Google übernimmt Fitbit für 2,1 Milliarden US-Dollar

[Martin Wendel]

Google übernimmt Fitbit für 2,1 Milliarden US-Dollar

Der Smartwatch-Markt konsolidiert sich ein wenig. Denn Google hat, nachdem es bereits in der Gerüchteküche brodelte, bekannt gegeben, den Smartwatch-Hersteller Fitbit zu übernehmen. Die Übernahme lässt sich Google-Mutterkonzern Alphabet angeblich 2,1 Milliarden US-Dollar kosten. Fitbit zählt neben Apple und Samsung zu den größten Produzenten von Smartwatches weltweit. Fitbit-CEO James Park spricht von Google in einer Stellungnahme als "idealer Partner".
Google kündigt Wearables "Made by Google" an


Google sieht die Übernahme von Fitbit als Investition in sein Smartwatch-Betriebsystem Wear OS. Neben eigener Hardware in dieser Geräteklasse stellt Google auch weitere Investitionen in Wear OS in Aussicht. Das Smartwatch-Betriebssystem von Google spielte zuletzt, gerade auch im Vergleich zu Apples watchOS und Samsungs Tizen, eine eher untergeordnete Rolle – daran möchte Google offenbar etwas ändern.

"In den vergangenen Jahren hat Google mit Partnerfirmen Fortschritte mit Wear OS und Google Fit gemacht. Wir sehen jedoch die Gelegenheit, noch mehr in Wear OS zu investieren und 'Made by Google'-Wearables auf den Markt zu bringen. Fitibit zählt zu den Pionieren dieses Markts, hat beeindruckende Produkte entwickelt und hat eine lebhafte Community", so Google-Manager Rick Osterloh in einer Stellungnahme zur Übernahme. "Durch enge Zusammenarbeit mit dem Expertenteam von Fitbit mit Unterstützung der besten Künstliche Intelligenz, Software und Hardware, wollen wir die Innovation im Bereich Wearables ankurbeln und Produkte entwickeln, von denen noch mehr Menschen auf der Welt profitieren."

Via 9to5Google

 

[MichaNbg]

Eine der AW ebenbürtige Konkurrenz könnte der Markt durchaus mal vertragen.

 

[Carcharoth]

So viele leckere Gesundheitsdaten. Da freut sich die Datenkrake

 

[MichaNbg]

Jo. Nur schön glauben, dass sich Apple dafür nicht interessiert

 

[Carcharoth]

Jo. Nur schön glauben, dass sich Apple dafür nicht interessiert

Hat auch keiner behauptet.

Nur vertrau ich Google noch weniger, dass die damit keinen Unsinn anstellen.

 

[Verlon]

Wird Zeit. WearOS und die Hardware liegen jahre hinter der watch und dem Apple Health Ökosystem zurück,da gibt es einiges zum Nachholen.

Jo. Nur schön glauben, dass sich Apple dafür nicht interessiert

Apple health kannst du aber ohne Cloud nutzen. Google fit und fitbit nicht.

 

[Benutzer 236231]

Den Deal hätte ich mal den Pebble-Leuten gewünscht, die von Fitbit für'n Appel&'nEi aufgekauft wurden ...

 

[Andreas Vogel]

Der Markt braucht dringend mind. 1 Player der Apple weiterhin zur Innovation treibt... Google kann das sein, Pebble war da -für die Größe- sehr gut, alle anderen sind erstmal raus...

 

[Benutzer 236231]

Der Markt braucht dringend mind. 1 Player der Apple weiterhin zur Innovation treibt... Google kann das sein, Pebble war da -für die Größe- sehr gut, alle anderen sind erstmal raus...

Ja, Pebble war da! Guter Start, gute Ideen.
Sind unter die Mühlsteine geraten. Die Grossen fressen die Kleinen. Fitbit hat deren Haut auf eigene Rechnung teuer verkauft!
Würde heute Pebble immer noch den Vorzug geben.
Jedem Startup kann man nur raten, sein geistiges Eigentum durch Patente zu sichern ...

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[Kaffee]

Ich habe gleich mal mein Benutzerkonto und das meiner Frau bei fitbit gelöscht. Google soll nicht alles haben!

 

[MichaNbg]

Wird Zeit. WearOS und die Hardware liegen jahre hinter der watch und dem Apple Health Ökosystem zurück,da gibt es einiges zum Nachholen.

Apple health kannst du aber ohne Cloud nutzen. Google fit und fitbit nicht.

