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Interessanter Artikel über Apples kommende Strategien

guy_incognito

Oberdiecks Taubenapfel
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20.09.06
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Interessantes Gedankenspiel, dem ich im Grundsatz auch vermuten würde. Auch habe ich die gleichen Bedenken bezgl. der Netzfreiheit.
 

Apfelseppel

Carola
Registriert
28.12.09
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114
Das Gesamtszenario ergibt ein beeindruckendes Bild: Apple würde mit dem iPhone, einem möglichen Tablet und dem iTunes Browser Hard- und Software beherrschen, um Inhalte innerhalb eines weitgehend geschlossenen Systems als Produkt anzubieten. Neben den vorhandenen Produkten wären zunächst digitale Bücher und Magazine die Lockvögel, schliesslich würde das digitale Produktfeld auf alle Contentarten erweitert – im Unterschied etwa zu E-Books oder Musikdateien auch diejenigen, die sich gewissermaßen beim Kunden aktualisieren. Eine Art Parallelnetz, von Apple kontrolliert, würde aufgebaut – das ist einer der Gründe, weshalb 2010 Netzneutralität das wichtigste netzpolitische Feld werden dürfte.

Das bereitet Kopfschmerzen!
 

guy_incognito

Oberdiecks Taubenapfel
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20.09.06
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2.752
@Apfelseppel

Sind, zum Glück, nur Spekulationen. Mal schauen, was das wird, dieses Jahr. Und ob so viele von der Piratenpartei dann noch nen Mac haben. *lach*
 

nasi

Gast
So, ich muss jetzt hier auch mal was schreiben... ich kannte den Herrn Lobo vorher auch nur flüchtig und zugegebenermaßen ist er mir jetzt schon unsympathisch - keine Ahnung wieso. Das man nicht mit der Tür ins Haus fallen sollte und sofort bei der Bewerbung Kritik üben, müsste eigtl. jedem klar sein - ich verweise auf das weiter oben genannte Beispiel mit NIKE. Keiner bewirbt sich um einen Arbeitsplatz und sagt erstmal "Euer Unternehmen ist scheiße, aber ich will einfach mal mitmachen", weil es so einfach nicht funktioniert.
Auch die Aussage

und wenn z.b. zu mir jmd. kommt und erstmal sagt das er meine klamotten nicht toll findet ist das doch ok,…

finde ich etwas grenzwertig. Vielleicht liegt es daran, dass ich in einem Nazi-verseuchten Kaff aufgewachsen bin, wo man wegen falscher Klamotten schon zusammengeschlagen wurde... Aber es ist doch so, dass der erste Eindruck zählt - und es gibt nur einen ersten Eindruck - und wenn jemand als "Begrüßung" erstmal sagt Ihr seid bzw. du bist sch***e, dann ist der erste Eindruck einfach schlecht ausgefallen... und dann heißt es nunmal "Tschüß, auf nimmer wiedersehen"


Was zu der Prominenz des Herrn Lobo:
er kann ja noch so viele Follower haben wie er will, aber wenn ich lese
"Niels Heidenreich said...
Ich frage mich, wieso Foren überhaupt noch *existieren*. Dieses Modell ist sowas von veraltet und nutzer-unfreundlich. Ich würde sogar so weit gehen zu behaupten, Foren sind schlimmer als der IE6." (Quelle)
dann verliert für mich die Zahl seiner Anhänger völlig an Wert, da diese scheinbar selber nicht viel nachdenken. Anscheinend war gewisser Niels Heidenreich noch nie in einem Fachforum angemeldet. Für mich sind Foren äußerst wichtige Informationsquellen, insbesondere wenn es um spezielle Themen geht - ich brauche da nur an meine beruflichen Interessen denken... da wird einem im Forum manchmal schneller geholfen als vom Hersteller selbst!

Und jetzt komme ich mal zum eigentlichen Thema dieses Threads, es ging ja um diesen Artikel. Was wollte uns der Herr Lobo damit sagen???? Ich hab keinen Sinn in diesem Artikel entdeckt?! Allgemeines Apple-ist-böse-weil-erfolgreich-Geprappel allerhöchstens... aber doch keine Begründung dafür. Ok, Apple hat Erfolg, weil alles so einfach funktioniert. Aber muss ich meine Zahlungsdaten doch auch bei Amazon, eBay, Musicload, Videoload, Neckermann, Otto und sonstwo auch hinterlegen, wenn ich dort bestellen will. Ist doch überall so... was soll dann bei Apple jetzt schlimm daran sein?? Das man für "jeden" Content zukünftig bezahlen muss?! JA!! Internet wird künftig kostenpflichtiger, wenn man zB Artikel von Zeitschriften, Zeitungen uä lesen will, weil die Verlage einfach nicht in der Lage sind, ihre Artikel kostenlos zu veröffentlichen - wie sollte das auch gehen??? Die Verkaufszahlen von Printmedien sinken immer mehr, also muss das Geschäft ins Internet verlagert werden. Ergo wird man zukünftig immer öfter für Artikel bezahlen müssen... selbst YouTube wird ein Bezahlsystem einführen - interessanterweise aber um die Zielgruppe zu vergrößern! Also ich sehe nichts Böses darin, dass Apple meine Zahlunsdaten besitzt - besitzen hunderte andere Firmen auch. Google besitzt sogar meine persönlichen Emails, Strato meine geschäftlichen Emails... und jammert da jemand rum???


