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iPhone 12 Pro: RAW Photos am Mac bearbeiten. Wie geht das?

tiny

Westfälischer Gülderling
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Ich habe bisher mit der Apple Fotos App meine Photos bearbeitet. Jetzt mit der Möglichkeit RAW Aufnahmen zu machen, möchte ich ein wenig tiefer in die Materie eindringen. Wie gehe ich da am Besten vor? Muß ich mir tatsächlich ein teures Lightroom Abo kaufen, wenn ich RAW Photos bearbeiten möchte?
 

tiny

Westfälischer Gülderling
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Vielen Dank für deinen Hinweis! Ich lade jetzt mal das Update am Mac.
Ist der Unterschied in der Bearbeitung von RAW Photos in der eigenen Foto App am Mac groß im Vergleich zu Lightroom?
 

doc_holleday

Roter Herbstkalvill
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Unterschied bezogen worauf?

Für die aktuellen Versionen von LR kann ich es nicht sagen, aber zumindest früher hat LR die Daten anders verwaltet als die Fotos.app. D.h. LR ist (war?) auch in der Lage Dateien im Dateisystem zu bewegen und hat nicht auf die (mehr oder weniger) geschlossene Mediathek-Struktur gesetzt, die bei der Fotos.app verwendet wird.
 
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tiny

Westfälischer Gülderling
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Ich meine die Ergebnisse in der Bearbeitung.
Weil bei der Fotos App "Bearbeitung" mit dem Zauberstab, sind die Ergebnisse eigentlich nicht sehr überzeugend:

"normales" JPEG mit Zauberstab bearbeitet:
JPEG .jpeg

RAW Aufnahme mit Zauberstab bearbeitet.
RAW .jpeg

Das "originale" .jpeg wirkt eigentlich schöner.

Obwohl ich ".heic" eingestellt habe, werden ie Photos manchmal im Format .jpeg gespeichert:
IMG_0904.jpg
 

Suzan

Roter Stettiner
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Meiner Meinung nach ist RAW nur etwas für Profis oder Leute, die ganz genau wissen was sie tun.

Das was du als "original" bezeichnest ist halt ein Foto, bei dem die Software schon sehr stark eingegriffen hat. Du bekommst quasi schon das, was Apple als das Optimale für dein Foto bezeichnet. Und ich lehne mich mal aus dem Fenster: in 98% der Fälle wird das auch stimmen.

Bei RAW Bilder hast du zwar viel mehr Informationen in deinem Bild, du musst aber auch ganz genau wissen, was du damit machen kannst und willst. Ob zum Bearbeiten die Fotos App jetzt echt das richtige ist, ist die Frage. Ich werde demnächst mal rumspielen damit, werde das aber am Rechner machen mit Lightroom oder Photoshop. Und ganz ehrlich - ich komme zwar aus der UX-Design-Ecke, aber Fotobearbeitung ist nochmal was ganz anderes. Ob ich da der Spezialist bin... naja. Ich denke ich werde RAW so gut wie nie brauchen bei den iPhone-Fotos.
 

kelevra

Stahls Winterprinz
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Das RAW Format speichert grundsätzlich mal mehr ("alle") Informationen vom Sensor. So lassen sich zum Beispiel Bilder mit sehr unterschiedlich belichteten Bereichen gut "entwickeln" und auch sonst ist der Bereich der für Änderungen am Bild zur Verfügung steht schlichtweg größer. Das Zauberstab-Werkzeug der Fotos.app nutzt da sicherlich nicht den kompletten Umfang aus.

HEIC-Bilder werden meist nur zwischen Apple GEräten übertragen. Sobald ein solches Bild die Apple Welt verlässt und das System nicht erkennen kann, ob das Ziel mit HEIC umgehen kann, wird automatisch ein JPG erstellt. Das apassiert automatisch im Hintergrund und hat keinen Einfluss auf die Quelldatei.
 

tiny

Westfälischer Gülderling
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HEIC-Bilder werden meist nur zwischen Apple GEräten übertragen. Sobald ein solches Bild die Apple Welt verlässt und das System nicht erkennen kann, ob das Ziel mit HEIC umgehen kann, wird automatisch ein JPG erstellt. Das apassiert automatisch im Hintergrund und hat keinen Einfluss auf die Quelldatei.

