder ähnliche sehr skeptisch sehen, solange es keine aussagekräftigen Belege gibt.