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Bei Alfred handelt es sich um eine kleine Produktivitäts-Applikation, die ähnlich wie schon ältere Vertreter der selben Klasse über ein einfaches Schnellzugriffsmenü Zeiteinsparung und Komfort verspricht. Alfred erinnert dabei an Klassiker wie das schon seit längerem eingestellte Quicksilver oder Butler: Herzstück der App ist ein Eingabefeld, das mit einem Tastenkürzel jederzeit aufgerufen werden kann. Je nach Eingabe übernimmt Alfred dann allerlei Funktionen, darunter das Öffnen eines Programms, eine Suche bei Wikipedia oder Google, das Öffnen eines bestimmten Kontaktes und vieles mehr. Alfred ist als kostenfreie Version erhältlich, umfangreichere Funktionen sind im 12 Euro teuren PowerPack enthalten. Wir haben uns das volle Paket näher angesehen und einige Wochen mit Alfred gearbeitet.[PRBREAK][/PRBREAK]
Die einfachste Anwendung von Alfred ist das Starten von anderen Applikationen - wer beispielsweise Photoshop starten möchte, kann in das Eingabefeld einfach "Photosh" eingeben und mit einem Druck auf die Enter-Taste die Applikation starten. Wird Photoshop im Laufe der Zeit öfter genutzt als andere Suchergebnisse für diesen Begriff, wandert Photoshop bereits bei Eingabe von "P" an die oberste Position der Liste. Alfred kann jedoch noch deutlich mehr: Bei der Verwendung eines Prefixes wie "Google", "Wikipedia" oder "Twitter" durchsucht Alfred die entsprechenden Seiten nach dem gewünschten Stichwort. Die Suchen können beliebig erweitert werden - eine einfach gestaltes Einstellung erlaubt das Hinzufügen weiterer Seiten. Dateien können schnell mit dem Befehl "find" aufgespürt werden - Alfred greift hier auf Spotlight zurück. Gängige Aktionen wie Kopieren, im Finder anzeigen oder per E-Mail versenden bietet Alfred ebenfalls nur einen Tastendruck entfernt an. Rechenoperationen werden automatisch erkannt und ausgerechnet, englische Begriffe werden über den Befehl "define" mithilfe des OS X-Bordwörterbuchs definiert.



Alfred bietet jedoch auch zahlreiche Funktionen, die Freunden der schnellen Tastaturbedienung das Herz höher schlagen lassen werden: Ein eingebauter iTunes-Miniplayer erlaubt den raschen Zugriff auf sämtliche Mediendienste, während Befehle mit dem Prefix ">" automatisch im Terminal ausgeführt werden können. Alfred ist zudem in der Lage, die Inhalte der Zwischenablage zu speichern und zur späteren Verwendung bereitzuhalten - sollte jedoch Text aus Applikationen wie Wallet oder 1Password kopiert werden, speichert Alfred den kopierten Text aus Sicherheitsgründen nicht. Diese Funktion kann auf Wunsch deaktiviert werden, auch kann die Liste der gesperrten Applikationen bearbeitet werden. Für Cocoa-Applikationen kennt Alfred auch die Liste der zuletzt geöffneten Dokumente und bietet an, diese beim Programmstart direkt mitzuöffnen. Wer öfters auf die selben Textblöcke zurückgreifen muss, kann diese als Textschnipsel speichern - Alfred fügt sie dann auf Wunsch an der passenden Stelle ein.


