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Fünf Gründe für Touch ID

Jan Gruber

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Fünf Gründe für Touch ID
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Die Gerüchte haben sich bewahrheitet. Nachdem Apple mit dem iPhone 5S den Fingerabruck zum relevanten Sicherheitsmerkmal erhob, entschied sich der Konzern mit dem iPhone X jetzt dazu, den Sensor wieder zu streichen. Dabei gibt es einige Gründe, die für Touch ID sprechen würden.

Der Verzicht auf Touch ID geschah ohne Not. Die Technologie hatte sich in den letzten Jahren bewährt. Dank Secure Enclave liegt der eigene Fingerabdruck sicher auf dem Gerät. Seit Touch ID Generation zwei funktioniert der Sensor auch äußerst schnell. Sogar so schnell, dass viele Nutzer anfangs Probleme damit hatten, ihr Handy zu aktivieren ohne es zu entsperren. Durch alternative Varianten das iOS Gerät zu aktivieren und Raise to Wake fiel aber auch dieses Problem weg.

Das alte Credo „Form follows Function“ trifft beim neuen iPhone X nicht mehr zu. Um das rahmenlose Display ohne platzraubenden Homebutton zu ermöglichen, verzichtete Apple letztlich auf den Sensor. Wie die neue Lösung funktioniert, wird sich erst in den nächsten Wochen zeigen, spätestens nach der Auslieferung des iPhone X Anfang November. So oder so, kompromisslos ist Face ID nicht.
1. Sicherheit und öffentliche Verfügbarkeit


Das schwächste Argument vorweg: Samsung setzt bereits seit geraumer Zeit ähnliche Features in den eigenen Galaxy Smartphones ein. Diese Lösungen erwiesen sich als unsicher, wie der CCC bewies. Zwar wurde auch Touch ID vom CCC ausgehebelt, der Aufwand dafür war allerdings bei Weitem höher.

Natürlich: Solche Argumente und eine ähnliche Skepsis gab es auch bei der Einführung des Fingerabdrucksensors. Wie immer galt das alte Apple-Klischee: Der Konzern war hier nicht der erste, aber die Firma, die es entsprechend lösen konnte und marktfähig machte. Grund dafür ist neue Technik und die Secure Enclave, beides würde auch auf Face ID zutreffen.

Dennoch missfällt mir die Verfügbarkeit meines Sicherheitsmerkmals. Ein Gesicht ist kein Sicherheitsmerkmal. In der Regel sind Aufnahmen des eigenen Gesichts mit wenig Aufwand online verfügbar. Zwar hinterlasse ich auch meine Fingerabdrücke an diversen Stellen. Diese abzunehmen ist aber aufwändig und die Ergebnisse sind schon gar nicht einfach im Internet zu finden. Mittels heutiger Technik nutzt zwar auch kein Foto meines Gesichts, um Gesichtsscanner zu deaktivieren - doch wer weiß, was die Zukunft hier bringt. Gerade in diesem Bereich schreitet die Technologie, auch aufgrund von Apple, immer weiter voran. In Sachen Zukunftssicherheit würde ich mich mit einem Fingerabdruck als Sicherungsmerkmal deutlich wohler fühlen als bei meinem Gesicht
2. Der böse Zwilling


Apple selbst ging, mit eben diesen Worten, auf das Problem ähnlich sehender Mitmenschen ein. Dieses Problem konnte bisher nicht gelöst werden. Die generelle Sicherheit wurde durch Face ID erhöht. Bei Touch ID soll aus einer Stichmenge von 50.000 Testern ein beliebiger Abdruck funktionieren, bei Face ID soll diese Chance auf eine Million erhöht worden sein. Beeindruckende Zahlen, die dem Nutzer in der Realität aber nicht mehr Sicherheit geben. Die Chance, dass sich optisch mir ähnlich sehende Menschen in meinem Umfeld aufhalten - und vielleicht auch mein Smartphone in die Hände nehmen - liegt deutlich höher. Damit sind diese Zahlen zwar nette Theorien, der Fall des bösen Zwillings, oder eines ähnlich sehenden Familienmitglieds, ist in Realität jedoch deutlich höher. Damit liegt die wahre Fehlfunktion tatsächlich näher als zuvor bei Touch ID.
3. Zwang zum Entsperren


Ein immer häufigeres Thema ist der Zwang zum Entsperren seines Smartphones. Verschärfte Sicherheitsbedingungen halten Behörden teilweise dazu an, die Inhalte des Smartphones zum Beispiel bei der Einreise in andere Länder zu überprüfen. Trotz allem gibt es einige Schlupflöcher, einige davon bedient Apple sogar softwareseitig. So ist es mittlerweile möglich, die Touch ID Eingabe kurzzeitig völlig zu deaktivieren.

