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Handeln gegen Gewalt: Forderungen von Tim Cook

Michael Reimann

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Handeln gegen Gewalt: Forderungen von Tim Cook
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Angesichts der kurz aufeinander folgenden Schießereien in den USA, fordert Apples CEO Tim Cook Politiker und Bevölkerung zum Handeln gegen Gewalt auf.

Am Wochenende gab es erneut zwei Schießereien in den USA mit vielen Todesopfern. Am Samstag hatte ein Täter im texanischen El Paso in einem Einkaufszentrum 20 Menschen getötet. Am Sonntag gab es einen weiteren Anschlag in Dayton im Bundesstaat Ohio mit mindestens neun Toten.

Tim Cook nimmt regelmäßig nach solchen Attentaten per Twitter Anteil am Leid der Opfer und deren Familien.

Devastated to hear of today’s shooting in Texas. We pray for the victims and their families. Our team at Apple Cielo Vista and the entire El Paso community are close to our hearts, and we’re grateful to the first responders on the scene.

— Tim Cook (@tim_cook) August 3, 2019



Nach der Schießerei am Sonntag hat sich der CEO neben der Anteilnahme aber noch ein zweites Mal zu Wort gemeldet. In seinem dritten Tweet nach den Ereignissen am Wochenende fordert er Politik und Gesellschaft zum Handeln gegen Gewalt auf. Das "Mit dem Finger auf andere zeigen" müsse ein Ende haben.

I'm heartbroken about what's happening in my country. The definition of insanity is doing the same thing and expecting different results. It's time for good people with different views to stop finger pointing and come together to address this violence for the good of our country.

— Tim Cook (@tim_cook) August 4, 2019

Erst vor wenigen Tagen hat es einen Schießerei im Kalifornischen Gilroy gegeben. Damit auch in der Nähe des Apple Hauptquartiers.

Die jüngsten Ereignisse haben die Diskussionen über Verschärfungen der amerikanischen Waffengesetze wieder angeheizt.

Via: Appleinsider
 

Freddy K.

Jakob Fischer
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Fragt sich nur, wie man sich dieses "Handeln" genau vorstellt. Und allein, mit anderen Waffengesetzen, dürfte es nicht getan sein.
 

Freddy K.

Jakob Fischer
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Zumindest wäre es schon mal ein Anfang. ...

Bei diesen Massen-Schießereien, aber vermutlich bedeutungslos. Wer eine Waffe wirklich will, bekommt sie. Auch in Europa. Gesetz hin oder her.
Da dürfte es wesentlich erfolgversprechender sein, in die Schulen und Kindergärten zu schauen, welches Individuum nicht alle Latten am Zaun hat.
 
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Balkenende

Manks Küchenapfel
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Ich denke nicht, dass es bedeutungslos ist.

An irgendeiner Stelle muss man anfangen, damit sich überhaupt erst ein Bewusstsein entwickeln kann. Und der Anfang wäre in den USA gewaltig, weil er eine Debatte auslösen würde.

Und insoweit bin ich voll bei Dir, Gesetze allein bringen es gerade in den USA nicht.

Schon gar nicht in den USA, Denke und Mentalität sind dort in Bezug auf Waffen und deren viel zu schnelle Nutzung eine ganz andere als in Europa (wo sicher auch nicht alles Gold ist, was am Waffenschaft glänzt, wenn man alleine Produktion und Exporte von Rüstungsgütern sieht).
 

Michael Reimann

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Lieber M. Reimann, das sind keine "Schießereien". Dieser Begriff ist verharmlosend. Das sind Amokläufe und Mordanschläge, noch dazu wahrscheinlich aus "niederen Beweggründen" - Rassismus und Fremdenhass.

Die Hintergründe der Taten kenne ich nicht. Das wird derzeit wohl ermittelt. Daher kann ich dazu nichts sagen.
 
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FuAn

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Die Hintergründe der Taten kenne ich nicht. Das wird derzeit wohl ermittelt. Daher kann ich dazu nichts sagen.

Zumindest im Falle von El Paso war es rechtsradikaler terrorismus und das muss man auch so in den Mund nehmen. Jegliche Zurückhaltung und / oder Beschönigung (die ich dir absolut nicht unterstelle sondern lediglich der Vollständigkeit halber nenne) gibt rechten Populisten wie Donald Trump nur Rückenwind und sie fühlen sich bestätigt. Die rassistische Rhetorik von Donald Trump kann nur in direktem Zusammenhang mit dem Vorfall von El Paso gesehen werden, seine Anhänger nehmen diese Schlagworte schnell auf, sehen sich durch ihn bestätigt und letztlich berufen die Dinge selbst in die Hand zu nehmen!
 
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alex34653

Kaiserapfel
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Lieber M. Reimann, das sind keine "Schießereien". Dieser Begriff ist verharmlosend. Das sind Amokläufe und Mordanschläge, noch dazu wahrscheinlich aus "niederen Beweggründen" - Rassismus und Fremdenhass.

Wenn wir schon das Haar in der Suppe suchen: Die wenigsten dieser Vorfälle sind „Amokläufe“. da von längerem geplant (eine Amoklage müsste spontan passieren).
 
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Michael Reimann

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Zumindest im Falle von El Paso war es rechtsradikaler terrorismus und das muss man auch so in den Mund nehmen. Jegliche Zurückhaltung und / oder Beschönigung (die ich dir absolut nicht unterstelle sondern lediglich der Vollständigkeit halber nenne) gibt rechten Populisten wie Donald Trump nur Rückenwind und sie fühlen sich bestätigt. Die rassistische Rhetorik von Donald Trump kann nur in direktem Zusammenhang mit dem Vorfall von El Paso gesehen werden, seine Anhänger nehmen diese Schlagworte schnell auf, sehen sich durch ihn bestätigt und letztlich berufen die Dinge selbst in die Hand zu nehmen!

Es sind abscheuliche Taten. Ich beschönige da wirklich nichts. Die Täter sind feige Mörder. Nichts weiter. Im Artikel ging es um die Aussagen von Tim Cook zu den Anschlägen.
 

ChavezDing

Champagner Reinette
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Bei diesen Massen-Schießereien, aber vermutlich bedeutungslos. Wer eine Waffe wirklich will, bekommt sie. Auch in Europa. Gesetz hin oder her.
Da dürfte es wesentlich erfolgversprechender sein, in die Schulen und Kindergärten zu schauen, welches Individuum nicht alle Latten am Zaun hat.

"Wer eine Waffe will, bekommt sie auch" - das mag sein, ist aber ein ähnliches Totschlagargument wie "aber die Arbeitsplätze".

Wäre diese Annahme richtig, müssten der Anteil an Schießereien unabhängig vom Faktor der Waffengesetze sein. Hierzu ein kleiner Ausschnitt einer Studie:
"31 Prozent dieser Taten, bei denen vier und mehr Menschen getötet wurden, ereigneten sich in den USA, wo allerdings nur 5 Prozent der Weltbevölkerung leben. Für ihn ist es auch kein Zufall, dass die USA, Jemen, Schweiz, Finnland und Serbien, in denen es am meisten Schusswaffen pro Einwohner gibt, auch zu den Top-15-Ländern mit den meisten öffentlichen Massenschießereien pro Kopf gehören." Quelle: https://www.asanet.org/press-center...31-percent-its-public-mass-shooters-1966-2012

Die Hindernisse, sich hierzulande eine Waffe zu besorgen, dürfte zumindest Kurzschlusshandlungen den Wind aus den Segeln nehmen. Bezüglich geplanten Taten ist es natürlich wichtiger, auch an die Ursachen zu gehen und nicht Symptome zu bekämpfen.
 

FuAn

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"Wer eine Waffe will, bekommt sie auch" - das mag sein, ist aber ein ähnliches Totschlagargument wie "aber die Arbeitsplätze".