Beim Blick unter die Haube fällt auf, dass die kleine Applikation insgesamt schneller und resourcensparender als Quicksilver und Butler ist. Die CPU-Belastung ist praktisch nicht messbar, mit 25 Megabyte ist die App auch im Speicher recht unauffällig. Die solide Entwicklung macht sich auch in der Reaktionsgeschwindigkeit und im Design bemerkbar - wird das gewählte Tastenkürzel gedrückt, erscheint das Eingabefeld selbst bei schwerer Belastung des Computers augenblicklich. Eine Erweiterung über Community-Module, wie es bei Quicksilver üblich ist, gibt es leider noch nicht.
Design und Umsetzung lassen keine Wünsche offen, die Funktionalität von Alfred spart in der Tat extrem viel Zeit - Freunde der kleinen Produktivitäts-Upgrades erhalten für 12 Euro viel Leistung. Alfred befindet sich noch offiziell im Beta-Status, die Entwickler versprechen ihren Kunden jedoch noch eine Intergration des Adressbuchs und diverse Webdienste, auch soll noch ein API für Entwickler von Modulen bereitgestellt werden. Wer sich die 12 Euro erstmal sparen möchte, muss auf Dateifunktionen, die integrierte Dateisystem-Navigation, den iTunes Miniplayer, die Zwischenablage-Historie, die Textbausteine, die Terminal-Eingabe, eigene Farbgebung und zuletzt geöffnete Dokumente verzichten. Wir können für das Alfred PowerPack nur eine volle Empfehlung aussprechen.
Die einfachste Anwendung von Alfred ist das Starten von anderen Applikationen - wer beispielsweise Photoshop starten möchte, kann in das Eingabefeld einfach "Photosh" eingeben und mit einem Druck auf die Enter-Taste die Applikation starten. Wird Photoshop im Laufe der Zeit öfter genutzt als andere Suchergebnisse für diesen Begriff, wandert Photoshop bereits bei Eingabe von "P" an die oberste Position der Liste. Alfred kann jedoch noch deutlich mehr: Bei der Verwendung eines Prefixes wie "Google", "Wikipedia" oder "Twitter" durchsucht Alfred die entsprechenden Seiten nach dem gewünschten Stichwort. Die Suchen können beliebig erweitert werden - eine einfach gestaltes Einstellung erlaubt das Hinzufügen weiterer Seiten. Dateien können schnell mit dem Befehl "find" aufgespürt werden - Alfred greift hier auf Spotlight zurück. Gängige Aktionen wie Kopieren, im Finder anzeigen oder per E-Mail versenden bietet Alfred ebenfalls nur einen Tastendruck entfernt an. Rechenoperationen werden automatisch erkannt und ausgerechnet, englische Begriffe werden über den Befehl "define" mithilfe des OS X-Bordwörterbuchs definiert.



Alfred bietet jedoch auch zahlreiche Funktionen, die Freunden der schnellen Tastaturbedienung das Herz höher schlagen lassen werden: Ein eingebauter iTunes-Miniplayer erlaubt den raschen Zugriff auf sämtliche Mediendienste, während Befehle mit dem Prefix ">" automatisch im Terminal ausgeführt werden können. Alfred ist zudem in der Lage, die Inhalte der Zwischenablage zu speichern und zur späteren Verwendung bereitzuhalten - sollte jedoch Text aus Applikationen wie Wallet oder 1Password kopiert werden, speichert Alfred den kopierten Text aus Sicherheitsgründen nicht. Diese Funktion kann auf Wunsch deaktiviert werden, auch kann die Liste der gesperrten Applikationen bearbeitet werden. Für Cocoa-Applikationen kennt Alfred auch die Liste der zuletzt geöffneten Dokumente und bietet an, diese beim Programmstart direkt mitzuöffnen. Wer öfters auf die selben Textblöcke zurückgreifen muss, kann diese als Textschnipsel speichern - Alfred fügt sie dann auf Wunsch an der passenden Stelle ein.


Beim Blick unter die Haube fällt auf, dass die kleine Applikation insgesamt schneller und resourcensparender als Quicksilver und Butler ist. Die CPU-Belastung ist praktisch nicht messbar, mit 25 Megabyte ist die App auch im Speicher recht unauffällig. Die solide Entwicklung macht sich auch in der Reaktionsgeschwindigkeit und im Design bemerkbar - wird das gewählte Tastenkürzel gedrückt, erscheint das Eingabefeld selbst bei schwerer Belastung des Computers augenblicklich. Eine Erweiterung über Community-Module, wie es bei Quicksilver üblich ist, gibt es leider noch nicht.
Design und Umsetzung lassen keine Wünsche offen, die Funktionalität von Alfred spart in der Tat extrem viel Zeit - Freunde der kleinen Produktivitäts-Upgrades erhalten für 12 Euro viel Leistung. Alfred befindet sich noch offiziell im Beta-Status, die Entwickler versprechen ihren Kunden jedoch noch eine Intergration des Adressbuchs und diverse Webdienste, auch soll noch ein API für Entwickler von Modulen bereitgestellt werden. Wer sich die 12 Euro erstmal sparen möchte, muss auf Dateifunktionen, die integrierte Dateisystem-Navigation, den iTunes Miniplayer, die Zwischenablage-Historie, die Textbausteine, die Terminal-Eingabe, eigene Farbgebung und zuletzt geöffnete Dokumente verzichten. Wir können für das Alfred PowerPack nur eine volle Empfehlung aussprechen.
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