Es bedeutet einen erheblichen Eingriff, den Finger eines Nutzers gegen seinen Willen auf das Smartphone aufzulegen. Face ID macht es hier deutlich einfacher. Das Gerät kann dem Besitzer, ohne es dabei aus der Hand geben zu müssen, simpel vors Gesicht gehalten werden. Zwar müssen die Augen zur Entsperrung geöffnet sein, bei einem überraschenden Eingriff wird dies aber vermutlich der Fall sein. Insofern ist Face ID in dieser Hinsicht deutlich unsicherer als Touch ID.
4. Mehrere Finger (mehrerer) Nutzer


Via Touch ID konnten mehrere Finger auf einem Gerät registriert werden. Bei Face ID hingegen nur ein Gesicht. Dank der postulierten hohen Erkennungsrate von Face ID erscheint es auf den ersten Blick unerheblich, ob mehrere Sicherheitsmerkmale angelernt werden können oder nicht. Für Touch ID benötigte ich persönlich mindestens zwei Finger - je einen je Hand - da es auch vorkommt, dass ich mein Handy nicht immer mit der gleichen Hand bediene. Bei Face ID fällt dieses Anwendungsszenario weg.

Je nach eigenem Sicherheitsverständnis und Vertrauen in seine Umwelt ist es aber möglich, so auch anderen Leuten Zugriff auf sein Gerät zu geben. Face ID hebelt diese Möglichkeit vollkommen aus. Hier muss auf den Code ausgewichen werden - der dann einerseits an eine andere Person weitergegeben werden muss und sich diese Person andererseits den Code dann auch merken muss.
5. Bedienung ohne Sichtkontakt


Face ID soll so rasend schnell funktionieren, dass quasi keine Verzögerung durch den Einsatz der neuen Sicherheitstechnik entsteht. Diese entstand aber auch bei Touch ID nicht. Ich entsperre mein Telefon bereits beim Herausholen aus der Tasche, während ich das Handy noch vor mein Gesicht führe. Dank des haptisch tastbaren Sensors lege ich unmittelbar, blind, den Finger auf mein Gerät.

Zudem ist auch noch nicht klar, aus welchen Betrachtungswinkeln Face ID tatsächlich funktioniert. Mein Handy liegt oft plan auf dem Tisch neben mir. Eine Entsperrung via Touch ID war bisher ohne Probleme möglich, Face ID muss sich hier noch beweisen. In den Demos wurde das Gerät immer unmittelbar vor das Gesicht gehalten.
Touch ID und die Zukunft - im iPhone, iPad und Mac


Bei all den Vorteilen von Touch ID wird dennoch die neue Technik die Zukunft werden. Sie ist kleiner, grundsätzlich genauer und damit sicherer und ermöglicht weitere Anwendungsmöglichkeiten. Das erste "Abfallprodukt" wurde bereits im Laufe der Keynote demonstriert: Animoji. Und weitere solcher Anwendungen, die mit der Kamera mit Tiefenwarnehmung realisiert werden, sind nur eine Frage der Zeit.

Interessant wird die Zukunft im Hinblick auf Notebooks. Dort führte Apple erst letztes Jahr Touch ID ein. Ob, und wenn ja wann, Face ID dort zum Einsatz kommen wird, werden neue MacBook (Pro) Generationen noch zeigen müssen.
 

NorbertM

Hochzeitsapfel
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Bedienung ohne Sichtkontakt - was macht man mit dem iPhone, wenn man es nicht sieht? :innocent:
Ausschlaggebend ist für mich auf jeden Fall der mögliche Betrachtungswinkel, generell sehe ich bei FaceID eher Vorteile.
 

Korindenkacker

Horneburger Pfannkuchenapfel
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"Zudem ist auch noch nicht klar, aus welchen Betrachtungswinkeln Face ID tatsächlich funktioniert. Mein Handy liegt oft plan auf dem Tisch neben mir. Eine Entsperrung via Touch ID war bisher ohne Probleme möglich, Face ID muss sich hier noch beweisen."

