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IPhone 11 Pro - Foto nach speichern schlechter als Live View

Janin8188

Erdapfel
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Hallo liebe Apfel-Gemeinde,
ich habe seit 1 Woche das IPhone 11 Pro. Mir fällt beim Fotografieren immer wieder auf, dass das Foto in der Vorschau bzw. beim Live-View viel besser aussieht als das finale Foto (nach drücken des Auslöser). Die Tiefen wirken besser, die Farben bunter und das Bild in der Vorschau wirkt insgesamt heller.
Ich habe anbei mal 2 Bilder angefügt. Das eine ist ein Screenshot vom Live-View vor der Aufnahme(erkennbar an den Symbolen). Das andere ist das finale Foto...der Unterschied ist deutlich zu sehen.

Ich hatte schon viele Iphones, habe beim IPhone 11 aber immer wieder das Gefühl, dass es hier und da Mikro-Ruckler oder Verzögerungen gibt. Eben Dinge, die man von Android kennt, aber bei IOS normalerweise gar nicht. Wenn ich nach der Fotoaufnahme auf das Foto „abspringe“, dauert es gefühlt 0,5 Sekunden, dann zuckt das Bild kurz und wirkt danach unscharf und schlecht - so als hätte Apple Probleme mit der Anzeigen-Auflösung. Wenn ich reinzoome ist das Bild scharf, aber es wirkt eben viel schlechter, als in der Vorschau (bevor ich den Auslöser drücke). Auch bemerke ich beim swipen durch die Fotos, bei den letzten 1-2 mm bevor das Bild „einrastet“ einen Ruckler. Mich stört sowas extrem und ich frage mich, ob die Performanceprobleme an meinem Gerät, oder an der Software liegen. Normal läuft doch bei IOS immer alles flüssig...
Hat noch jemand das gleiche beobachtet? Oder einen Rat für mich? Überlege gerade ernsthaft mein IPhone zurückzuschicken... :(
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NorbertM

Hochzeitsapfel
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Also ich sehe bei dem "fertigen" Bild deutlich mehr Details und eine einwandfrei Belichtung. Dass das von der Vorschau abweicht, liegt an der internen Verarbeitung. Die erfolgt im Detail erst nach der Aufnahme und dabei kommt es darauf an, ob HDR, Deep Fusion oder der Nachtmodus angewendet wird.

Auch bemerke ich beim swipen durch die Fotos, bei den letzten 1-2 mm bevor das Bild „einrastet“ einen Ruckler.
Das fällt aber wirklich nur auf, wenn man auf die Ruckler fixiert ist. Ich konzentriere mich auf die Bilder. :innocent: Beim swipen durch die Bilder ist das auch kein Ruckler, sondern ein gewollter Effekt des "Einrastens".
 
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Sequoia

Swiss flyer
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Ganz ehrlich gesagt, finde ich das obere Bild dunkler. Zu erkennen an der oberen rechten Ecke des Raumes und links an der Ecke bei den beiden Bildern.
 

Metamorphoser

Königsapfel
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Das fertige Bild sieht definitiv detailreicher aus. Der Live-View hat ja noch nichts bearbeitet :)
Um so etwas vorzubeugen musst du im RAW-Format fotografieren, dann kannst du selbst nachbearbeiten.

Ruckler sind mir bei dem iPhone 11 pro Max nicht aufgefallen was ich neben mir liegen habe. Läuft unglaublich flüssig. Einzig das er mal am Anfang gezickt hat was automatische Anpassung bei schwierigen Lichtverhältnissen angeht. Ansonsten alles gut :)
Das Teil geb ich nicht mehr her, wobei ich sagen muss dass mir die Fotos auch nicht sonderlich wichtig sind. Ist ne Knipse die man nehmen kann. Für alles andere gibt es ne DSLR.
 
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Janin8188

Erdapfel
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Es ist halt sehr schwer, dass nur anhand von Sreenshot-Bild und Foto zu simulieren. Da kann man den Effekt nicht so richtig erkennen. In dem Moment wo ich vom Live-View abspringe, dann auf die halbe Sekunde Verzögerung warte, folgt anschließend oft die Ernüchterung. Obwohl das stark von der Fotosituation abhängt. Bei nahen Motiven (z.B. Logo einer Wasserflasche) ist das Bild hinterher sogar besser als in der Vorschau. Ich hab nur irgendwie die Erwartung, dass Vorschau und Bild übereinstimmen und ich nicht immer überrascht werde, weil das Bild hinterher abweicht und ganz anders aussieht als erwartet...Wieso gibt es neuerdings überhaupt wieder Verzögerungen? Das war doch früher nicht bei Apple?! Ist das bei euch nicht? Also unmittelbar nach Absprung von der Kamera zum Foto? Hab ich vielleicht ein Montagsmodell erwischt???
 

NorbertM

Hochzeitsapfel
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Das iPhone baut das fertige Bild aus acht (?) Einzelaufnahmen zusammen, die zum Teil schon vor dem Auslösen gemacht werden. Das ist ein erheblicher Rechenaufwand und braucht je nach Methode bis zu einer Sekunde. Bei Nachtaufnahmen werden sogar mehrere Sekunden aufgezeichnet und dann zu einem fertigen Bild zusammengefasst.

Dein Ansatz, das mit der Vorschau zu vergleichen ist ganz einfach falsch. Insgesamt sind die fertigen Aufnahmen aus meiner Sicht extrem nah am natürlichen Seheindruck.
 