1. Absatz: Check.
2. Absatz: ja, kann. Aber macht doch kaum jemand. Man will seine Historie ja behalten. Die Analysen, den Fortschritt, im Zweifel über verschiedene devices. Usw.

natürlich werden hier jetzt wieder ein paar kommen, die rufen „also ich mache das auf jeeeeeeeeeeden Fall“. Aber die Masse wird das nicht sein. Also zu vernachlässigen aus Unternehmenssicht.

würde mich nicht wundern, wenn Google in den nächsten Jahren ähnliche Modelle (ggf. gegen Bezahlung) startet. Das Werbegeschäft kommt langsam an seine Grenzen, man muss Kunden also anders locken und monetarisieren. Siehe ihre Cloud Services, die mittlerweile auch bepreist werden statt weiter wachsen.

Ist jetzt aber arg offtopic


Wichtig ist, dass endlich eine starke Konkurrenz zur Apple Watch kommt. D.h. Software nicht mehr stiefmütterlich behandeln und gute Hardware.

Kann auch uns nur gut tun.

 

[Mure77]

Habe mein Konto dort schon länger gelöscht und wenn ich mich recht erinnere war das echt ein Krampf. Wie dem auch sei, spätestens gestern hätte ich es auch gelöscht. Man wird dort jetzt einige Konten weniger haben, das spielt aber vielleicht auch wieder Apple in die Karten, vielleicht kaufen sich jetzt ein paar mehr Kunden einen Apple Watch weil Fitbit nun aus dem Rennen ist. Nur so eine Idee.

 

[angerhome]

Sirimitschnitte durch Menschen ausgewertet, was alle machen, aber eben nicht heimlich. Verquickungen des CEO mit Herrn Trump und mit der sehr, sehr, sehr staatsnahen Eliteuniversität in China mit zeitnaher Löschung der einiger Apps oder Dienste für die Menschen in China.
Ich muss immer schmunzeln, wie immer die selben hier aufschreien, wenn es um Google geht.
Die Wände im Glashaus müssen wie aus Stein gemacht aussehen, bei den Steinen, die hier geschmissen werden.

 

[AndreasB73]

Ich habe mein Konto jetzt auch gelöscht. Fitbit habe ich eh schon jahrelang nicht mehr genutzt, seit der Apple Watch.

 

[Mure77]

Wir leben in der digitalen Welt und wir haben die Geräte nicht dafür dass wir den Hauptvorteil haben.

Wie so oft ist Google und Apple der diskussionstechnische „Kampf“ zwischen Gut und Böse, Mercedes und BMW, Apple und Samsung, schwarz und weiß, Nutella mit oder ohne Butter.

 

[Martin Wendel]

Sirimitschnitte durch Menschen ausgewertet, was alle machen, aber eben nicht heimlich.

Apple hat’s auch nicht heimlich gemacht, bzw. nicht heimlicher als die anderen.

Zum Rest: Verstehe nicht ganz, was Apples Geschäftstätigkeit in China (oder jene von Tim Cook als Privatperson) mit dem Google-Vergleich zu tun hat?

 

[angerhome]

Warum stellst Du Fragen, deren Beantwortung Du doch nicht hören willst?

Warum pickst Du zu wiederholten Male nur Fragmente einer Aussage heraus und verdrehst meine Aussage.

Ich sprach nicht von Tim Cook als Privatperson, sondern vom CEO.

 

[Martin Wendel]

Warum pickst Du zu wiederholten Male nur Fragmente einer Aussage heraus und verdrehst meine Aussage.

Passt es dir nicht, wenn ich dich darauf hinweise, dass du falsche Aussagen triffst?

Zudem habe ich mir nicht nur eine Sache herausgepickt, aber deine anderen genannten Punkte haben mit dem Datenschutz-Vergleich von Apple und Google nunmal überhaupt nichts zu tun.

 

[Verlon]

Sirimitschnitte durch Menschen ausgewertet, was alle machen, aber eben nicht heimlich.

Muss dich enttäuschen, Amazon und Google haben es genauso „heimlich“ gemacht wie Apple. Der Unterschied ist nun, dass Apple jetzt nur noch mit Opt-in zuhört, Amazon bleibt es standardmäßig an.

Aber du hast Recht, ich muss auch immer schmunzeln, wenn es hier um Datenschutz bei Apple, Amazon und Google geht. Da kommen Argumente, die vielleicht kreativ sind (Trump, China), aber irgendwie gar nichts mit dem Thema zutun haben.

