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Fünf Gründe für Lightning am iPhone

kelevra

Stahls Winterprinz
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Was wäre daran so schlimm, wenn es - je nach Kontext - gut funktioniert?

Schlimm ist es nicht wirklich, da die Geräte sehr ausgereift und die Software stabil ist. Was durchaus störend ist, ist ein Gerät, bei dem man für unterschiedliche Messungen zwischen zwei Programmen wechseln muss. Da das Gerät über einen seriellen Port angebunden ist, muss man immer kurz warten, bis der COM quasi geschlossen wurde, bevor die andere Software darauf zugreift. Das führt gerade unter den weniger IT-versierten Kollegen gerne zu Problemen, wenn die Ungeduld mal wieder siegt. Da haben andere Schnittstellen schlichtweg Vorteile.

Einer der Hauptgründe, warum in den Bereichen die vergleichsweise alten Schnittstellen genutzt werden, erläutere ich unten:

...und die Medizintechnik ist da eher noch konservativer als die Gerätehersteller für Forschungslabore.

Genau das ist das "Problem". Es kann nicht mal eben alles über den Haufen geworfen und neu gemacht werden, weil es einen neuen Anschlusstyp gibt. Die Stückzahlen für solche MEssgeräte sind vergleichsweise gering und völlig lächerlich im Vergleich mit Conumer Elektronik. Die Kosten für die Entwicklung neuer Software sind entsprechend schwieriger auf die Kunden umzulegen.

Hinzu kommt, dass solche Messsysteme schon ein bisschen länger als 2 Jahre in Betrieb sind. Die Kompatibilität und Ersatzteilversorgung ist in dem Bereich nochmal so ein Thema. Da kann man auch nicht von heute auf morgen das Rad neu erfinden. Mal ganz abgesehen von PharmaEU oder GLP/GMP. Da hängt an jeder kleinen Änderung so viel Papierkram, dass man es lieber gleich lässt.

Daher ist gerade in diesen Bereichen nachvollziehbar, dass man nicht immer gleich auf den neuen heissen Scheiß springen kann und will.
 
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tjp

Altgelds Küchenapfel
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Bei den Messgeräten wird es wohl das Problem sein, dass man seine Software neu schreiben bzw. anpassen müsste.
Was für einen Vorteil hat man davon? Solange man ausreichen Bandbreite und Latenz hat, ist auch ein solch alte Schnittstelle absolut ausreichend. Dazu kommt, dass man im Labor für selbstgebaute Geräte relativ simpel mit ein paar Standard ICs eine RS-232 umsetzen kann, mit all den anderen Schnittstellen ist das nicht möglich. Mittlerweile kann man Raspberry Pi, Arduino o.ä. dazwischen klemmen und Schnittstellen Konversion machen. Aber das ist auch wieder ein zusätzliches Bauelement, was als zusätzliche Fehlerquelle dazwischen klemmt und man muss dafür auch erstmal Software schreiben.

Da herrscht schlichtweg Faulheit es anders zu machen, …
Faulheit hat damit rein gar nichts zu tun. Es geht im Labor darum Wissenschaft zu machen, und Software für eine neue Schnittstelle zu schreiben, ist genau genommen verschwendete Lebenszeit die man mit wissenschaftlicher Arbeit hätte sehr viel besser nutzen können. Solange die neue Schnittstelle nicht signifikante Vorteile für die wissenschaftliche Arbeit hat, solange wird man keine neue Software schreiben.
 

kelevra

Stahls Winterprinz
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Faulheit hat damit rein gar nichts zu tun. Es geht im Labor darum Wissenschaft zu machen, und Software für eine neue Schnittstelle zu schreiben, ist genau genommen verschwendete Lebenszeit die man mit wissenschaftlicher Arbeit hätte sehr viel besser nutzen können. Solange die neue Schnittstelle nicht signifikante Vorteile für die wissenschaftliche Arbeit hat, solange wird man keine neue Software schreiben.

Faulheit war vielleicht etwas falsch ausgedrückt. Man steckt schlichtweg keine Arbeit in einen Teilaspekt, der so wie er ist funktioniert.

Man sollte dennoch trennen zwischen wissenschaftlicher Arbeit und Software Entwicklung. Den wissenschaftlichen Mitarbeitern ist es meist nicht bewusst und vor Allem egal, wie der ein Messgerät an den PC angeschlossen ist, hauptsache es tut was es soll.

