@Simply1337 - Als "im echten Leben" als Wirtschaftsstratege tätiger kann ich dir bei allem absolut zu stimmen was du schreibst. Aber wie du eben auch sagst - ich sehe Apples Entwicklung hier aktuell sehr kritisch und ggf. auch ein wenig - für das langfristige Wachstum - gefährlich.
Sie legen den Fokus aktuell nur auf ein Produkt - das iPhone - da steckt defakto (das ausschlaggebende) Wachstum drinnen. Ich befürchte, dass sie das Pferd irgendwann zu Tode reiten und dann wird es sehr schwer. Ich würde es lieber sehen wenn sie mehrere Standbeine hätten und all ihre Produkte mit ähnlichem Interesse betreiben würden - auch wenn das natürlich nicht geht.
Einerseits habe ich das Gefühl das ihnen durch das enorme Wachstum alles über den Kopf wächst. Gefühl sind die erheblichen Probleme die es mit iOS und Geräten aus dem Segment betrifft immer schlimmer - in Sachen Qualität jetzt. Ich nenne es jetzt mal "Akku-Gate" - das ist ihr erstes echtes Problem. Vergessen der Quatsch der durch die Medien hoch gepusht wurde, das Ding ist diesmal ein echtes Thema. Das kostet ihnen Kunden. Andererseits das Thema Softwarequalität. Mittlerweile schafft es Apple (auch) sich 1000 Euro Geräte einfach per Update selbst zu bricken - Gratuliere.
Andererseits habe ich stark das Gefühl das sie ihre Wurzeln vergessen. Das sind die "Nerds" und die verlieren sie immer mehr und mehr. Die sind aber dann oft Meinungsgebend, denke ich.
Ums kurz zusammen zu fassen: Wachstum super, aber nicht um jeden Preis. In dem Fall sehe ich einige alte "Ideale" verraten, habe oft das Gefühl dass es ihnen immer mehr über den Kopf hinaus wächst und das es nicht auf ganz gesunden Beinen steht. Wachstum über mehr Sparten wäre besser, wenn ihnen das iPhone kippt sieht es ganz übel aus. Und ich hoffe sie verpassen "die nächste fette Milchkuh" nicht - manchmal habe ich das Gefühl sie werden es verpassen (Sprachassistenten vielleicht?) oder vielleicht doch nicht (Umbruch im Individualverkehr vielleicht?)
@Mure77 - "Wir haben zig Dinge im Laufe der Jahrtausende erfunden, wir Menschen haben uns nicht verändert, zwei Arme, zwei Beine etc." Das würd ich so absolut nicht unterschreiben. Von mir aus können wir darüber reden ob uns der Fortschritt wirklich so viel Lebensqualität gebracht hat - und das kann man in jede Richtung sehr lange besprechen - aber Forschung hat uns sehr wohl, meiner Meinung nach, weiter gebracht: zB Medizin. Im Schnitt 75 werden als nichtmal 30 find ich da schon ne positive Veränderung und ne begrüßenswerte Innovation.