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Firmennetzwerk, Zusammenspiel Fritzbox & mehrere Airport Express

sven1309

Granny Smith
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Hallo Apfeltalker,
ich sitze zurzeit an einem größeren Problem bzgl. unseres Firmennetzwerkes.

Zur Grundstruktur:
Als Zugang zum Netz dient eine Fritzbox, zahlreiche Rechner verbinden sich mit LAN, einige mit WLan. Hierfür gibt es insgesamt 7 verschiedene Zugangspunkte per Airport Express, die Zugangsdaten bei allen Airports sind die selben. Das Gebäude ist so weitläufig, dass auch mehrere Airports notwendig sind. Das WLan der Fritzbox ist ausgeschaltet und aufgrund baulicher Vorgaben auch nicht einsetzbar. Die einzelnen Rechner holen sich per DHCP von der Fritzbox eine IP.

Zum Problem:
Zurzeit greifen alle Rechner per DHCP auf die Fritzbox zu, das sind neben fast 90 stationären Rechnern auch einige per WLan. Im großen und ganzen funktioniert das System (ich weiss, eigentlich müsste eine Serververwaltung das DHCP regeln, aber das liebe Geld...;)), problematisch ist nur, dass ich immer häufiger nicht mehr benötigte IPs aus der Fritzbox per Hand löschen muss, da keine IPs mehr zur Verfügung stehen, weil Geräte mehrere IPs in Anspruch nehmen. Das WLan wir dann an den mobilen Geräten einfach nicht aufgebaut. Zur Info: die Anzahl der Geräte, die gleichzeitig im Netz sind, ist variabel, es sind nie alle Geräte gleichzeitig online. Die automatische Freigabe der IP-Adressen nach einer bestimmten Zeit (OS 06.01 auf der Fritzbox) scheint nicht zu funktionieren.

Gibt es eine Möglichkeit, ein Gastnetzwerk per Airport Express aufzubauen, um den WLan-Nutzern einen separaten Zugang zu ermöglichen? Belegt dieser dann IP-Adressen an der Fritzbox? Lässt sich das Problem der doppelten IP-Adressen in der Fritzbox durch statische Adressen beseitigen?

Wäre super, wenn jemand helfen könnte. Danke!

Sven
 

TAdS

Osnabrücker Reinette
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Gibt es eine Möglichkeit, ein Gastnetzwerk per Airport Express aufzubauen, um den WLan-Nutzern einen separaten Zugang zu ermöglichen?
Das geht, wenn du den Bridge-Mode der Expess-Basen abstellst und diese in einem eigenen IP-Adressbereich (zB. 192.168.175.x) als DHCP-Router arbeiten lässt. Die Basen müssen dabei über ihren WAN-Port mit der Fritzbox bzw. einem dieser nachgeschalten Switch verbunden werden, damit sie von der FB eine `externe` IP erhalten. Dabei zeigt dir die Express einen Double-NAT-Fehler an, den du aber ignorieren kannst. Ein `echter` Gastzugang ist das allerdings nicht, da trotzdem auf Geräte, die direkt an der Fritzbox hängen, zugegriffen werden kann.

Belegt dieser dann IP-Adressen an der Fritzbox?
Ja, jede Basis belegt eine (statische) IP an der FB.

Lässt sich das Problem der doppelten IP-Adressen in der Fritzbox durch statische Adressen beseitigen?
Prinzipiell ja. Wenn die jeweiligen MAC-Adressen der WLAN-Geräte bekannt sind, kannst du in den FB-Einstellungen dafür sorgen, dass diesen immer dieselbe IP zugewiesen wird.

Grüsse
 

knikka

Carmeliter-Renette
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Prinzipiell ja. Wenn die jeweiligen MAC-Adressen der WLAN-Geräte bekannt sind, kannst du in den FB-Einstellungen dafür sorgen, dass diesen immer dieselbe IP zugewiesen wird.

Das geht auch ohne Kenntnis der MAC-Adresse. Du kannst bei jedem Gerät, das bereits mit der Fritz!Box verbunden ist einstellen, dass es bei jeder Verbindung wieder die gleiche IP Adresse bekommt.

Dazu in der Einstellungsoberfläche der Fritz!Box auf "Heimnetz" gehen. Dort sollten alle momentan verbundenen Geräte (und damit auch als vergebenen IP Adressen) aufgeführt sein. Dann bei dem jeweiligen Gerät, das nur eine, immer gleiche IP bekommen soll auf das kleine Zettelundstiftsymbol rechts klicken.

