Also ich habe, nachdem ich kürzlich selbstständig die iCloud Musikmediathek zurückgesetzt habe, mich gestern und heute nochmal ran getraut.
Bugs die mir bisher aufgefallen waren:
- iOS 8.4: iPhone wurde heiß und hängte sich auf, beim hinzufügen in Playlisten passierte nichts, Downloads sind dauernd verschwunden, Datenvolumen war trotz abgeschalteter Option weg (hatte weiterhin im LTE Musik heruntergeladen), Playlists waren nicht synchronisiert, Angaben zu Titeln (wie Remix, etc.) wurden nicht angezeigt, kurze Akkulaufzeit
- iTunes: Konnte keine Titel zur Mediathek hinzufügen, Play-Count und Speicherung der Abspielzeit funktionierte nicht, iCloud Music Library ersetzte hochgeladene Titel dauernd durch falsche Titel, ...
Von allen diesen Punkten sind nur noch 2 Punkte übrig geblieben: Beim ersten synchronisieren mit der iCML hat Apple zwar einige Titel falsch gematcht, die ich aber durch ein löschen und neu hinzufügen schnell wieder herrichten konnte. Albencover sind zwar weiterhin durcheinander, das kann aber schnell durch ein entfernen und wieder hinzufügen der aktuellen Cover für alle Zeiten beseitigt werden. Playlists werden synchronisiert, das Management klappt besser als bisher. Einzig das hinzufügen aller Titel innerhalb von Playlisten in die eigene Mediathek nervt, aber das ist kein Bug sondern eine UX Sache, die Apple für sich so entschieden hat. Die Ladezeiten sind bei den Titeln deutlich schneller und auch der Abgleich von 130GB Musik (ca. 1700 Titel wurden hochgeladen) hat die letzte Nacht nicht lange gedauert. Ich konnte im 4-5s Takt sehen, dass er die Titel beim hochladen bearbeitet hat.
Rundum muss ich nun nach einigen Wochen zugegeben: Da muss Apple wohl kräftig nachgebessert haben. Ja, es gibt weiterhin unverzeihliche Probleme, UX Fehler und Bugs, aber bei weitem nicht mehr in dem Umfang wie es beim Start war. Das muss man Apple lassen. Hierüber werden sich die Apple Music Befürworter freuen: Ich bleibe nun mal dabei und werde AM und Spotify mal parallel verwenden. Kann mir durchaus vorstellen auf mittelfristige Sicht beide parallel zu verwenden, da ich bei Spotify durchaus einige Collaborationsplaylists mit Freunden und Familie habe. Die möchten weiterhin mit Musik gefüttert werden.
Also rundum: Nicht perfekt, aber gut nachgebessert Apple.
Zu Spotify bleibt zu sagen, dass der Dienst in den letzten Monaten abgebaut hat. Die Desktop Software ist zwar wieder halbwegs flott, aber steckt voller Umständlichkeiten (wie bei iTunes aber eigentlich auch - daher gleicht sich das aus). Die iOS Apps aber sind aber noch schlimmer: Beim iPhone funken dauernd "Now", "Running" und die neuen Shows Funktionen dauernd dazwischen. Inzwischen ist in Your Music eine Rubrik für Lieblingssendungen und Lieblingsradiostationen drin. Den Abspielbildschirm haben sie durch die Verkleinerung der Cover-Bilder und Entfernung der Menü-Leiste verhunzt. Zwar gefällt mir besser, dass nicht zwingend alles in die Bibliothek hinzugefügt wird, was in Playlisten ist. Dafür ist aber die Verwaltung einer anständigen festen Bibliothek schwierig (z.B. max. 10.000 Items, nicht mal einzelne Titel!!).
Rundum: Zwischen AM und Spotify schenkt sich nicht mehr viel, der Vorteil die eigene Bibliothek integriert zu haben spricht aber eher für AM. Dennoch würde ich gerne schneller sehen können was AM Titel sind und was eigene, selbst gekaufte und gerippte Musiktitel sind.
EDIT: Da AM so gut funktioniert habe ich - wie schön länger geplant - angefangen meine Photo-Mediathek in die iCPL zu setzen. Funktioniert top! Upload ist wirklich schnell und seit iOS 9 ist die verkleinerte Auflösung deutlich höher, das Nachladen in Sekundenbruchteilen bei mir erledigt! Muss mit iOS 9 und El Capitan im Hintergrund einiges passiert sein. Kann bei Apple von mir aus so weiter gehen!