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Im Test: Beats by Dr. Dre tour

Felix Rieseberg

̈Öhringer Blutstreifling
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Im Jahr 2008 hat uns der Hersteller Monster mit den Dr. Dre Studio Kopfhörern überraschend überzeugt: Während das Unternehmen sonst für eher anzuzweifelnde Qualitäts-HDMI-Kabel & Co zuständig ist, lieferten die Kopfhörer wuchtigen Bass, klare Höhen, angenehmen Tragekomfort und insgesamt eine beachtliche Leistung. Auf den auch kommerziell großen Erfolg aufbauend präsentierte das Unternehmen eine ganze Reihe weiterer Kopfhörermodelle. Wir haben uns die kleineren "tour"-Kopfhörer mal näher angesehen und genau hingehört. [PRBREAK][/PRBREAK]

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Lieferumfang und Design
Verpackung und Design betonen Extravaganz und Qualität in einer Aufdringlichkeit, die nicht jedem gefallen mag. Die umfangreiche und edle Verpackung mag noch ganz nett sein, der unumgängliche Angeber-Effekt bei dem leuchtend roten Kabel sorgt für gemischte Gefühle. Dabei ist das Design herausragend: Die Kabel sind flach gestaltet, was dazu führt, dass diese sich nicht mehr verknoten. Wir standen dem Versprechen der Verpackung zunächst kritisch gegenüber, können aber nach mehreren Wochen Nutzung bestätigen, dass sich die Kopfhörer auch nach mehreren Stunden in einer Hosentasche nicht verknoten. Die In-Ear-Kopfhörer werden mit einer kleinen Tragetasche und zahlreichen Aufsätzen in unterschiedlichen Größen geliefert. Das Kabel ist symmetrisch und verfügt am rechten Strang über eine kleine Fernbedienung, die zusätzlich als Mikrofon dient. Die Kopfhörer können so als vollwertiger Ersatz der Original-Apple-Hörer mit dem iPhone genutzt werden, verrichten aber auch an einem Blackberry oder anderen Headset-unterstützenden Geräten ihren Dienst. Die Verarbeitung ist solide. Die kleine Fernbedienung ist zwar aus Plastik, das Druckgefühl ist jedoch hervorragend.

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Tragekomfort
Es ist nicht ganz leicht, einen so wichtigen und doch so subjektiven Bereich wie den Tragekomfort von Kopfhörern zu testen. Wir unternehmen dennoch einen mutigen Versuch: Es handelt sich um In-Ear-Kopfhörer, die ähnlich angenehm oder unangenehm wie andere In-Ear-Kopfhörer sind. Der Hersteller hat mit der Bereitstellung zahlreicher Aufsätze für die unterschiedlichsten Ohrformen vorgesorgt, alle Anwender sollten nach einigen Minuten des Ausprobierens den Aufsatz zum eigenen Ohr finden. Ein signifikanter Unterschied ist jedoch das Gewicht des Kabels, welches aufgrund seiner Größe höher als bei anderen Modellen auffällt. Ein kleiner Clip, mit dem sich das Kabel an der Kleidung befestigen lässt, ist mitgeliefert. Da dieser aber nicht fest am Kabel befestigt werden kann, birgt er die Gefahr des Verlustes. Wir haben unseren Clip deshalb auch prompt nach zwei Wochen irgendwo in London verloren. Das Gewicht des Kabels führt dazu, dass die Kopfhörer je nach Beschäftigung leichter aus dem Ohr fallen - wer also beispielsweise intensives Jogging betreiben möchte, sollte das Kabel für perfekten Komfort irgendwo befestigen. Wer also unter den fünf mitgelieferten Aufsätzen keinen perfekt passenden findet, dürfte mit den Kopfhörern schnell Frustration erleben.