Das ist auch mein größter Kritikpunkt und leider hat Apple bereits eine ernüchternde Antwort geliefert, "FaceID funktioniert aus den meisten Winkeln, aus denen auch ein komplettes Selfie möglich ist" Jetzt legt euer Handy mal auf den Tisch und macht die Frontkamera an :(
 

oliver1001

Becks Apfel (Emstaler Champagner)
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Ich habe mir ja auch heute die frage gestellt wie unsicher FaceID ist. Ich brauche nur das iPhone vom Tisch nehmen, von einem fremden... dem jenigen es kurz zeigen und es ist entsperrt. Würde mit TouchID nicht gehen.
 

McMartin_de

Welscher Taubenapfel
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Genau aus dem Grund halte ich Face-ID auch für wesentlich unsicherer. Wenn sich jemand das iPhone greift, guckt man doch automatisch hin - und schon ist das entsperrt. Das macht es nicht nur für böswillige Diebe leichter, die diese Griff- und vorhaltebewegung sicher schnell lernen, sondern auch Freunden und Bekannten, die sich einen Spaß machen wollen oder eben den schon erwähnten Behörden.
 

muffy

Kleiner Weinapfel
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Genau aus dem Grund halte ich Face-ID auch für wesentlich unsicherer. Wenn sich jemand das iPhone greift, guckt man doch automatisch hin - und schon ist das entsperrt. Das macht es nicht nur für böswillige Diebe leichter, die diese Griff- und vorhaltebewegung sicher schnell lernen, sondern auch Freunden und Bekannten, die sich einen Spaß machen wollen oder eben den schon erwähnten Behörden.
Ganz ehrlich: Wann lässt man den sein iPhone unbeobachtet auf dem Tisch liegen? Wer das tut, handelt meiner Meinung nach fahrlässig. Ich habe mein iPhone nur in den eigenen vier Wänden unbeobachtet irgendwo liegen bzw. nur in den Situationen, wo ich wirklich länger allein bin. Im Arbeitsalltag oder im öffentlichen Raum etc. verlässt das iPhone niemals die Hand oder Hosentasche bzw. ist es immer in Griffreichweite und unter ständiger Beobachtung.

Zudem verwende ich das iPhone nur relativ selten flach vor mir liegend auf dem Tisch.

Meistens ist es bequemer das iPhone direkt in der Hand zu halten. Am besten in beiden Händen. Die uneingeschränkte Ein-Hand-Bedienung wird mit dem iPhone X vermutlich auch fast unmöglich werden. Denn in Zukunft wird es die Doppelt-Tipp-Geste auf den Home-Button nicht mehr geben, wodurch sich der obere Display-Bereich nicht mehr herunterziehen lässt. Zudem ist es ein Krampf vom oberen Bildschirmrand das Kontrollzentrum oder die Mitteilungen mit einer Hand herunterzuziehen. Und ich habe schon relativ große Hände. Das alles macht mir persönlich mehr sorgen als Face ID. Ich denke, dass wird schon ganz gut funktionieren. Bin da mittlerweile relativ optimistisch. Eins steht aber definitiv jetzt schon fest: Spätestens mit der 3. Generation des iPhone X wird es „Face ID 2. Generation“ mit vielen Verbesserungen geben. Vielleicht wird dann auch das bequeme Entsperren vom Schreibtisch aus möglich sein.
 

SomeUser

Ingol
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Moin!

Generell - und auch wenn ich mich für das 8er und gegen das X entschieden habe - halte ich dieses "Dieb nimmt das X und hält es einem vor's Gesicht bevor er wegrennt"-Szenarie schon für ziemlich an den Haaren herbei gezogen. Oder nein: Ich halte es genauso realistisch wie das Szenario, dass ein Dieb euch das alte Gerät abnimmt und es im Moment der Überraschung schnell gegen euren Daumen drückt.