Ich ziehe das Photo auf den Schreibtisch und da wird es als. jpeg abgespeichert. Ist mir aber eh egal. Ich habe die .heic Einstellung nur, weil diese Einstellung für die Aufnahme von 4K Videos notwendig ist.

@Suzan
Ja. Das war meine Frage. Ob es notwendig ist ein spezielles Programm zu kaufen. Apple selber bringt es offensichtlich nicht zustande mit dem Zauberstab. Aber zumindest ein erster Schritt ist gesetzt, indem es möglich ist, mit dem iPhone RAW Aufnahmen zu machen.
Aber auch ohne Zauberstab wirkt das "normal" aufgenommene Photo besse, als das RAW mit Zauberstab.
Original als .heic aufgenommen, unbearbeitet, auf den Schreibtisch gezogen (da wurde das photo als .jpeg abgelegt - warum auch immer?) und hier hochgeladen:
IMG_0902.jpeg
 

NorbertM

Hochzeitsapfel
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Apple selber bringt es offensichtlich nicht zustande mit dem Zauberstab.
Wenn man den Zauberstab nicht einfach nur anklickt, sondern auch mit dem Regler anpasst, wird das schon ziemlich stimmig.

Was RAW angeht, da musst du schon richtig "arbeiten" und nicht einfach den Zauberstab anwenden. Nur wenn du mit RAW deutlich bessere Ergebnisse erziehlst, lohnt sich das letztendlich und da muss man sich schon ziemlich anstrengen. Das ergibt dann ins Detail gezoomt Unterschiede, die fallen aber bei normaler Betrachtungsweise nicht ins Gewicht.
 
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tiny

Westfälischer Gülderling
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Das bedeutet also, daß die RAW Funktion für den Normalgebrauch nicht sinnhaft ist. Nur Spezialisten könnten das Potential ausschöpfen.
Meine Frage war aber: Ist ein Spezialprogramm dafür notwendig, oder kann ich mit dem Appleeigenen Programm ebenso gute Ergebnisse erzielen?
 

kelevra

Stahls Winterprinz
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Meine Frage war aber: Ist ein Spezialprogramm dafür notwendig, oder kann ich mit dem Appleeigenen Programm ebenso gute Ergebnisse erzielen?

Man kann auch mit den Reglern in der Fotos App einiges aus den Bildern rausholen. Man sollte sich dann aber auch mal mit den Reglern abseits des Zauberstabs beschäftigen. Da bietet die Standardapp ja bereits einiges an und mit RAW Bildern kann man da durchaus was rausholen.
 
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doc_holleday

Roter Herbstkalvill
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Nur Spezialisten könnten das Potential ausschöpfen.

So krass ist es nicht. Man muss vielleicht absoluter Spezialist sein, um das _volle_ Potenzial auszuschöpfen, aber einiges kann man auch durch normale hobby-mäßige Auseinandersetzung mit dem Thema erreichen.

Bei RAW geht es meiner Meinung nach hauptsächlich darum mehr Kontrolle zu haben. Als Nutzer bekommt man über Dinge wie Farbtönung, Weißabgleich, Helligkeit, Kontraste, etc. manuell die Kontrolle in die eigenen Hände anstatt sich diesbezüglich weitestgehend auf die Algorithmen und Festlegungen einer Software verlassen zu müssen. Genau genommen läuft der "Zauberstab" dieser Zielsetzung entgegen, weil ich dann wieder die Kontrolle an die Software abgebe.

