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iPhone 15 Pro: Welche externe SSD funktioniert?

Michael Reimann

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Michael Reimann
Mit dem iPhone 15 Pro ermöglicht Apple zum ersten Mal auf einem iPhone, Videos in 4K Auflösung mit 60 Frames pro Sekunde und in Apple Pro Res aufzunehmen. Mit einer Einschränkung.

Unabhängig von der Speichergröße des iPhones ist zwingend eine externe per USB-C verbundene SSD nötig. Der Grund ist schnell klar. Die Video-Dateien in diesem Format werden sehr schnell sehr groß. Eine 30 Sekunden lange Sequenz in HDR hat leicht die Größe von sieben Gigabyte. iPhones bieten derzeit eine maximale interne Kapazität von einem Terabyte. Diese wird aber zum Teil vom System und den abgelegten Dateien beansprucht. Längere Aufnahmen würden also zu viel Platz verbrauchen.

Externe SSD zwingend notwendig​


Daher ist beim Format 4K60FPS HDR in Apple Pro Res eine externe SSD zwingend notwendig. Dieses hat auch gleich weitere Vorteile: Das aufgezeichnete Material kann entweder gleich auf der SSD bearbeitet werden oder der Transfer in den Mac gelingt über USB-C schneller, als zum Beispiel über Airdrop. Außerdem wird der "kostbare" interne Speicher des iPhones nicht verwendet und auch Geräte mit weniger interner Kapazität kommen in den Genuss dieser Aufnahmemöglichkeit.

Externe SSDs werden schon seit iOS 13 unterstützt. Am iPad ließen sich diese dank des dort schon länger vorhandenen USB-C-Anschlusses leicht und ohne Adapter verbinden. Nicht so am iPhone. Hier sind - dank Lightning - immer Adapter nötig. Und der Port bietet nur USB-2.0-Speed. Das hat hat nun ein Ende. Doch während das iPad brav die meisten externen SSDs erkennt und in der "Dateien" App anzeigt, ist das iPhone 15 Pro hier etwas wählerischer. Apple selber hat beim Stand dieses Artikels noch keine Liste der kompatiblen externen SSDs veröffentlicht. Daher haben wir mit den uns zur Verfügung stehenden Geräten getestet.
  1. 2TB SanDisk Extreme
  2. 2TB Samsung T7
  3. 512 GB Western Digital My Passport SSD
  4. 1TB Sandisk NVMe im DockCase-Gehäuse
  5. 4TB Crucial NVMe im DockCase-Gehäuse

Apple gibt an, dass externe SSDs mit ExFat oder APFS formatiert sein müssen. Alle Geräte wurden am Mac in diesem Format (APFS) erstellt. Als Kabel diente das USB 3.1 Kabel, dass der Samsung T4 beilag. Zum Vergleich wurde auch das dem iPhone 15 Pro beigelegte Kabel herangezogen. Dies funktionierte aber in keinem der Fälle.

Dier Nummer 1 und 3 der obigen Liste wurden von iPhone 15 Pro nicht erkannt. Die 4TB von Crucial (Nummer 5 auf der Liste) hatte offenbar Schwierigkeiten die Datenmenge nach der Aufnahme schnell genug wiederzugeben. Hier musste die Datei erst auf die interne SSD des Mac Studio kopiert werden, um flüssig wiedergegeben zu werden.

Fazit​


Am Besten hat in diesem schnellen Test die T7 von Samsung abgeschnitten. Die Aufnahmen, die das iPhone in einem "DCIM" Ordner ablegt, ließen sich ohne Probleme wiedergeben und auch direkt auf der SSD verarbeiten. An zweiter Stelle sehen wir die 1TB Sandisk NVMe, die bei uns im DockCase eingebaut war.