@MichaNbg
Ich finde da gibt es schon einen wesentlichen Unterschied. Bei Google fit stimmst du zu, dass die Daten von Google erhoben werden und entsprechend der Datenschutzbestimmungen verwendet werden, wobei keine Google fit spezifischen Bestimmungen gelten, sondern die normalen. Heißt, man erlaubt Google also eine umfassende Nutzung der eigenen Gesundheitsdaten. Bei Apple ist dies nicht so. Ja, du kannst ein Backup auf iCloud speichern, aber damit erteilst du Apple nicht das Recht, diese Daten zu verwenden. Das Apple Health-Daten verwenden darf ist Opt-In und ändert nichts an den Funktionen der App. Analyse, Fortschritt etc. pp. Erfolgt lokal.

 

[MichaNbg]

Muss dich enttäuschen, Amazon und Google haben es genauso „heimlich“ gemacht wie Apple. Der Unterschied ist nun, dass Apple jetzt nur noch mit Opt-in zuhört, Amazon bleibt es standardmäßig an.

Aber du hast Recht, ich muss auch immer schmunzeln, wenn es hier um Datenschutz bei Apple, Amazon und Google geht. Da kommen Argumente, die vielleicht kreativ sind (Trump, China), aber irgendwie gar nichts mit dem Thema zutun haben.

@MichaNbg
Ich finde da gibt es schon einen wesentlichen Unterschied. Bei Google fit stimmst du zu, dass die Daten von Google erhoben werden und entsprechend der Datenschutzbestimmungen verwendet werden, wobei keine Google fit spezifischen Bestimmungen gelten, sondern die normalen. Heißt, man erlaubt Google also eine umfassende Nutzung der eigenen Gesundheitsdaten. Bei Apple ist dies nicht so. Ja, du kannst ein Backup auf iCloud speichern, aber damit erteilst du Apple nicht das Recht, diese Daten zu verwenden. Das Apple Health-Daten verwenden darf ist Opt-In und ändert nichts an den Funktionen der App. Analyse, Fortschritt etc. pp. Erfolgt lokal.

Da hast du auf dem Papier schon Recht. Ist für mich aber in der Praxis nur eine akademische, wenn nicht gar esoterische Frage. Die allermeisten wenden die Datenübertragung sowieso aktiviert haben (ja ich weiß, hier werden sich jetzt gleich ein Dutzend melden, die das gaaaaanz bestimmt nicht gemacht haben - hat nur für den Gesamtmarkt keine Relevanz) und letztendlich ist Apple die Bilanz näher als der Datenschutz. Solange alles noch mit Opt-In funktioniert (wenn man sie denn erwischt und dann zu einem Opt-In zwingt, nicht wahr? Ist ja nicht so, dass Apple das freiwillig gemacht hat) kann man das ja generös zur Verfügung stellen.

Wenn es die wirtschaftlichen Pläne erfordern (direkt oder indirekt, weil ohne Datenfreigabe die Produktweiterentwicklung nicht mehr möglich ist), wird das System umgestellt und man wechselt zum Opt-Out (sofern überhaupt out noch möglich ist). Apple passt da seine Aussagen und Grundsätze entsprechend den Markterfordernissen an. Siehe chinesischer Markt (oder der vorauseilende Gehorsam in Hong Kong), siehe Anbiederung an Trump, siehe viele andere Situationen oder die Nichtimplementierung vollständiger End2End-Verschlüsselung im iCloud Drive.

Das ist keinerlei moralische Wertung oder Kritik. Das ist nur eine Feststellung des Ist. Es ist ein Billionenkonzern mit entsprechenden wirtschaftlichen Erwartungen. Diese "Apple steht für Datenschutz und Google is das Böse"-Debatte ist eigentlich nur drollig und außerhalb der Apple Bubble lacht sich die Welt kringelig über die Gutgläubigkeit der Fans. Und trotzdem nutze ich Apple Produkte ruhigen Gewissens.
Ok, manchmal denke ich mir, dass das einfach nur aus einer "ist eh schon Wurtscht, welcher US-Konzern meine Daten hat"-Haltung heraus

vom „we sell products, not data“ sind sie ja bereits still und heimlich abgekehrt und immer mehr Produkte und Prozesse drehen sich bereits um Datenerhebung und Auswertung.


In the end und in wenigen Jahren macht es für dich keinen praktischen Unterschied, ob du dein Zeug bei Apple, Microsoft oder Google liegen
hast. Im Zweifel Sorgen Gesetze dafür. Wie gesagt, vollkommen wertfrei, man sollte sich nur nichts vormachen oder denken man wäre bei Apple bei der Heiligen St. Datensparsamkeit gelandet.