Jack schrieb:
wie hast Du das gemacht?
kannst Du das Procedere bitte mal beschreiben?
Oh jeh. Da war doch noch was...
Der Name erinnert mich...
Ich hätte dir da ja noch was sagen müssen...
(Schäm...)
Ich muss dich warnen: Tu's nicht.
Ich dachte ich hätt's geknackt, aber....
...dann habe ich feststellen müssen, dass sich das wilde Rumgepfriemel in den Partitionstabellen nicht mit dem verträgt, was Apple lapidar "UFS" und "RAID" nennt - beides tut technisch gesehen in den Partitionseinträgen regelrechte Abgründe auf.
Sobald du mit letzteren beiden Dingen irgendwas tust (sei es nun freiwillig oder auch nur, weil dir jemand ein *.dmg-Image zukommen lässt, auf dem sowas drauf ist)...
...sind deine Daten auf solch einer "Split"-Platte in *akuter* Lebensgefahr.
(Zumindest wenn sie als bootfähiger Mac/PC-"Zwitter" eingerichtet wurde.)
Hintergrund:
Das Festplattendienstprogramm sieht sich gelegentlich gemüssigt, vermeintlich "verbesserungswürdige" Partitionstabellen neu zu schreiben und damit u.U. komplett zu zerballern. In gewissen Situationen arrangiert dieses die Partitionsstruktur etwas um und zerstört dabei die PC-Kompatibilität - und zwar gnadenlos.
Ich habe noch keinen Weg gefunden, ihm das abzugewöhnen.
"Bootfähig" und "PC-lesbar"
gleichzeitig ist also nichts für zart besaitete Gemüter.
Wenn du
ohne die Bootfähigkeit leben kannst, geht es.
Die Sache ist aber nicht ganz einfach, und das in nachvollziehbarer Weise so zu beschreiben dass man dabei nichts falsch machen kann, artet in einen uferlos langen Text aus.
Daher -bevor ich das alles ellenlang erkläre- eine Bitte:
Nimm die Platte, geh damit zu jemandem mit PC und Linux-Kenntnissen und bitte ihn, dir den übelsten Teil der Arbeit abzunehmen (das Partitionieren).
Altgediente PC-ler sind solche Aktionen gewohnt und kriegen das viel fixer hin als du. Wenn du den Umgang mit Linux 'fdisk' auch selber beherrscht und das kannst - umso besser.
Lass dich nicht blöd anmachen dabei - natürlich geht das auch mit dem Mac. Aber die BSD-Version von 'fdisk', die mit dem Mac OS kommt, ist ein rauhes Tool mit Macht und Dampf im Arm, nicht so ein laues Lüftlein, wie das die GNU-Gemeinde nicht besser kennt. Die Bedienung erfordert etwas mehr tiefgreifende Detailkenntnisse über den exakten Aufbau einer PC-Festplatte, als man das mit ein paar SuSE-Installationen erwerben kann (weil das da nirgends hinreichend dokumentiert wird).
Das wäre nichts für Anfänger oder Sonntags-Admins mit Pinguinen aus Plüsch auf dem Monitor. Die Programmversionen, die mit Linux kommen, sind simpler und einfacher zu bedienen - da bekommt man eher was brauchbares zu Rande, auch wenn man sich gar nicht so bewusst ist wie das überhaupt im Detail funktioniert....
Alternativ dazu geht auch jedes x-beliebige gute Partitionierungstool, das sich unter Windows benutzen lässt. Einzige Voraussetzung ist lediglich, dass es die Möglichkeit bietet, den Typ einer Partition nicht nur aus einer vorgegebenen Liste auszuwählen, sondern in Form einer Hexadezimalen Kennung frei anzugeben, so wie man das auch unter 'fdisk' kann.
(Also nicht mit den Bordmitteln von Windows.)
Ansonsten fährt man am besten, bei der Partitionierung auf die Erfahrung der Programmierer zu setzen, die solche Tools erstellen. Je mehr dir automatisch abgenommen wird, umso besser.
Der Partitionstyp, der bei PC-gerechten Platten für Apples HFS+ steht, lautet "AF".
(manchmal wird das tituliert als "Darwin" oder "BSD private" o.ä. mehr. Es zählt jedoch einzig die Kennung "AF", bzw "0xAF", das ist nur eine andere Schreibweise dafür. Falls unter "AF" irgendein Nonsense angezeigt wird - ignorieren.)
Lass dir also eine Platte konfigurieren, die folgende Bedingungen erfüllt:
- Es sollten möglichst keine "primären" Partitionen verwendet werden. Das bringt Windows bei der Reihenfolge der Buchstabenvergabe für die einzelnen Laufwerke aus dem Tritt und zeigt unangenehme Effekte selbst auf den neuesten Versionen.
Besser ist es, die gesamte Platte als eine einzige "erweiterte Partition" zu belegen und darin "logische Laufwerke" nach Bedarf zu erstellen.
Windows kann von so was dann nicht booten - aber das dürfte für dich ja kaum von Belang sein.
- Die Partition, welche dein Mac-Volume aufnehmen soll, sollte nach Möglichkeit eine Grösse (in Sektoren) besitzen, die durch 8 teilbar ist. Das ist nicht zwingend, aber empfohlen.
- Das Mac-Volume sollte möglichst am Anfang der Disk stehen. Dort sind Festplatten üblicherweise etwas schneller - und das ganze mountet am Mac ein wenig flotter.
- Partitionen für FAT32 sollten nach Möglichkeit kleiner als 32 GB bleiben. Grössere werden sehr hurtig sehr langsam und sind auffällig fehlerträchtig - v.a. beim Betrieb unter neueren Windows-Versionen.
(Diese erstellen solche selber gar nicht mehr neu.)
Dabei braucht nur das Partitionieren erledigt zu werden, das Formatieren geht damit im FP-DiPro ganz problemlos. Wenn die Kennung korrekt eingetragen wurde, wird dort auch der Typ zur Formatierung entsprechend passend dazu angeboten.