Offenbar legt Apple sehr viel Wert darauf, dass nur bestimmte externe SSDs am iPhone überhaupt erkannt werden. So stellt der Konzern vermutlich sicher, dass Aufnahmen in der hohen Auflösung und mit 60 Frames pro Sekunde auch wirklich gelingen. Ein weiterer Faktor kann natürlich auch der Stromverbrauch sein, denn das iPhone muss den Strom für die SSD bereitstellen. Unsere Empfehlung ist daher die Samsung T7. Diese gibt es mit 1TB, 2TB und 4TB. (Affiliate-Links)

Eine Sache noch​


Spannend bleibt noch, ob Apple in Kürze eine Liste mit SSD-Empfehlungen veröffentlichen wird und ob auch künftig SanDisk Extreme dazu gehören werden. Wichtig ist außerdem aus unserer Sicht die Wahl des Kabels. Dabei ist noch eine Sache aufgefallen. Verwendet man - wie wir in diesem Fall - das FineWoven Case für das iPhone 15 Pro, passen die meisten USB-C Stecker nicht in das Gerät, weil die Öffnung am unteren Ende des Cases zu klein dafür ist. Das Apple-Kabel passt zwar, eignet sich aber ja wie beschrieben, nicht für den Transfer, bzw. die Aufnahme.

FineWovenUSBCHero-700x401.jpg


Den Artikel im Magazin lesen.
 

majoo1978

Stechapfel
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Verwendet man das FineWoven Case…passen die meisten USB-C Stecker nicht in das Gerät…ach Apple
 
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majoo1978

Stechapfel
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Ich habe mir heute erst das FineWoven geholt und der Stecker von meiner SanDisk Extreme passt tatsächlich nicht mehr
 
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majoo1978

Stechapfel
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Also falls jemand ein Kabel hat welches in das FineWoven Case passt gerne als Empfehlung hier rein!
 

mexa

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Offenbar legt Apple sehr viel Wert darauf, dass nur bestimmte externe SSDs am iPhone überhaupt erkannt werden. So stellt der Konzern vermutlich sicher, dass Aufnahmen in der hohen Auflösung und mit 60 Frames pro Sekunde auch wirklich gelingen.
Da bin ich mir nicht so sicher, weil ja auch SD-Karten funktionieren. So z. B. eine SanDisk Extreme Pro UHS-S II wie HIER zu sehen. Gibt schon ne Menge anderer Reviews, in denen SD-Karten getestet wurden (z. B. PetaPixel), wo leider keine genauen Spezifikationen der SD-Karten zu sehen/hören sind. Wobei die schnellen Karten mit steigendem Speicherplatz auch schnell preislich unattraktiv werden.
 

Aravanadi

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Klappt das 3m Apple Thunderbolt 4 Kabel für 179€ damit? Davon hätte ich noch eins übrig.
 

Michael Reimann

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Da bin ich mir nicht so sicher, weil ja auch SD-Karten funktionieren. So z. B. eine SanDisk Extreme Pro UHS-S II wie HIER zu sehen. Gibt schon ne Menge anderer Reviews, in denen SD-Karten getestet wurden (z. B. PetaPixel), wo leider keine genauen Spezifikationen der SD-Karten zu sehen/hören sind. Wobei die schnellen Karten mit steigendem Speicherplatz auch schnell preislich unattraktiv werden.

Kann vielleicht am SD-Reader/Writer liegen, der von Apple bzw dem iPhone akzeptiert wird und dann ist die verwendete SD-Karte zunächst mal egal.

Das muss ich noch mal testen.
 

mexa

Uelzener Rambour
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@Michael Reimann
USB-C-Sticks scheinen auch zu funktionieren (siehe HIER) und in einem anderen Video war's ein schnöder SD/Micro-SD-Kartenleser von Anker (Link gerade nicht mehr zur Hand).
 
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James Atlick

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ProRes ist 6GB für eine Minute 4k 30HZ laut Apple. Die auf die externe Festplatte gespeicherten 4k 60 frames sind also bei 12GB pro Minute. Mit einem 1TB iPhone mit 900GB freiem Speicher wären somit 75min filmen möglich.
Darum halte ich die Aussage

Längere Aufnahmen würden also zu viel Platz verbrauchen.
nicht für richtig. Ich glaube eher der interne Speicher ist zu langsam, um so viel MB/s zu schreiben.