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Klang
Wer die selbe Leistung wie bei den "großen" Dr. Dre-Kopfhörern erwartet, wird enttäuscht. Im Gegensatz zu den Überohr-Beats sind die Kopfhörer nicht mit eigenem Strom versehen und bauen vollständig auf die Leistung des jeweils angeschlossenen Players, auch verfügen sie nicht über eine Geräuschreduzierung. Insgesamt ist die Klangqualität jedoch überzeugend, solide Basse und klare Höhen sorgen gerade bei Hip Hop, RnB und vergleichbaren Genres für Genuss. Das ist schade, da dieser Genuss durch mittelmäßigen Tragekomfort schnell vollständig verloren gehen kann. Das Mikrofon hingegen lässt keine Wünsche offen, unsere Gesprächspartner garantierten uns sowohl bei Wind, Regen und Sonnenschein beste Sprachqualität.

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Fazit
Bei den Beats Tour handelt es sich nicht um maßangefertigte Bühnenkopfhörer - dennoch sollte man von 150 Euro teuren Kopfhörern mehr als nur gute Klangqualität erwarten dürfen. Letztendlich müssen sich Kunden auf eine glückliche Verbindung zwischen dem eigenen Ohr und den Hörern verlassen - ein Risiko, das uns für 150 Euro zu groß ist. Eine Kaufempfehlung können wir so nur für diejenigen aussprechen, die die Chance erhalten, die Kopfhörer auszuprobieren.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:

KingShinobi

Morgenduft
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ich habe fast an einen kauf gedacht, bis ich den preis gesehen habe :O
 

fcuk

Grahams Jubiläumsapfel
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also ich bin seit weihnachten Besitzer des alternativen Modells, diddy beats by dre und kann mich eigentlich weder über den Tragekomfort noch über die Klangqualität beklagen. Einziges Manko is teilweise wirklich nur das Gewicht der Kopfhörer bzw. das bei meinem Modell durch ein "Metallröhrchen" an der Stelle, wo die Kopfhörer unten zusammenlaufen, doch sehr nach unten gezogen wird.
 

AIDM

Zuccalmaglios Renette
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Habe die Grossen Kopfhörer testen dürfen.
Klangbild ist wunderbar aber die Verarbeitung ist ein Witz!
das Plastik erinnert eher an "Made in China" wenn man die ein wenig dehnt knackst
das Plastik so das man echt angst haben muss "Jetzt bricht es!"

Aber die kleine in-ear würde mich schon sehr anmachen.
Was würdet Ihr hier zum Plastik sagen ist das Qualitativ besser geworden, 150,- Euro

denn die 299,- für die Dicken ist echt ein WITZ.

JOY
AIDM
 

KeuleJones

Weigelts Zinszahler (Rotfranch)
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Ich finde die ganzen "beats" Produkte optisch super, ich kann natürlich nicht bei jedem was über den Klang sagen, doch von verschiedenem Testhören fand ich den Sound super. Ich muss aber auch dazu sagen, dass ich da kein Spezi bin.
Die Sache ist nur, dass es mit Dr. Dre und anderen Künstlern einfach eine geniale Vermarktung ist, diese macht die Produkte zu einem Luxus "Must- Have" , das verhidert bei mir ehrlich gesagt den Kauf, ich finde sie zwar schick aber ich denke das der Preis mehr über die Künstler gerechtfertigt wird als über die Qualität. Wie mein Vorredner schon sagte Preise wie 300 Euro sind einfach ein Witz.

Ich werde, wenn ich das nächste mal in den Staaten bin vielleicht welche mitnehmen, da sind die Preise nämlich mal wieder eine ganz andere Geschichte
 

kevla

Querina
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habe mir vor kurzem die monster beats by dr. dre soloHD gekauft und bin für meine verhältnisse völlig zufrieden. Hatte die Studioversionen auch mal, aber die falle mir nun doch zu wuchtig aus.
 

supersepperl

Auralia
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Ich habe sie getestet in unserem Elektroladen, habe mich aber für die AKG Q350 entschieden. Preis/Leistung wars mir nicht wert. Die AKG sind bassmässig besser in meinen Ohren.
 

MacbookPro@Olli

London Pepping
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Für den Preis würd ich dann doch zu Bühnenequip in Richtung UE,Sennheiser etc. greifen^^
 

funny-leo

Hibernal
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Ich brauche jetzt nur noch einen Vergleich zu den Großen. :D
 

lessthanmore

deaktivierter Benutzer
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Also ich habe mir letzte Woche die Solo HD gekauft, welche vom Sound her vergleichbar sind mit den Studios. Allerdings sind die Solo nicht komplett geschlossen.
Für einen Preis von 199 Euro oder 299 Euro ist der Klang ein Witz.