Dort kannst Du dann den Haken bei "Diesem Netzwerkgerät immer die gleiche IPv4 Adresse zuweisen" machen. Um in der Auflistung der Netzwerkgeräte nicht den Überblick zu verlieren, kannst Du dem Gerät auch gleich noch einen Namen zuweisen. Da eignen sich z.B. bei feststehenden Geräten die Raumnummern der Büros und dann die Rechner durchnummerieren, oder bei WLAN Geräten die Abteilung plus Mitarbeiterkürzel.
 

F0X1786

Westfälische Tiefblüte
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Normalerweise 'vergisst' die Fritzbox Clients, die länger als 10 Tage nicht mehr im Netz waren. Wenn ich das richtig sehe, könntest du dein Adressproblem auf zwei Wegen lösen.
  • Du verwendest eine der Airport Express als DHCP-Server und legst den DHCP-Lease auf 1 Stunde fest.
  • Du erweiterst dein Subnetz, damit du mehr als nur 254 IP-Adressen verwenden kannst. (Unsaubere Lösung)
Leider lässt sich bei der Fritzbox die Lease-Time ohne Eingriffe in die Firmware nicht ändern.
 

knikka

Carmeliter-Renette
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Bei mir vergisst die Fritz!Box die Clients nicht, wenn ich den Haken bei "Diesem Netzwerkgerät immer die gleiche IPv4 Adresse zuweisen" mache. Bei mir sind in der Netzwerkübersicht noch Geräte drin, die ich vor über einem Jahr mal testweise angeschlossen habe, und die entsprechenden IPs sind immer noch für diese Geräte blockiert (Obwohl diese schon lange nicht mehr in meinem Haushalt stehen), bis ich das Gerät mit dem "X" entferne?

Ich kann mir höchstens vorstellen, dass die Fritz!Box die IP "vergisst", wenn man diesen Haken nicht setzt.

Aber als einen "Eingriff in die Firmware" sehe ich diesen Haken nicht. Nur als "angebotene Einstellungsmöglichkeit".
 

TAdS

Osnabrücker Reinette
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Normalerweise 'vergisst' die Fritzbox Clients, die länger als 10 Tage nicht mehr im Netz waren. Wenn ich das richtig sehe, könntest du dein Adressproblem auf zwei Wegen
...
Leider lässt sich bei der Fritzbox die Lease-Time ohne Eingriffe in die Firmware nicht ändern.[/LIST]


  • Die Lease-Time lässt sich in den Netzwerkeinstellungen der FB von (standardmässig) 10 Tagen auf 1 Tag reduzieren. Das klappt hier (FB 7390 und 7490) problemlos.

    Gruesse
 

F0X1786

Westfälische Tiefblüte
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Bei beiden (7240 und 7270) lässt sich das nicht einstellen und die Fritzbox merkt sich alle IP-Adressen, obwohl der Hacken nicht gesetzt ist. Das ist auch so vorgesehen, da der Lease standardmässig auf 10 Tage gesetzt ist. Sollte man diesen bei den neuen Modellen ändern sollen, dann ist meine Information natürlich nicht korrekt und man muss, um das Problem zu lösen, einfach nur den Lease auf 1 Tag stellen (Wie @TAdS dies schon angemerkt hat).

bildschirmfoto2014-01wuqk8.png


bildschirmfoto2014-017qrji.png


bildschirmfoto2014-01v5onp.png


(Bilder sind von der 7240, bei der 7270 sieht es gleich aus.)



Ich kann mir höchstens vorstellen, dass die Fritz!Box die IP "vergisst", wenn man diesen Haken nicht setzt.

Aber als einen "Eingriff in die Firmware" sehe ich diesen Haken nicht. Nur als "angebotene Einstellungsmöglichkeit".

Völlig richtig und darauf habe ich meinen Post auch nicht bezogen.
 

Insulaner

Apfel der Erkenntnis
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Hallo,

bei einer solchen Größe (über 90 Rechner im Netz) sollte man schon mal etwas
strukturierter an die Sache rangehen. Ich gehe mal davon aus, dass die Leute, die
online sind, mit ihren Rechnern arbeiten und somit Geld kosten, wenn die Technik
nicht funktioniert.
Wenn man das voraussetzen darf, sollte durchaus der eine oder andere Euro
drinsitzen, um die Arbeitsumgebung zumindest etwas sicherer und stabiler zu machen.

Im Prinzip kannst Du das beschriebene DHCP-Problem durch vergrößern des Netzes lösen.
Wähle eine "größere" Subnetzmaske und Du hast genug freie IP-Adressen.

Wenn ich das oben angegebene Bild als Beispiel nehme, so würde ich hier die Maske 255.255.0.0
nehmen dem DHCP-Server kann man dann z.b. eine Range
von 10.0.16.0
bis 10.0.31.255
geben. Das sind 256*16 Adressen. Wenn das nicht reicht, weiss ich es auch nicht mehr.
Gateway etc. bleibt gleich.