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Im Test: Razer Mako 2.1 Soundsystem

Felix Rieseberg

̈Öhringer Blutstreifling
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24.01.06
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Der sonst eigentlich nur für hochwertige Mäuse bekannte Hersteller Razer steigt in das Soundgeschäft ein: Mit dem 2.1 Soundsystem Razer Mako möchte man sowohl Spieler als auch Audiophile überzeugen. Wie bei den übrigen Produkten wenig überraschend möchte man also mit hochpreisiger, aber beeindruckender Qualität Kunden gewinnen. Bereits auf der Consumer Electronics Show 2007 in Las Vegas zeichnete das Magazin 'Wired' das Razer Mako als 'Most Innovative' aus. Auch das 'Audioholics A/V Online Magazine' verlieh dem Mako 2007 mit dem 'Consumer Excellence'-Award eine seiner höchsten Auszeichnungen. Höchste Zeit also, dass auch Apfeltalk sich die hoch gelobten Boxen einmal näher ansieht.[PRBREAK][/PRBREAK]

[float="left"][imglnk=http://www.apfeltalk.de/redaktion/riesenzwerg/mag/mako1.jpg|midway]http://www.apfeltalk.de/redaktion/riesenzwerg/mag/mako1_tn.jpg[/imglnk][/float]Der erste optische Eindruck ist in der Tat ausgesprochen gut: Nach Öffnung der edel wirkenden schwarzen Box erblickt der Anwender neben einem wuchtigen runden Subwoofer zwei Boxen in kleinerer Größe, aber gleicher Form. Die Boxen wiegen schwer und fühlen sich wertig an, Gummiböden sorgen für einen rutschfesten Halt auf praktisch allen Oberflächen. Das an ein etwas zu hohes UFO erinnernde Design ist gelungen und punktet mit einer geschickten Kombination aus Rundungen und Flächen. Einziger Nachteil: Die außergewöhnlich dicken Kabel sorgen für einen unschönen Kabelsalat, den es geschickt zu verstecken gilt, will man das schicke Design der Geräte voll auskosten. Design ist zwar wie üblich Geschmacksache, doch für ein Boxensystem ist das Razer Mako definitv eine optische Besonderheit.

[float="right"][imglnk=http://www.apfeltalk.de/redaktion/riesenzwerg/mag/mako3.jpg|midway]http://www.apfeltalk.de/redaktion/riesenzwerg/mag/mako3_tn.jpg[/imglnk][/float]Gesteuert wird das Gerät über eine ebenfalls runde Kabelfernbedienung, die in schickem Klavierlack mit Touch-Bedienung daherkommt: Sämtliche Einstellungen werden allein über Berührungen geregelt. Das Gerät benötigt hin und wieder eine Bewegung mehr, die Bewegung wirkt nicht ganz so direkt wie beispielsweise bei einem Drehknopf, der Coolness-Faktor der blau leuchtenden Lautstärkeanzeige täuscht jedoch leicht über diesen kleinen Nachteil hinweg.

Sämtliche Anschlüsse befinden sich auf der Rückseite des Geräts: Der Subwoofer kommt ohne externes Netzteil aus und verfügt über zwei Eingänge, die jeweiligen Quellen können im Betrieb bequem mit der Bedienung ausgewählt werden. Zusätzlich verfügt die kleine Steuereinheit über einen weiteren Line-In-Anschluss (etwa für MP3-Player oder andere Geräte) sowie einen Kopfhöreranschluss.

[float="left"][imglnk=http://www.apfeltalk.de/redaktion/riesenzwerg/mag/mako2.jpg|midway]http://www.apfeltalk.de/redaktion/riesenzwerg/mag/mako2_tn.jpg[/imglnk][/float]Insgesamt bringt es das System auf 300 Watt (2 x 50 Watt, 1 x 200 Watt) - eine Leistung, die auch die Nachbarn noch hören. Insbesondere die wuchtigen aber dennoch klaren Bässe können überzeugen, doch auch die Höhen lassen keine Wünsche offen. Der Klang des Razer Mako ist in der Tat makellos - eine Tatsache, für die vor allem die Spezialisten von THX verantwortlich sein dürften, die bei der Entwicklung beteiligt waren und dies auch mit einem entsprechenden Logo auf dem Gerät bezeugen. Das omnidirektionale Klangbild sorgt für eine gleichmäßige Lautstärke in allen Richtungen und lässt den Ton auch dann noch in seiner Qualität erklingen, wenn man die Position im Raum ändert. Verantwortlich dafür ist die Form der Lautsprecher: Der Klang wird über die Unterseite der Geräte abgegeben, der Schreibtisch wird praktisch als Resonanzkörper mitgenutzt - vibriert aber dennoch kaum merklich. Auch dafür ist THX verantwortlich, spezielle Techniken sollen derartige Effekte verhindern. Das gilt übrigens nicht für den Subwoofer, welcher auf Parket über mehrere Meter spürbare Wellen schlägt.

Der so genannte 'Sweet Spot', also der Bereich, in dem der Klang optimal ist, ist bei dem Razer Mako um einiges größer als uns bekannten Konkurrenzprodukten. Doch auch beim verdient hoch gelobten Klangbild erlauben wir uns eine Randbemerkung: Der Empfehlung seitens Razer, keine Equalizer zu verwenden, können wir nur widersprechen. Gerade bei der Musikwiedergabe mit iTunes empfiehlt es sich, ein wenig Bass herauszunehmen.

Insgesamt kann das Gerät voll überzeugen und wird seinem Ruf in der Tat gerecht: Design und Klang haben durchaus das Zeug, neue Maßstäbe im Bereich der 2.1-Systeme zu setzen. Das wäre so weit auch schon fast sensationell, hätte der Preis nicht ähnliche Ambitionen: Mit stolzen 400 Euro schlägt der Preis sogar 7.1-Systeme von ebenfalls hochwertigen Anbietern wie dem Berliner Hersteller Teufel. Weitere Informationen zu dem System finden sich auf der englischsprachigen Produktseite.
 
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