By the way: seit wann gibt es dieses Bewerbungsverfahren?? Ich hatte mich hier glaube Oktober 2008 (?) angemeldet, bevor die Unibody-Macbooks erstmals vorgestellt wurden, da ich mich für die interessiert habe, aber da das 13"-Gerät dann ohne Firewire ausgeliefert wurde, habe ich den Plan verworfen, bin bei Dell gelandet, im Moment glücklich mit Win7, aber möchte noch im März meinen Plan auf Mac umzusteigen doch endlich verwirklichen, warte jetzt auf die neuen MBPs und dachte mir, ich könnte mich mal wieder hier beteiligen. Jedenfalls war ich lange nicht mehr eingeloggt, Account hat aber noch funktioniert und ich kann mich nicht an ein Bewerbungsverfahren erinnern. Aber vielleicht war es auch so einfach, dass ich es schon vergessen habe?!


So, dass war mein "kurzer" Senf dazu :-D
 

Matze1983

Strauwalds neue Goldparmäne
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05.11.08
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643
Ich glaube SL macht den einen entscheidenden Denkfehler: Sollte Apple iTunes und Safari verschmelzen, dann sehe ich darin eher die Möglichkeit iTunes flexibler aufzubauen, nicht Safari-Inhalte (also das WWW) kostenpflichtig zu machen. Das "geschlossene System", welches Lobo im Kopf kreiiert wäre meiner Meinung nach schlicht nicht möglich: Das will keiner der Anwender. Wenn es jetzt schon Aufschreie wg. möglicher Zensur etc. gibt, möchte ich mir nicht ausmalen, was passieren würde, wenn Apple wirklich ein solches System etablieren will. Dann verkauft Apple nur noch Hardware und jeder jailbreakt...
 

alchopper

Golden Delicious
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25.07.07
Beiträge
6
Für mich verliert die Diskussion langsam den Fokus, denn das Thema sind ja nicht Personen (oder wie sie sich verhalten) sondern die Frage nach der Weiterentwicklung des Internet User Verhaltens.

Wenn ich mir gut recherchierte Informationen holen möchte, komme ich um eine Bezahlung auch heute schon nicht herum, egal ob ich mir eine Zeitung oder Fachzeitschrift kaufe oder eben den selben Content im Internet suche.

Sehr schöne Beispiele aus dem App-Store sind dafür SZ (Die Süddeutsche) oder Bloomberg.

Bei der SZ gibt es kostenlosen Inhalt, zeitverzögert, wie bei Download-Portalen, wenn ich Free User bin (es dauert 10 Sekunden, bis der Inhalt, natürlich werbefinanziert, sichtbar wird) oder ich kaufe SZ-Gold, dann bekomme ich den Content für 1,89 Euro pro Monat sofort und mit zusätzlichen Such- oder Push-Funktionen, je nach meinen besonderen Interessensfeldern.

Bei Bloomberg verhält es sich ähnlich, Standard-Infos gibt es kostenlos, spezielle für Börsen-Interessierte oder Profi-Anleger gibt er nur per Abonnement.
Und warum bitteschön sollen gute Informationen jetzt plötzlich kostenlos sein, nur weil sich das User-Verhalten weg vom Print Content hin zum Web Content verändert?

Ich bin es schon lange leid, Infos über Google und co. zu recherchieren, 99% der Tausende von angezeigten Seiten ist ohnehin Schrott und das 1% gute Info zu finden dauert mir viel zu lange.

Ich bin gerne bereit, für guten zuverlässigen Content, den ich brauche oder haben will Geld zu bezahlen, was ich ja immer schon gemacht habe. Vor einem Autokauf hat man sich früher schließlich auch einige Autozeitschriften mit Testberichten gekauft, um böse Überraschungen zu vermeiden. Natürlich hat man sich früher auch schon mal Zeitschriften von Bekannten geliehen, die diese ohnehin schon gekauft hatten (das entspricht aus meiner Sicht dann einer "Tauschbörse im Internet").

Und das ist für mich ein wesentlicher Ansatz für eine Zukunft direkt gekaufter Informationen anstatt werbefinanzierter Informationen.
Und auch dies mache ich heute schon. Wenn ich interessante kostenpflichtige Infos habe, teile ich die auch mit Freunden (heute genauso wie früher).

Der Trend für mich bedeutet, je mehr User bereit sind ein paar Cent oder auch mal Euros in gute Informationen zu investieren, desto billiger können diese auch wieder angeboten werden ohne dass jemand "umsonst" arbeiten soll, was auf Dauer ohnehin nicht möglich ist.

Ich hoffe auf eine Zukunft mit weniger sinnloser "Suchzeit" und intelligentere "Content-Maschinen", die beim eingeben von Suchbegriffen allgemeines Internet-Gequatsche von wertvollem Content bereits unterscheidet und dafür bin ich gerne bereit etwas zu bezahlen.

Viele Grüße

Alchopper
 

nasi

Gast
Besser hätte ich es nicht formulieren können, Alchopper :):-D
 

sozialphobiker

Jonagold
Registriert
09.02.10
Beiträge
18
Ich denke nicht dass man eine solche Politik gegenüber den Konsumenten durchsetzen könnte. Besonders Mac-User sind häufig Personen, die in den ganzen Fragen der Netzpolitik relativ engagiert und interessiert sind, da würde Apple doch auf sehr massiven Wiederstand stoßen mMn.
 
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