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Fragen zur Verschlüsselung von OS X

  • Ersteller BlackWizard
  • Erstellt am

MacAlzenau

Golden Noble
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Oder vergess ich da was?

An die Swap-Files hast du sicher gedacht, aber da gibt es auf dem Mac noch /var/vm/sleepimage, wo der gesamte RAM-Inhalt gespiegelt wird für die Safe-sleep-Funktion.

Und angeblich kann man ja den Bildschirminhalt auch aus der Entfernung auslesen, wenn du deine Wohnung nicht mit geerdeter Metallgitter-Folie (oder hinreichend gut armiertem Stahlbeton) abschirmst.

Auf jeden Fall solltest du auch noch schauen, daß bei den erzeugten Dateien keine Hinweise darauf vorhanden sind, mit welchem Programm sie erzeugt wurden!
 

KayHH

Gast
Ich gebe ja zu, ich gehöre auch zu den paranoiden Leuten. Heuschrecken, Schäuble und Co. sei Dank! Aber die Lösung sieht ganz einfach aus. Mein nächster Mac wird stand-alone arbeiten müssen. Kein Internet und kein Intranet, so einfach ist das. Da muss man schon ins Büro einbrechen und dann sind zumindest die Daten immer noch verschlüsselt.

Für's Surfen und E-Mail reicht ein älterer Mac vollkommen aus. Mir haben Industrie und Politik auf jeden Fall den Spass am Netz schon mal etwas ausgetrieben. Wird Zeit, dass die Nutzer ihr eigenes Internet auf WLan-Basis aufbauen. Oh, ich schweife schon wieder ab.


Gruss KayHH
 

Cyrics

Neuer Berner Rosenapfel
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Das ist ja alles schön und gut, nur wie siehts aus wenn ich den schreibzugriff auf /var/log einfach blockiere und kein Programm läuft? Wie will man dann erkennen was installiert ist? Dann bringen auch top und lsof nix, genausowenig wie ein Portscan.

Die Libraries sind ne feine Sache, dummerweise werden nicht nur in meiner eigenen Library Dinge erstellt, sondern auch in der Systemweiten, unverschlüsselten. Kann man da was dran ändern?

Oder vergess ich da was?

Also naja, wenn du wirklich die Programm nicht starten willst, dann verhinderst du natürlich, dass jemand heraus bekommt, dass der Prozess existiert, weil er ja nicht als Prozess läuft sondern in dem Sinne ja dann eine Datei ist.
Nur macht das dann alles kein Sinn mehr... weil wieso das Programm verstecken, wenn man es gar nicht mehr nutzen kann?!

Also folgende Orte kommen dann natürlich noch in Frage: /usr/lib weil dort alle Bibliotheken für die installierten Programme, aber natürlich auch zusätzliche abgelegt sind. Ob damit ein näheres Schluss möglich ist, welches Programm installiert wurde, ist natürlich fraglich... ansonsten befinden sich da nur noch Header-Dateien und die sollten nichts verraten können.

die /var/log zu lesen ist natürlich ein kluger Schritt. Dort sind eben dann alle Log-Dateien, aber dort dürfte ja dann höchstens die Installation des Programms dokumentiert sein, weil das Programm ja deinerseits nie ausgeführt wurde/wird, falls dieses natürlich über eine Installationsroutine auf die Platte kam.

Es dürfte sonst auch der Spotlight-Index recht interessant sein. Außerdem alle andere Programme, die zum Schnellstarten etc. geeignet sind und auch so konfiguriert. Diese werden alle einen Index irgendwo ablegen. Ich hab aber leider gerade keinen Überblick wo Spotlight seinen verwaltet bzw. platziert und wie die Berechtigungen auf diesen sind. Aber ich denke er sollte nur für Spotlight zugänglich sein.

Ansonsten bringt es sicher etwas eine passwortgeschützte Gruppe anzulegen, alle Dateien in /Library dieser Gruppe zu übergeben und alle anderen auszuschliessen. Die Gruppe müsstest du dann bei auftretenen Problemen wohl öfter erweitern aber hättest einen guten Überblick.

Was du jedoch nicht verhindern kannst, ist wenn jemand deine Festplatte einfach ausbaut und als externen Medium mountet und alle Berechtigungen ignorieren lässt. Er würde zumindest in die /Library irgendwie kommen, zumindest zum lesen.

Eine Verschlüsselung im Sinne eines sparseimages wäre auch undenkbar, da dieses ja vor dem Systemstart bereits gemountet werden müsste...

da befolge lieber KayHHs Vorschlag! Den find ich derzeit echt am besten und werde ich auch bald so befolgen.
 

