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Im Test: Philips DC 350 - Businessdockingstation fürs iPhone

Felix Rieseberg

̈Öhringer Blutstreifling
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Mit dem DC 350 stellte Philips eine Dockinglösung für das iPhone und iPods vor, die ihres Gleichen sucht. Neben der schon Selbstverständlichkeit Musik von einem iPod abzuspielen soll das Gerät mit weiteren Funktionen Einzug auf den Schreibtischen finden. Apfeltalk schaut sich das Gerät etwas näher an und versucht zu erörtern, ob Philips mit dem DC 350 wirklich ein 'Musiksystem für Führungskräfte' anbietet.[PRBREAK][/PRBREAK]

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Das 173 x 183 x 144 mm große schwarze Gerät wird mit einer Fernbedienung und einigen Kabeln geliefert. Mit Hilfe der Schnellanleitung sind Datum und Uhrzeit in wenigen Augenblicken eingestellt und man kann das Musiksystem sofort in Betrieb nehmen.

Die Funktionen des DC 350 decken nahezu jeden Wunsch ab:
  • Musik vom iPod/iPhone spielen
  • iPod/iPhone laden
  • iPod/iPhone synchronisieren
  • Radioprogramme empfangen
  • über Line-in weitere Abspielgeräten einen Lautsprecher bieten
  • Musik über Bluetooth abspielen (AD2P - in Zukunft wird das auch mit dem iPhone möglich sein)
  • Freisprechfunktion für Gespräche über Bluetooth
  • Weckfunktion

Diese Liste ließe sich noch weiter fortführen, doch schauen wir uns die Funktionen genauer an.

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Sobald man das iPhone oder den iPod in die Dockingschale steckt beginnt schon der Abspielvorgang. Es sind keinerlei Einstellungen nötig. Neben den offiziell unterstützten Geräten, wie den iPod nanos, iPod 5G, iPod classic, iPod touch und iPhone, ließ sich auch Musik eines alten iPod Photos wiedergeben und das Gerät laden. Über das beiliegende USB Kabel lässt sich die Dockingstation am Mac oder PC anschließen und der iPod/das iPhone wie üblich synchronisieren.

Das eingebaute UKW Radio kann selbstständig Sender finden und speichert bis zu 20 automatisch ein. Sollte man mit der Auswahl unzufrieden sein oder die Reihenfolge ändern wollen, ist dies ebenfalls möglich.

Der Line-in wird im Gerät mit 'mp3-Link' bezeichnet. Einen Walk- oder Discman kann man natürlich trotzdem anschließen, die Steuerung erfolgt dann über das externe Gerät.

Neben iPod/iPhone, Radio und Line-in lässt sich als weitere Soundquelle die Bluetoothverbindung auswählen. AD2Pfähige Geräte, wie es das iPhone 3G mit der nächsten Firmware 3.0 wird, können so kabellos aus bis zu 10 Meter Entfernung ihre Musik direkt an das Lautsprecherdock senden.

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Um im Businessbereich Einzug zu erhalten spendiert Philips dem Dock eine Freisprechfunktion für Bluetooth Telefone. Mit wenigen Handgriffen ist das DC 350 mit dem iPhone gepaart und kann für Telefongespräche verwendet werden. Gespräche können über die Fernbedienung oder direkt am Gerät entgegengenommen oder beendet werden nur zum wählen ist das iPhone noch nötig. Für Vieltelefonierer, die alleine in einem Büro sitzen ist diese Funktion sicher entspannend, Personen in einem Großraumbüro werden von freisprechenden Kollegen sicher schnell genervt sein.
Die Freisprechqualität ist wie man sie von anderen Freisprecheinrichtungen gewohnt ist - das Telefon direkt am Ohr klingt besser, aber für ein Freihandgespräch - auch wenn mehrere Teilnehmer im Raum mit dem DC350 sitzen - lässt sich sehr angenehm führen, beide Gesprächspartner konnten sich im Test gut verstehen.

Praktisch: Der Neignungswinkel des Gerätes lässt sich variieren und an die Sitzposition anpassen.


Obwohl das Gerät für den Schreibtisch entwickelt wurde, beinhaltet es einen integrierten Wecker mit zwei Weckprofilen. Für zwei Weckzeiten lässt sich so individuell festlegen mit welcher Lautstärke geweckt werden soll, so kann der Partner in Ruhe weiter schlafen, sollte man zu unterschiedlichen Zeiten aufstehen müssen. Schade dass die Wecktonquelle nicht ebenfalls in dem Profil gespeichert werden kann, sondern über einen mechanischen Schalter an der Seite des Gerätes eingestellt wird. Als Quelle des Wecktons kann das Radio, ein eingestecktes iPhone/iPod oder ein integrierter Alarmton ausgewählt werden. Sollte das iPhone/der iPod ausgewählt, jedoch nicht im Dock eingesteckt sein, wird automatisch auf den Alarmton gewechselt. Ein weiterer Negativpunkt ist, dass für den iPod/das iPhone keine Wiedergabeliste ausgewählt werden kann, der Wecker nimmt den Titel bei dem das Gerät pausiert wurde, oder den ersten Titel in der Titelliste, sollte mit dem iPod/iPhone länger nicht Musik gehört worden sein.
Für einen angenehmen Schlaf neben dem Gerät ist das Display abdunkelbar, man kann durch Druck auf den Snooze-Button zwischen hellem, mittlerem und dunklem Display wählen - so dass man ohne das Schlafzimmer taghell zu erleuchten sanft einschlummern kann. Die ganz dunkle Einstellung reicht tagsüber nicht aus um das Display abzulesen, im dunklen Raum ist es angenehm. Für die ganz anspruchsvollen hat das Gerät auch einen Sleeptimer eingebaut, der es nach der eingestellten Zeit automatisch ausschaltet.

Mit den beiden kleinen Lautsprechern und einer Verstärkerausgangsleistung von 2 x 3 Watt ist die kleine Allzweckwaffe nicht für eine Party geeignet, zu diesen Zweck hat Philips andere Produkte im Sortiment. Für die Beschallung eines Büros oder Schlafzimmers ist der Klang mehr als ausreichend.
Durch einen zuschaltbaren Bassverstärker und die Wahl zwischen vier verschiedenen Equalizervoreinstellungen lässt sich der Klang ein wenig anpassen. Ein Wunder sollte man jedoch nicht erwarten.

Das rund 199 Euro teure Gerät ist für Geschäftsleute, die viel am Schreibtisch sitzen und diesen nicht mit zu vielen Geräten vollstellen möchten entwickelt worden und macht auch genau in diesem Bereich eine exzellente Figur. Die Weckfunktion ist eher als Bonus zu sehen, obwohl auch diese sehr ausgereift wirkt, ob man das DC350 lieber auf den Schreibtisch oder den Nachttisch stellt muss jeder selber entscheiden - die Weckfunktion für den Büroschlaf zu gebrauchen ist eine ebenso gute Symbiose beider Einsatzzwecke.

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