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Hat schon mal jemand erfolgreich eine Apple Watch von der Steuer abgesetzt? (als normaler Angestellter)

dtp

Roter Winterstettiner
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Lass es am Ende 30€ Erstattung für insgesamt 5 Jahre Aufwand ergeben, dafür wäre mir die Zeit schon zu schade.

Einmal ins WISO Sparbuch eingegeben, geht das doch automatisch weiter für die Folgejahre. Also dann null Aufwand.

Der BFH hatte das letzte Wort und urteilte am 16.03.2022 (VIII R 33/18). Aufwendungen für bürgerliche Kleidung, Brille, Armbanduhr, Smartwatch können danach grundsätzlich nicht als Betriebsausgabe oder Werbungskosten abgesetzt werden.

Deswegen kann man sie ja trotzdem angeben. Mehr als abgelehnt werden kann sie dann nicht.

Der BFH hat auch entschieden, dass man den Bruttoarbeitslohn infolge der nicht mit dem Geschäftswagen zurückgelegten Fahrten zwischen Wohnung und regelmäßiger Arbeitsstätte um den zu versteuernden Betrag reduzieren darf. Ich muss da jedes Mal Einspruch einlegen, weil das Finanzamt das mit dem Hinweis nicht berücksichtigt, dass der Arbeitgeber diese Reduzierung nicht angegeben hätte. Ja wie denn auch? Das kann er ja nicht wissen.
 
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voyager

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Der BFH hatte das letzte Wort und urteilte am 16.03.2022 (VIII R 33/18). Aufwendungen für bürgerliche Kleidung, Brille, Armbanduhr, Smartwatch können danach grundsätzlich nicht als Betriebsausgabe oder Werbungskosten abgesetzt werden.
naja, das mit der Alltagskleidung ist ja schon ewig so. Da haben sie vorallem in der Banken und Versicherungsbranche gejammert, da die Anzüge Alltagskleidung sind(ebenso wie weisse Hemden,... für Kellner) Bei der Smartwatch kann man im Einzelfall durchaus streiten gehen. Zb ein App Entwickler , der eigene Watches (oft ja auch 2-3, ebenso wie Smartphones) dafür braucht , dem werden sie es kaum raus schmeissen können. Vorallem wenn er dann ne eigene "für Privat" hat (oder bei mehreren nur eine raus werfen)
 

iMactouch

Ingol
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Wie wäre es mit dem Lesen von dienstlichen E-Mails, dem Synchronisieren des Dienstkalenders und dem Schreiben von dienstlichen Messages? Im Prinzip ist eine AW nichts anderes als ein privates Smartphone, das dienstlich genutzt wird.
Oh, oh, wenn mein Arbeitgeber hört, daß ich dienstliche Dinge, vielleicht noch interne, vertrauliche eMails auf meinen privaten Sachen habe, dann werde ich wohl eine Abmahnung bekommen.
 
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iMactouch

Ingol
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Kommt wohl auf den Arbeitgeber an.
Naja, eigentlich nicht. Das Problem ist ja, daß es eventuell irgendwelche internen schützenswerten Daten sind, die da stehen, vielleicht sogar Daten von Kunden oder die letzten Umsatzzahlen oder auch Code, der beim Kunden eingesetzt wird. Oder ein Foto der Kundenanlage. Oder auch Patientendaten.
Wenn der Patient dann erfährt, daß seine Daten auf irgendwelchen privaten Smartphones vielleicht noch unverschlüsselt liegen, dann könnte es schöne Klagen geben.
Und selbst mit Kalendereinträgen kann man sehr schön Social Engineering betreiben.
 
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voyager

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Tja. Kommt wohl auf den Arbeitgeber an.
Streng genommen nicht, denn hier kommt die DSGVO ins Spiel. Und du wirst keinen AV Vertrag mit Apple haben, da die dieses nicht für Privatkundenprodukte ausgibt. Somit hast du ein Problem, sobald du die iCloud nutzt
 

AndaleR

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Und das wird dann gelöst, wenn das Gerät in der Steuererklärung angegeben werden kann?

