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iPad Pro 12,9 und Bildbearbeitung

wAxen

Kronprinz Rudolf von Österreich
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Hi zusammen, ich spiele mit dem Gedanken mir ein neues iPad Pro 12,9 zu kaufen und als Hauptrechner zu nutzen, hadere aber noch damit, da ich auch Hobbyfotograf bin und ab und an Bilder (als RAW) mit Lightroom und Photoshop (verfügbar ab 2019 für iPad?) bearbeite. Aktuell geschieht das größtenteils mit meinem bald 4 Jahren alten MBP 13, ich erwische mich aber immer öfter damit direkt meine favorisierten Fotos auf mein iPhone via Wlan zu übertragen und dort schon mal mit Lightroom vorzubearbeiten. Ich mache keine großen Shootings, daher habe ich meistens pro Session max 10-20 Bilder, die es in die engere Auswahl schaffen.

Jetzt stellt sich eben die Frage ob ein iPad Pro zukünftig eventuell ausreicht? Die Bildbearbeitung mit dem neuen Pen finde ich schon extrem attraktiv. Schwierig wird es nur bei folgenden Punkten:

- Reicht die Power des iPad Pro um 30mb große Bilder flüssig zu bearbeiten?
- Raw Unterstützung -> das iPad unterstützt mittlerweile RAW?
- Presets -> Ich kann mit Lightroom auf dem MBP noch meine am meisten verwendeten Einstellungen als Preset hochladen und damit auf Lightroom mit dem iPad Pro nutzen?
- Wie kann ich alle Bilder von der SD-Karte auf das iPad bzw. in die Cloud schieben? Ich habe gelesen, dass ich Bilder nur einzeln anwählen kann. Das ist für die o.g. 10-20 Bilder nicht weiter tragisch, aber ich muss ja irgendwie trotzdem ein Backup aller Bilder machen.

Vielleicht kann ja der ein oder andere bei der Entscheidung helfen, freu mich auf Erfahrungen.
 

Geek87

Erdapfel
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Guten Abend, ich benutze das Ipad Pro seit Release, und bin in der Tat äußerst zufrieden bisher. Zur Bildbearbeitung kann ich momentan nur sagen dass die apps größtenteils noch nicht für das neue Ipad optimiert sind. Lightroom cc ist derzeit kein vollwertiger Lightroom Ersatz! Soweit ich weiss arbeitet adobe an einer Geräteübergreifenden Preset synchro, derzeit ist das allerdings nicht der Fall. Das Ipad selber erkennt nur Fotos im DCIM Ordner und im Jpeg Format bisher. Du kannst da ja Usb C vorhanden mit einem Usb c auf sd Adapter problemlos in die Foto App importieren, von dort ist dann auch ein icloud backup möglich.

Ich wünschte ich könnte mehr helfen, meine Meinung ist aber, dass das Gerät in Zukunft ein echter Game changer sein wird. Bisher leider aufgrund fehlender Apps,fehlender Optimierung vieler Apps bisher,und einem noch recht limitierenden IOS leider an vielen Stellen ausgebremst ohne Ende. Das Potential in Form des Ipads, in Form des Pencils, halte ich in den Händen.

Bei aller Kritik muss man aber dazu sagen dass jeden Tag interessante Apps und Optimierungen von Apps dazukommen also ist nicht so dass da nichts passiert.

Hoffe ich konnte soweit helfen, würde an deiner Stelle mal ein paar Deals zum Black Friday abwarten und dann schau mal ob was dabei ist :)
 

allans1976

Eifeler Rambour
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Lightroom CC war der Grund, mich vom kompletten Creative Cloud Abo zu verabschieden, für das ich rd. 60 EUR mtl. bezahlt habe (1x im Jahr gekündigt, zwei Monate geschenkt bekommen, wenn ich verlängere - dann die Option gezogen; das hab ich jedes Jahr gemacht, so kommt man dann auf 50 EUR mtl.). Nun bezahle ich knapp 12 EUR mit 1 TB Cloudspeicher).