12GB pro Minute wären 204.8 MB/s. Zum Vergleich, eine Samsung QVO 4TB liegt bei 40MB/s pro NAND.

Spannend finde ich auch folgendes: Das iPhone 14 und 15 Pro kann keine 60Hz ProRes Aufnahmen auf dem 128GB Modell machen, weil Speicher zu langsam. Jetzt scheint aber Apple die Webseite angepasst zu haben, ich kann diese Einschränkung für das 15ern nirgends mehr finden, nur noch beim 14!
ProRes mit 60 frames ist ein iPhone 14 128GB zu langsam. 6GB schreiben pro Minute oder 102MB/s liegen nicht drin.

Daraus schlussfolgere ich:
- Ein einzelner iPhone 14 NAND, ist langsamer als 102MB/s
- Die neuen NAND müssen eigentlich schneller sein, da diese Einschränkung weggefallen ist.
- Vielleicht stösst bei 204 MB/s der Speicherkontroller an der NANDs an seine Grenzen?
 
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Michael Reimann

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ProRes ist 6GB für eine Minute 4k 30HZ laut Apple. Die auf die externe Festplatte gespeicherten 4k 60 frames sind also bei 12GB pro Minute. Mit einem 1TB iPhone mit 900GB freiem Speicher wären somit 75min filmen möglich.
Darum halte ich die Aussage


nicht für richtig. Ich glaube eher der interne Speicher ist zu langsam, um so viel MB/s zu schreiben.

12GB pro Minute wären 204.8 MB/s. Zum Vergleich, eine Samsung QVO 4TB liegt bei 40MB/s pro NAND.

Spannend finde ich auch folgendes: Das iPhone 14 und 15 Pro kann keine 60Hz ProRes Aufnahmen auf dem 128GB Modell machen, weil Speicher zu langsam. Jetzt scheint aber Apple die Webseite angepasst zu haben, ich kann diese Einschränkung für das 15ern nirgends mehr finden, nur noch beim 14!
ProRes mit 60 frames ist ein iPhone 14 128GB zu langsam. 6GB schreiben pro Minute oder 102MB/s liegen nicht drin.

Daraus schlussfolgere ich:
- Ein einzelner iPhone 14 NAND, ist langsamer als 102MB/s
- Die neuen NAND müssen eigentlich schneller sein, da diese Einschränkung weggefallen ist.
- Vielleicht stösst bei 204 MB/s der Speicherkontroller an der NANDs an seine Grenzen?

Über die Einschränkungen beim kleinsten iPhone 15 pro haben wir ja geschrieben und den Artikel habe ich auch verlinkt. Vermutlich ist es mit den Nand-Chips so wie in den MacBooks da gebe ich dir recht.

Ob der interne Speicher zu langsam ist oder nicht, kann ich nicht sagen. Das müsste man noch mal ausführlicher testen. Aber natürlich kann das eine Schlussfolgerung sein. Aber nicht jeder hat ein iPhone mit 1 TB Speicher. Von daher wird es schon bei kleineren Speichergröße relativ schnell sehr eng. Und wie ich im Artikel ja auch geschrieben habe, werden circa 12 GB/min (bzw 7GB 30 Sekunden) verbraucht.
 

James Atlick

Wohlschmecker aus Vierlanden
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Den Artikel habe ich gelesen, aber stimmt der noch? Ich meine es früher auf der Webseite unter technische Daten gefunden zu haben. Jetzt aber nicht mehr. Das müsste mal überprüft werden. Vielleicht ist es jetzt in der App auch nicht mehr drin? Edit: Jup, ist auch in der App verschwunden.
 

ccey

Erdapfel
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Also ich hab eine 256GB SSD die ich vom Steam Deck ausgebaut habe , in ein SSD Gehäuse gesteckt. Läuft problemlos am iPad Pro sowie am iPhone 15 Pro.