BlackWizard

Gast
Das ist natürlich Mist, dass /Library irgendwie immer gelesen werden kann.
Wenn ich auf reiner Benutzerseite für /var/log niemandem! (auch nicht root) Schreibrechte gebe sollte doch schon ne ganze Menge unprotokolliert bleiben oder etwa nicht? Oder meckern dann einige Progs weil sie da nichts reinschreiben dürfen? Existenz und Gebrauch sollten möglichst nicht ersichtlich werden, und das braucht nicht zur Laufzeit gewährleistet sein sondern soll bei Diebstahl so viel wie möglich im Dunkeln lassen.

mfg,
BlackWizard
 

Cyrics

Neuer Berner Rosenapfel
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du kannst /var/log nicht ausschliessen, weil dort alle Installationsroutinen etc. reinschreiben. Also jedes Programm was du installierst, oder auch der Update-Fortschritte werden dokumentiert um bei einem Abbruch an der richtigen Stelle von vorne beginnen zu können.
Ich weiß nun nicht wie sich die Programme verhalten, wenn sie selbst per sudo beispielsweise keine Schreibrechte bekommen.

Wenn du nicht zu sehr an deinem System hängst, würde ich es einfach ausprobieren ;)

du könntest ja auch noch einige rootkits installieren und Programme in ihre Bahnen weisen. Aber das für jedes Programm einzeln zu realisieren... sehr umständlich.

Du könntest noch ein OpenFirmware Passwort setzen... oder ist das jetzt das EFI Passwort? Wer weiss... probier es aus.

So gehen mir auch die Ideen aus. Vielleicht lässt du einfach einen Benutzer-Account als immer startend setzen. Dieser öffnet ein Skript indem die Eingabe eines Passworts gefordert wird. Wird innerhalb von 30 Sekunden das Passwort nicht eingegeben werden alle Programme gelöscht. Problem: du müsstest dem Benutzer-Account root-Rechte geben... weil wie will er sonst Änderungen an dem Applikation-Ordner vornehmen? Naja... auch nicht wirklich sinnvoll.

Kannst ja am Ende mal zusammen fassen was du paranoiderweise so alles bewerkstelligt hast, und wie es läuft :innocent:
 

pepi

Cellini
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Das ist natürlich Mist, dass /Library irgendwie immer gelesen werden kann.
Wenn ich auf reiner Benutzerseite für /var/log niemandem! (auch nicht root) Schreibrechte gebe sollte doch schon ne ganze Menge unprotokolliert bleiben oder etwa nicht? Oder meckern dann einige Progs weil sie da nichts reinschreiben dürfen? Existenz und Gebrauch sollten möglichst nicht ersichtlich werden, und das braucht nicht zur Laufzeit gewährleistet sein sondern soll bei Diebstahl so viel wie möglich im Dunkeln lassen.

mfg,
BlackWizard

Dann entziehe doch die Leserechte an Deiner Library wenn Du das so unpraktisch findest.

Du hast noch nie versucht root die Schreibrechte wegzunehmen, gell? Mach' Dich auf eine Überraschung gefaßt. Oder denk nochmal drüber nach und dann stell Dir dir Frage nochmal inwiefern das sinnvoll sein kann.

Meinst Du nicht, daß Deine Geheimnistuerei mehr Interesse daran erzeugt was Du zu verbergen möchtest? Wenn ein Programm auf Deinem Mac drauf ist, werde ich immer irgendwie rausbekommen können, daß es dort drauf ist oder mal drauf war.

Du hast übrigens übersehen, daß Mac OS X 10.4 durch sein adaptive Hotfile Clustering selbst Files reloziert und so auch Teile einer Datei auf freien Sektoren überbleiben können.

Sieh es ein, Dein Vorhaben ist ausschließlich durch hardwareseitige Verschlüsselung im Festplattenmechanismuß zu bewerkstelligen. Um alles andere herum gibt es einen Weg. Und wenn Du in Mathematik gut aufgepaßt hast, dann weist Du, daß man jede Verschlüsselung knacken kann.
Gruß Pepi

PS: Bitte die von mir erwähnten Sachen bezüglich der Schreibrechte nicht an einem System ausprobieren welches man noch irgendwie weiterbetreiben möchte. Es kann und wird zu irreparablen Schäden an systemwichtigen Dateien kommen die eine komplette Initialisierung und Neuinstallation des Systemes notwendig machen!
 

