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Google übernimmt das Start-Up Nest

Philipp Schwinn

Herrenhut
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[portalpreview]Die wohl überraschendste Meldung am gestrigen Tage hat diesmal nur im Entferntesten etwas mit Apple zu tun. Das Unternehmen Nest verkündete via Twitter, dass der Internetriese Google es übernehme, um das angestrebte Ziel zu erreichen. Das zu Erreichende sei dabei die Verbreitung von bisher eher unbeliebten Produkten rund um den eigenen Wohnraum. Dabei wird das Unternehmen seinen jetzigen Namen behalten und selbständig weiterarbeiten. Bisher brachte das Start-Up neben dem Nest Thermostat auch den Nest Protect genannten Rauchmelder hervor. Das Besondere an diesen Geräten ist dabei die Fähigkeit, über eine Smartphone App mit dem Nutzer zu kommunizieren.[/portalpreview]


nest.jpg

Gegründet wurde das Unternehmen dabei von Tony Fadell, einer der iPod-Erfinder, und dem vormals ebenfalls bei Apple beschäftigten Matt Rogers. Dieser hatte dort eine Stelle als Firmware-Entwickler und später als Software-Manager im Bereich iPhone und iPod inne. Fadell stand zudem den Kollegen von The Verge Rede und Antwort. In dem Interview beschreibt er unter anderem, dass es für ihn nicht um die Finanztransaktion sondern um die Zukunft geht und was man in dieser zusammen mit Google erreichen kann. Er sagt auch, dass das gesamte Unternehmen mitsamt aller Patente an den Internetkonzern übergehe.

Die Internetseite Re/Code berichtet dabei über einen Kaufpreis von 3,2 Milliarden US-Dollar. Laut Aussage einer verlässlichen Quelle sei Google der einzige seriöse Interessent gewesen, der ehemalige Arbeitgeber der beiden Gründer, Apple, zeigte offensichtlich kein Interesse an Nest.

nest-tweet.jpg

Die Produkte gibt es bisher ausschließlich auf dem amerikanischen Markt, die App bisher nur im App Store der USA. Nest hat einen Artikel im eigenen Blog veröffentlicht, der einige Fragen bezüglich der Übernahme beantwortet. Die Garantie soll zum Beispiel wie bisher weiterlaufen. Nutzerdaten werden im Rahmen der bisherigen Datenschutzrichtlinien nur für Produkte sowie Dienste von Nest genutzt und offensichtlich nicht an Google weitergegeben.

via Re/Code
 

ottomane

Golden Noble
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Google hat den Trend erkannt. Der Begriff ist ausgelutscht, aber das Zeitalter des "Internet der Dinge" beginnt genau jetzt. SmartHome ist der nächste heiße Scheiß.
 

nomos

Borowinka
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Und wenn ich mir dann die Daten meines Thermostats anschaue, bekomme ich dank Google auch gleich entsprechende Werbung zugeordnet: "Isolieren Sie Ihre Aussenfassade mit Isofix von BASF"
 

Onemorething

deaktivierter Benutzer
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..... nein - besser mit Isover oder Rockwool.:rolleyes:
 

Bio Exorzist

Gascoynes Scharlachroter
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Na hoffentlich geht es mit dem SmartHome endlich mal los, damit die Preise der Endgeräte mal auf ein erträgliches Maß schrumpfen :)
 

nomos

Borowinka
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Interessanter ist in diesem Zusammenhang:

http://www.homewizard.de

Frage ist nur: müssen auch bei solch einer Lösung Daten an Dritte weitergegeben werden?
 

Philipp Schwinn

Herrenhut
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Frage ist nur: müssen auch bei solch einer Lösung Daten an Dritte weitergegeben werden?

Müssen nicht. Da aber die meisten Anbieter irgendetwas von wegen "Steuere dein Zuhause von überall auf der Welt" oder "Teile deinen Freunden per Facebook mit, welche Lampe du gerade eingeschaltet hast" anbieten möchten, muss man seine Daten für den vollen Funktionsumfang weitergeben.

Es sei denn, man hat das nötige Wissen, Zeit und Lust, einen eigenen Server aufzusetzen und alles selbst zu implementieren. Alleine die Tatsache, dass ich selbst Herr über das System bin, ist der Aufwand für mich wert. Löblicherweise gibt es für die meisten dieser Produkte eine API, sodass man möglichst viel Spielraum hat.
 

kelrin

Lambertine
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Die Steuerung meines Hauses über das Internet erfüllt mich mit sehr großer Skepsis. Trotz aller Sicherheitsvorkehrungen ist es doch nur eine Frage der Zeit bis irgendein Smartie die Temperatur in 100.000 deutschen Haushalten auf 45°C hochgedreht hat....
 

iMerkopf

Holsteiner Cox
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Ist vielleicht etwas kriminell gedacht, aber stellt euch mal vor, deren Server würden gehackt: Tausende Adressen mit Daten, die darauf schließen lassen, wann die Person üblicherweise wie lange nicht im Haus ist... Sehr schön...
 