Die Qualitätsfrage ist nicht einfach zu beantworten und für eine Antwort ist es vielleicht auch noch ein bisschen früh. Ob Drittanbieter für Software qualitativ an Apples Möglichkeiten rankommen kann, wird u.a. auch davon abhängen, wie viel Apple über das Format offen legt. Es ist nicht zwingend der Fall, dass ein Drittanbieter auf die gleichen Daten einer RAW-Datei zugreifen kann, wie es dem Hersteller möglich ist.
 
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Suzan

Roter Stettiner
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Also "Zauberstab" und RAW passt überhaupt nicht zusammen.

Ich hab gar nichts gegen das automatische Korrigieren! Das verwende ich oft, geht super easy und macht auch meist super Ergebnisse.
Rechts vom Zauberstab - da sind die interessanten Einstellungen. Übrigens nicht nur für RAW. Mit denen kannst du sicher viel rausholen. Aber ob das jetzt tatsächlich mehr kann als bei "normalen" Fotos kann ich auch noch nicht sagen. Hab mir ProRAW noch nicht gut genug angeschaut.

Aber eins steht fest: "automatisch" und RAW ist nicht der Sinn der Sache. RAW ist dafür da, dass du händisch dran rumschraubst.

Persönlich finde ich aber tatsächlich, dass man RAW-Dateien besser am großen Bildschirm bearbeiten sollte. Und professionelle Programme sind sicher die bessere Wahl.

Also ja, du kannst RAW schon mit der Fotos-App bearbeiten, aber es ist sicher nicht optimal.
 
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Westfälischer Gülderling
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Mir ist jetzt klar, daß die RAW Funktion lediglich für eine kleine Minderheit von iPhone Besitzerinnen relevant ist (ich schätze mal so etwa 23 Promille). Die Möglichkeit mit einem iPhone 12Pro das Emoji einer Handballspielerin in 6 verschiedenen Hautfarben anzeigen zu können, um politisch korrekt zu bleiben, ist wahrscheinlich gut vergleichbar damit 😂
 
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NorbertM

Hochzeitsapfel
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Ich habe es in den Einstellungen aktiviert, so kann ich es jederzeit in der Kamera-App einschalten. Das werde ich aber nur in Ausnahmefällen bei besonders anspruchsvollen Motiven machen.
 
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Papa_Baer

Jakob Lebel
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Warum sollte ProRaw nur für „Profis“ oder einer Minderheit sein? Auch als Laie kann ich mit den „Reglern spielen“. 😊 Man sieht ja was sich ändert. 😇 Klar macht es die Sache einfacher wenn man das Hintergrundwissen hat aber das sollte niemanden abhalten kreativ zu sein. 👍🏻

Am Ende ist die Bearbeitung eines Bildes ja auch was persönliches was Geschmack und Interpretation angeht. ☺
 
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tiny

Westfälischer Gülderling
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Apple könnte ein bissi mehr Hintergrundinfos geben. Wenn man schon so ein teures Gerät kauft. Das wäre Kundenservice. Mindestens so wichtig wie 4780 Emojis zur Verfügung zu stellen.
 

*apple_fan*

Johannes Böttner
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Also ich habe Mojave 10.14.6 auf meinen iMac und ich kann in der Fotos App von Apple "keine" iPhone 12 pro Max "Pro Raw" Files bearbeiten....
Ich finde das ja echt traurig von Apple, dass die ein neues Format raus bringen, aber das eigene System das nicht unterstützt 😡...nicht mal von meiner Canon R6 kann ich die CR3 Files bei Apple als Minivorschau im Ordner sehen.Wird ebenfalls noch nicht unterstüzt.
 
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Voldi77

Jonagold
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Also jeder der Lightroom bzw Photoshop auch nur halbwegs genutzt hat wird dir bestätigen, dass zwischen diesen Programmen und der Apple Photo App Welten liegen. Wenn du nur "ein paar Regler schieben" oder den "Zauberpinsel" schwingen magst und es dich nicht wirklich interessiert was du da tust reicht dir jede App. Wenn du das ganze aber ernsthaft machen willst führt kaum ein weg an Adobe vorbei.
 
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