Hat schon mal jemand erfolgreich eine Apple Watch von der Steuer abgesetzt? (als normaler Angestellter)

[CrissCross]

Interessant. Und wie wird das steuerlich vom US Fiskus bewertet, wenn du das Geld nicht ausgibst… oder dein byod (z.B. iPhone) nach ein oder zwei Jahren mit Gewinn verkaufst?

PS: Ich muss mich leicht korrigieren - ich verwende mein privates Apple Studio Display bei der Arbeit im Home Office. Das hat eher ästhetische Gründe für mich. Kann ich das von der Steuer absetzen, wenngleich mein AG mir auch einen Bildschirm stellen würde?

 

[FuAn]

Interessant. Und wie wird das steuerlich vom US Fiskus bewertet, wenn du das Geld nicht ausgibst… oder dein byod (z.B. iPhone) nach zwei Jahren mit Gewinn verkaufst?

Die Ausgaben kannst du natürlich von der Steuer absetzen, bzw. abschreiben, wenn sich das 1:1 mit der allowance aufrechnet dann passts. Wenn du gut wirtschaftest und was von dem Geld übrig bleibt, dann zählt das als zu versteuerndes Einkommen.

 

[fLuP]

Die Insellösung wie dtp beschrieben hat gibt es bei uns im Unternehmen auch. Sehe ich auch als großen Vorteil für mich. Ich hab eine leitende Position und es kommt immer mal vor das ich kurzfristig was klären muss. Dafür haben ausgewählte Personen meine Privatnummer und ich kann dann auf meine Emails und Daten zugreifen aber ich muss daür nicht extra ein Gerät vom AG mitschleppen.

Ich hab aber alle Benachrichtigungen von Teams und Outlook deaktiviert.

 

[CrissCross]

Das hat natürlich den entscheidenden Vorteil, dass die Leute achtsam mit Ihren Handwerkszeug umgehen.

Wenn ich sehe, was bei uns in der Arbeit permanent für Werkzeug, teils durch Unachtsamkeit kaputt gemacht wird, geklaut wird oder sonst irgendwie verschwindet... nach dem Motto "ist ja nicht meins". Erst letzte Woche wurde auf Baustelle ein Gedore Akku-Hochdrehmomentschrauber im Wert von mehreren 1000 EUR geklaut, weil der Kollege es aus Fahrlässigkeit nicht sofort weggesperrt hat 🤬

 

[Sequoia]

Das mit "Bring your own device" gibt es hier in DE doch auch mehr, als vielleicht gedacht. Zumindest in großen, IT affinen Firmen ist das mittlerweile doch sehr weit verbreitet.

 

[fLuP]

Bin aber froh das mein AG IT sehr ernst nimmt und wir sowohl auf der Hardwareseite als auch bei der Software sehr gut ausgestattet sind.

Auch wenn mein Lenovo Yoga X1 halt kein Macbook ist

 

[CrissCross]

Das mit "Bring your own device" gibt es hier in DE doch auch mehr, als vielleicht gedacht. Zumindest in großen, IT affinen Firmen ist das mittlerweile doch sehr weit verbreitet.

Das wundert mich schon ein wenig, ich beobachte einen anderen Trend.

Ich arbeite bei einem produzierenden mittelständischen Unternehmen (550 MA), das "Halbzeuge und Fertigteile für Industrie und Mobilität" herstellt. Ich würde die Firma jetzt nicht als besonders IT affin bezeichnen, da eher traditionell und konservativ geprägt.
Aufgrund der Verbindung zur Autoindustrie mussten wir einst eine TISAX Zertifizierung erreichen und einführen. Das bedeutet im IT Bereich, dass alles "so sicher wie möglich nach Stand der Technik" sein muss.
In der Konsequenz bedeutet das, dass meine/alle Geräte (Laptop, iPhone) immer mehr über MDM Systeme fernverwaltet werden und alles von der IT bestimmt wird. Ich kann nicht mal mehr den Bildschirmhintergrund selbst einstellen 🤣

Wenn ich mich mit Geschäftspartnern unterhalte sind da ähnliche Entwicklungen, sowohl in größeren Unternehmen als auch bei KMUs zu hören.
Da frage ich mich, wie das bei "von dir selbst gekauften und zur Arbeit mitgebrachten Smartphones" funktionieren soll...

 

[Sequoia]

Gerade MDM bietet den Unternehmen an, auf privaten Geräten Software zu verwalten, sodass auch dort keine sensiblen Daten z.B. geteilt werden können, usw.

Und gut, dass du die Autoindustrie als Beispiel nimmst. Der weltgrößte Marktführer für Steuersoftware im Auto sitzt bei Stuttgart, ist aber kaum bekannt. Riesen Unternehmen. Sehr sensible Daten. Auch sie haben „bring your own device“.

Mittlerweile ist das sehr weit verbreitet.

 

[CrissCross]

OK, und da bin ich wieder bei meinem Credo: Will man das, dass mein AG auf meinem privaten Endgerät rumpfuscht und ggf. Tracking/Überwachung betreibt? Also ich möchte es auf keinen Fall! Wenn der AG kein Gerät stellt, dann brauche ich es entweder nicht für meine Tätigkeit da oder die Arbeit ist dann halt weniger produktiv.

Aber das muss jeder selbst entscheiden.

 

[fLuP]

Mein AG verlangt das nicht. Ich könnte mir auch einfach im IT System ein Samsung S23 oder A53 bestellen.

 

[CrissCross]

Wenn du dir das "einfach im IT System bestellen kannst", dann gehe ich davon aus, dass dein Arbeitgeber dir das als Arbeitsgerät zur Verfügung stellt. Aber es bleibt Eigentum deines AG und ist nicht "your own device".
Und das Gerät des AG kannst du auch nicht steuerlich geltend machen - um mal wieder zum Thema zu kommen.