Das ist ja eher ein Problem des AN + AG. Da gibt es schon auch Möglichkeiten, das zu erlauben (ich denke gerade an dieses MDM?).
 

dtp

Roter Winterstettiner
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Oh, oh, wenn mein Arbeitgeber hört, daß ich dienstliche Dinge, vielleicht noch interne, vertrauliche eMails auf meinen privaten Sachen habe, dann werde ich wohl eine Abmahnung bekommen.

Wie gesagt, meiner stellt das sogar explizit über den so genannten Mobile Workspace Lite von Microsoft zur Verfügung. Hängt also vom Arbeitgeber ab.

Bei mir läuft der gesamte Geschäftsverkehr auf meinem privaten iPhone über MS Outlook und Teams. Die Widgets dieser Apps sind deaktiviert und es gibt auch keine Möglichkeit, die Apps mit privaten Daten zu verquicken. Das ist also eine Insellösung, mit der ich aber super leben kann.

Witzig ist immer, dass ich auf meinem iPhone über eine eingehende E-Mail bereits ca. 5 Sekunden informiert werde, bevor sie auf meinem Geschäftsrechner in Outlook sichtbar ist.
 
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Manou Sakis

Jerseymac
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Streng genommen nicht, denn hier kommt die DSGVO ins Spiel. Und du wirst keinen AV Vertrag mit Apple haben, da die dieses nicht für Privatkundenprodukte ausgibt. Somit hast du ein Problem, sobald du die iCloud nutzt
Deine Argumentation kann ich nicht nachvollziehen. Mit diesem Pauschalargument dürfte auch kein Microsoft-Produkt dienstlich genutzt werden. Und dennoch gibt es ganze Unternehmen die auf das MS Ökosystem mit Teams / OneDrive / Azure Cloud etc. setzen. Und noch schlimmer: es soll auch Unternehmen geben, die auf die Google-Collaborationtools setzen.
Außerdem kann man Apple-Produkte auch so einrichten, dass keine möglicherweise dienstlichen Daten in der iCloud landen, indem z.B. der Sync mit einem Exchange-Server erfolgt und der iCloud-Sync für die jeweilige App deaktiviert wird.

Wie schon gesagt: es kommt auf den Arbeitgeber an!
 

iMactouch

Ingol
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Bei mir läuft der gesamte Geschäftsverkehr auf meinem privaten iPhone über MS Outlook und Teams.
Ah, Ok, wenn da so strikt getrennt ist, geht es natürlich. Daran hatte ich nicht gedacht.
Wobei mein Arbeitgeber ganz klar sagt, daß ich ein privates Smartphone nicht benutzen darf, da nämlich der Arbeitgeber nicht dafür haften möchte, wenn mir mein privates Telefon während des dienstlichen Gebrauches kaputt geht (fällt beim Kunden in die Produktionsanlage oder was auch immer).

Und dennoch gibt es ganze Unternehmen die auf das MS Ökosystem mit Teams / OneDrive / Azure Cloud etc. setzen.
Wobei dann meist die genutzte Cloud in Europa liegt, wobei ich nicht weiß, ob das wirklich etwas ausmacht.
 
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Manou Sakis

Jerseymac
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Wobei mein Arbeitgeber ganz klar sagt, daß ich ein privates Smartphone nicht benutzen darf, da nämlich der Arbeitgeber nicht dafür haften möchte, wenn mir mein privates Telefon während des dienstlichen Gebrauches kaputt geht (fällt beim Kunden in die Produktionsanlage oder was auch immer).
Also ist das Verbot bei deinem Arbeitgeber vorrangig nicht auf Datenschutz zurückzuführen - so wie es sich ursprünglich anhörte - sondern eher auf Haftungsfragen.

Wobei dann meist die genutzte Cloud in Europa liegt...
Behaupten sie zumindest... ;)
 

AndaleR

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Naja, du zweifelst das ja durch die Aussage an - also muss das ja begründet sein?