Der Preis besteht hier hauptsächlich aus Design und Namen. Klar sehen sie gut aus und sind auch super zu tragen, aber was die Ohren zu hören bekommen ist eigentlich keine 200 Euro wert.
Ich habe noch die Aurvana Live! von Creative und da ist jeder Ton klar getroffen und die kosten gerade mal 1/4 von den Dre Dingern.
Wer es nicht glaubt sollte beide einmal Probe hören. Ich bin aus den Latschen gekippt.

Es hört sich bei den Solo HD irgendwie ein wenig an als wäre man unter Wasser. Alles klingt dumpfer und nicht richtig klar.

Da ich aber wieder audiophil bin, noch meine Meinung objektiv ist soll das hier jetzt keine Empfehlung oder Warnung sein.
Ich kann nur jedem empfehlen, der einen geschlossenen Kopfhörer sucht, Probe zu hören und sich nicht von Design oder Namen täuschen zu lassen.

Behalten habe ich die Solo HD dennoch, da ich die Creative Kopfhörer zu Hause verwende. Sie geben doch gerne Preis was man hört und schirmen nicht allzu gut die Umwelt ab. Und für den Flieger sind die Solo HD eigentlich optimal. Schirmen gut ab, geben nichts raus und drücken eigentlich nicht zu viel.

@Felix oder apfeltalk-Team: Habt ihr eigentlich auch andere zum Vergleich gehört? Bspw. Shure oder UE? Ich finde da liegen klanglich Welten zwischen den Kopfhörern. Gerade bei einem Preis für 150 € gibt es weitaus bessere in-ear Kopfhörer. Man lese sich z. B. mal im Hi-Fi Forum etwas ein.
Am besten ist aber immer noch selbst Probe zu hören und nur auf den Klang und Tragekomfort zu achten.
 

Apple Voodoo

Gast
......solide Basse.....:eek:

Solide Bässe sind besser.
 

slaya23

Goldparmäne
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Ich hab die Dinger und kann sie nur empfehlen. Bereue absolut keinen Cent. Die sind wirklich angenehm (waren es noch mehr, bevor mein Hund ein Aufsatzpaar zerbissen hat) und vorallem nicht so basslastig wie die Bose. Wer da mal reingehört, dass dort gilt: Weniger ist mehr.
Ich kann sie auf jeden Fall empfehlen.
 

iStationär

Russet-Nonpareil
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hab mir gestern die Ultrasone 2400 gekauft. Nichts ist besser <3 :D
 

iNicoScordialo

Jonagold
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Habe momentan die Studio Version und hatte die Solos...der Tragekomfort ist jetzt einfach viel besser =) und über denn sound muss ich ja nicht reden..:p
 

computerschreck

Kleiner Weinapfel
Registriert
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1.142
Immer wieder erstaunlich wie viele Leute meinen, die Beats hätten guten Sound.
Der Tragekomfort mag okay sein, aber wenn ihr mal richtig guten Sound haben wollt, schaut euch mal ein paar Modelle von Sennheiser an. Ich gebe zu dass das Gehör bei jedem etwas anders ist und dadurch auch Soundqualität von jedem etwas anders wahrgenommen wird, aber ich kann beim besten Willen nicht sagen dass die Beats-reihe guten Klang bietet. Da kaufe ich mir lieber die HD 25-1 II oder die HD 25-SP II für ein bisschen mehr (die SP kosten sogar ein Drittel weniger als die Beats) und habe da lange Spaß dran, sowohl klang- als auch verarbeitungstechnisch.
 

Kochsalami

Allington Pepping
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25.09.09
Beiträge
193
Ich bin und bleibe lieber bei Überohr Kopfhörern. Die sind einfach angenehmer zu tragen und haben meistens auch einen besseren Klang. Mein Liebling sind die AKG K519 DJ :)