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Früherer Apple-Retail Chef: Ron Johnson bei JC Penney gefeuert

Daniel Hüfner

Martini
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Der frühere Chef von Apples Retail-Sparte, Ron Johnson, ist seinen neuen Job bei JC Penney nach nur anderthalb Jahren schon wieder los. Johnson sollte die US-Bekleidungskette modernisieren, verpasste dem Unternehmen deshalb eine Radikalkur – schaffte die bei Stammkunden beliebten Verkaufsaktionen und Rabattcoupons ab. Am Ende stand ein Verlust von etwa einer Milliarde US-Dollar zu Buche. Steht Johnson jetzt vor einer Rückkehr nach Cupertino?[PRBREAK][/PRBREAK]

Auszuschließen wäre dies nicht. Der Chefposten für Apples Ladengeschäfte ist nach dem Abgang des unbeliebten John Browett bereits seit einigen Monaten vakant. Ron Johnson führte die Retail-Sparte vor seinem Wechsel zu JC Penny über zehn Jahre. Er war maßgeblich für das Design und das Kundenerlebnis in den von Steve Jobs entwickelten Apple Stores verantwortlich und gilt als Pionier der Genius Bar. Auch deswegen käme eine Rückkehr Johnsons zu Apple vielen nicht ungelegen.

ron-johnson-6.jpg
Via 9to5mac
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:

chaos_bond

Jerseymac
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ja Klamotten ist ein anderer Markt und die Marke Apple im Einzelhandel ein Zugpferd. Wenn man clever ist geht man als Store-Spezialist immer zur besten Marke. Also zurück zu Apple.
 

Axel!

Osnabrücker Reinette
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So ein Experte ist der Typ sicherlich nicht. Jeder halbwegs schlaue Mensch kann ein Geschäft erfolgreich machen, wenn die Produkte darin ist wie von selber verkaufen. Also ich schätze seine Leistung nur mittelmäßig ein und das wurde ja durch die Entscheidung von JC bestätigt.
 

Ragnir

Adams Parmäne
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Ich glaube auch kaum, dass man einen Harvard-Abschluss braucht, um Apple-Stores erfolgreich zu machen. Da reicht eigentlich schon ein halbwegs vernünftiger Innenarchitekt, der dem i einfach noch das Tüpfelchen aufsetzt.

Kein Wunder, dass die Arbeit in einem wirklich umkämpften Markt für ein ungemütliches Aufwachen sorgt.
 

slaya23

Goldparmäne
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War doch Klasse für ihn. Hin, ordentlich Kohle kassieren und tschüss. Oder muss er jetzt wieder etwas zurückgeben?
 

MaxTrax

Himbeerapfel von Holowaus
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Man muss ja zwischendurch auch mal gucken wie und was andere im Bereich Einzelhandel so veranstalten. Wenn es so gewollt war, hat er ein bisschen mehr Erfahrung gesammelt und könnte dies nun bei Apple mit einfließen lassen.
 

Tofffl

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Ich glaube auch kaum, dass man einen Harvard-Abschluss braucht, um Apple-Stores erfolgreich zu machen. Da reicht eigentlich schon ein halbwegs vernünftiger Innenarchitekt, der dem i einfach noch das Tüpfelchen aufsetzt.

Harvard ist eh überbewertet. Wer weiß denn, ob Elite-Unis wirklich so gut sind...
 

Mitglied 49260

Gast
Man muss ja zwischendurch auch mal gucken wie und was andere im Bereich Einzelhandel so veranstalten. Wenn es so gewollt war, hat er ein bisschen mehr Erfahrung gesammelt und könnte dies nun bei Apple mit einfließen lassen.

Das ist jetzt kein Angriff, also bitte nicht falsch verstehen.
Jedoch ist die allgemeine Annahme man müsste erst mehrere Einzelhandelsbranchen kennenlernen, um Wissen von A nach B transferieren zu können leider nicht mehr als eine märchenhafte Annahme.
Manager stellen sich selbst gerne als nahezu einzigartige geheimnisvolle Genies ihres Standes dar.
Auf mich wirkt das ehrlich gesagt immer ein wenig lächerlich und kindisch. Als ob sie ein Held in einem Rollenspiel wären (z.B. Zelda), der auf seinen langen Reisen immer neue Gegenstände einsammelt und diese ihn immer stärker machen. :p Oder ein geheimnisvoller Kung-Fu-Kämpfer, der durch seine Reisen durch das alte China alle Stile erlernt, um dann zum Super-Kämpfer zu werden. :-D

Es gibt auch einige Bücher, die sich mit diesem selbstinszenierten Theater auseinandersetzen.

Ein Beispiel wäre:
http://www.amazon.de/Heiße-Schläuchen-kritischer-Führer-Managementkonzepte/dp/3821839066

Es gibt da noch ein schönes Buch von einem Wirtschaftsprofessor (?), der das Theater vieler Top-Manager versucht hat aufzuschlüsseln. Er beschreibt darin, wie stark die subjektive gesellschaftliche Bewertung von Top-Managern von der realen Leistung derer differiert. Leider komme ich gerade nicht auf den Titel des Buches...grrr. :mad:

Sehr kurz gefasst:
Viele Selbstläufer und in sich schon funktionierende Strukturen werden als Managerleistungen deklariert, obwohl es gar keine sind. Kurzzeitige Veränderungen (aggressives Controlling) führen zu kurzzeitigen positiven Entwicklungen und werden dann fälschlich als langfristige Unternehmensrichtlinien verstanden. Langfristig führen diese jedoch meist zu einem Innovationsstau und damit zum absehbaren Marktverlusten, bis hin sogar zur Aufgabe der Unternehmensbereiche.
In dieser Zeit klatschen sich oft sogenannte "Top-Manager" an der Spitze ab, machen sich die Taschen voll und verlassen dann das Unternehmen wieder. Ein wirkliches Interesse an einem langfristigen Fortbestehen und Erfolg des Unternehmens ist kaum vorhanden.

Natürlich gibt es auch Gegenbeispiele, jedoch ist es mit ihnen wie bei vielen anderen außergewöhnlichen Dingen auch: sie sind selten. So viele gute Allround-Manager, die ganze Unternehmen wieder aus dem Dreck ziehen oder mit unglaublich viel Feingefühl, Verstand und Kreativität diese umgestalten können, gibt es nun wahrlich nicht. Ob Ron Johnson nun zu der Sorte "außergewöhnlich" gehört, kann man als Außenstehender wirklich kaum einschätzen...jedoch bezweifle ich persönlich dies.
Was ich jedoch vorsichtig feststellen würde, wäre: er hat und hatte nie das Kaliber eines Steve Jobs.
Und ich persönlich denke, dass man bei dem Versuch ein großes Unternehmen um fast 180° zu drehen nun einmal außergewöhnliche Allround-Talente wie einen Steve Jobs braucht. Und diese sind, auch wenn ich mich wiederhole, selten. Sehr selten.
 

iStationär

Russet-Nonpareil
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Naja sagen wir alten Steve Jobs. Der junge hat sein eigenes Unternehmen nicht sofort zu dem gebracht wo es jetzt ist ;)