Manometer hier schießen einige aber mal wieder mit gefährlichem Halbwissen um sich als wenns kein Morgen gäbe!
Nicht das ihr jetzt denkt ich würde mich für viel informierter halten, aber ich fände es für eine konstruktive Diskussion doch schon ganz angenehm sich vorher erstmal über ein Thema zu informieren, bevor mann seinen Senf beisteuert.
Das tolle am fairphone ist eben, das man sich über dieses, wenn man etwas Geduld mitbringt, besser informieren kann als über jedes andere Smartphone, dabei lernt man dann noch eine menge über die Tücken und Segen dieser modernen Technik und dessen Produktionsweise im allgemeinen.
Als Beispiel ist hier die aussage zu nennen, das dass Fairphone wieder mit android laufen wird, das stimmt zwar, allerdings ist die firmware so weit open source, dass sich für dieses gerät nahezu jedes OS Porten ließe (theoretisch könnte das sogar der erste iOS hackintosch werden).
Es ist sogar möglich, eigen Roms zu entwickeln!
Außerdem verspricht Fairphone, sich mit den Schmieden alternativer Betriebsysteme um offizielle Unterstützungen zu bemühen (Firefox OS, Sailfish, Ubuntu et.c.).
Wer dann noch die Fertigungsbedingungen bagatellisiert betrachtet das Projekt einfach zu kurzsichtig. Natürlich könnte sie wie Apple (wenn auch beispielsweise im Falle Apples und Samsungs eher als Reaktion auf medialen druck) kurzfristige Arbeitszeitsenkungen oder Lohnmindestgrenzen umsetzen, das ist aber solange mann hierfür keine nachhaltigen Strukturen schafft einfach nur Augenwischerei.
Fairphone hatt beim fertiger tatsächlich nachhaltige Strukturen zur Arbeiterverrtretung etabliert und somit ein langfristiges Ventil zur Partizipation der Mitarbeiter geschaffen, das ist für asiatische Fertiger dieser form ein absolutes Novum, und hatt eine viel größere Signalwirkung als das kurzfristige ausweichen auf andere Fertiger, die ein bisschen weniger schlimme Bedingungen bieten, Fairphone erwägt auch bewusst nicht den Ansatz statdessen in Europa zu produzieren, sondern versucht die Bedingungen eben dort zu ändern wo sie problematisch sind, das ist eben der unterschied zwischen imagepolitik und dem versuch einer Verantwortungsvollen Unternehmensführung.
Auf jedenfall sehr cool das ihr darüber berichtet, solche Projekte verdienen finde ich jeden Funken Aufmerksamkeit, den sie bekommen können!