Im Test: iHome iP47 - Wenn der jetzt noch Kochen könnte...

Felix Rieseberg

̈Öhringer Blutstreifling
Registriert
24.01.06
Beiträge
5.589
Es ist in der Tat erstaunlich, wieviel Zubehör der iPod seit seiner Markteinführung auf den Plan gerufen hat. Teilweise bildeten sich ganze Firmen um diesen Markt zu bedienen. iHomeAudio ist eine dieser Firmen. Stellte dieser Betrieb früher hauptsächlich einfache Radiowecker her, gewann iHomeAudio mit Einführung der iPods (und iPhones) auch für vollkommen neue Käuferschichten an Bedeutung. Das neue Flaggschiff der Radiowecker mit Dockanschluss aus dem Hause iHome, der iP47, fand nun seinen Weg in die Redaktion. Wie und ob das Gerät hält was es verspricht, ist in unserem Review nachzulesen.[PRBREAK][/PRBREAK]

banner.jpg


Zum Lieferumfang bleibt zu sagen: Fast nichts fehlt. Im Karton befinden sich neben dem eigentlichen Gerät natürlich ein Netzteil, eine externe Radioantenne, eine Fernbedienung und vor allem Dockadapter für die verschiedensten iPod- und iPhonemodelle. Wie bei allen Geräten in diesem Preissegment wäre ein Mikrofasertuch wünschenswert gewesen, da man, wenn man das iPhone derart repräsentativ eindockt, auch gerne ein fettfleckfreies Display anschauen möchte. Dennoch: Der Fakt, dass man sich das lästige Bestellen eventuell fehlender Dockadapter sparen kann, erfreut den User.

Der Funktionsumfang ist für einen Radiowecker beachtlich. Neben der inzwischen gängigen Ausstattung, wie zum Beispiel Fernbedienung, iPod- und iPhone Dock mit Ladefunktion, einem verbesserten GSM-Funksignalfilter, einer Weckfunktion mit iPod- oder iPhonemusik und einem Radioempfänger bietet das iP47 eine absolut heiße Neuerung: Das Gerät unterstützt Stereo-Bluetooth (A2DP) und bietet sich als 'Freisprechanlage fürs Wohnzimmer' an. Doch dazu später mehr. Sofern man in Reichweite des Gerätes ist, kann man sogar direkt am iP47 wählen, ohne das iPhone berühren zu müssen.

Aber auch bei den 'Basics' wurde mitgedacht. Der iHome iP47 kümmert sich bei Nutzung der Wecken-per-iPodmusik darum, dass - sofern ein Metallied oder Techno an der Reihe ist - einem morgens um sechs nicht die Ohren abfallen. Eine OnBoard-Lautstärkeregulierung sorgt hier für eine einheitliche Lautstärke aller Lieder. Ferner wird sich der ein oder andere User freuen, dass sich die Lichtintensität des Displays regulieren lässt. Sofern man also darüber nachdenkt, das Gerät auf den Nachttisch zu stellen - es geht!

fb.jpg


Die Verarbeitung ist, abgesehen von der Tatsache, dass man in diesem Preissegment auch zum Teil mit Aluminium hätte arbeiten können, überzeugend. Die Spaltmaße sind exakt und es rappelt und wackelt nichts. Der Sound hätte besser sein können. Für das Aufwachen oder eine einfache Raumbeschallung sicherlich vollkommen ausreichend, werden Audiophile mit diesem Gerät nicht auf ihre Kosten kommen. Beim Test der Freisprecheinrichtung leider ein ähnliches Ergebnis: Während man als Hörer keinerlei Probleme hat, den Gegenpart zu verstehen, beschweren sich die Menschen am anderen Ende über eine teils schwer verständliche Sprachqualität.

Obgleich die Bluetoothreichweite des Weckers mit einer Distanz über mehrere Meter überzeugen kann, stellen wir uns die Frage, ob es Situationen gibt, in denen das von Belang wäre. Weitaus nützlicher ist die mitgelieferte Fernbedienung. Sie dient sowohl der Bedienung diverser Audiofunktionen, als auch der Annahme von Anrufen. Hier können wir uns schon weit mehr Szenarien vorstellen, wo der Käufer sich über dieses Feature freut.

totale.jpg


Insgesamt hinterlässt der Radiowecker eher gemischte Gefühle. Die innovativen Features sind im Ansatz äußerst brauchbar, scheitern im Alltag jedoch am Qualitätsanspruch der Kundschaft. Es bleibt abzuwarten, ob in kommenden Generationen auch Dinge wie das eingebaute Mikrofon auf ganzer Linie überzeugen können. Trotzdem, der iP47 ist und bleibt ein edles Gerät und hat unserer Meinung nach eine ganz klare Existenzberechtigung - auch wenn die Zielgruppe in den Meinungen auseinander geht.

Der iHome iP47 ist ab sofort bei MacLAND erhältlich und kostet dort 200 Euro. Farblich gibt es bei diesem Gerät leider nur eine Variante. Wir würden uns wünschen, dass grade solche Geräte demnächst in der momentan beliebten Aluminium-Optik erscheinen. Zumindest optional.

Herstellerlink
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator: