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größeres Projekt interviews technikfrage

caputter

Eifeler Rambour
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11.03.05
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Guten Tag,

meine / unsere Schule wird nächstes Jahr im April 100 Jahre, dazu soll es einen kleinen Film geben mit ehemaligen Schülern, also interviews von sehr sehr alten Leuten ;). Ich habe mich freiwillig gemeldet an diesem Film mit zu wirken.

Und nun habe ich folgende Fragen:

Welches equickment ist sinnvoll ? ich möchte es recht professionell gestalten, würde also auch eine Kamera leihen und nicht mit Papis urlaubs MiniDV anfangen wollen.

Was braucht man noch um Menschen bei einem Interview in Licht und Ton zu versetzen?

Was wäre generell zu beachten ?

Ich habe zwar ein bisschen Erfahrung in sachen Video, aber dieses Projekt ist dann doch etwas größer ;)
Bitte bedenkt das ist ein Schülerprojekt und die Barmittel sind nicht unbegrenzt.
Vielen Dank schon mal.

Gruß Gregor
 

shorebreak

Macoun
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Hast du schon ernsthafte Erfahrung abseits von Papis miniDV-Cam?
Generell hilft es dir ja nichts eine tolle Kamera oder sonstwas zu haben, wenn du damit überfordert bist. Ich gehe jetzt davon aus, dass du soetwas noch nie gemacht hast.

Was ist denn das Ziel-Medium? Eine DVD?

Nimm eine 3Chip-miniDV-Kamera (ja auch papis minidv kann 3chip sein).
MiniDV ist erste Wahl, weil es kostengünstig ist und du mit besserem wohl eher mehr Probleme als Vorteile bekommst. HDV bringt dir nix, weil du es auf keinem Medium (sprich DVD) nativ verbreiten kannt.

Canon XM-2 wäre eine sehr gute Kamera, die dich nicht vor unlösbare Probleme stellt.

Sieh zu, dass die Interviews nicht in dunklen Räumen sind - generell mehr Licht ist besser, also geh raus. Versuchs nicht gegens Licht/die Sonne zu filmen, das wird nix, wenn du nicht weißt wie.
Wenn du Lampen oder Strahler benutzt, achte darauf nicht das halbe Gesicht in Schatten zu legen. Sondern stahle lieber gegen weiße Wände etc. um indirektes Licht zu nutzen.

IMMER einen manuellen Weißableich machen! Der Weißabgleich erfast die Färbung des Lichtes und vermeidet so gelbe oder blaue Gesichter. Bei jeder Veränderung des Lichtes solltest du den Weißabgleich wiederholen. (Wie es geht steht im nützlichen Kamerahandbuch!)

IMMER ein Stativ benutzen. Freihand will gelernt sein und es gibt kaum schlimmeres als verwackelte Bilder. Ausserdem werden eure Interviewgäste ja auch still sitzen.

Der Zoom ist kein Spielzeug. Lieber vorher deinen Ausschnitt einstellen und dann anfangen zu filmen als mitten drinne rumzoomen.

Zum Ton: Nimm auf jedenfall ein externes Mikro, sonst wird leicht das Surren des Bandlaufwerks aufgezeichnet. Da du dir das spätere Synchronisieren von Bild und Ton auf jeden Fall ersparen willst, stöpsel das Mikro an die Kamera und nimm den Ton intern auf. Benutze einen Kopfhörer (richtige, nicht iPod-Buds) um vorab und während der Aufnahme die Lautstärke zu kontrolieren. Die Kamera sollte auf jeden Fall die Möglichkeit bieten die Audiokanäle aus zu pegeln. Dabei sollte der Ausschlag immer im oberen Drittel sein, aber nicht übersteuern - an den Anschlag gehen.(Siehe Kamerahandbuch)
Nebengeräusche sind bei der Wahl der Intervieworte zu vermeiden. Cafes, Strassen, ... alles nicht gut.

Wenn die Leute reden, lass das Band laufen! Raus schneiden kannst du später udn die witzigsten Dinge kommen unerwartet. Wenn der Interviewer Fragen stellt, sollten diese entweder auch sehr gut hörbar sein (ins Mikro nicht von hinter der Kamera) oder die Interviewten sollten die Frage indirekt in ihrer Antwort wiederholen, damit der Zuschauer den Zusammenhang versteht.

Zum Schnitt kommst du dann nochmal wieder :)

So,... mehr fällt mir nicht ein. Wo wohnst du/ihr denn? Habt ihr Leute, die sich damit auskennen?

Gruß,
Hendrik
 

caputter

Eifeler Rambour
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ok danke erstmal, also das ich nicht gegens licht filmen sollte ist mir klar... bisschen was von Fotografie bzw. Video versteh ich schon, ext. Mikro war mir auch klar... indirekte beleuchtung auch... macht das licht weicher... logisch. der Raum sollte sicherlich mit recht gut gedämten Böden versehen sein oder? wegen Hall etc. Mir gings in sachen kamera eher auch bisschen mehr objektiv mit der Cam mit der ich bisher gearbeitet habe hat ein recht schlechtes, und ist von den anschlüssen eher mager...

und wohnen tue ich in der nähe von Potsdam und meine Schule ist in Potsdam. Es gibt bei mir an der Schule eine Video AG, aber ich glaube das kann ich vergessen... die stellen sich mit nem baustrahler hin und halten voll drauf, haben auch nur krüppel Cam's schlimmer als das womit ich bisher gearbeitet habe.
 

JackRyan

Freiherr von Berlepsch
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Du kannst einen "Baustrahler" nehmen, du musst dann nur aufpassen, wie viel du ausleuchtest. Einfach erst mal ausprobieren bevor du deine richtigen Interview-Gäste interviewst ;) Es gibt nichts peinlicheres, als hinterher festzustellen, dass die ganze Arbeit für die Katz war. Außerdem kommt es bei den Interviewpartnern nicht gut, wenn man sie noch einmal bitten muss :)

Also: erst denken, dann filmen :p Vielleicht kannst du uns ja mal was ins Web spielen oder so ;)

Dann viel Erfolg und viel Spaß!
Mario
 

caputter

Eifeler Rambour
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kann mir jemand sagen warum eine Canon XM2 teurer im leihen ist als eine XL2 ? die XL kostet das doppelte der XM :-D macht irgendwie keinen sinn... ansonsten an mikrofon was ist du zu beachten? lampen kann man ja irgendwas nehmen das ist nicht so wichtig... was würdet ihr zum schnitt sagen? iMovie reicht für sowas aus oder?
 

JackRyan

Freiherr von Berlepsch
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Naja,... ich weiß ja nicht wie viel du machen willst... weil in iMovie ist ja kein LiveType so wie z.B. in Final Cut Express?! Das wäre ja der nächst-logische Schritt!
 

caputter

Eifeler Rambour
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mir war das mit FCE schon klar, aber eigentlich brauche ich es doch nicht oder? LiveType hab ich irgendwo mal mit rumgespielt und naja ich habs gar nicht geblickt :-D aber ich denke ich Brauche es nicht und bis dahin dürfte es auch eine neue Version von iMovie geben, lassen wir uns überraschen.
 

shorebreak

Macoun
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Bevor wir jetzt hier noch länger im Dunklen rumstochern um dir zu helfen, sag doch mal womit du bisher gefilmt hast, evtl. mal eine kleine Kostprobe ins Netz stellen und dann konkrete Fragen. Wenn dir alles klar ist, brauchen wir uns ja nicht die Mühe machen und lange darüber schreiben.
Licht ist übrigens nicht zu vernachlässigen.

Mikro, achte darauf, dass die Anschlüsse an die Kamera passen. Die XM-2 hat Mini-Klinke als Eingang - gute Mikros haben aber oft XLR-Anschlüsse, da brauchst du dann ein Kabel, dass dies berücksichtigt.
Ein gutes Mikro dürftest du wahrscheinlich in dem Musikbereich deiner Schule finden, das spart dir schonmal ein bisschen was.
Ich kenne ja die Video AG bei dir nicht, aber dein Urteil hört sich etwas vorschnell an, außerdem haben dort ja vielleicht auch einige Lust es mal etwas "professioneller" zu machen. Und wenn du nur 1 oder 2 Leute findest, die gute Ideen haben, lohnt es sich doch schon (das ganze Zeug alleine schleppen macht ja auch keinen Spass ;) ).
 

shorebreak

Macoun
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Achso zum Schnitt: Ich kenne iMovie kaum, aber auch hier würde ich dir raten nimm, das was du kennst. Wenn das iMovie ist, dann nimm es. Die Qualität wird ja nicht schlechter: PAL ist PAL.
Ein komplexes Programm überfordert am Ende nur und bremst dich aus.
 

caputter

Eifeler Rambour
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ok ok ;) also gearbeitet habe ich bisher mit einer Panasonic NV-DS65. halt son handlicher miniDV camcorder. und meine bisherigen Werke kann man auf meiner Webseite bewundern, einfach in der Signatur anklicken ;) mein neuestes Werk ist bald online, aber dann nur als rapidshare download... heute abend denke ich.
Zu der Video AG gucks euch an ;). Nun ja ich verstehe das ihr bissel angenießt seid dass ich jetzt immer sag weiß ich schon, aber es ist einfach so das ich in Physik bei Optik nicht ganz gepennt habe und auch schon seit Jahren mit Foto- und Videokameras rumspiele, ich wollte ja auch nur ein paar tipps zur etwas professionelleren Ausstattung und tipps in Sachen Interview, weil ich das noch nie gemacht habe. trotzdem schon mal danke, ich stell so ca: 18:30 den Link zu meinem neuen Werk hier rein.

Gruß Gregor