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Frage bzgl Gehalt nach Ausbildung/Studium

gammler1403

Normande
Registriert
10.01.08
Beiträge
573
Hallo,

ich habe nach meinem Wirtschaftsabitur jetzt im Sommer eine Ausbildung zum Industriekaufmann angefangen und gleichzeitig ein berufsbegleitendes Studium angefangen (= 1. Lehrjahr + 1. Semester). Meine Frage ist nun: Was verdient ein Industriekaufmann nach verkürzter Ausbildung (2,5 Jahre) und was ein Betriebswirt nach 7-semestrigem Studium, welches parallel zur Ausbildung absolviert wurde? PS: Mein Arbeitgeber bezahlt relativ gut, 1. Ausbildungsjahr schon mehr als alle anderen in der Berufsschulklasse.

LG, Gammler
 
Das ist eine Frage, die man so einfach nicht beantworten kann. Es liegt daran, ob du in die Industrie gehst oder in die Wirtschaft. Und ist natürlich auch stark konjunkturabhängig. Kollegen von mir verdienen als Consultant ( also Berufsanfänger ) zwischen 2500 und 8000 Euro, je nachdem bei welcher Firma Sie arbeiten, welches Spezialgebiet Sie haben und in welchen Branchen Sie eingesetzt werden. Seniors ( also nach 5-7 Jahren ) können auch durchaus 12-20 verdienen. Zur Zeit gibt es (wieder mal) Optimierungsbedarf, dafür sind die Trainer weniger gefragt.

Gut ist auf jeden Fall, sich um ein bis zwei Auslandsemester zu bemühen oder zumindest ein Auslandpraktikum zu machen. Qualifizierte Kräfte sind eigentlich immer gesucht, nach meinen Erfahrungen beginnt die eigentliche Ausbildung erst in den Unternehmen, entsprechend wäre mir wichtiger, welche Aufstiegmöglichkeiten und Perspektiven ich habe und erst in zweiter Linie, wie hoch mein Einstandsgehalt ist.
In GB verdienen Betriebswirte als Berufsanfänger mit Diplom so um die 2500 Euro, allerdings gibt es hier auch ein Zulagensystem.
Ich würde mich mal bei der IHK erkundigen, zumal das auch regional stark unterschiedlich ist. Im Süden verdient man tendenziell etwas mehr als im Norden oder Osten. Mein Tip : Asien und der Ostblock ist stark im Kommen, hier hat man auch als Berufsanfänger gute Chancen.
 
Das Ausbildungs-/Anfangsgehalt ist eigentlich irrelevant. Wichtig ist, was man nachher verdient.

Ein paar von meinen Mitabiturienten haben eine "duales" Studium gemacht, sprich Ausbildung und paralleles Studium an einer BA/VWA. Die haben tatsächlich erst einmal mehr Verdient als ich Vollzeitstudent. Nach 2-3 Jahren hat man das aber wieder heraus. Ich verdiene jetzt jedenfalls einen gehörigen Batzen mehr als jeder der BA/VWA-Studenten - Genau so wie die meisten anderen Mit-Abiturienten mit Vollzeitstudium.

2.500 Euro finde ich schon wenig als Einstellungsgehalt für Betriebswirte. Ich habe vor ein paar Jahren 3.700 Euro p.M. als Einstiegsgehalt (ohne Bonus etc.) bei einem mittelständischen Unternehmen bekommen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo, danke erstmal für die vielen Antworten ;-)
Zum Unternehmen noch: NRW, 5000 Mitarbeiter weltweit, KG
Zum Studium: berufsbegleitend, FH (FOM.de)
 
Es liegt daran, ob du in die Industrie gehst oder in die Wirtschaft.
Was ist denn an der Industrie keine Wirtschaft? :-!
Das ist wie zu behaupten, die Finanzkrise würde auf die "Realwirtschaft übergreifen". Als hätten die Banken mit der realen Wirtschaft nichts zu tun...
 
Industrie = Unternehmen, vorzugsweise groß
Wirtschaft = beratende Tätigkeit, vorzugsweise Selbstständig.

Die 2500 Euro waren im Übrigen netto gemeint, hier werden die Gehälter idR. netto angegeben. Ein wichtiges Kriterium bei Verträgen sind zum Beispiel Krankenversicherungsleistungen oder betriebliche Altersversorgung, dafür sind die Leute eventuell auch mit einem geringeren Gehalt zufrieden.
 
@proteus: Ich denke mit "hier" meinst Du Beratungen, oder? Das Nettogehalt anzugeben ist doch eigentlich witzlos, weil es von der persönlichen Lebenssituation (Familienstatus, Kinder) und diversen Steuertricks abhängt. Oder irre ich mich da?
 
Nein, mit hier meine ich Großbritannien, weil ich hier lebe und die Situation diesbezüglich in Deutschland aktuell nicht kenne.
 
@proteus: Danke. Hatte nicht herausgelesen, dass Du in GB arbeitest. Sorry ;-)

@landplage: Das ist mir auch neu. Sollte ich vielleicht mal meinen Vorgesetzten vorschlagen. Vielleicht gleichen die ja mein Nettogehalt an das eines verheirateten Mitarbeiters mit zwei Kindern an ;-)
 
Dann musst du vorher zwei Kinder vorweisen... sonst kannst du das hoehere Nettogehalt gar nicht richtig wuerdigen ;-)

Gruss,
Dirk (demnaechst drei Kinder)
 
Dann musst du vorher zwei Kinder vorweisen... sonst kannst du das hoehere Nettogehalt gar nicht richtig wuerdigen ;-)
Kann ich mir Deine kurz borgen? ;-)

Nicht, dass das falsch rüberkommt: Ich finde es schon gerechtfertigt, dass ich mehr Steuern zahle als jemand mit Kindern. Ich habe ja auch deutlich weniger Personen zu versorgen (Genaugenommen ja nur mich. Meine Freundin verdient ja selber ganz gut).

Ich wollte nur verdeutlichen, dass ein Nettolohnvergleich eher wenig geeignet ist, wenn man man einen Gehaltsvergleich anstellen will.