Als Ersatz für Acrobat nutze ich Produkte von Readdle (PDF Expert und PDF Converter).

Ich fotografiere aktuell mit einer Leica X-U (Typ 113) und als Ergänzung, falls ich sie mal nicht dabei habe, nutze ich das iPhone Xs Max.

Was mich am bisherigen Adobe Workflow zwischen dem Mac und den iOS-Geräten gestört hat, war der unterschiedliche Ansatz. Während man in iOS relativ leicht Fotos importieren und exportieren kann, ist die Schnittstelle zwischen Lr oder Ps zu Fotos am Mac weniger gut umgesetzt. Entweder man wartet eine Ewigkeit, bis Fotos startklar ist oder man geht den nervigen Weg über den Schreibtisch/Finder. Soviel zur gelungenen Konvergenz des Ökosystems, das an der Stelle bei Apple deutliches Entwicklungspotenzial bietett.

Mit Lr ist das wesentlich angenehmer. Wie gehe ich dabei vor?

Nach dem Fotografieren setze ich mich meistens in ein Café (ein geliebtes Ritual), schlürfe einen doppelten Espresso, nehme die SD-Karte aus der Leica und importiere die Bilder über das iPhone und einem SD-Karten-Adapter grundsätzlich in die Fotos App. Dort sind mittlerweile rund 75.000 Bilder zentral abgelegt.

Dann sichte ich die Bilder und treffe eine (Vor-)Auswahl. Bilder, mit denen ich mit Lr weiterarbeiten möchte, setze ich als Favorit oder lege ein themenbezogenes Album an.

Diese importiere ich über die Lr-App direkt aus Fotos heraus.
Optional kann ich schon am iPhone erste Anpassungen in Lr vornehmen, die dann synchronisiert auf den anderen Lr-Geräten stehen.

Bin ich wieder zu Hause, kann ich so direkt in Lr auf dem iMac oder dem iPad weiterarbeiten (unterdessen werden meine neuen Bilder in Fotos bei allen AppleGeräten synchronisiert); das iPad kann ich alternativ zum iPhone auch mitnehmen (dann wird halt die Fototasche schwerer).

Wenn ich aus Lr ein Bild exportieren möchte, kann ich mich bei den Zielorten u. a. zwischen der Fotos App oder iCloud Drive (Dateien App) entscheiden. Von dort aus geht es dann zu Instagram, zu anderen Plattformen oder Diensten (LFI, Whitewall etc.).

Die guten Bilder sind somit min. zwei Mal gesichert: 1x in der iCloud, 1x in der Adobe Creative Cloud und sporadisch sichere ich noch die Mediathek am Mac auf eine externe Festplatte.

Und genau dieser Workflow passt am besten zu meinen Präferenzen.

Dabei wird Lr von Version zu Version immer besser. Auch Presets lassen sich installieren (hier ein How-to):

https://www.lightroompresets.com/bl...tty-presets-in-adobe-lightroom-cc-2017-update

bzw. hier:

https://www.lightroompresets.com/bl.../using-your-presets-in-lightrooms-mobile-apps

Persönlich arbeite ich jedoch wenig mit Presets, da ich Anpassungen für jedes Bild individuell handhabe. Auch passe ich meine Bilder nicht vogelwild an. Deshalb ist Photoshop für mich auch nicht essentiell, da ich so gut wie kein Bildcomposing betreibe.

Ich werde mir demnächst auch ein iPad Pro 2018 12,9" kaufen. Ob ich mein CC Lr Abo dann wieder auf ein CC Fotoabo (enthält neben Lr CC, Lr Classic auch Ps CC); vielleicht aus reiner Neugier, wenn Ps für das iPad Pro 2019 erscheint.

