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Im Test: Stereo-System Teufel Concept C 200

Felix Rieseberg

̈Öhringer Blutstreifling
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Die deutsche Firma Teufel ist für qualitativ hochwertige Lautsprecher bekannt, steuert jedoch auch immer stärker in den langweiligen Consumer-Bereich hinein. Das immerhin noch stolze 200 Euro teure 2.1-Soundset Concept C 200 USB besteht aus zwei Satelliten sowie einem Subwoofer und soll Kunden aller Art überzeugen. Eine kleine Besonderheit ist eine integrierte USB-Soundkarte, die wahlweise die eigene Soundkarte ersetzt. Wir haben uns das Set näher angehört und nachgeschaut, ob die deutsche Qualitätsfirma ihr Image immer noch verdient hat.[PRBREAK][/PRBREAK]

Zunächst die technischen Fakten: Der massive Subwoofer beeindruckte den Postboten nicht nur mit einem Gewicht von stolzen 13 Kilogramm, sondern verfügt außerdem über einen 200mm-Tieftöner und drei Leistungsverstäker mit einer Maximalleistung von 135 Watt. Im Klartext: Voll aufgedreht genießen auch die Nachbarn satte Bässe. Die beiden Satelliten sind eher klein geraten, die 9 x 12,5cm großen Geräte beherbergen jedoch immerhin ein Zweiwege-System mit 80mm-Mitteltöner und 19mm-Tweeter. Die Verbindung mit dem Computer kann wahlweise mit einem einfachen 3,5mm-Klinkenstecker oder dem USB-Kabel erfolgen, der Subwoofer selber verfügt als Verstärker über einen Aux-Eingang.

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[/float]Beim Aufbau sind Bastler gefragt: Das Set kommt praktisch als Bausatz. Die Satelliten können wahlweise an mitgelieferte Füße montiert werden, Schraubenzieher-Spezis werden die Geräte mühelos an der Wand oder Hochfüßen befestigen können. Dieselbe Freude im Umgang mit Werkzeug ist bei der Verbindung von Satelliten und Subwoofer gefragt: Die Geräte arbeiten traditionell mit blanken Kabeln mit zwei Kanälen. Ohne gesonderten Wunsch des Kunden liefert Teufel das Gerät komplett ohne Kabel aus, im optionalen Set sind jedoch passende Verbindungen erhältlich. Offensichtlich: Eine perfekte Lösung ist dies nicht, auch wenn Teufel so anspruchsvolle Kunden zu bedienen glaubt. Bei einem 200 Euro teuren Set wäre es deutlich besser, Standard-Kabel mitzuliefern - Tonprofis hätten ja immer noch die Gelegenheit, eigene Kabel zu verwenden.

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Ein lobenswerter Bestandteil des Sets ist die Kabelfernbedienung, die neben Anschlüssen für Kopfhörer und Mikrophon eine Steuerung der Lautstärke und des Basspegels erlaubt, zusammen mit einem Einschaltknopf. Nebenbei bemerkt: Wird das System längere Zeit nicht benutzt, schaltet es sich automatisch aus. Dabei wird die dezente blaue Beleuchtung der Bedienelemente gegen ein Rot eingetauscht.

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Alle Bestandteile des Sets wirken gut verarbeitet, massiv und qualitativ hochwertig. Eine nennenswerte Ausnahme stellen die Plastikfüße dar, die ein wenig billig wirken. Insgesamt kann das Set jedoch sowohl optisch als auch von der Verarbeitung her vollkommen überzeugen. Doch wie sieht es mit dem Ton aus - der eigentliche Aufgabe eines Lautsprechersets?

Zunächst fällt positiv auf, dass Teufel im Gegensatz zu vielen Konkurrenten nicht mit dem Bass übertreibt. Der Tieftöner verfügt über ausreichende Leistung und kann dank Basssteuerung in der Fernbedienung ganze Zimmer erschüttern, die Standardeinstellung kommt jedoch beruhigend neutral daher. Dies macht das Set zu einem praktischen Allrounder, der ohne Einschränkung für Filme, Spiele und Musik eingesetzt werden kann. Die eingebaute Soundkarte ist ganz praktisch, liefert jedoch gegenüber der Apple-Hardware der letzten Jahre keine nennenswerte oder hörbare Vorteile. Insgesamt kann der Sound überzeugen: Die Hoch- und Mitteltöne sind satt und klar, Tieftöne sind brummlos spürbar.

Die wichtige Frage ist jedoch, ob das Set nun seine 200 Euro wert ist. Es lässt sich sagen, dass der Preis gerechtfertigt ist - die Firma Teufel darf nach wie vor ihr Prädikat einer deutschen Qualitätsfirma tragen. Leichte Abstriche gibt es lediglich für die nicht standardmäßig beiliegenden Kabel.
 
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