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eXiNFeRiS

Schöner von Bath
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Das ist normal, dieses kleine „Zucken“ nach Aufnahme in der Kamera und dann direkter Ansicht zum Foto. Das passiert auch nur beim ersten Mal direkt nach Aufnahme. Ganz ehrlich jetzt, du klickst nach jedem Foto in der Kamera-App sofort unten links direkt auf das Mini-Foto um es zu öffnen? Echt jetzt? Und das stört dich dann? Dann gibts nur eine Empfehlung meinerseits, weg mit dem iPhone und auf dem Markt umsehen wie es bei den Konkurrenten aussieht.

Die First World Problems werden immer absurder.
 

Janin8188

Erdapfel
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@Metamorphoser: Ich fotografiere ebenfalls mit DSLR und zwar ausschließlich manuell (maximal Blendenautomatik) und in RAW. Ich habe da eine ganz andere Meinung!
Ich erlebe oft genug Situation in denen meine Kamera auf dem Stativ steht und ich mit meinem IPhone vom selben Motiv einen „Schnappschuss“ mache und erkenne, dass mir die Qualität völlig reicht.
Ich nutze meine Fotografien hauptsächlich für Instagram und für Fotobücher. Wenn ich ein Bild nicht gerade in Wandbildgröße drucken möchte, reicht mir oft das Handybild, was ich übrigens auf gleiche Weise im Lightroom bearbeite wie ich ein RAW entwickeln würde. Es gibt in meinen Augen nur noch wenige Anwendungsbereiche, die dafür sprechen, die schwere Kameraausrüstung mitzuschleppen, das wären meines Erachtens: Langzeitbelichtungen, Tele/Makro, Astro, Fotos bei denen ich über die Blende bestimmt Effekte erzielen möchte (z.B. Freistellung oder Blendensterne) oder eben Motive, die ich in großer Auflösung brauche. Sicher ist das Rauschverhalten im Low-light-Bereich bei einem APSC- oder Vollformat-Sensor auch nochmal besser als ein über die Software optimierter Nachtmodus... Bei 80% meiner fotografischen Anwendungsbereiche kann die Kamera des IPhone 11 pro aber durchaus mit meiner DSLR konkurrieren, wenn man sich in der Nachbearbeitung der Fotos die gleiche Zeit nimmt wie bei der RAW-Entwicklung.
 

eXiNFeRiS

Schöner von Bath
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Bei der Einstellung IPhone vs. DSLR jedoch bin ich ganz bei dir. Ich hatte meine komplette Ausrüstung vor 2 Jahren verkauft weil ich sie immer weniger mitschleppte.

Befass dich mal ein wenig mit der Thematik wie beim 11er Fotos „berechnet“ (Computational photography) werden...die werden nicht mehr fotografiert im klassischen Sinne. Die Prozesse die dort im Hintergrund unbemerkt ablaufen in Bruchteilen von Millisekunden sind faszinierend.
 
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Janin8188

Erdapfel
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Vielen Dank für eure Antworten! Ich hab mir irgendwie keine großen Gedanken darüber gemacht, welche Rechenleistung da im Hintergrund angestoßen wird, wenn ich den Auslöser drücke. 😬 Ich bin es von Apple irgendwie gewohnt, dass alles immer schnurrt wie ein Kätzchen, ohne dass man als Anwender merkt, wie sehr die Technik gerade beansprucht wird. Fakt ist aber natürlich auch, dass dem ganzen irgendwo Grenzen gesetzt sind... nun weiß ich, was im Hintergrund passiert und dass es normal ist, wenn das Foto etwas anders aussieht und ein bisschen Zeit braucht, sich zu „entwickeln“. Ich habe mir bisher immer neue IPhones geholt und nun zum ersten Mal ein „wie neu-Gerät“ bei as good as new... da hatte ich irgendwie Angst, dass etwas nicht stimmt. Danke euch!!!
 
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eXiNFeRiS

Schöner von Bath
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Das verrückte daran ist, es werden schon Berechnungen gemacht bevor der Auslöser gedrückt wird, vor allem bei DeepFusion Aufnahmen.

Versuch das mal mit einer DSLR.

How "Deep Fusion" works:

it shoots a total of 9 images
even before you press the shutter button, it has already captured 4 short images and 4 secondary images
when you press the shutter button, it takes 1 long exposure photo
then in just 1 second, the Neural Engine analyzes the fused combination of long and short images, picking the best among them, selecting all the pixels, and pixel by pixel, going through 24 million pixels to optimize for detail and low noise
 
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Janin8188

Erdapfel
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Echt irre! Okay...ich beschwere mich nie wieder über die kurze Verzögerung! 😬🙈
 
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Sequoia

Swiss flyer
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Das hatte ich mir mal zu Deep Fusion gespeichert:

Deep Fusion


Es werden neun Bilder aufgenommen. Bevor du den Auslöser drückst, werden bereits vier kurze Bilder und vier sekundäre Bilder aufgenommen. Wenn du den Auslöser drückst, wird eine Langzeitbelichtung angefertigt, und dann analysiert die Neural Engine in nur einer Sekunde die verschmolzene Kombination aus Bildern mit kurzer und langer Belichtungszeit und wählt die besten aus. Dabei wird Pixel für Pixel ausgewählt, 24 Millionen Pixel für Detailoptimierung und geringes Rauschen […]. Es ist großartig, dass dies das erste Mal ist, dass ein neuronaler Prozessor für die Erzeugung eines finalen Bildes verantwortlich ist. Es ist Computational Photography Mad Science.
 
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