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Foxconn leidet unter Chipmangel

Andreas Vogel

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Apples Auftragsproduzent Foxconn leidet unter dem globalen Chipmangel und wird daher etwa zehn Prozent weniger Aufträge ausführen können.



Foxconns CEO Young Liu gab beim quartärlichen Earnings Call den Ausblick, dass nun die Chipbestände kritisch würden. Er geht davon aus, dass sich der Chipmangel bis ins zweite Quartal 2022 erstrecken wird. Keine positiven Aussichten. Andererseits seien die Auswirkungen auf langfristig geplante Bestellungen eher begrenzt.
Pandemie und Chips


Natürlich hat Young Liu Apple nicht erwähnt. Jedoch ist bekannt, dass Foxconn gerade für das iPhone der Hauptlieferant ist. Die Corona Pandemie, Schneechaos in Austin /Texas und aktuell "Staus" im Suez Kanal, haben zu drastischen Unterbrechungen der eng getakteten Lieferketten geführt. Zeitgleich stieg der Bedarf von Milliarden Menschen im Homeoffice an Laptops, Handys und anderen chipgesteuerten Geräten.

Seit Tim Cook von Compaq zu Apple wechselte, hat er die einerseits die Lieferketten für fertige Produkte optimiert, andererseits Apple Bauteilbedarf -teils Jahre im voraus- gesichert. Manche Konkurrenzhandys können nicht oder nicht in geplanter Stückzahl verkauft werden, weil Apple alle am Weltmarkt verfügbaren Bauteile geblockt hat. Inwiefern Apple sich Fertigungskapazitäten bis ins zweite Quartal 2022 gesichert hat und dadurch nicht vom branchenübergreifenden Chipmangel betroffen ist, läßt sich aktuell nicht beantworten.

Sicher ist jedoch, dass die Verknappung bereits Auswirkungen auf die Chippreise hat. Zusätzlich haben Hersteller wie TSMC ihre Kapazitäten auf hochpreisige High-End-Chips für Smartphones und Spielkonsolen ausgerichtet. Die günstigeren, weniger fortschrittlichen und weniger profitablen Chips, für alltägliche Geräte wie Autos wurden drastisch zurückgefahren. Als Folge sieht man bereits, dass Montagebänder bei VW, Audi und Mercedes teils für Wochen stehen, da ihnen Chips für Steuermodule und anderes fehlen.
Apples Neuvorstellungen


Zugleich erleben wir die Einstellung verschiedener Produkte. iMac Pro und manche iMacs oder der HomePod. Alles eher stückzahlärmere Produkte. Offensichtlich fokusiert Apple nun auf die Margenbringer, um jeden verfügbaren Chip in die wirklich relevanten Geräte zu verbauen. Sowohl Lieferzeiten nach Neuvorstellung verlängerten sich zuletzt, als auch Produktankündigungen werden augenscheinlich verschoben. Ein Blick auf Samsung verrät, was in Ermangelung von Chips passieren kann: 2021 verzichtet Samsung auf ein Update des Galaxy Note.

Hierzu hat Jan Gruber die Tage auch einen Podcast veröffentlicht:

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Wann und welche erwarteten Geräte 2021 erscheinen hängt mittlerweile massiv von Herstellungskapazitäten für Chips und Prozessoren ab.

Via Macrumors

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Benutzer 239228

Gast
Ich bin ja auch aufgrund dessen beeindruckt, was Apple letztes Jahr so alles rausgehauen hat. Die haben Gas gegeben, als wäre nix. Lediglich das iPhone kam später als üblich. Aber das hat man ja kaum bemerkt.
 

Butterfinger

Kaiser Alexander
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Ich bin ja auch aufgrund dessen beeindruckt, was Apple letztes Jahr so alles rausgehauen hat. Die haben Gas gegeben, als wäre nix.
Das haben doch andere
Hersteller auch? Man hat sich doch vorher schon Produktionskapazitäten eingekauft.
In der Pandemie haben andere Chipkäufer ihre Prognosen reduziert und jetzt ist man über die große Nachfrage überrascht (siehe Daimler, VW,....).
Lediglich das iPhone kam später als üblich. Aber das hat man ja kaum bemerkt.
Hatte das nicht andere Gründe?
da ihnen Chips für Steuermodule und anderes fehlen.
An sich sind es nur Steuergeräte.
 
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