„Apple ist sicher.“ „Nein ist es nicht.“ „Und wieso nicht?“ „Muss ich das nachweisen?“

Aber all das bringt den Thread nicht weiter - es hat nichts mehr zu tun mit einer von der Steuer abzusetzenden Apple Watch.
 

Manou Sakis

Jerseymac
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Naja, du zweifelst das ja durch die Aussage an - also muss das ja begründet sein?
Meine Güte... 🙄 Ich habe nur auf eine genauso wenig bewiesene Meinung mit meiner Gegenmeinung geantwortet. So wie es in Foren Tag ein Tag aus vielfach erfolgt ohne dass sich dadurch jemand getriggert fühlt.
 

voyager

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Deine Argumentation kann ich nicht nachvollziehen. Mit diesem Pauschalargument dürfte auch kein Microsoft-Produkt dienstlich genutzt werden. Und dennoch gibt es ganze Unternehmen die auf das MS Ökosystem mit Teams / OneDrive / Azure Cloud etc. setzen.
Oh welch Wunder, Microsoft stellt für seine Unternehmenskunden entsprechende Unterlagen bereit ;)


 

CrissCross

Kaiser Wilhelm
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Das sind ja amerikanische Verhältnisse... bei Monteuren und Handwerkern heißt es dort noch immer "Bring your own tools", ansonsten "Bring you own device".

Ich habe dienstlich aktuell ein iPhone 13 mini von meinem Arbeitgeber bekommen.

Hätte ich das nicht, würde es mir im Traum nicht einfallen, irgendwelche Apps oder Programme für dienstliche Zwecke auf privaten Geräten zu installieren oder zu nutzen? Warum auch - ich bin doch nicht doof. Es sind meine privaten Geräte und darauf arbeite ich auch nicht. Fertig aus. Anders mache ich mit dienstlichen Geräten auch keine Privatvergnügen. Dienst ist Dienst, Schnaps ist Schnaps.

Ich sehe es ganz strikt so: Was ich zur Arbeit benötige (und wenn es eine Smartphone oder gar eine Smartwatch ist), dann soll es bitte mein AG bereitstellen. Wenn ich der Meinung bin, ich brauche für meine Arbeit eine Apple Watch und mein AG sieht das anders... Pech für mich. Ich würde nie auf die Idee kommen meine private Apple Watch zu verwenden - und die dann auch noch versuchen von der Einkommenssteuer absetzen... 🤔
 

FuAn

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Das sind ja amerikanische Verhältnisse... bei Monteuren und Handwerkern heißt es dort noch immer "Bring your own tools", ansonsten "Bring you own device".
Jo wobei man dafür dann eine device oder tool allowance bekommt und dann kauft was man braucht und selbst möchte / besten zurecht kommt. Ich finde das nicht schlecht. Meine Frau kann davon locker jedes Jahr das Upgrade auf ein neues iPhone pro leisten.
 

CrissCross

Kaiser Wilhelm
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In DE undenkbar... wo jedes Werkzeug oder Gerät eine regelmäßige Sicherheits- oder E-Prüfung braucht - oder einer Messmittelüberwachung unterliegt 🤣
Aber ich kenne es in USA so, dass du dir den Kram aus eigener Tasche kaufst - und wenn du den AG wechselst nimmst du auch dein Werkzeug mit. Was also ist eine "Tool allowance"? Du suchst aus und der AG bezahlt?
Der einzige Beruf in DE, wo sich die Mitarbeiter ihre Werkzeuge seit jeher selbst anschaffen und bezahlen sind Friseure und Ihre High-End Scheren.
 

FuAn

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Was also ist eine "Tool allowance"? Du suchst aus und der AG bezahlt?

Ne du bekommst einmalig, monatlich, jährlich, alle 2 Jahre… einen Betrag X ausgezahlt der deine Ausgaben für Werkzeuge oder devices deckt, je nach was du kaufen musst… gleiches gilt ggf. für Dienstwagen oder Arbeitskleidung.
Dann kommt natürlich auch darauf an wie du mit dem Geld und den Gegenständen umgehst aber i.d.r. Funktioniert das gut. Vor allem für byod…