Zudem muss man dann noch unterscheiden zwischen Laboren in der Forschung und Laboren in der Qualitätssicherung. In letzterem Bereich arbeite ich. Da ist das hauptsächliche Kriterium die Zuverlässigkeit. Ggf. kommt noch Dokumentation hinzu. Das ist dann der Punkt, warum viele Hersteller mittlerweile auf Ethernet umsteigen. Messgeräte werden zunehmend vernetzt um die Dokumentation mit Datenbanken zu organisieren.
 

SuckOr

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. Es gibt kein Schnittstellen-Chaos bei Apple. Es gibt genau vier Schnittstellen in der aktuellen Hardware. Es gibt USC-C (inkl. Thunderbolt), USB-A, Lightning und den Smart-Connector. Es mag ein Adapter-Chaos geben, das hängt von jeweiligen Usecase ab.

Vier Anschlussmöglichkeiten nennst du also kein Chaos? Nochmal zur Kontrolle: Ich kaufe ein Macbook Pro 2017. Wie kann ich da ein iPhone anschließen? Richtig: Ich kaufe das passende Lightning - USBC Kabel. Jetzt möchte ich blöderweise mein iPhone am normalen mitgelieferten Stromadapter laden. Da brauche ich wieder das andere Kabel.

Kurz: Das ist Käse. Wenn es dich nicht stört, dann hast du Glück. Mich nervt es. Ich hätte gerne überall USB-C. Ein Kabel für alles. Keine Kaufmöglichkeiten vieler Kabel. Es kann ja nicht sein, dass ein Samsung S8 den gleichen Anschluss verwendet wie das Macbook, aber das iPhone und iPad nutzen wieder einen anderen. Ich finde das dämlich.

Alle Punkte von dir lassen sich genauso auf USB-C übertragen. Und genau deshalb muss ich dem kelevra zustimmen. Das ist einfach nur Fanboy-Geschwafel. Denn wenn morgen Apple im iPhone USB-C verbaut, dann ist USB-C wirklich toll und Lightning doof.
 

Michael Reimann

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Vier Anschlussmöglichkeiten nennst du also kein Chaos? Nochmal zur Kontrolle: Ich kaufe ein Macbook Pro 2017. Wie kann ich da ein iPhone anschließen? Richtig: Ich kaufe das passende Lightning - USBC Kabel. Jetzt möchte ich blöderweise mein iPhone am normalen mitgelieferten Stromadapter laden. Da brauche ich wieder das andere Kabel.

Kurz: Das ist Käse. Wenn es dich nicht stört, dann hast du Glück. Mich nervt es. Ich hätte gerne überall USB-C. Ein Kabel für alles. Keine Kaufmöglichkeiten vieler Kabel. Es kann ja nicht sein, dass ein Samsung S8 den gleichen Anschluss verwendet wie das Macbook, aber das iPhone und iPad nutzen wieder einen anderen. Ich finde das dämlich.

Alle Punkte von dir lassen sich genauso auf USB-C übertragen. Und genau deshalb muss ich dem kelevra zustimmen. Das ist einfach nur Fanboy-Geschwafel. Denn wenn morgen Apple im iPhone USB-C verbaut, dann ist USB-C wirklich toll und Lightning doof.

Es wäre alles schön, wenn es denn so einfach wäre, wie Du es darstellst. Mit Verlaub, wenn ich lese "Ich hätte gerne überall USB-C", dann frage ich mich allen Ernstes wer der Fanboy ist. Das ist nämlich genau so dämliches Geschwafel. Erstens ist USB-C nicht gleich USB-C, zweitens kann nicht jedes Kabel/Netzteil etc. alles liefern, was Du genau in dem Moment brauchst. https://www.golem.de/news/usb-typ-chaos-die-unbeschrifteten-1612-125217.html

Ich freue mich schon darauf, wenn es soweit ist, dass Apple nur noch USB-C (Thunderbolt 3) verbaut. Das Geschrei wird groß sein, weil auf einmal interessante Inkompatibilitäten auftreten werden und die Kabel nur noch vom Formfaktor in die Buchsen passen. Fragen lassen müssen sich alle, warum denn Apple im aktuellen iMac und im kommenden iMac pro immer noch USB-A verbaut? Wird wohl Gründe dafür geben. Die Frage beantworten die ganzen "ich will USB-C" Schreier leider nicht.
 

echo.park

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Ich kenne USB-C bisher nur von meinem Apple TV.

Dort hat der Stecker so ein befriedigendes "Klack" beim "Einrasten". Das mag ich. Und das er wie Lightning keine feste Ausrichtung hat.