Wäre diese Annahme richtig, müssten der Anteil an Schießereien unabhängig vom Faktor der Waffengesetze sein. Hierzu ein kleiner Ausschnitt einer Studie:
"31 Prozent dieser Taten, bei denen vier und mehr Menschen getötet wurden, ereigneten sich in den USA, wo allerdings nur 5 Prozent der Weltbevölkerung leben. Für ihn ist es auch kein Zufall, dass die USA, Jemen, Schweiz, Finnland und Serbien, in denen es am meisten Schusswaffen pro Einwohner gibt, auch zu den Top-15-Ländern mit den meisten öffentlichen Massenschießereien pro Kopf gehören." Quelle: https://www.asanet.org/press-center...31-percent-its-public-mass-shooters-1966-2012

Die Hindernisse, sich hierzulande eine Waffe zu besorgen, dürfte zumindest Kurzschlusshandlungen den Wind aus den Segeln nehmen. Bezüglich geplanten Taten ist es natürlich wichtiger, auch an die Ursachen zu gehen und nicht Symptome zu bekämpfen.

Nur dass sich bei diesen Taten in letzter Zeit nicht um Kurzschluss Handlungen handelt... von Dallas. Nach El Paso fährt man nicht mal eben so... ein Täter, der mit schutzausrüstung, Personen erschiesst, die kaum Zufall sein können, Hotel in Zimmer mit Sicht auf ein Massen Ereignis einmieten...
All das benötigt zumindest etwas Vorlauf...

Es handelt sich bei diesen Maßen schiessereien oder wie auch immer man sie nennen mag imho in erster Linie um ein gesellschaftliches Hass und Gewalt Problem.

Schärfere Waffengesetze, für die ich im übrigen bin, werden jedoch, in dem Umfang in denen sie in den USA möglich sind, und mit dem status quo an waffenverbreitung solche Taten nicht verhindern.
 

walbri

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Verschärfte Waffengesetze bringen nur bedingt etwas, denn mittlerweile hat ja fast jeder dritte Amerikaner eine Waffe im Schrank. Das Schlimme ist vielmehr, das dort mittlerweile der Trend zur Zweit- oder Drittwaffe geht.
 

alex34653

Kaiserapfel
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@walbri Unter den Vorzeichen, dass jeder der vor Inkrafttreten der verschärften Vorschriften eine Waffe hat diese auch behalten darf hast du tw. recht (auch wenn sich dies über die Dauer natürlich wieder relativieren würde). Es spricht jedoch nichts dagegen den weiteren Besitz nur unter der Voraussetzung von Schulungen und unter dem Knüpfen an Bedingungen (zB Verwahrung) zu billigen.

@FuAn Ich bin schon bei dir, es sind oftmals keine Kurzschlusshandlungen. Jedoch ist es - strenge Gesetze vorausgesetzt - nicht so einfach illegal an eine „echte“ Waffe zu kommen wie gemeinhin gedacht wird. Das funktioniert im Film, in der Realität (hier kann ich über Ö reden) glücklicherweise nicht.
 

walbri

Thurgauer Weinapfel
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@alex34653
Die Amerikaner sind und bleiben Waffennarren. Schulungen und andere Bedingungen werden auch nicht wirklich etwas bringen, denn wenn es im Kopf plötzlich nach Kurzschluß riecht, dann geht es halt wieder von vorne. Allerdings würde das dann nicht nur auf auf Amerika beschränkt bleiben. Das passiert im Rest der Welt genauso.
Es müsste vor allem jede Form von Schnellfeuer- bzw. Automatikwaffe verboten werden und die, die bereits in legalem Umlauf sind, müssten wieder einkassiert werden. Diese Dinger richten noch mit die allerschlimmsten Greueltaten an :(
 

Freddy K.

Jakob Fischer
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Is gut und schön, was du uns da rausgesucht hast @ChavezDing . Hilft aber den Amerikanern, im jetzt und hier, nicht weiter. Wir wissen doch alle, Waffengesetze verschärfen in Amerika, ist ein Langzeitprojekt. Das könnte bis zum Skt. Nimmerleinstag dauern.

In der Zwischenzeit könnte man evtl. Prävention an Schulen, finanziert durch die Waffenhersteller massiv hochschrauben. Denn selbst wenn, es in Amerika ab nächster Woche ein absolutes Waffenverbot gäbe, und jemand die ganzen Dinger einsammelt und einschmelzt, würden die bekloppten dieser Welt, eben auf Autos oder andere Dinge die sich dafür eigenen und derer sind viele, als Waffe umsteigen.

