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Frost/Nixon

AgentSmith

Hochzeitsapfel
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15.07.07
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Ich hoff, ich hab's nicht übersehen, aber einen eigenen Thread für den Film gab's scheinbar noch nicht.

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Ron Howard - USA/UK, 2008

Eins ist mal klar, für nächstes Jahr brauche ich eindeutig eine andere Strategie bezüglich der Oscar-nominierten Filme. Die Verleihung macht nämlich deutlich mehr Spaß, wenn man die Kandidaten selbst kennt, was ich aber nicht als Glorifizierung der Academy-Beurteilungen verstanden wissen möchte. Aber schön langsam habe ich dann endlich die wichtigsten Werke "abgearbeitet", nun fehlen "nur" noch "Milk", "The Wrestler", "Doubt" und "The Reader". Mit "Frost/Nixon" fand ich heute Zeit für einen Film, den ich auch unabhängig von seiner Nominierung gleich nach dem Trailer auf meine "Will ich sehen"-Liste gesetzt hatte. Ich kann mir selbst nicht direkt erklären weshalb, aber die Watergate-Geschichte fasziniert mich schon immer; ebenso mag ich Filme von der Art, wie "Frost/Nixon" anhand des Trailers zu sein versprach und er hat mich dann auch entsprechend gut unterhalten.
Rest lesen ...

Fazit: Ich finde “Frost/Nixon” sehr sehenswert, habe aber zugegebenermaßen eine Schwäche für das “Genre” und die Thematik. Kinobesuch ist hier allerdings keine Pflicht, im Gegenteil schadet es nicht, sich in aller Ruhe und Ungestörtheit auf den Film konzentrieren zu können.

Wie fandet ihr ihn?
Was mich auch interessieren würde: Hat irgendjemand hier zufällig die Originalinterviews schon gesehen?
 

proteus

Langelandapfel
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Ja sehr cool, ich wollte gerade ein Review schreiben.
Ich habe es im Original gesehen, besonders Langella hat Nixon auch im Duktus perfekt getroffen.

Ich fand den Film klasse. Sheen als Frost war zwar etwas flach und wurde als Partykönig dargestellt, was er sicherlich nicht war. Auch die Probleme und die fast schon beendete Karriere kam kaum rüber. Aber egal. Exellent besetzt bis in die letzte Nebenrolle. Besonders giftig : Kevin Bacon als bibelfester Redneck Berater, der dem ganzen Hippiepack ebenso angeekelt wie hilflos gegenübersteht.

Ich hab die Originalinterviews gesehen, die ein äußerst gespaltenes Bild Nixons hinterlassen und man sich oft fragt, ob er das alles ernst gemeint hat. Eine Sternstunde des Fernsehens und des investigativen Journalismus.

Sicherlich eher ein Kammerspiel, aber der meiner Meinung nach der beste politische Film seit "Mit aller Macht" oder "Bob Roberts". Und er zeigt wieder mal, das man keine explodierenden Häuser braucht, um zu fesseln. Nach dem enttäuschenden "Buddenbrooks" ein Fest.

Der Erfolg des Films ist Belohung für den Mut, auf Obama zu setzen. Ohne dessen Wahlsieg wäre die Stimmung in den USA für solch einen Film sicherlich nicht so günstig gewesen.
 
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Reaktionen: Jamsven

AgentSmith

Hochzeitsapfel
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Spitze, Danke für dein Feedback, genau so eine Antwort hab ich mir erhofft. Bin schon sehr gespannt auf die Originalinterviews, die ich mir im Lauf des Monats auch irgendwann noch ansehen will.