Trotzdem kann Apple gerne weiter Lightning verwenden. Ich vermisse nichts, habe also nichts dagegen. Leistet hervorragende Dienste.

Nur Micro-USB sollten Sie von den nächsten Solo Wireless von Beats verbannen. Das ist ein Unding.
 
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saw

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Fragen lassen müssen sich alle, warum denn Apple im aktuellen iMac und im kommenden iMac pro immer noch USB-A verbaut? Wird wohl Gründe dafür geben.
Wenn es dafür so eklatante Gründe gibt,
wie konnten sich die MacBooks und MacBooks Pro nur so gut verkaufen?
 

kelevra

Stahls Winterprinz
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Wenn es dafür so eklatante Gründe gibt,
wie konnten sich die MacBooks und MacBooks Pro nur so gut verkaufen?

Weil es keine Alternativen gibt?!

USB-C istbals Standard definitiv zu begrüßen. Leider ist es noch lange kein Standard, sprich ein Anschluss, der immer gleich funktioniert.

Mal ist das ein Thunderbolt 3, mal nur ein USB3.1 Gen 1. Mal kann das Kabel nur laden, mal kann es auch Daten übertragen. usw.
 
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Michael Reimann

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Wenn es dafür so eklatante Gründe gibt,
wie konnten sich die MacBooks und MacBooks Pro nur so gut verkaufen?

Eben, weil es nicht anders ging. Warum wohl hat Apple eine ganze Zeit lang die zahlreichen Adapter günstiger angeboten? (USB-C auf USB-A für 9, statt 25 Euro zum Beispiel).
 

kelevra

Stahls Winterprinz
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Vielleicht erreichen wir gerade bei den iPhones auch mal den Punkt, an dem wir kein Kabel mehr benötigen. Die Datenübertragung ist schon heute über WiFi schnell genug, zumindest für die Bedürfnisse, die man an einem Smartphone normalerweise hat. Wenn die Induktive Ladetechnik ebenfalls schnell laden kann, gibt es keinen Grund für Anschlüsse am Gerät. Die Apple Watch kommt ja auch schon ohne aus. (Mal den für den Endnutzer nicht verwendbaren Serviceport ausgenommen)
 

Butterfinger

Kaiser Alexander
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Ich persönlich möchte nicht noch mehr der Strahlung ausgesetzt sein als ohnehin schon.:)
Dann ist das iPhone 7 ja quasi ein No Go ;) .

Mit Verlaub, wenn ich lese "Ich hätte gerne überall USB-C", dann frage ich mich allen Ernstes wer der Fanboy ist. Das ist nämlich genau so dämliches Geschwafel.
Den Zusammenhang zwischen USB-C und Fanboy ist mir nicht ersichtlich :cool:. Klar ist USB-C nicht USB-C (siehe USB Spec) aber ich denke er meint einfach nur eine Vereinheitlichung der Stecker. Apple hat mit seinem Adapterwahn ist schon nervig. Das Beispiel mit dem Samsung und dem MacBook spricht ja für sich. An sich peinlich, dass man kein iPhone ohne Adapter an das aktuelle MB angeschlossen bekommt (oder irgendein anderes USB-A Gerät). Apple könnte ja dem Kunden mal entgegenkommen und mal ein zweites Kabel oder einen Adapter dazu legen.

Dazu kommt, dass man im Labor für selbstgebaute Geräte relativ simpel mit ein paar Standard ICs eine RS-232 umsetzen kann, mit all den anderen Schnittstellen ist das nicht möglich
Kann ich bestätigen. Zum Glück haben Panasonic Toughbooks noch den Anschluss. Bei neueren Geräten gibt es nur Probleme, weil die USB auf RS-232 aufgrund des falschen Chipsets nicht funktionieren.
 
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saw

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Eben, weil es nicht anders ging. Warum wohl hat Apple eine ganze Zeit lang die zahlreichen Adapter günstiger angeboten? (USB-C auf USB-A für 9, statt 25 Euro zum Beispiel).
Was würde dagegen sprechen, dies genauso bei den iOS Geräten zu machen?
Warum geht etwas bei den MacBooks, aber nicht bei den iPhones auf einmal?
Wobei... um das iPhone am MacBook anzuschließen, bräuchte man im Apple Kosmos dann ja nicht mal mehr einen Adapter ;)
Warum war bei den MacBooks USB-C der Heilsbringer, bei den iPhones aber auf einmal ist USB-C dann auf einmal nicht mehr das gelbe vom Ei?