Bei den Schusswaffen anzusetzen, ist doch schon zu spät angesetzt. Man sollte bereits viel früher, im Oberstübchen des potentiellen Waffenbenutzers ansetzen. Dann könnten vielleicht auch irgendwann Waffengesetze angepasst werden, wenn die Entscheider nicht alle eine Schraube locker haben.

Tim, könnte für so ein Schulprojekt, sicher ein paar Millionen locker machen.

... Jedoch ist es - strenge Gesetze vorausgesetzt - nicht so einfach illegal an eine „echte“ Waffe zu kommen wie gemeinhin gedacht wird. ...
Ich kann von D reden. Es ist einfacher als man glaubt. Das fatale ist, solange es irgendwo auf der Welt einen Krieg gibt, kommst du auch an eine Feuerwaffe.
 
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alex34653

Kaiserapfel
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@walbri Aus meiner Sicht widersprichst du dir selbst. „Verschärfte Waffengesetze bringen nur bedingt etwas“ - einen Post später schlägst du vor dass Waffen unter bestimmten Voraussetzungen eingezogen werden sollen. Oder versteh ich da was falsch?

@Freddy K. Worauf gründest du deine Behauptung? Belegbare Zahlen, wieviele Gewaltverbrechen in D mit illegal erlangten Waffen begangen wurden, ev. in Verhältnis dazu gesetzt wie es mit liberalerer Gesetzgebung wäre? Oder zumindest persönliche Erfahrung (nicht Hörensagen)?
 

Macbeatnik

Golden Noble
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Ich kann von D reden. Es ist einfacher als man glaubt. Das fatale ist, solange es irgendwo auf der Welt einen Krieg gibt, kommst du auch an eine Feuerwaffe.

Dennoch sind hier in D derartige Fälle selten, allein am 4.8. gab es in den USA etwas mehr als 70 Schiessereien, Ohio steht mit 10 Toten und 26 Verletzten zu Buche, die weiteren Schiessereien forderten 23 Tote und etwas mehr als 90 Verletzte. Ohio und El Paso waren die Nr. 249 und 250 im laufenden Jahr mit mehr als 3 Toten pro Schiesserei. Der Großteil der Schiessereien wird mit legal erworbenen und frei zugänglichen Waffen verübt.
 

FuAn

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@walbri Unter den Vorzeichen, dass jeder der vor Inkrafttreten der verschärften Vorschriften eine Waffe hat diese auch behalten darf hast du tw. recht (auch wenn sich dies über die Dauer natürlich wieder relativieren würde). Es spricht jedoch nichts dagegen den weiteren Besitz nur unter der Voraussetzung von Schulungen und unter dem Knüpfen an Bedingungen (zB Verwahrung) zu billigen.

@FuAn Ich bin schon bei dir, es sind oftmals keine Kurzschlusshandlungen. Jedoch ist es - strenge Gesetze vorausgesetzt - nicht so einfach illegal an eine „echte“ Waffe zu kommen wie gemeinhin gedacht wird. Das funktioniert im Film, in der Realität (hier kann ich über Ö reden) glücklicherweise nicht.

Unmöglich die Waffen sind in einem großen Umfang unkontrollierten Umlauf wie sollte man weiteren Besitz beschränken? Alleine ich besitze gut 5 langwaffen, die ich von Freunden oder auf Messen gekauft habe und somit wurde weder background check gemacht noch der Besitzer Wechsel in irgendeiner Weise registriert.
Ohnehin ginge dies nicht, weil der 2. Verfassungszusatz das tragen von Waffen einräumt.

Somit selbst wenn der universal background check kommt und auch Waffen “registriert werden müssen”, wird es weiterhin Millionen von Waffen im Umlauf geben, die einfach nicht registriert werden bewusst oder unbewusst weil beim Opa aufm Dachboden... damit wird es in den USA auch dann ganz einfach sein sich “illegal” eine Waffe zu beschaffen.

Was in Deutschland oder Österreich funktioniert wird in den USA nicht mehr funktionieren der Point of no return ist längst erreicht.