Im Grunde ist es doch so. Ziel beim Knipsen ist doch meistens ein bereits sehr gutes Ausgangsmaterial. Der Weg dorthin kann dabei schon sehr inspirierend sein. Und dann besteht auch nur wenig Anpassungsbedarf. Dafür, und ab und zu mal eine Zigarette auf der Straße via Reparatur zu entfernen, ist Lr sehr gut geeignet. Und der Workflow dabei sehr entspannt. Klar kann man alles (und auch deutlich mehr) mit Ps machen; aber man neigt auch schnell dazu, die Wirklichkeit einer Aufnahme stärker zu verzerren bzw. zu verfremden. Und das ist nicht mein Schwerpunkt beim Feintuning. Weniger ist manchmal mehr.

Noch etwas zum SD-Card-Adapter. Ich nutze für Mehrtages-Touren mehrere bewusst kleinere SD-Speicherkarten (selbst 16 GB). Für jeden Tag eine oder zwei, je nachdem, wie viele Bilder ich mache. Dann dauert auch der Import in das iPhone nicht so lange. Hat man zu viele Bilder auf der SD-Karte, dann geht Fotos beim Import immer erst durch alle, bis man sie importieren kann (dann 'vorhandene überspringen' > fertig > 'Speicherkarte löschen' > nein). Das kann manchmal nerven, wenn man eine Karte zwei, drei Mal wegen den neueren Fotos des Tages importiert (etwa um ein Bild sofort zu versenden) und saugt ebenso am Akku. Deshalb habe ich mehrere nummerierte SD-Karten mit geringerer Kapazität, die dann gleichzeitig als 'mobiles Backup' dienen. Und wenn mal eine SD-Karte den Dienst verweigern sollte, dann sind die Bilder schön verteilt - das Gesamtverlustrisiko also begrenzt.
Sind später alle Bilder in Fotos und die Auswahlen in Lr geladen, dann formatiere ich -wieder zu Hause angekommen- die SDs für den nächsten Einsatz direkt über die Kamera, um beim Formatieren absolute Kompatibilität sicherzustellen.

Und mein iPhone dient dabei als weitere 'mobile Festplatte' aller Fotos (deshalb habe ich mich auch für 512 GB-Variante entschieden) - Alle Bilder bleiben lokal auf dem Gerät plus Upload in die iCloud. Trotz der knapp 75.000 Fotos und 1.100 Videoclips habe ich noch 73 GB frei. Das sollte ein Weile reichen, bis dann ein 1TB iPhone in ein oder zwei Jahren folgt. Und so habe ich alle Objekte dabei, ohne jedes Mal das Bild oder Video erneut aus Fotos zu laden.

Mehr Flexibilität geht da kaum noch ... Deshalb ist der Workflow mit Lr CC, Fotos, mit den beiden Cloud-Diensten und im Kontext der lokalen Sicherungen wie Verfügbarkeiten für meine Präferenzen perfekt.

RAW kann Lr übrigens auch. RAW ist aber nicht unbedingt in allen Fällen die beste Wahl. Mein Verhältnis JPEG Superfein zu DNG liegt etwa bei 95:5.
 
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Keef

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@allans1976
Ich weiß nicht, ob es Dir bekannt ist: Bei Lightroom CC für iPad/iPhone kannst Du einen neuen Ordner anlegen, der automatisch alle neu importierten Bilder/Videos in Fotos enthält. Also Ordner in Lightroom anlegen, Option einstellen und anschließend den Import über Fotos veranlassen.
 
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allans1976

Eifeler Rambour
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Danke für den Hinweis. Kann man da auch einen Auswahl-Import handeln?
 

Keef

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Nein, es werden komplett alle neu importierten Bilder (Fotos) in das entsprechende Album eingestellt.

Letztendlich ist es aber egal, wo Du deine Bilder sichtest - entweder unter Fotos oder unter LR CC für iPad.

Wenn Du Bilder in LR löschst, bleiben sie dennoch in Fotos erhalten. Damit hast Du die von dir gewünschte Auswahl getroffen und alle Bilder sind unter Fotos gespeichert bzw. kommen in die engere Auswahl zur Creative Cloud.
 