Und selbst wenn: Was wäre das Risiko? Er kann solange drauf rumpfuschen, bis sich das Gerät wieder sperrt. Reicht dafür schon die Zeit seiner Flucht? Und wie vielen Leuten wurde eigentlich für das unsichere TouchID von der bösen Gangsterbande ein Finger abgeschnitten? Fragen über Fragen...
 

saw

Sondergleichen von Welford Park
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Ich halte es genauso realistisch wie das Szenario, dass ein Dieb euch das alte Gerät abnimmt und es im Moment der Überraschung schnell gegen euren Daumen drückt.
Alleine aufgrund der unterschiedlichen Distanz die benötigt wird und dass gerade kein körperlicher Kontakt nötig ist,
macht deinen Vergleich absurd.
Bisher konnten Trickbetrüger mir das Gerät eventuell entwenden aber nicht entsperren,
zukünftig haben sie es eher leichter als schwerer.
Wie weit die Möglichkeit genutzt wird, wird sich zeigen, jedoch durch lächerliche Vergleiche wird Face-ID nicht sicherer....
Er kann solange drauf rumpfuschen, bis sich das Gerät wieder sperrt.
Einstellungen - Anzeige und Helligkeit - Nie -
Und wie vielen Leuten wurde eigentlich für das unsichere TouchID von der bösen Gangsterbande ein Finger abgeschnitten?
Es hat noch keiner geschrieben, das jemandem der Kopf angeschnitten würde um Face-ID zu überlisten,
also warum der Vergleich?
 

Flogs

Alkmene
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Gerade Punkt 5 war für mich der Grund, mir ein iPhone 8 zu holen. Das X hat mich zwar gereizt, aber ich möchte Touch ID behalten. Vielleicht hat ja dann nächstes Jahr das X2 einen Sensor direkt im Display, dann werde ich mir das holen. Aber bis dahin wird es wohl das 8er bleiben.

Ich sitze den halben Tag in Meetings, das Handy liegt vor mir auf dem Tisch. Es kommt ungefähr 100 mal am Tag vor, dass ich aus Langeweile oder weil ich irgendeine Nachricht erhalten habe, das iPhone entsperre. Wenn ich das in Zukunft aus einer "Selfie-geeigneten Position" machen muss, dann haben entweder die Kollegen viel zu lachen oder ich hebe dauernd mein Handy vom Tisch auf. Beides ist für mich nicht praktikabel. Jedes mal meinen Pin einzugeben natürlich auch nicht.
 

ulst

Thurgauer Weinapfel
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Interessant wird die Zukunft im Hinblick auf Notebooks.

Denke das wird auf jeden Fall in die MacBooks der nächsten Generation integriert, bei meinem SurfaceBook macht "Windows Hello" schon seit fast einem Jahr einen guten Job, warum sollte Apple eine solch bequeme Möglichkeit zur Anmeldung bzw. Authentifizierung nicht anbieten?

Aber ein Laptop ist da auch eine ganz andere Hausnummer, da macht Face ID so richtig Sinn, übrigens auch beim iMac, schliesslich sitzt man im Normalfall eh davor und schaut in Richtung Bildschirm, gibt halt nur Probleme mit der Klientel, die sich nur mit Aluhut und abgeklebter Cam vor den Rechner wagen, beim Handy finde ich auch nach, wie vor Touch ID komfortabler. ;)
 
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Ducatisti

Strauwalds neue Goldparmäne
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Das ist denk ich einfach eben eine Notlösung.....

Generation 2 dann mit Penis,Mumu,oder Leberfleck Id
 

Verlon

Wöbers Rambur
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Bei objetiver Betrachtung sind die Argumente 1. und 2. nicht haltbar.

1. Sicherheit und öffentliche Verfügbarkeit
Dennoch missfällt mir die Verfügbarkeit meines Sicherheitsmerkmals.

Fingerabdrücke sind genauso verfügbar wie das Gesicht. Relevant ist nicht die Verfügbarkeit, sondern die Schwierigkeit die biometrische Authentifzierungsmethode mit einer Kopie zu überlisten. Apple behauptet FaceID wäre schwieriger zu überlisten als TouchID, wir werden sehen, ob es stimmt. Aber bis dahin ist dies schlicht kein Argument für oder gegen TouchIID.

2. Der böse Zwilling

Auch das Argument ist fehlerhaft. Ja, Fingerabdrücke sind sehr unterschiedlich, wenn man sie VOLLSTÄNDIG betrachtet. Touch ID scannt aber nur einen kleinen Teil des Fingerabdrucks und vergleicht auch nicht den Print, sondern nur Vektoren. Das führt dazu, dass die Einzigartigkeit deutlich geringer ist als man annimmt.

