Leider verweigert mir die hostconfig-Datei, sie zu verändern.
War das "leider" zynisch gemeint? Ich würde das für dich hoffen.
Und das obwohl ich Administrator bin und sogar im Finder sämtliche Rechte für die Datei frei gegeben habe. Ein Abspeichern der Änderung ist mir somit nicht möglich.
Der Erklärbär brummt:
TextEdit ist
kein Programm, das in der nativen Unix-Umgebung agiert (im "BSD Layer", umgangssprachlich salopp auch: "Terminalprogramm"), sondern ein vollwertiges Mac-typisches Applikationspaket, dessen Spielwiese sich "Cocoa" schimpft.
Cocoa-Programme gehen (zumeist) beim Ändern von Dateien nicht so fahrlässig vor wie die eher "rustikalen" BSD-Vettern. Sie schreiben neue Daten nicht gleich volle Kanone in das Original rein, einfach über die alten Daten hinweg, sondern hinterlegen das neue Objekt erst mal als Duplikat, als Temporärdatei. Erst wenn dieser Schreibvorgang beendet ist und auch erfolgreich war, werden die alte und die neue Version auf eine etwas "magische" Weise miteinander vertauscht, und erst dann wird das alte Exemplar vernichtet. (Klingt besser, oder?

)
Damit das funktionieren kann, brauchst du nicht nur Schreibrecht für die Datei selbst, sondern
auch für den Ordner in dem sie liegt, denn dessen Inhalt muss während dieser Prozedur verändert werden.
Leuchtet das ein?
Und mit welchem Programm ändere ich hostconfig am besten? (der Finder schlägt mir standardmäßig TextEdit vor)
TextEdit ist OK. Du musst nur darauf achten, die Datei im Format "reiner Text" zu belassen, denn die ganzen Formatierungsinformationen einer RTF-Datei braucht man in solchen Config-Files so sehr wie Zucker im Tank eines Autos.
Ausserdem noch zu beachten: Als Textkodierung ist beim Speichern (grundsätzlich) das Format "UTF-8" einzustellen. (Sonst drohen Probleme mit eventuellen Umlauten oder eingen exotischeren Zeichen.)
So, und jetzt etwas grundsätzliches zur Datei /etc/hostconfig
Was du daran selbst ändern solltest:
Das wars auch schon.
Was du daran selbst
nicht ändern solltest: Den ganzen Rest.
Unter dem Eintrag HOSTNAME sollte da ein -AUTOMATIC- drinstehen.
Die Änderung des Hostnamens solltest du (wenn du nicht SEHR genau weisst warum du es anders machen willst) UNBEDINGT AUSSCHLIESSLICH im Panel "Sharing" der Systemeinstellungen vornehmen.
Auch der Kommandozeilenbefehl "hostname" ist
nicht für dich als Anwender vorgesehen und führt, so wie man es dir empfohlen hat, zu einem sich nicht mehr wie vorgesehen verhaltenden System. Sog. "statische" Hostnamen sind was für Server, auf typischen Anwenderrechnern machen sie vieles zunichte, was dir Apple so an kleinen komfortablen Automatismen im OS bietet. Wenn du nicht willst, dass du früher oder später von seltsamen Abnormalitäten genervt wieder Hilfe suchend hier reinschauen musst, mach die Änderung wieder rückgängig und benutze den empfohlenen Weg.
An evtl. Zweifler nur einen strammen Salut: Bonjour Kerberos, Bonjour SMB/CHAP, Bonjour AFP, Bonjour Multicast, Bonjour APIPA, Bonjour Bonjour. Oder sollte ich besser sagen: "Bon Voyage"?
Denken vor dem schreiben, und am besten nicht vom Linuxforum spicken. Da stehen oft nur historische Lösungen für die Probleme von Rhapsody drin.
Und noch ein Wink:
Ein derart veränderter Hostname zeigt erst nach einem Rechnerneustart bis in die letzten, angestaubten Ecken des Systems seine Wirkung. Das ist
Pflicht.