Allerdings frage ich mich bei den ganzen Sachen immer:
Wozu eigentlich eine Firewall, die auf dem zu schützenden System läuft...? Ich kenne es noch aus der Windows-Welt, diese ewige Diskussion ob nun Firewall zu nutzen oder zu vernachlässigen sei...meine Meinung dazu ist:
Wenn ein Schädling, der eine Sicherheitslücke in OS X ausnutzen kann, auf mein System gelangt, erlangt er u.U. auch volle Kontrolle über das System, d.h. er kann sich als beliebige Anwendung ausgeben, die ich dann in LittleSnitch erlaube. Oder aber er deaktiviert die Firewall einfach.
Sollte es also wirklich einmal gefährliche Schadsoftware für den Mac geben, wäre eine Firewall, die auf dem System läuft, welches sie schützen soll, vollkommen sinnlos. Sinnvoll wäre nur eine Firewall, die z.b. im Router läuft, da dort der Schädling keinen direkten Zugriff hat.
Außerdem gaukelt LittleSnitch eine falsche Sicherheit vor: Ich bin vielleicht eher bereit, nicht vertrauenswürdige Software zu installieren, da ich mich durch eine Firewall geschützt fühle...grade bei unerfahrenen Anwendern ist das eher fatal - zumindest war es das unter Windows. (Ihr merkt, mein Switch ist noch nicht soo lange her.)
Nächster Punkt:
Ich verwende ein modernes Betriebssystem, damit es alle Aktivitäten der Programme, die ich installiere, nach besten Möglichkeiten unterstützt und das komfortable Arbeiten ermöglicht. Dazu gehört auch, dass ein Programm ins Internet geht etc.
Wenn mir das Verhalten des Programms nicht passt, nutze ich es nicht.
Man kann also meiner Meinung nach getrost auf LittleSnitch verzichten, da diese Firewall gegen einen echten professionellen Schädling nichts ausrichtet, da sie umgangen werden kann. Allerdings sehen das andere sicher anders, sodass ich LittleSnitch trotzdem empfehlen kann, allerdings nicht als Schutz, sondern eher als Protokollfunktion, die mir mehr Informationen über meinen Netzwerkverkehr zeigt.