Es gab dazu eine Studie, wo 800 Fingerprints verglichen wurden. Beim Vergleich der vollen Prints war die Übereinstimmung bei 0,1%, die Abdrücke waren also nur mit sich selbst identsisch. Nimmt man jedoch Teilabdrücke, stimmen schon bis zu 4% der Abdrücke überein. Aus den höchsten Übereinstimmung wurde ein Master-Fingerprint errechnet, der möglichst universell ist. Mit diesem wurde versucht Smartphones zu entsperren. Die Erfolgsquote lag bis zu 65%.

Daher, auch dieses Argument ist objektiv betrachtet nicht gültig, solange TouchID nicht mit FaceID in der Praxis verglichen wurde.

3. Zwang zum Entsperren

also ganz ehrlich, sind solche Dinge wirklich relevant?

Seit wann schützt ihr eure Smartphones mit Passcodes oder TouchID? Wie oft bisher wurder ihr bedrängt oder gar gezwungen (egal ob von Behörden oder Privatpersonen) das Gerät zu entsperren?

Ich weiß nicht, aber ich habe ein bisschen das Gefühl dass da eine Phantomdebatte läuft, über eine für 99% der Menschen völlig irrelevantes Problem. Und die 1%, die eine höhere Sicherheit benötigen, sollten vielleicht Abstand nehmen von biometrischen Authentifizierungsmethoden.

Mal davon ab, dass ein Dieb garnichts davon hat, wenn das Gerät per FaceID / TouchID entsperrt wird, da für alle sicherheitsrelevanten Einstellungen eh der Passcode erforderlich ist. Ja, er kann die Bildschirmdeaktivierung ausschalten und kann das iPhone dann nutzen. Bis es einmal im Netz ist, dann wird es über iCloud gesperrt. Verkaufen ist auch nicht, da ohne Apple ID Zugangsdaten kein Einrichten als neues iPhone möglich ist.

Daher, ich finde die jetzige Debatte über FaceID oder TouchID wenig objektiv und hilfreich. Das ist eher emotionale Kaffeesatzleserei. Ob FaceID die Sicherheit und Komfort von TouchID erreicht, wird sich herausstellen. Bis dahin heißt es abwarten.
 
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Zenturio

Ingol
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Ich hätte gern beide Varianten, um wählen zu können. Da mein 5s noch etwas halten wird, kann ich mir in Ruhe anschauen, was die nächste Generation bringen wird.
 

MichaNbg

Bittenfelder Apfel
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Ich weiß nicht, aber ich habe ein bisschen das Gefühl dass da eine Phantomdebatte läuft, über eine für 99% der Menschen völlig irrelevantes Problem. Und die 1%, die eine höhere Sicherheit benötigen, sollten vielleicht Abstand nehmen von biometrischen Authentifizierungsmethoden.
Sorry, das ist für mich typische "mich wird es schon nicht betreffen" oder auch "ich habe ja nichts zu verbergen" Mentalität.

Gerade bei Einreise in die USA oder auch nach UK wird immer häufiger gefordert, dass du deine Geräte entsperrst. Das hat nichts mit "Aluhutmentalität" zu tun. Es geht diese Staaten "einen Scheissdreck" an, was ich auf meinem iPhone oder Notebook speichere. Gerade bei Geschäftsreisenden drängt sich vermehrt der Gedanke der gezielten Wirtschaftsspionage auf.
 

Verlon

Wöbers Rambur
Registriert
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6.455
Sorry, das ist für mich typische "mich wird es schon nicht betreffen" oder auch "ich habe ja nichts zu verbergen" Mentalität.

Ich bin der letzte, der mit "mich wird es nicht betreffen" oder "ich habe ja nichts zu verbergen" argumentieren würde.

Es ist letztendlich eine Abwägung aus Sicherheit und Komfort. Das Gerät ist mit einem Passcode geschützt. Jede WEITERE Möglichkeit der Authentifizierung SENKT die Sicherheit, da es die Ansatzpunkte für eines Angriffes erhöht. Das gilt für TouchID genauso wie für FaceID. Das sollte jedem bewusst sein, wenn er biometrische Methoden nutzt.

Daher, wer maximale Sicherheit will, darf weder TouchID noch FaceID nutzen, sondern muss zu komplexen Passcodes greifen. Das Apple mit iOS 11 eine Funktion eingebaut hat, diese temporär zu deaktiveren, wird in Situationen mit erhöhtem Risiko, hilfreich sein.