BlackWizard

Gast
Ok, dann hoffe ich einfach mal das mit Panther einiges mehr in Sachen Verschlüsselung möglich wird, weiß jemand darüber mehr? Ein Verschlüsseltes Heimverzeichnis ist definitiv schonmal das Wichtigste, Programmbinaries zu verschlüsseln wäre noch das Sahnehäubchen gewesen. Aber ich glaube nicht dass meine Programme so interessant sind wie "meine Geheimnistuerei" es vielleicht vermuten ließ, also werde ich meine Leben auch weiterhin in Freude und Genugtuung leben können, mit einer weiterhin gesunden Dosis an Paranoia :p...Ich hatte einfach nur vor so viel wie nur möglich zu verschlüsseln.
Das bringt mich aber auch schon wieder auf die Idee die Logs komplett abzuschalten...(an dieser Stelle dürft ihr eure Augen verdrehen und mit dem Kopf schütteln ;)!)...Kann man nicht einfach /var/log in /var/log_backup umbenennen und dann einen Symlink von /var/log auf /dev/null erstellen? Das würde doch theoretisch sämtliche Logs ins Nirvana schicken oder nicht? Und wenn dann alles reibngslos läuft könnte man das /var/log_backup ebenfalls löschen (bzw. wipen).


Genug des Wahnsinns, ihr habt mir in diesem Thread schön detailiert die Grenzen der Paranoia und des Sinnvollen aufgezeigt, dafür danke! An einigen Stellen hätte ich mir vielleicht etwas weniger Gebashe und mehr Objektivität gewünscht, aber das ist Forentypisch :).

mfg,
BlackWizard
 

drlecter

Wöbers Rambur
Registriert
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6.442
Pepi: Klar, jeder Verschlüsselung ist kackbar, fragt sich nur mit welchem Aufwand und in welcher Zeit :)
Es gibt nette Festplatten die eine Hardwareverschlüsselung schon implementiert haben. Nimm sowas und dann ist gut. Alternativ kannst du ja mal schauen ob du OSX nicht neu installieren kannst und dann alles komplett verschlüsseln. Das wird dann aber wohl komplizierter.
 

pepi

Cellini
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Panther war 10.3.x. Das ist schon lange vorbei. Wenn Du einen intel Mac verwendest dann sind einige der Programm Binaries bereits verschlüsselt, auch wenn Du das noch nicht bemerkt hast.
Ich glaube nicht, daß bei Dir irgendwas interessantes für mich zu finden wäre. Du kaprizierst Dich nach wie vor auf Dinge die Du haben willst und wir haben Dir merhfach gesagt, was geht und was momentan nicht geht.
Verschlüsselung ist nicht die Lösung aller Probleme. Jede Verschlüsselung kann geknackt werden, da hilft auch noch so viel Paranoia nicht. Und so ein kleiner oder großer Cluster ist heutzutage recht leicht auf die Beine gestellt. Ob in Hard- oder Software verschlüsselt wird ist vollkommen unerheblich.

Und Du erzähl mir nix von Paranoia und Deinem Verschlüsselungswahn. Du hast ein Mirkofon, eine Kamera und ein WLAN in Deinem Mac. Die sind alle aktiv und das zur Laufzeit... Paranoia sieht anders aus, Du hast nur eine Kryptozwang den Du nur schwer ausleben kannst. Und noch dazu nicht begründest... :) nein, ich will nicht wissen wie lange Dein Passwort ist und ob Du die automatische Anmeldung deaktiviert hast...
Gruß Pepi :-D
 
Zuletzt bearbeitet:

Cyrics

Neuer Berner Rosenapfel
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Das Wichtigste wurde ja schon geschrieben :D
(...) jeder Verschlüsselung ist kackbar (...)

Der Rest ist also auf deutsch für das Klo :innocent:

Nein, im Ernst...
Solange man den eigentlich Sinn nicht aus den Augen verliert, ist doch alles ok. Log-Dateien zu vernichten, wäre auf jeden Fall Unfug, weil sie die einzigen sind, die dir helfen Fehler zu finden.
Außerdem sind für fast alle Serverdienste die Log-Dateien dort hinterlegt. Viele Dienste basieren darauf, dass abgestürzte Sitzungen mit Hilfe der Log-Dateien rekonstruiert werden können. Wenn du ihnen diese Möglichkeit nimmst, weiß ich nicht wie sie dann reagieren oder ob sie überhaupt noch reagieren.

Naja, also ausprobieren, so wie ich schon mal schrieb und dann über deinen Erfolg oder Misserfolg berichten ;)
 

pepi

Cellini
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Du kannst ja mal versuchen testweise Dein /private/var/log Verzeichnis zu entfernen. Bitte meine Warnung aus Posting #26 in diesem Thread zu beherzigen! Viel Spaß bei einem anschließenden Neustart.
Gruß Pepi