Bio Exorzist

Gascoynes Scharlachroter
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Müssen nicht. Da aber die meisten Anbieter irgendetwas von wegen "Steuere dein Zuhause von überall auf der Welt" oder "Teile deinen Freunden per Facebook mit, welche Lampe du gerade eingeschaltet hast" anbieten möchten, muss man seine Daten für den vollen Funktionsumfang weitergeben.

Es sei denn, man hat das nötige Wissen, Zeit und Lust, einen eigenen Server aufzusetzen und alles selbst zu implementieren. Alleine die Tatsache, dass ich selbst Herr über das System bin, ist der Aufwand für mich wert. Löblicherweise gibt es für die meisten dieser Produkte eine API, sodass man möglichst viel Spielraum hat.

Schnapp dir eine Raspberry & los gehts ;)
 

Philipp Schwinn

Herrenhut
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Ne, das kommt mir zu schnell an seine Grenzen. Da nehme ich lieber meinen Mac Mini Server. ;)
 

nomos

Borowinka
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Es sei denn, man hat das nötige Wissen, Zeit und Lust, einen eigenen Server aufzusetzen und alles selbst zu implementieren.

Wissen hätte ich, Lust auch. Es gibt ja sicherlich Selbstbauprojekte mit entsprechender Software usw.. Aber die Zeit.......;)

Daher die Frage: gibt es eventuell schon fix und fertige Lösungen, die einen eigenen Server bereits integriert haben, der nicht auf Server von Dritten angewiesen ist?

Zeit für eine entsprechende Portfreigabe und Absicherung durch die Firewall hätte ich....
 

tk-secur

Reinette de Champagne
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Hübsch mag er ja aussehen, der Rauchmelder. ... Nest Protect
Mal angenommen, er bekommt auch bei uns in DE Zulassung VdS (Homerauchmelder)
... aber umgerechnet knapp 95,-- TEUROS gibt die breite Masse bei uns meiner Meinung nach für einen Melder nicht aus, nur weil er WLAN kann und ... vor allem Google dann weis wo er sitzt ...

Ist der Markt vom Preis hier in DE eh schon total versaut ... was Homerauchmelder anbelangt
 

Kojak19

Hochzeitsapfel
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Wissen hätte ich, Lust auch. Es gibt ja sicherlich Selbstbauprojekte mit entsprechender Software usw.. Aber die Zeit.......;)

Daher die Frage: gibt es eventuell schon fix und fertige Lösungen, die einen eigenen Server bereits integriert haben, der nicht auf Server von Dritten angewiesen ist?

Zeit für eine entsprechende Portfreigabe und Absicherung durch die Firewall hätte ich....

Wenn du genügend Steuerleitungen in die Wand gezogen hast, gibt es z. B. von LCN ganz witzige Geschichten. Als Server gibt es kleine Hutschienen-PCs für die Montage im Zählerschrank.

Bei so etwas aber genug Taler einplanen, eine gescheite Hausautomatisierung kostet gerne mal 20-30.000 €.
 

theSNAD

Wohlschmecker aus Vierlanden
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Na hoffentlich geht es mit dem SmartHome endlich mal los, damit die Preise der Endgeräte mal auf ein erträgliches Maß schrumpfen :)
Davon wird aber nicht der Einbau günstiger. Außerdem kann ich als Energieberater die ganzen smarten Geräte nur mit Vorsicht genießen. Ein Mittelklassewagen hat im Betrieb einen elektrischen Verbrauch von 1000 bis 1500 W und wenn ich alle Schalter und Thermostate in einem Einfamilienhaus drahtlos vernetze, bin ich da auch nicht mehr weit von weg.
Dass beispielsweise der Küchenheizkörper automatisch abschaltet während ich den Ofen benutze, holt die Energiekosten auch nicht wieder rein.
 

Bio Exorzist

Gascoynes Scharlachroter
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Viele der Geräte sind mit minimalen Aufwand selbst angebracht! Gut man sollte schon mit einem Schraubenzieher & eventuell mit einer Bohrmaschine umgehen können ;)

Dann bist du da noch weit, weit von entfernt. Oder hast du ein Einfamilienhaus mit 750 bis 1500 Zimmern? :D

Sehr viel mehr als 1-2 W werden solche Geräte nicht verbrauchen, wenn überhaupt! Wir leben nicht mehr in der 90ern!