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wAxen

Kronprinz Rudolf von Österreich
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Hi zusammen, ich würde das Thema von mir gerne hochholen, da ich jetzt plane mein MBP zu ersetzen, zumindest nach den Updates im Oktober für die iPad Pros. Um das nochmal zusammenzufassen:

Ich überlegen mein MacBook Pro Anfang 2015 mit 16 GB RAM und 512 SSD zu ersetzen. Zur Diskussion steht ein iPad Pro 12,9 oder ein MacBook Pro 13 mit 512 GB SSD und 16 GB Ram.

Das MacBook wird zum Surfen, für die Arbeit und zum gelegentlichen Bearbeiten von Bildern benutzt. Hier stößt mein aktuelles MBP auch an seine Grenzen. HDR Bilder in Photoshop oder Lightroom rendern zu lassen dauert mittlerweile ewig. Auch die Bildbearbeitung ist teilweise mühselig. Da würde man jetzt denken, ok, einfach auf ein neues MBP upgraden und gut ist. Leider ist es momentan nicht so einfach, denn ich beobachte bei mir, dass ich viele Bilder mittlerweile auch direkt im Urlaub mit meinem iPhone und Lightroom bearbeite und direkt veröffentlichte. Bis auf gelegentliches Nachretuschieren und eben die HDR Bilder mache ich eben kaum noch was mit dem Laptop und da frag ich mich schon ob die 1400€ mehr jetzt unbedingt sein müssen. Und das iPad könnte ich zusätzlich noch einfacher in den Urlaub mitnehmen, im Flugzeug nutzen, bei der Bahn etc. Da bleibt mein aktuelles MBP eigentlich auch immer Zuhause.


Ich bin mir durchaus bewusst, dass das iPad auch noch Nachteile hat (wurden ja oben auch erörtert), aber allans hat es ja gut beschrieben, möglich ist es auch nur das iPad zu nutzen. Von daher sind die Pro und Cons gerade in etwa gleich lang... Klar, das neue MBP könnte ich zum arbeiten nutzen, das würde mir natürlich auch zu gute kommen (das würde aber tatsächlich mit dem alten MBP auch weiterhin funktionieren).

Tja any thoughts?
 

Niceshoot

Damasonrenette
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Wenn du dir ein iPad Pro kaufst und dort LR CC nutzt, kannst du keine HDR Bilder mehr erstellen. Das geht bis jetzt noch nicht in LR CC für iOS.

Bildbearbeitung mit einem 13 Zoll Bildschirm wäre für mich persönlich nix, da ist ja alles viel zu klein...;)

Ich habe bis vor kurzem mit einem iMac von 2011 Bilder in LR bearbeitet und da war es auch gelegentlich echt zäh...;) Das LR auf einem MacBook Pro von 2015 zäh läuft kann ich mir nur schwer vorstellen. Eventuell mal PS und LR deinstallieren und erneut installieren. Hat zumindest bei mir Wunder gewirkt..:) Eventuell auch mal auf diversen Seiten schauen wie man LR schneller machen kann, wenn nicht schon deinerseits geschehen.
 

Mitglied 87291

Gast
Zwischen iPad und Macbook würde ich mich immer für das Macbook entscheiden. Neben Gründen der Haptik, Performance usw... ist der Hauptgrund eindeutig die Software. Mac OS oder Windows unterstützen nunmal vollwertige Programme während Apps immer ein deutlich geschlosseneres und eingeschränktes Erlebnis bieten.

Aufgrund des Betriebssystems und der Softwareauswahl ist ein Macbook deutlich überlegen.
 
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wAxen

Kronprinz Rudolf von Österreich
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Eine frage zum MBP: Sollte es der 2,8 GHz sein oder reicht auch der 2,4? Da spart man direkt auch nochmal 300€.